Bundesfinanzen in Kürze R2011 - Eidg. Finanzverwaltung - admin.ch

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Die periodengerechte Zuordnung
als zentraler Grundsatz in
der Erfolgsrechnung
Hoher Ertragsüberschuss
in der Erfolgssicht
Ergebnis der Erfolgsrechnung
übertrifft jenes der Finanzierungsrechnung
Die Bilanz...
...zeigt die Vermögens- und
Kapitalstruktur des Bundes
Reduktion des
negativen Eigenkapitals
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Bundesfinanzen in Kürze | 2011
In der Erfolgsrechnung werden die Finanzströme periodengerecht dargestellt: Sie wer-
den dem Jahr zugeordnet, in welchem der Wertverzehr beziehungsweise der Wertzuwachs
effektiv erfolgt. Massgebend ist somit der Zeitpunkt, in welchem der Wertverzehr
stattfindet, und nicht der Zahlungszeitpunkt. In der Erfolgsrechnung werden also auch
jene Werteflüsse erfasst, die keinen unmittelbaren Geldfluss auslösen und somit rein
buchmässig anfallen (insbesondere Abschreibungen, Wertberichtigungen und Rückstellungen).
Die Erfolgsrechnung weist einen Ertragsüberschuss von 2,1 Milliarden (Jahresergebnis)
aus. Dieses Resultat ergibt sich aus dem ordentlichen Ergebnis von 3,0 Milliarden (Ergebnis
aus operativen Tätigkeiten einschliesslich der Berücksichtigung des Finanzergebnisses)
abzüglich des Aufwandüberschusses aus den ausserordentlichen Transaktionen.
Im Vergleich zur Finanzierungsrechnung schliesst die Erfolgsrechnung um 1,9 Milliar-
den besser ab. Die Differenz ergibt sich auf der Aufwandseite aus der Berücksichtigung
der (nicht finanzierungswirksamen) Abgrenzungen, Wertberichtigungen und Abschreibungen.
Die Finanzierungsrechnung weist dagegen die Investitionsausgaben aus. Die
Abschreibungen auf dem Verwaltungsvermögen belaufen sich auf total 2,1 Milliarden
(Nationalstrassen und Gebäude). Auf der Ertragseite wurde beim Fiskalertrag die Rückstellung
für die Rückerstattung von Verrechnungssteuern den tieferen Bruttoerträgen
angepasst, was sich in der Erfolgsrechnung in einem Mehrertrag von 1,1 Milliarden niederschlägt.
Differenz zu 2010
Mio. CHF 2010
2011 absolut %
Aktiven 104 222 104 526 304 0,3
Finanzvermögen 30 193 29 526 -666 -2,2
Verwaltungsvermögen 74 029 75 000 971 1,3
Passiven 104 222 104 526 304 0,3
Kurzfristiges Fremdkapital 33 787 33 988 201 0,6
Langfristiges Fremdkapital 99 938 97 939 -1 999 -2,0
Eigenkapital -29 502 -27 400 2 102 7,1
Übriges Eigenkapital 5 449 5 281 -168 -3,1
Bilanzfehlbetrag -34 951 -32 681 2 270 6,5
Die Bilanz vermittelt einen Überblick über die Vermögens- und Kapitalstruktur des Bundes.
Wie in öffentlichen Haushalten üblich, unterteilen sich die Aktiven in Finanz- und
Verwaltungsvermögen. Das Finanzvermögen umfasst alle Vermögenswerte, die nicht
unmittelbar zur Erfüllung öffentlicher Aufgaben dienen. Damit könnten diese Vermögenswerte
zur Schuldentilgung verwendet werden. In den Passiven erfolgt die Gliederung
nach Fremd- und Eigenkapital. Der kumulierte Bilanzfehlbetrag wird als negatives
Eigenkapital bilanziert.
Das negative Eigenkapital des Bundes verringerte sich aufgrund des Jahresergebnisses
der Erfolgsrechnung um 2,1 Milliarden.