Gemeindezeitung Lavant 2008
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Dezember <strong>2008</strong> Jahr <strong>2008</strong> im rückblick<br />
Seite 3<br />
Schneeräumung mit Pflug und Fräse auf der<br />
Wachterstraße<br />
„Erdrückende“ Schneelast auf dem Haus der Familie<br />
Stanglechner<br />
Das zu Ende gehende Jahr <strong>2008</strong><br />
war für unsere Gemeinde reich an<br />
Arbeit. Im Rahmen von 7 Gemeinderatssitzungen<br />
und einigen Vorstands-<br />
und Ausschusssitzungen<br />
haben wir beraten, diskutiert und<br />
auch manch schwierige Entscheidungen<br />
getroffen. Viele Vorhaben<br />
und Pläne konnten wir durch gute<br />
Zusammenarbeit und gegenseitiger<br />
Unterstützung meistern und erledigen.<br />
Einiges von dem, was wir in<br />
den vergangenen zwölf Monaten<br />
eingeleitet haben, wird uns auch im<br />
neuen Jahr beschäftigen.<br />
Baulandsicherung<br />
im Bereich der Dorffelder<br />
Das für unsere bauliche Entwicklung<br />
so wichtige und zukunftsweisende<br />
Projekt erforderte in den<br />
vergangenen 2 Jahren viele Besprechungen,<br />
Sitzungen und Beschlüsse.<br />
Die zukünftige Flächennutzung,<br />
die Verkehrsplanung und<br />
die Versorgung (Wasser, Kanal,<br />
TIWAG, Telekom etc.) des zu erschließenden<br />
neuen Siedlungsgebietes<br />
wurde auf Basis des<br />
Raumordnungskonzeptes vom<br />
06.06.2003 vorbereitet. Die Grundbesitzverhältnisse<br />
waren aber so<br />
ungünstig, dass erst durch die zusätzliche<br />
Einbeziehung von Flächen,<br />
z. B. von den Geschwistern<br />
Baumgartner, ein Wohngebiet geschaffen<br />
werden kann, das geeignete<br />
Grundstücke für eine spätere<br />
Bebauung zulässt. Dieses langfristig<br />
ausgelegte Raumordnungskonzept<br />
ermöglicht erst jetzt die<br />
Änderung bzw. Erweiterung des<br />
Flächenwidmungsplanes, je nach<br />
Bedarf und Siedlungsentwicklung.<br />
Zum Zweck der Verwirklichung der<br />
Ziele der örtlichen Raumordnung<br />
wurde ein so genannter Raumordnungsvertrag<br />
mit den betroffenen<br />
10 Grundeigentümern abgeschlossen.<br />
Mit diesem Vertrag wird sichergestellt,<br />
dass die Besitzer unter<br />
anderem den Grund für die neu<br />
anzulegenden Gemeindestraßen<br />
kostenlos an die Gemeinde abtreten<br />
und den Verkauf von einer Hälfte<br />
der neu gebildeten Bauflächen<br />
um 45,-- €/m², an von der Gemeinde<br />
namhaft gemachten Käufern,<br />
zustimmen.<br />
Die Pläne und die Beschlüsse werden<br />
derzeit vom Land Tirol geprüft.<br />
Nach der aufsichtsbehördlichen<br />
Genehmigung durch die Raumordnungsabteilung<br />
des Landes<br />
Tirol kann die Gemeinde 7 Baugrundstücke<br />
für verdichtete Bauweise,<br />
mit jeweils ca. 300 m², und<br />
2 Grundstücke mit ca. 430 m² anbieten.<br />
Auch private Grundeigentümer<br />
bieten jetzt Grundstücke mit<br />
Bauflächen zwischen 360 und 600<br />
m² zum Kauf an. Plan siehe letzte<br />
Seite<br />
Leider war es nicht möglich, dieses<br />
nachhaltige und zukunftsweisende<br />
Vorhaben einstimmig zu beschließen.<br />
Ich jedenfalls freue mich, dass<br />
es mehrheitlich gelungen ist, für<br />
künftige Generationen Bauland zu<br />
erschwinglichen Preisen sicherzustellen<br />
und zu schaffen.<br />
OSG-Wohnanlage<br />
in der Lindensiedlung<br />
Schon seit einigen Jahren ist die<br />
Osttiroler Siedlungsgenossenschaft<br />
(OSG) bemüht, eine kleine<br />
Wohnanlage mit 6 Miet/Kauf-Wohnungen<br />
in der Lindensiedlung zu<br />
bauen. Da die Baukosten bei kleinen<br />
Wohnanlagen, im Vergleich zu<br />
großen, um einiges höher sind und<br />
der günstige Baulandpreis kaum<br />
eine Rolle spielt, sind solche Wohnungen<br />
aber nur schwer zu vermieten.<br />
Deshalb hat der Gemeinderat<br />
folgendes beschlossen:<br />
Den Wohnungsmietern wird für ihre<br />
Hausstandsgründung in der OSG-<br />
Wohnanlage „Lindensiedlung“ eine<br />
Familienförderung in der Höhe von<br />
50 % des Differenzbetrages zwischen<br />
dem jeweiligen Gemeindemietzins<br />
der Volksschulwohnungen<br />
II und III, derzeit brutto € 3,60/m²<br />
Wohnnutzfläche (WNF) und den<br />
zukünftigen Mietzins der OSG-<br />
Wohnungen, derzeit kalkuliert mit<br />
brutto € 5,60/m², gewährt. Für diese<br />
Gemeindeförderung (derzeit<br />
€ 1,--/m² WNF), welche auf die<br />
Dauer von 10 Jahren, beginnend<br />
mit der ersten Wohnungsmiete, zugesichert<br />
wird, ist ein schriftliches<br />
Ansuchen der Mieter an die Gemeinde<br />
erforderlich.<br />
In Zeiten des Geburtenrückganges<br />
und der „Singlegesellschaft“ ist das<br />
Thema Familie eine besonders