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Leseprobe "natürlich Frau"-Special März 2017

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Licht- und Schattenseiten<br />

im MonatsZyklus<br />

Hormone steuern unseren Zyklus.<br />

An vorderster Front: Östrogen und<br />

Progesteron. Mal laufen sie zur<br />

Höchstform auf, mal ziehen sie<br />

sich zurück. Hormone unterliegen<br />

<strong>natürlich</strong>en Schwankungen. Und<br />

das wirkt sich auf unser Befinden<br />

aus. Nicht immer negativ! Jede<br />

Zyklusphase hat ihre Licht- und<br />

Schattenseiten, und die können<br />

wir für uns nutzen.<br />

Vor dem Eisprung<br />

Nach der letzten Regelblutung setzt sich das<br />

Hormonkarussell erneut in Gang. Die Hypophyse<br />

(Hirnanhangdrüse) regt das follikelstimulierende<br />

Hormon (FSH) an, damit im Eierstock neue Follikel<br />

entstehen. Meist wächst nur eine reife<br />

Eizelle heran. Bis sie zum „Sprung“ bereit ist,<br />

vergehen rund 12 Tage. In dieser Zeit steigt das<br />

Östrogen wie Phönix aus der Asche allmählich<br />

an und sorgt dafür, dass die Gebärmutterschleimhaut<br />

wächst, immer besser durchblutet<br />

und mit Nährstoffen versorgt ist. In dieser Follikelphase<br />

bereitet sich die Gebärmutter auf<br />

eine mögliche Schwangerschaft vor.<br />

Mit so viel Östrogen im Körper wirken wir<br />

besonders attraktiv: Die Haut ist glatt, das Haar<br />

glänzend und seidig. Gleichzeitig wird vermehrt<br />

Schematische Darstellung<br />

des Hormonspiegels<br />

während des Zyklus<br />

Eisprung<br />

vom Schlafhormon Melatonin ausgeschüttet.<br />

Nachts schlafen wir besser und sind tagsüber<br />

leistungsfähiger. Wir haben weniger Appetit und<br />

der Körper schwemmt bereitwillig überschüssige<br />

Wassereinlagerungen aus. Beste Zeit, um<br />

spielend ein paar Pfunde loszuwerden. Außerdem<br />

sind wir schmerzunempfindlich. Die erste<br />

Zyklushälfte ist eine gute Zeit für Zahnarztbesuche,<br />

Prüfungen und Vorstellungsgespräche.<br />

Östrogen bewirkt nämlich ein selbstbewusstes<br />

Auftreten. Wir fühlen uns wohl und sexy.<br />

Körperlich können wir spüren, dass die empfängnisbereiten<br />

Tage da sind: Der Zervixschleim<br />

ist jetzt dünn und dehnbar. Spermien<br />

können sich gut darin fortbewegen und mehrere<br />

Tage überleben.<br />

Hormone: Progesteron Östrogen LH FSH<br />

Fotos: Artenauta/Fotolia; Romanova Anna/Fotolia<br />

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<strong>natürlich</strong> FRAU · <strong>März</strong> <strong>2017</strong>

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