LS_April
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zung mit den sozialdemokratischen Grundwerten<br />
– Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität – einlädt.<br />
Die Installation der symbolischen Berliner Mauer<br />
erinnert an die Teilung Deutschlands. Sie greift das<br />
inszenierte Selbstbild der beiden deutschen Staaten<br />
als Teile des jeweiligen „Blocks“ auf. Ein Blick<br />
durch die Gucklöcher erlaubt das Ausspähen der<br />
westdeutschen Sozialdemokraten, wie es einst die<br />
SED tat. Und umgekehrt können vom Standpunkt<br />
der westdeutschen Sozialdemokratie das Schicksal<br />
der ostdeutschen Weggefährten beobachtet<br />
werden. Neben der auf ca. 180 Quadratmeter gestalteten<br />
Ausstellung gibt es in der obersten Etage<br />
des Hauses eine weitere kleine Ausstellung, die in<br />
eindrucksvoller Weise die Geschichte der Sozialdemokratie<br />
und mit der Eisenacher Stadtgeschichte<br />
verbindet. „Eisenach zur Zeit des Kongresses<br />
1869“ ist ein beredtes Zeugnis über die Stadt und<br />
deren Befindlichkeit in jener Zeit.<br />
Nachdem im vergangenen Jahr auch die Fassade<br />
des „Goldenen Löwen“ neu gestaltet wurde, ist die<br />
Gedenkstätte ein rundherum einladendes Haus.<br />
Gesichter der Sozialdemokratie<br />
Oft finden hier auch Veranstaltungen, Workshops<br />
oder Diskussionsrunden statt. Der Eintritt zur Ausstellung<br />
ist frei. Sehr zu empfehlen sind die beiden<br />
Ausstellungen auch für Schulklassen in Ergänzung<br />
zum Geschichtsunterricht.<br />
Text/Fotos: Silvia Rost<br />
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