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RAL 1015 taxi news Heft 1-2014

Freie und unabhängige Zeitschrift für das Taxigewerbe

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Nr. 1<br />

Februar <strong>2014</strong><br />

21. Jahrgang · € 2,70<br />

Die unabhängige Zeitschrift für das Taxigewerbe in Berlin und Brandenburg<br />

Qualität ist der Schlüssel<br />

zum Erfolg<br />

Halten oder Parken –<br />

Blick in die StVO<br />

my<strong>taxi</strong> und das<br />

„FAIRständnis“<br />

Unternehmerseminar –<br />

Betreuung im Arbeitsschutz<br />

Fahrgastumfrage 2013 –<br />

Ergebnisse und Gewinner<br />

Essen für Fahrgäste<br />

Folge 4<br />

Berliner Taxitarif <strong>2014</strong> –<br />

Grünes Licht für Tariferhöhung


Anzeige


Foto: Peter Münzel<br />

INTRO W<br />

my<strong>taxi</strong>, die Geldgier und<br />

die Steuerehrlichkeit<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />

da ist er, der neue Tarif. Erstmals seit Dezember 2010, also<br />

nach gut drei Jahren. Eine Fahrt ab sieben Kilometern Länge<br />

kostet jetzt immer 1,20 € mehr als vorher. Genaue Zahlen<br />

nennen Richard Leipold und Ertan Ucar. Der Dieselpreis<br />

ist im gleichen Zeitraum um knapp 25 Prozent gestiegen, ganz<br />

zu schweigen von den Kosten für Versicherung und Werkstatt.<br />

Dennoch ist die Bewertung der Tariferhöhung gewohnt kontrovers.<br />

Wie bei jeder Erhöhung dürfen sich Fahrer von Fahrgästen<br />

scharf sin ni ge wirt schafts wis sen schaft li che Kurz ana ly sen<br />

anhören wie etwa „ihr kriegt den Hals aber auch nicht voll genug,<br />

braucht euch gar nicht zu wundern, wenn keiner mehr<br />

mit euch fährt, selber schuld“, während Unternehmer stöhnen,<br />

wie sie mit den Gewinneinbußen und dem drohenden Mindestlohn<br />

klarkommen sollen, ohne die Hälfte ihrer Fahrer zu<br />

entlassen oder in illegale Geschäftspraktiken zu flüchten.<br />

Dennoch sind Gegner von Tariferhöhungen sich ziemlich<br />

sicher: Wäre Taxifahren für die Kunden sehr viel billiger, hätten<br />

wir mittelfristig so viel mehr Kunden, dass unter dem Strich<br />

mehr für Unternehmer und Fahrer bliebe. Vielen Verbrauchern<br />

ist häufiges Taxifahren schlicht zu teuer. Dass das nicht an der<br />

Geldgier der Taxifahrer und Unternehmer liegt, sondern unter<br />

anderem an der Geldgier der Mineralölkonzerne und der<br />

Hersteller von Originalersatzteilen sowie an den hohen Unfallzahlen<br />

einiger Fahrer, ist schwer in die Köpfe der Kunden<br />

hineinzubekommen. Gerade kurze Fahrten von zwei bis sieben<br />

Kilometern sind abschreckend teuer. Welchen Sinn der<br />

günstigere Kilometerpreis bei langen Fahrten haben soll, ist<br />

auch mir schleierhaft. Wer sich für eine lange Taxifahrt entscheidet,<br />

dem ist bewusst, dass er tief in die Tasche zu greifen<br />

hat. Wer aber überlegt, ob er für die vier Kilometer mal<br />

schnell ein Taxi nimmt, statt die un gün s ti ge BVG-Ver bin dung<br />

in Kauf zu nehmen, den dürfte der neue Tarif stärker abschrecken<br />

als der bisherige. Eine ausschließliche Erhöhung des km-<br />

Preises ab dem 7. Kilometer erschiene mir sinnvoller.<br />

Überschattet wird das Ganze noch durch das frühkapitalistische<br />

Gebaren von my<strong>taxi</strong> (darüber schreiben mehrere Autoren)<br />

und der Diskussion, ob Fahrer die App ab jetzt boykottieren<br />

sollten. Warum bitte erst ab jetzt? Ist das Unwissen über<br />

den wahren Zweck der datenschutzfernen Applikation noch<br />

immer so wenig verbreitet? Da ist die „Unfairmittlungsgebühr“<br />

(O-Ton von der Straße) eine originelle Idee, um verborgene<br />

Talente wie etwa latente Spielsucht bei den Fahrern wachzukitzeln.<br />

Kürzlich schrieb mir ein Fahrerkollege: „Da stand permanent:<br />

‚Kollegen bieten 15%’ ... ergo kam bei 8% nix an ...“<br />

Immerhin hat der Druck die Anbieter veranlasst, von bescheidenen<br />

30% des Fahrpreises als maximale Vermittlungsprovision<br />

(das ist nicht einmal ein Drittel) auf noch bescheidenere<br />

15% herunterzugehen – was die anstrengende Vermittlungsarbeit<br />

schon fast ehrenamtlich erscheinen lässt. Das Argument<br />

von my<strong>taxi</strong>, dass damit doch nun keine fixen Kosten mehr<br />

entstehen und somit kein Risiko, tröstet erst recht, denn wen<br />

kümmern schon variable Kosten? Auch Gastautor Andreas Domek<br />

von der BTV ist für einen Boykott anstelle der von Richard<br />

Leipold vorgeschlagenen 3%-Grenze. Die online kursierenden<br />

Bilder von my<strong>taxi</strong>-Außenreklame, mit der wütende Fahrer<br />

öffentlich Mülleimer beklebt haben, kommentiert Taxi-Berlin-<br />

Geschäftsführer Hermann Waldner trocken: „Das Wort ‚downloaden’<br />

erhält eine neue Bedeutung.“ Offiziell spricht er wie<br />

andere von „strategischen Fehlern“. Zahlen aus dem eigenen<br />

Hause geben ihm Recht: Taxi Berlin hat im Januar die Marke<br />

von 5.500 angeschlossenen Taxen übersprungen.<br />

Doch der Ärger über die auktionsartig ausufernden Kaufpreise<br />

für Aufträge bei my<strong>taxi</strong> überschattet noch eine weitere Diskussion.<br />

Offensichtlich von zwielichtigen Taxiunternehmen unter<br />

Druck gesetzt, gab my<strong>taxi</strong> sich abermals nachgiebig und<br />

schrieb Ende Januar: „Aktuell hören wir ..., dass besonders ein<br />

Punkt in den neuen AGB für Verunsicherung gesorgt hat. Es<br />

geht um die Möglichkeit für den Fahrgast seine Quittung auch<br />

bei Barzahlung per E-Mail zu erhalten. Deshalb bieten wir den<br />

Service ... nicht mehr an. Das heißt, Sie stellen Ihren Fahrgästen<br />

bei Barzahlung weiterhin selbst eine Quittung in Papierform<br />

aus. Wir senden dem Fahrgast lediglich eine Kostenübersicht<br />

per E-Mail zu. Diese hat keine steuerrechtliche Relevanz<br />

und dient nur zur Information.“ Geht es noch offensichtlicher?<br />

Bloß keine Information dokumentieren, die sich zum Finanzamt<br />

verirren und damit für „Verunsicherung“ sorgen könnte. Ja<br />

wer fühlt sich denn von einer bequemen, zeitsparenden, transparenten<br />

Abwicklung verunsichert? Für viele ist dies ein guter<br />

Grund, die fragwürdige App endgültig zu boykottieren.<br />

Die Fahrgastumfrage vom Herbst ist ausgewertet. Richard Leipold<br />

informiert uns über Trends, die sich bei über 5.000 registrierten<br />

Fahrten abzeichnen, und die uns zum Teil wertvolle<br />

Informationen für den Konkurrenzkampf gegen die Mietwagenanbieter<br />

geben. Ich nehme keine Zahlen vorweg, doch<br />

zwei Resultate scheinen mir deutlich zu bestätigen, was ich<br />

P-Schein-Neulingen am Anfang ihrer Tätigkeit mit auf den Weg<br />

gebe: Nicht nur, dass die Rufsäule auf dem Weg von „so gut<br />

wie irrelevant“ hin zu „völlig irrelevant“ ist, sondern noch viel<br />

wichtiger: Die Möglichkeit zur bargeldlosen Zahlung wird in<br />

unserem Gewerbe immer mehr zur Selbstverständlichkeit.<br />

Mit der enormen Vermehrung der Berliner Hotelbetten in den<br />

nächsten Jahren wird sich dieser Trend noch verstärken, denn:<br />

Geldumtausch war gestern. Kreditkartenzahlung ist heute.<br />

Kennen Sie den genauen Unterschied zwischen Halten und<br />

Parken? Da spielt es eine Rolle, ob man das Fahrzeug verlässt.<br />

Doch wo beginnt das Verlassen genau? Aussteigen und<br />

Gepäck in den Kofferraum laden? Der Oma die rechte Hinterür<br />

öffnen? Die Oma an die Haustür oder in die vierte Etage<br />

bringen? Das Auto abschließen? Neun Meter vom Auto entfernt<br />

einen Imbiss aufsuchen? Und welche dieser Maßnahmen<br />

empfiehlt sich ausdrücklich nicht beim Stehen in Zweiter Reihe<br />

(zumindest für den theoretischen Fall, dass die Polizei, also der<br />

Rest, den der Senat noch nicht weggespart hat, vorbeikommt)?<br />

Jeder weiß so halb Bescheid. Wie immer nicht für halbe Sachen<br />

zu haben ist unser Haus-Rechts ver dre her Andreas Just,<br />

der auch zu diesem vermeintlich einfachen Thema erstaunlich<br />

viel Licht ins Halbdunkel zu bringen weiß. Er berichtet<br />

außerdem von erfreulichen Kontrollen durch das LABO, weshalb<br />

sein Tipp des Monats diesmal mit einer Danksagung an<br />

die Behörde verbunden ist, die uns unqualifizierte Konkurrenz<br />

vom Hals hält.<br />

Lesen Sie bitte weiter auf Seite 4<br />

<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 1/<strong>2014</strong> 3


W INHALT<br />

INHALT<br />

W INTRO<br />

Intro ................................................... 3-4<br />

Inhaltsverzeichnis .................................... 4<br />

W RECHT & STEUERN<br />

Wer sein Fahrzeug verlässt ................... 5-6<br />

Tip des Monats, Folge 5 .......................... 7<br />

Impressum ...............................................7<br />

Schulung zum<br />

VIP Quality Taxi Service Seite 9<br />

W INFORMATION<br />

Versteigerung? Nicht mit uns! .................. 8<br />

Qualität ist der Schlüssel zum Erfolg ........ 9<br />

Was soll das denn? Folge 5 ..................... 10<br />

Aktion gegen Schlaglöcher ..................... 10<br />

Fundsachen abgeben ............................. 10<br />

Dacia Lodgy im TZB .............................. 11<br />

Essen und Trinken, Folge 4, Teil 3 .......13-16<br />

Fahrsicherheitstraining <strong>2014</strong> .................... 17<br />

Fortsetzung von Seite 3<br />

Seminar zur<br />

eigenverantwortlichen<br />

Betreuung im Arbeitsschutz<br />

Seite 20<br />

W GEWERBEVERTRETUNGEN<br />

TaxiDeutschland, LV Berlin e.V.<br />

my<strong>taxi</strong> hat kein „FAIRständnis“ .......... 18-19<br />

Grünes Licht für Tariferhöhung .............. 19<br />

Seminar Arbeitsschutz ........................... 20<br />

Einladung zur Mitgliederversammlung ... 20<br />

Berliner Taxivereinigung e.V.<br />

Berliner Taxitarif <strong>2014</strong> ............................ 21<br />

my<strong>taxi</strong>: Auktionshaus für Taxifahrten? .... 22<br />

Fahrgastumfrage 2013 ....................... 23-24<br />

Gewinner und Preise ............................. 24<br />

Foto Titelseite: Taxi Berlin, <strong>taxi</strong>.eu · Inhaltseite: Taxi Berlin, TaxiDeutschland<br />

Es hat sich herumgesprochen, dass es nicht<br />

empfehlenswert ist, in der Bundesallee Höhe<br />

Güntzelstraße unangeschnallt und telefonierend<br />

mit 90 km/h bei Rot zu fahren. Für<br />

die übernächste Ecke (Nachodstr.) gilt neuerdings<br />

das gleiche. Auch am Tempelhofer<br />

Damm, am Halleschen Ufer, in der Bornholmer<br />

Straße und an anderen fotogenen<br />

Orten im Stadtgebiet kann es sich lohnen,<br />

das zu vermieden. Wie die Bußgeldbearbeiter<br />

sicherstellen, ob Rotlicht oder überhöhte<br />

Geschwindigkeit die Ursache für ein Foto<br />

einer der ganz schicken neuen Blitzsäulen<br />

war, hat Jörg Sans recherchiert – mit fast<br />

schon kuriosem Egebnis.<br />

Außer den erwähnten Themen berichtet<br />

Julia Spitzkat von den ersten Kursen des<br />

„VIP-Quality-Taxi-Service“, Irene Jaxtheimer<br />

berichtet von einem Seminar für Unternehmer<br />

zur eigenverantwortlichen Betreuung<br />

im Arbeitsschutz und ruft dazu auf, gefährliche<br />

Schlaglöcher zu melden, ein neues<br />

Dacia-Modell wird vorgestellt, ein weiteres<br />

Fahr sicher heits training wird angeboten<br />

und zwei Bücher werden vorgestellt,<br />

eines über berühmte Berliner und eines<br />

mit einem umweltfreundlichen Münchener<br />

Taxibetrieb.<br />

Auch die Fortsetzung meiner Imbiss- und<br />

Restaurantsammlung stand noch aus.<br />

Außer dem empfehle ich Ihnen in dieser<br />

Ausgabe zwei weitere, sehr unterschiedliche<br />

Bücher – ebenfalls eins aus Berlin<br />

(mit hohem Unterhaltungswert von einem<br />

Kollegen) und eines aus München (mit fast<br />

rein praktischem Nutzen von einer Kollegin).<br />

Dass Sie auch diese erste Ausgabe <strong>2014</strong><br />

lesenswert finden, hofft Ihr<br />

Axel Rühle<br />

W Artikel, die mit vollem Namen un ter zeich net sind oder aus anderen Publikationen übernommen<br />

wurden, geben nicht un be dingt die Mei nung der Redaktion wieder. Die Seiten unter den Ru b ri ken<br />

„Gewerbevertretungen“ und „Funkzen tralen“ erscheinen in der allei nigen Ver ant wor tung der jeweiligen<br />

Ge wer be ver tre tung bzw. Funk zen tra le.<br />

W Leserbriefe geben die Meinung unserer Leser wieder, nicht die der Redaktion. Die Redaktion behält<br />

sich vor, Leserbriefe zu kürzen.<br />

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4 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 1/<strong>2014</strong>


RECHT & STEUERN W<br />

„Wer sein Fahrzeug verlässt<br />

oder länger als 3 Minuten hält,<br />

der parkt.“ (§ 12 Absatz 2 StVO)<br />

Angesichts chronisch knapper Kassen im Landeshaushalt<br />

und den hieraus resultierenden<br />

Auseinandersetzungen zwischen grün uniformierten<br />

Mitbürgerinnen und Mitbürgern auf<br />

der einen Seite und Verkehrsteilnehmerinnen<br />

und -teilnehmern auf der anderen Seite soll<br />

mal wieder Grundsätzliches zum Dauerthema<br />

„Halten" und „Parken" unter besonderer<br />

Beachtung der „Zweiten Reihe" zum Besten<br />

gegeben werden. Dieses Thema war zwar<br />

schon öfters Gegenstand dieser Kolumne; der<br />

Verfasser hat jedoch angesichts immer wieder<br />

gleicher Fragestellungen aus dem Kreise <strong>taxi</strong>fahrender<br />

Mitbürgerinnen und Mitbürger den<br />

Eindruck gewonnen, dass die damaligen Ausführungen<br />

entweder nicht gelesen oder aber<br />

nicht zur Kenntnis genommen wurden. Das<br />

mag ähnliche Ursachen haben wie bei Fernsehübertragungen<br />

von Formel-1-Rennen, wo<br />

der Sprecher auch bei jeder Übertragung die<br />

gleichen Regeln neu erklärt, um anschließend<br />

entschuldigend hinzuzufügen, dass die vielen<br />

„neuen“ Zuschauerinnen und Zuschauer<br />

schließlich auch mit dem Regelwerk vertraut<br />

gemacht werden müssen.<br />

Grundsätzlich gilt als Faustformel:<br />

Halten ist überall dort,<br />

wo es nicht ausdrücklich<br />

verboten ist, erlaubt;<br />

Parken hingegen ist überall<br />

dort, wo es nicht ausdrücklich<br />

erlaubt ist, verboten.<br />

Ansonsten hilft auch hier, wie sonst im<br />

Rechtsleben, ein Blick ins Gesetz, der dem<br />

Suchenden die ersehnte Rechtsfindung meist<br />

kolossal erleichtert.<br />

Als Ausgangspunkt weiterer Forschung soll<br />

§ 12 Abs. 4 StVO dienen.<br />

Dort steht in Satz 1 ganz lapidar, dass zum<br />

Parken der rechte Seitenstreifen zu benutzen<br />

ist, was nach Satz 2 dieser Vorschrift „in<br />

der Regel auch für den, der nur halten will“,<br />

gelten soll.<br />

Somit ist generell das Parken in zweiter Reihe<br />

verboten, da dies nicht am „rechten Fahrstreifen“<br />

geschieht. „In der Regel“ ist aber auch<br />

das „Halten“ in zweiter Reihe verboten, da<br />

in § 12 Abs. 4, Satz 2 StVO ausdrücklich auf<br />

Satz 1 dieser Vorschrift verwiesen wird.<br />

Festzuhalten ist in diesem Zusammenhang<br />

Folgendes: Der Begriff des „Haltens“ im Sinne<br />

von § 12 StVO betrifft nur das Halten, welches<br />

nicht „verkehrsbedingt“, sondern sozusagen<br />

freiwillig geschieht. Nicht „verkehrsbedingt“<br />

ist beispielsweise das Aufnehmen von Fahrgästen,<br />

der Erwerb einer Tageszeitung oder<br />

was einen sonst veranlasst, das Fahrzeug zum<br />

Stehen zu bringen, ohne dass der Anlass dieses<br />

Manövers unmittelbar dem Zwang des<br />

Straßenverkehrs entspringt.<br />

Grundsätzlich darf demnach am rechten<br />

Fahrbahnrand gehalten werden, sofern es<br />

nicht nach § 12 Abs. 1 StVO verboten ist.<br />

Diese Verbote sind klar geregelt; besonders<br />

wird den hier angesprochenen Leserkreis das<br />

Verbot des § 12 Abs. 1 Ziff. 9 StVO erfreuen,<br />

der das Halten ausdrücklich auch „an Taxenständen“<br />

verbietet. Aber, um Missverständnisse<br />

zu vermeiden: Halten an Taxenständen<br />

ist nur mit „betriebsbereiter“ Taxe gestattet<br />

und beinhaltet nicht etwa ein Privileg für Taxifahrer,<br />

die gerade „keinen Bock“ auf Taxe<br />

fahren verspüren. Es ist auch Taxifahrern verboten,<br />

den Taxenstand nicht zur Erfüllung der<br />

Beförderungspfl icht zu nutzen, sondern ihn<br />

als willkommene Parkmöglichkeit beispielsweise<br />

zum Erwerb einer Currywurst oder –<br />

neudeutsch eines „Coffee to go“ – zu missbrauchen.<br />

Grundsätzlich muss am rechten Fahrbahnrand<br />

geparkt werden. Geparkt werden darf<br />

nur, wenn das Parken nicht durch andere Einschränkungen<br />

verboten ist. An anderer Stelle<br />

als am rechten Fahrbahnrand darf nur geparkt<br />

werden, wenn es ausdrücklich gestattet ist.<br />

Halten hingegen darf man überall, wo es<br />

nicht ausdrücklich verboten ist.<br />

Den Unterschied von Parken und Halten beschreibt<br />

das Gesetz recht lapidar:<br />

„Wer sein Fahrzeug verlässt<br />

oder länger als drei Minuten<br />

hält, parkt.“<br />

Dies alles hat nach der Logik der StVO zur<br />

Folge, dass auch das nicht verkehrsbedingte<br />

Anhalten in zweiter Reihe grundsätzlich verboten<br />

ist. Dies ergibt sich aus einem Umkehrschluss<br />

zu § 12 Abs. 4 Satz 2 StVO, wo ausdrücklich<br />

ausgeführt wird, dass das Verbot, in<br />

zweiter Reihe zu parken<br />

„in der Regel (...) auch für den<br />

(gilt), der nur halten will“.<br />

Für Taxifahrer, die während ihres Fahrdienstes<br />

ihre Taxe in zweiter Reihe zum Anhalten<br />

bringen, hat der Verordnungsgeber dann eine<br />

Sonderregel nach § 12 Abs. 4 Satz 3 geschaffen,<br />

wonach Taxifahrer<br />

„wenn die Verkehrslage<br />

es zulässt, neben anderen<br />

Fahrzeugen, die auf dem<br />

Seitenstreifen oder am<br />

rechten Fahrbahnrand<br />

halten oder parken, Fahrgäste<br />

ein- oder aussteigen<br />

lassen“<br />

dürfen. Die Betonung, liebe Taxifahrerinnen<br />

und Taxifahrer liegt auf der Voraussetzung<br />

„wenn die Verkehrslage es zulässt“!<br />

Auch diese Regel ist relativ klar. Einsteigen<br />

und Aussteigen ist gestattet, alles andere<br />

nicht. Diese Regel gestattet insbesondere<br />

nicht, den Fahrgast in die vierte Etage seines<br />

Wohnhauses zu begleiten oder das Fahrzeug<br />

aus sonstigen Gründen zu verlassen. „Einund<br />

Aussteigen Lassen" beinhaltet nämlich<br />

ausschließlich den Vorgang des Aus- und<br />

Einsteigens durch Mitfahrer, niemals durch<br />

den Fahrer selbst.<br />

Kritisch wird es immer dann, wenn der Fahrer<br />

längere Zeit das Fahrzeug verlassen hat,<br />

beispielweise um Koffer zu befördern, oder<br />

jemanden, der der Hilfe des Fahrers bedarf,<br />

in die obligatorische vierte Etage zu transportieren.<br />

Hier gilt der Grundsatz, dass – je nach<br />

Kürze und Dringlichkeit des Ladegeschäftes –<br />

im Einzelfall eine Berechtigung zum Verlassen<br />

des Fahrzeugs begründet sein mag. Generell<br />

gilt aber, dass das Verweilen in zweiter Reihe<br />

immer nur dann, wenn das Interesse des<br />

fließenden Verkehrs ausnahmsweise zurückstehen<br />

kann, hinzunehmen ist, wobei die Betonung<br />

auf dem Wort „ausnahmsweise“ liegt.<br />

In jedem Fall liegt die Grenze des erlaubten<br />

oder wenigstens geduldeten Haltens in<br />

zweiter Reihe dort, wo der fl ießende Verkehr<br />

nur ein wenig mehr als unerheblich beeinträchtigt<br />

wird. Dann kommt nämlich die<br />

Generalvorschrift des § 1 Abs. 2 StVO zum<br />

Tragen, wonach jede Beeinträchtigung anderer<br />

Verkehrsteilnehmer, so sie denn nicht irgendwie<br />

vermeidbar ist, zu unterbleiben hat.<br />

Als Musterbeispiel mag der allmorgendliche<br />

Kleinkrieg am Flughafen Tegel oder die all-<br />

<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 1/<strong>2014</strong> 5


W RECHT & STEUERN<br />

abendliche Auseinandersetzung am Potsdamer<br />

Platz dienen.<br />

Das dortige Szenario ist immer das gleiche:<br />

Die Halte oder irgendeine Rücke ist voll, die<br />

Taxen geraten in Bewegung und die in Massen<br />

den Haltestand anfahrenden Kutscher<br />

wollen auf die Halte. Dies geht aber nicht so<br />

schnell, weil der Halteplatz sich nicht in gleichem<br />

Maße leert, wie die auftragshungrigen<br />

Kutscher auf eben diese Halte rauf wollen.<br />

Ergebnis: Eine Reihe mehr oder weniger zahlreicher<br />

Taxen staut sich außerhalb der Halte<br />

und bleibt in Reih´ und Glied dort stehen, wo<br />

es verboten ist, entweder in zweiter Reihe<br />

oder (verbotenerweise) am Fahrbahnrand.<br />

Wer jetzt einwendet, er sei dort nicht etwa<br />

stehen geblieben, weil er auf die Halte wollte<br />

sondern ausschließlich deshalb, weil er wegen<br />

des vor ihm befi ndlichen Verkehrsstaus<br />

nicht weiter kam, mag damit gehört werden.<br />

Juristisch wendet er nämlich ein, er habe<br />

„verkehrsbedingt“ gehalten, weil erwegen<br />

anderer Fahrzeuge vor ihm wegen anderer<br />

Fahrzeuge nicht weiter kam. Wer allerdings<br />

einwendet, er habe dort gestanden, weil er<br />

auf die Halte wollte, und dies nicht konnte,<br />

weil er wegen anderer vor ihm befindlicher,<br />

ebenfalls die Halte anstrebender Kutscher<br />

warten musste, hat möglicherweise Pech gehabt<br />

und muss im Zweifel die fällige Geldbuße<br />

bezahlen. Er hat dann nämlich – so eine<br />

weit verbreitete Ansicht – nicht „verkehrsbedingt“,<br />

sondern aus „sonstigen“ Gründen gehalten,<br />

die, wie ausgeführt, ein sonst verbotenes<br />

Halten eben gerade nicht rechtfertigen.<br />

Nicht verschwiegen werden soll, dass – wie<br />

bei Juristen und Juristinnen üblich – unter<br />

Umständen auch das genaue Gegenteil vertreten<br />

wird. So gibt es Entscheidungen, die<br />

das Halten in zweiter Reihe oder im Halteverbot<br />

vor der Einfahrt zu Parkhäusern als „verkehrsbedingt“<br />

und somit legal ansehen, wenn<br />

es an der Einfahrt – beispielsweise wegen<br />

Überfüllung des Parkhauses – nicht weiter<br />

geht. Diese Rechtsprechung sollte eigentlich<br />

auch auf Taxihalteplätze anwendbar sein, jedenfalls<br />

kenne ich kein Argument, was dem<br />

widersprechen könnte. Wenn allerdings, wie<br />

von der Polizei immer wieder gern behauptet,<br />

auch noch der fließende Verkehr beeinträchtigt<br />

oder gar „gefährdet“ wird, ist eine<br />

Geldbuße nicht nur wegen falschen Parkens<br />

oder Haltens, sondern möglicherweise auch<br />

wegen Verstoßes gegen § 1 Abs. 2 StVO fällig,<br />

was den Sünder deutlich teurer kommen<br />

kann und im Extremfall einen Punkteeintragung<br />

in Flensburg nach ziehen kann.<br />

Unzulässig ist Halten in zweiter Reihe<br />

nach der herrschenden, in Berlin<br />

besonders restriktiv gehandhabten<br />

Rechtsprechung immer dann, wenn<br />

in zumutbarer Nähe eine Parklücke<br />

oder andere Abstellmöglichkeit besteht.<br />

An die Zulässigkeit des Verweilens<br />

in zweiter Reihe sind nach<br />

der gängigen Rechtsprechung sehr<br />

strenge Anforderungen zu stellen,<br />

da die Bequemlichkeit des Einzelnen<br />

gegenüber dem Interesse des<br />

fließenden Verkehrs zurückzustehen<br />

hat. Stehen in zweiter Reihe – besonders<br />

bei Verlassen des Fahrzeu-<br />

ANZEIGENANNAHME<br />

Tel. 030 - 26 93 97 0<br />

helga.jaeger@jmzb.de<br />

V&V Verkehrsverlag GmbH<br />

<strong>taxi</strong>-<strong>news</strong>@jaeger-medienzentrum.de<br />

10587 Berlin,<br />

Helmholtzstr. 2-9, Aufgang F Die unabhängige Zeitschrift für das Taxigewerbe in Berlin und Brandenburg<br />

ges – ist jedenfalls immer dann unzulässig,<br />

wenn es den Fließverkehr stark behindert<br />

oder den Fließverkehr gar zur Benutzung<br />

der Gegenfahrbahn zwingt. Um beispielsweise<br />

einen Gebrechlichen aufzunehmen,<br />

darf ausnahmsweise auch in zweiter Reihe<br />

vorübergehend „störend" gehalten werden,<br />

jedoch ebenfalls nicht, wenn beim Halten<br />

durch die Breite des haltenden Fahrzeuges<br />

die „andere“ Straßenseite mitbenutzt wird.<br />

Dies wird gerade bei Taxen äußerst konkret,<br />

wenn der Taxifahrer oder die Taxifahrerin sein<br />

oder ihr Fahrzeug längere Zeit verlassen hat<br />

und das Fahrzeug während der Abwesenheit<br />

Polizeibeamten oder Polizeibeamtinnen auffällt,<br />

die dann Anlass zum Einschreiten sehen,<br />

was dann die Rechtsmaschinerie in Gang<br />

setzt und über Bußgeldbescheid und Einspruchsverfahren<br />

beim AG Tiergarten endet.<br />

Hier erläutern die ermittelnden Polizeibeamten<br />

und Polizeibeamtinnen regelmäßig, dass<br />

sie das beanstandete Fahrzeug „längere Zeit<br />

beobachtet“ hätten und nur deshalb eingeschritten<br />

seien, weil ihnen keine Ladetätigkeit<br />

„aufgefallen“ sei. „Selbstverständlich“<br />

wären sie niemals eingeschritten, wenn sie<br />

auch nur einen Hauch von einem Anhaltspunkt<br />

für eine Ladetätigkeit festgestellt hätten.<br />

Denn schließlich haben sie, die Polizistinnen<br />

und Polizisten, nichts davon, so eben mal aus<br />

der Luft gegriffene Anzeigen zu schreiben.<br />

„Selbstverständlich“ wird in aller Regel dann<br />

auch noch eine „erhebliche“ Behinderung<br />

Dritter festgestellt.<br />

Wer sich dann trotzdem gegen eine seiner<br />

Meinung nach unberechtigte Anzeige wehren<br />

will, hat in aller Regel schlechte Karten.<br />

Die Richter und Richterinnen an dem in ganz<br />

Berlin für Verkehrsordnungswidrigkeiten zuständigen<br />

Amtsgericht Tiergarten begegnen<br />

derartigen Einsprüchen nämlich regelmäßig<br />

Andreas Just<br />

Rechtsanwälte und Notarin<br />

Berlin<br />

Beratung in der Persiusstraße 7:<br />

Donnerstag von 15.00 - 16.00 Uhr<br />

oder nach Vereinbarung<br />

Tel. 217 78 68 oder 20 20 21 312<br />

äußerst reserviert und fragen die Polizeibeamten<br />

und Polizeibeamtinnen regelmäßig,<br />

ob denn in der Nähe irgendwo eine zumutbare<br />

Abstellmöglichkeit gewesen wäre. Die<br />

Polizeibeamten und Polizeibeamtinnen antworten<br />

dann ebenso regelmäßig, dass dies<br />

„selbstverständlich“ der Fall gewesen wäre,<br />

denn „selbstverständlich“ hätten sie, da sie<br />

ja schließlich nicht auf das Anzeigenschreiben<br />

aus sind, sonst keine Anzeige geschrieben.<br />

Wer dann nicht schleunigst seinen Einspruch<br />

zurücknimmt, muss zumindest mit einer Bestätigung<br />

des in der Regel punktefreien Bußgeldbescheides<br />

rechnen.<br />

Manche Richterinnen und Richter lieben es<br />

allerdings, wenn sie in solchen Fällen schon<br />

ein Urteil schreiben müssen, wegen „besonderer<br />

Uneinsichtigkeit“ des Einspruchsführers<br />

oder der Einspruchsführerin oder<br />

„besonderer Behinderung des Mitverkehrs“<br />

die Geldbuße auf mindestens 40,00 Euro,<br />

dann verbunden mit einem Punkt in Flensburg,<br />

anzuheben. Diese Folge ist fast sicher,<br />

wenn der Einspruchsführer oder<br />

die Einspruchsführerin bereits<br />

Eintragungen in Flensburg aufweist.<br />

Ein KBA-Auszug wird bei<br />

derartigen Verfahren immer beigezogen.<br />

Wer dann das Amtsgericht Tiergarten völlig<br />

frustriert verlässt, kann meist damit rechnen,<br />

ein weiteres „Knöllchen“ am seinem<br />

Fahrzeug vorzufi nden, weil in der dortigen<br />

Umgebung – natürlich zum Schutze des<br />

fließenden Verkehrs, des Grundwassers, der<br />

Fußgängerinnen und Fußgänger, der Einsatzfahrzeuge<br />

der Polizei, der Behinderten, des<br />

Baumbestandes, der Kinder, der Brückentraglast,<br />

der Radfahrerinnen und Radfahrer, der<br />

BVG, der ruhebedürftigen Bürgerinnen und<br />

Bürger und was sonst noch so schützenswert<br />

ist – die erlaubten Parkmöglichkeiten auf<br />

ein Minimum reduziert wurden,<br />

und der Einspruchsführer bzw. die<br />

Einspruchsführerin „irgendwo“, nur<br />

leider nicht da, wo es erlaubt ist,<br />

geparkt hat.<br />

Wie es dann weitergeht? Siehe<br />

oben!<br />

Dass Ihnen trotz aller Widrigkeiten<br />

auch im Jahre <strong>2014</strong> immer und zu<br />

jeder Zeit eine passende und vor<br />

allem legale Abstellmöglichkeit für<br />

Ihr Fahrzeug zur Verfügung steht,<br />

wünscht Ihnen von Herzen Ihr<br />

Rechtsanwalt Andreas Just<br />

6 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 1/<strong>2014</strong>


Tip<br />

des Monats<br />

Folge 5<br />

E<br />

Der Tip des Monats: Heute E wie<br />

Ehre<br />

Oder: Ehre wem Ehre gebührt. So weiß es<br />

jedenfalls der (deutsche) Volksmund, und der<br />

hat es ja schon immer ganz genau gewusst.<br />

Aber nicht nur der, schon Paulus von Tarsus –<br />

ein biblischer Theologe und einer der Urväter<br />

der Katholischen Kirche – schrieb im Neuen<br />

Testament (Römer 13,7): „So gebet nun jedermann,<br />

was ihr schuldig seid: Schoß, dem<br />

der Schoß gebührt; Zoll, dem der Zoll gebührt;<br />

Furcht, dem die Furcht gebührt; Ehre,<br />

dem die Ehre gebührt“. Und der musste es<br />

schließlich wissen, hatte er seinen Namen<br />

doch zuvor von „Saulus“ in „Paulus“ geändert,<br />

weil er damit seine Vergangenheit als<br />

gnadenloser Christenverfolger irgendwie hinter<br />

sich bringen wollte. Kommt einem auch<br />

als Nicht-Christ irgendwie bekannt vor, wenn<br />

man so erleben darf, wie heutzutage der eine<br />

oder andere sich einrichtet, wo er noch vor<br />

Kurzem den Hort des Bösen vermutet hat.<br />

Aber, wie schon so oft: „Genug des Rückblicks<br />

und Zuwendung dem Wesentlichen“.<br />

Es gibt tatsächlich Erstaunliches zu berichten.<br />

Nicht etwa über den „Zoll, dem der Zoll<br />

gebührt“ auch nicht über die „Furcht, dem<br />

die Furcht gebührt“, es geht, meine Leserinnen<br />

und Leser werden es nicht glauben, um<br />

unser gutes altes Landesamt für Bürger- und<br />

Ordnungsangelegenheiten, den meisten als<br />

LABO bekannt. Und da gibt es geradezu<br />

Sensationelles und vor allen Dingen auch Erfreuliches<br />

zu berichten. Man fühlt sich fast an<br />

die „Gute Alte Zeit“ erinnert, wo weiland ein<br />

entschlossener Abteilungsleiter im Wege der<br />

Amtshilfe einen Mannschaftswagen voll mit<br />

Polizisten zum Reichstag bestellte, dort die<br />

Zufahrt und die Abfahrt der Mietwagen abriegelte<br />

und jeden einzelnen Mietwagenfahrer,<br />

gleichgültig, ob der einen hochrangigen Politiker<br />

oder einen „normalen“ Fahrgast entgeltlich<br />

transportierte, auf Konzession, P-Schein<br />

und sonstige Erfordernisse kontrollierte. Der<br />

eine oder andere wird sich noch erinnern:<br />

Der Erfolg war durchschlagend. Fast allen<br />

Mietwagenfahrern wurde die Weiterfahrt untersagt<br />

und die Damen und Herren aus der<br />

Politik mussten „ihre“ Mietwagen verlassen<br />

und die Weiterfahrt in ganz gewöhnlichen<br />

Taxen fortsetzen. Die „klammheimliche Freude“<br />

des einen oder anderen Taxikutschers<br />

kann man sich vorstellen.<br />

Und siehe da: Das LABO kann`s immer noch.<br />

Da hat sich doch die zuständige Abteilung<br />

des LABO – „endlich“ muss man sagen –<br />

wiederum unter Amtshilfe der Polizei anlässlich<br />

der Modeveranstaltungen im Januar <strong>2014</strong><br />

die überbordende Anzahl der „VIP-Shuttles“,<br />

„Fahrdienste“, „Rückholservices“ und wie<br />

diese Mietwagen sich heutzutage sonst noch<br />

bezeichnen, vorgenommen und nach den<br />

Erfordernissen des PBefG kontrolliert und<br />

wurde, so hört man, auch durchaus fündig.<br />

Es soll Anzeigen und Beförderungsverbote<br />

gehagelt haben.<br />

Dem LABO gebührt Ehre, das Taxigewerbe<br />

sagt „Danke“. Das Taxigewerbe weiß, dass<br />

Kontrollen wichtig und erforderlich sind. Das<br />

Taxigewerbe hofft, dass die jahrelang als einäugig<br />

empfundene Kontrollpraxis in Zukunft<br />

nicht nur das Taxigewerbe, sondern das Personenbeförderungsgewerbe<br />

ganz allgemein<br />

trifft, schon damit VIP-Shuttle, My Driver und<br />

wie sie alle heißen, nicht glauben, das die<br />

Taxifahrer permanenten Kontrollen unterliegen,<br />

die „Anderen“ hingegen im rechtsfreien<br />

Raum agieren können.<br />

Wenn das Jahr <strong>2014</strong> so weitergeht, wie es<br />

bei der Modemesse angefangen hat, dann<br />

braucht uns vor der Zukunft vielleicht nicht<br />

mehr ganz so bange sein, dass hofft jedenfalls<br />

Ihr<br />

Rechtsanwalt Andreas Just<br />

W<br />

RECHT & STEUERN W<br />

Impressum<br />

<strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong> <strong>news</strong><br />

Die unabhängige Zeitschrift für das Taxi -<br />

ge werbe in Berlin und Brandenburg.<br />

Verlag · Redaktion<br />

V&V Verkehrsverlag GmbH<br />

Geschäftsführerin: Helga Jäger<br />

helga.jaeger@jmzb.de<br />

V.i.S.d.P.: Helga Jäger<br />

Helmholtzstr. 2–9, Aufgang F, 10587 Berlin<br />

Tel. (030) 26 93 97-0<br />

Fax (030) 26 93 97-19<br />

<strong>taxi</strong>-<strong>news</strong>@jaeger-medienzentrum.de<br />

www.<strong>taxi</strong>-<strong>news</strong>.de<br />

AG Charlottenburg 49 HRB 40617<br />

USt-IdNr.: DE 167448535<br />

Titelfoto: Taxi Berlin<br />

Anzeigen und Anzeigenpreisliste<br />

V&V Verkehrsverlag GmbH,<br />

Helga Jäger, helga.jaeger@jmzb.de<br />

Zur Zeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 10 vom<br />

1. Januar 2013.<br />

Erscheinen, Bezugsmöglichkeiten<br />

und Preise<br />

<strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> erscheint zehnmal jährlich,<br />

der Direktvertrieb erfolgt durch die V&V Verkehrsverlag<br />

GmbH. <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> ist an<br />

den Brennpunkten des Berliner Taxigewerbes<br />

erhältlich. Ein Abonnement kostet € 27,– inkl.<br />

MwSt., ist beim Verlag zu bestellen und gilt für<br />

zehn Ausgaben. Es verlängert sich jeweils um<br />

ein Jahr, wenn nicht einen Monat vor Ablauf<br />

schriftlich gekündigt wird. Einzelheft € 2,70<br />

plus Versandkosten.<br />

Gesamtherstellung<br />

Jäger Fotosatz GmbH<br />

Helmholtzstr. 2–9, Aufgang F, 10587 Berlin<br />

Tel. (030) 26 93 97-0<br />

Fax (030) 26 93 97-19<br />

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Nachdruck und Nutzungsrechte<br />

Artikel, die mit vollem Namen un ter zeich net sind,<br />

bzw. aus anderen Publikationen übernommen<br />

wurden, geben nicht un be dingt die Mei nung<br />

der Redaktion wieder. Die Seiten unter<br />

den Ru b ri ken „Gewerbevertretungen“ und<br />

„Funkzen tralen“ erscheinen in der allei nigen Verant<br />

wor tung der jeweiligen Ge wer be ver tre tung<br />

oder Funk zen tra le. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte wird keine Gewähr übernommen.<br />

Nachdruck – auch auszugsweise – oder<br />

Fotokopien dürfen nur mit Quellen angaben<br />

und ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung<br />

der V&V Verkehrsverlag GmbH oder deren<br />

Autoren erfolgen.<br />

Die Nutzung der Kennzeichnung „<strong>RAL</strong> <strong>1015</strong><br />

<strong>taxi</strong> <strong>news</strong>“ erfolgt mit freundlicher Genehmigung<br />

des <strong>RAL</strong> Deutsches Institut für Gütesicherung<br />

und Kennzeichnung e. V. und der<br />

<strong>RAL</strong> gGmbH. Die V&V Verkehrsverlag GmbH<br />

in Berlin ist weder gesellschaftsrechtlich noch<br />

wirtschaftlich mit dem <strong>RAL</strong> Deutsches Institut<br />

für Gütesicherung und Kennzeichnung e. V.<br />

oder der <strong>RAL</strong> gGmbH verfl ochten oder verbunden.<br />

Gerichtsstand und Erfüllungsort ist Berlin.<br />

<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 1/<strong>2014</strong> 7


W INFORMATION<br />

RECHT & STEUERN<br />

Versteigerung? Nicht mit uns!<br />

Sie gehören zum Flughafen Tegel einfach<br />

dazu und einige von ihnen stehen ausschließlich<br />

dort. Die Fahrer kennen sich,<br />

es herrscht eine lockere Atmosphäre und<br />

Neuigkeiten machen hier schnell die Runde.<br />

Insbesondere eine Schlagzeile ist innerhalb<br />

kürzester Zeit zum vieldiskutierten Thema<br />

unter allen Fahrern geworden. Das Ärgernis<br />

heißt „Fairmittlungsgebühr“ und ist das<br />

neue Preismodell von my<strong>taxi</strong>, welches ab<br />

01.02.14 in Kraft tritt.<br />

Die 79-Cent-Pauschale, die Fahrer bislang<br />

je durchgeführte Tour an Intelligent Apps<br />

zahlten, wird künftig durch ein Gebot abgelöst,<br />

das der Fahrer selbst abgibt. Dieses<br />

liegt zwischen 3% und 15% vom Fahrpreis.<br />

Kurz nachdem my<strong>taxi</strong> die Fahrer und Unternehmer<br />

per Rundschreiben über die neuen<br />

Konditionen informiert hatte, explodierten<br />

die Eintragszahlen in den bekannten Foren<br />

und auch auf der offiziellen Facebook-Seite<br />

brach ein Sturm der Entrüstung aus.<br />

Und in Tegel? Dort wird ebenfalls diskutiert<br />

und die Fahrer bekennen Flagge – gegen my<strong>taxi</strong><br />

wohlgemerkt. Außenflächenwerbung ist<br />

zu finden, allerdings nur an Mülleimern, die<br />

mit my<strong>taxi</strong>-Werbung beklebt wurden. Schnell<br />

wird klar, dass die Fahrer sauer sind.<br />

Auch in persönlichen Gesprächen, die Mitarbeiter<br />

von Taxi Berlin an drei Tagen direkt<br />

an den Tegeler Halteplätzen mit den Fahrern<br />

geführt haben, war der Frust anfangs spürbar.<br />

Doch bei heißem Kaffee taute das Eis schnell<br />

und so tauschte man sich gegenseitig aus. Die<br />

Fahrer fanden sichtlich Gefallen daran, persönlich<br />

mit den Mitarbeitern von Taxi Berlin<br />

zu sprechen und gaben konstruktives Feedback<br />

mit auf den Weg.<br />

Aber auch hinter den Kulissen von Taxi Berlin<br />

ist das neue Preismodell von my<strong>taxi</strong> zum<br />

Thema geworden. Unumgänglich, da immer<br />

wieder ehemalige Fahrer anrufen, um<br />

nach ihrem Ausstieg nach Alternativen zu<br />

suchen, da sie mit einer „Versteigerung à la<br />

ebay“ nicht einverstanden sind.<br />

Alternativen gibt es – darin besteht kein<br />

Zweifel. Dies betonte Hermann Waldner<br />

auch schon vor zwei Jahren, indem er<br />

darauf hinwies, dass my<strong>taxi</strong> früher oder<br />

später andere Wege einschlagen wird,<br />

um sich „die Rosinen aus dem Kuchen zu<br />

picken“, und zog ein diplomatisches Fazit:<br />

„Es steht mir nicht zu, Ihnen Ratschläge zu<br />

erteilen, ob Sie weiter zu ihrer Funkzentrale<br />

halten oder ob Sie myTaxi unterstützen<br />

sollen. Sie sollten aber ihre Entscheidung<br />

gründlich überdenken, mit wem Sie langfristig<br />

als Taxiunternehmer und Taxifahrer<br />

arbeiten wollen und wer ihre zukünftigen<br />

Geschäftspartner in der Auftragsvermittlung<br />

sein sollen. Nur Sie haben es in der Hand.“<br />

Bleibt abzuwarten, wie sich die neue Vermittlungsgebühr<br />

ab Februar schlagen wird<br />

und wie viele Fahrer Wert darauf legen,<br />

sich gegenseitig zu überbieten.<br />

Julia Spitzkat<br />

Informieren auch Sie mit einer Anzeige in der<br />

Produktionsdaten <strong>2014</strong><br />

Anzeigen/Daten Druck- Erscheint<br />

bis freigabe in Woche<br />

<strong>Heft</strong> 2 / März<br />

26. Februar 07. März 11. Woche<br />

<strong>Heft</strong> 3 / April<br />

27. März 07. April 16. Woche<br />

<strong>Heft</strong> 4 / Mai<br />

28. April 09. Mai 20. Woche<br />

<strong>Heft</strong> 5 / Juni<br />

27. Mai 10. Juni 25. Woche<br />

<strong>Heft</strong> 6 / Juli<br />

26. Juni 07. Juli 29. Woche<br />

Sommerpause<br />

<strong>Heft</strong> 7 / September<br />

26. August 08. Sept. 38. Woche<br />

<strong>Heft</strong> 8 / Oktober<br />

25. September 08. Okt. 42. Woche<br />

<strong>Heft</strong> 9 / November<br />

27. Oktober 10. Nov. 47. Woche<br />

<strong>Heft</strong> 10 / Dezember<br />

27. November 08. Dez. 51. Woche<br />

W In den Monaten Januar und August<br />

erscheint keine Ausgabe!<br />

V & V Verkehrsverlag GmbH<br />

<strong>taxi</strong>-<strong>news</strong>@jaeger-medienzentrum.de<br />

8 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 1/<strong>2014</strong>


RECHT & STEUERN<br />

INFORMATION W<br />

Die ersten Fahrer haben das VIP-Seminar<br />

erfolgreich absolviert<br />

Qualität ist der Schlüssel<br />

zum Erfolg<br />

Taxi Berlin startete mit den ersten Schulungen<br />

für den neuen „VIP Quality Taxi Service“ erfolgreich<br />

in das neue Jahr.<br />

Nachdem im vergangenen Jahr Einigkeit im<br />

Gewerbe darüber herrschte, in einer großen<br />

Qualitätsoffensive den Service für Berliner<br />

Fahrgäste spürbar und nachhaltig zu verbessern,<br />

wurde in Zusammenarbeit mit Detlev<br />

Freutel, erster Vorsitzender des TVB, und Taxi<br />

Berlin ein umfangreiches Schulungskonzept<br />

entwickelt.<br />

Persiusstraße. Bereits 50 Teilnehmer haben<br />

vor Ort den Kurs absolviert.<br />

Mit viel Einsatz und guter Laune verfolgten<br />

die zukünftigen Fahrer des VIP Quality Taxi<br />

Service das Seminar.<br />

Die Ansprüche der Fahrgäste haben sich in<br />

den letzten Jahren geändert. Dies gibt wiederum<br />

Anlass, das Bewusstsein und das Pflichtgefühl<br />

der Fahrer gegenüber den Fahrgästen<br />

gezielt anzusprechen.<br />

Vorarbeit gelohnt hat und bin stolz darauf,<br />

mit diesem Seminar einen Mehrwert für unsere<br />

Kunden zu schaffen, der gleichzeitig eine<br />

Stärkung für das gesamte Berliner Taxigewerbe<br />

darstellt.“<br />

Nach diesem erfolgreichen Auftakt fi nden<br />

weitere Schulungen künftig wöchentlich statt.<br />

Auf lange Sicht ist geplant, 600 bis 800 Fahrzeuge<br />

für den VIP Quality Taxi Service fahren<br />

zu lassen.<br />

Denn: „Qualität beginnt damit, die Zufriedenheit<br />

des Kunden in das Zentrum des<br />

Denkens zu stellen.“ (John F. Akers)<br />

Ausführliche Informationen rund um den<br />

„VIP Quality Taxi Service“ fi nden Sie unter<br />

www.<strong>taxi</strong>-berlin.de/vip/<br />

Julia Spitzkat<br />

Dass das Interesse an mehr Qualität seitens<br />

der Fahrer und Unternehmer groß ist, zeigte<br />

sich am gut gefüllten Schulungsraum in der<br />

Hochkonzentriert – alle Teilnehmer<br />

müssen am Ende des zweiten Kurses einen<br />

schriftlichen Test bestehen<br />

Daher sind Service und Dienstleistung ebenso<br />

Bestandteil im Schulungskonzept wie Verkehrsrecht,<br />

Betriebssicherheit, Fahrzeug- und<br />

Auftragsvermittlungstechnik sowie die Abrechnung<br />

von bargeldlosen Zahlungsmitteln.<br />

Am Ende des zweiten Teils des Kurses haben<br />

alle Fahrer das vermittelte Wissen in einem<br />

Test unter Beweis gestellt, und obwohl dieser<br />

nicht von allen Teilnehmern erfolgreich absolviert<br />

wurde, zieht Schulungsleiter Detlev<br />

Freutel zufrieden Resümee:<br />

Fotos: Taxi Berlin<br />

„Die ersten Kurse verliefen klasse und es hat<br />

Spaß gemacht, mit hoch motivierten Fahrern<br />

zu arbeiten. Ich bin froh, dass sich die lange<br />

Geschäftsführer Hermann Waldner gratuliert<br />

zur bestandenen Prüfung<br />

<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 1/<strong>2014</strong> 9


W INFORMATION<br />

RECHT & STEUERN<br />

Wir starten einen<br />

Aufruf zur Aktion<br />

gegen Schlaglöcher.<br />

Es ist mal wieder soweit, die Jahreszeit der<br />

Schlaglöcher hat begonnen.<br />

Was soll das denn?<br />

Folge 5<br />

Sie war mir gar nicht aufgefallen, so<br />

unscheinbar leuchtet die weiße „R-<br />

Ampel“ an der Bundesallee Ecke<br />

Güntzelstraße, diagonal gegenüber<br />

dem ADAC-Gebäude, in Richtung<br />

Steglitz fahrend. Ein Kollegenhinweis<br />

brachte mich dazu, sie mir näher anzuschauen<br />

und mal zu forschen, was<br />

das denn soll. Meine Internetsuche<br />

brachte kein Ergebnis. In einer Fachabteilung<br />

der Polizei war dann ihre<br />

Bedeutung in Erfahrung zu bringen.<br />

Das schwarze „R“ auf weißem Grund<br />

leuchtet immer genau so lange, wie die<br />

Bundesallee in beide Richtungen ROT<br />

hat. Jeder Taxifahrer weiß ja, dass die<br />

dort auf aktuellstem Stand der Technik<br />

installierte „Ampelüberwachungsblitzersäule“<br />

sowohl die Geschwindigkeit<br />

Damit wir uns keine eckigen Reifen holen,<br />

möchte ich Euch alle bitten, die Asphaltschäden<br />

dem jeweiligen Tiefbauamt im<br />

Bezirksamt mitzuteilen.<br />

Diese sind somit aufgefordert, diesen<br />

Schaden in kürzester Zeit zu sichern und<br />

zu beheben. Bei größeren und gefährlichen<br />

Schlaglöchern kann man dies,<br />

außerhalb der Bürozeiten des Bezirksamts,<br />

direkt der Polizei melden.<br />

Hier findet Ihr eine Liste mit den Telefonnummern<br />

aller Tiefbauämter in Berlin:<br />

Tiefbauamt<br />

Telefon<br />

Charlottenburg-<br />

Wilmersdorf: 030 90291 4420<br />

Friedrichshain-<br />

Kreuzberg: 030 90298 8050<br />

Lichtenberg: 030 90296 6520<br />

Marzahn-Hellersdorf: 030 90293 7501<br />

Mitte: 030 90182 2723<br />

Neukölln: 030 90293 2181<br />

Pankow: 030 90295 8510<br />

Reinickendorf: 030 90294 2264<br />

Spandau: 030 90279 2721<br />

Steglitz-Zehlendorf: 030 90299 5264<br />

Tempelhof-<br />

Schöneberg: 030 90277 2457<br />

Treptow-Köpenick: 030 90297 5501<br />

Auf immer runde Reifen!<br />

Irene Jaxtheimer<br />

Fotos: J. Sans<br />

getrennt für jede einzelne Fahrspur als auch<br />

gleichzeitig für jede Fahrspur einzeln einen<br />

Rotlichtverstoß aufzeichnen kann. Wer es<br />

gründlich versiebt, bekommt einen Doppelverstoß<br />

per amtlicher Postsendung zugestellt<br />

– mit den entsprechenden Folgen. Fährt<br />

aber ein Kraftfahrer „nur“ bei Rot oder „nur“<br />

zu schnell, so geht das aus der Aufnahme<br />

juristisch nicht hervor. Um als Kontrollbehörde<br />

hier auf der sicheren Seite zu sein, muss<br />

also auf dem Beweisfoto klargestellt werden,<br />

welcher konkrete Verstoß vorliegt. Dies dient<br />

auch dem Beschuldigten.<br />

Nur bei einem Rotlichtverstoß leuchtet auf<br />

dem Tatfoto die „R-Ampel“.<br />

Jörg Sans<br />

Formular zum Melden von<br />

Schlaglöchern beim Autoclub<br />

Europa, der die Meldungen<br />

an die zuständigen Behörden<br />

weiterleiten will.<br />

Fundsachen abgeben<br />

Abgegeben werden können Fund sachen im<br />

Zentralen Fundbüro Berlin,<br />

Platz der Luftbrücke 6, 12101Berlin<br />

(rechts neben dem Haupteingang zum ehem. FH Tempelhof)<br />

sowie in allen Bürgerämtern und Meldestellen<br />

Berlins, soweit diese geöffnet haben. Außerhalb<br />

dieser Sprechzeiten nehmen auch die Polizeiabschnitte<br />

Fund sachen entgegen. Kleinere Gegenstände<br />

können uns auch zugesandt werden.<br />

BA Tempelhof-Schöneberg von Berlin<br />

Zentrales Fundbüro Berlin · Tel.: (030) 90277 3101<br />

www.berlin.de/zentrales-fundbuero<br />

10 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 1/<strong>2014</strong>


®<br />

RECHT & STEUERN<br />

INFORMATION W<br />

JETZT RECHTZEITIG<br />

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Achsvermessung mit Einstellung<br />

Reifenreparatur/Vulkanisation bis “V“<br />

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Festpreise<br />

Dacia Lodgy im Taxi Zentrum Brandenburg<br />

Das TZB (Taxi Zentrum Brandenburg) bekannt<br />

als Taxiausbauprofi und Taxivermieter,<br />

bietet ab sofort den neuen Dacia Lodgy 1.5<br />

dCi mit 90 PS oder 110 PS und 7 Sitzen in der<br />

Ausstattungsvariante Laureate an.<br />

Das Taxipaket (ab 1.390,– € netto) besteht<br />

aus einer Folierung in <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> sowie Taxialarm<br />

mit einer Vorrüstung für das Taxameter<br />

und das Dachzeichen. Die Ausstattungsvariante<br />

Laureate beinhaltet z.B. Klimanlage,<br />

Radio mit CD/MP3, Bluetooth mit Telefonschnittstelle,<br />

usw. Die 90-PS-Variante, die<br />

nach Herstellerangaben nur einen Kraftstoffverbrauch<br />

von 4,9 l innerorts hat, bieten<br />

wir für 14.200,– € netto inkl. Taxipaket und<br />

3-Jahres-Herstellergarantie an.<br />

Für einen Aufpreis von 750,– € netto ist auch<br />

die 110-PS-Variante verfügbar.<br />

Fotos: TZB<br />

Als Ansprechpartner für eine ausführliche Beratung<br />

steht Ihnen Herr Rumen Jordanov vom<br />

TZB (E-Mail: r.jordanov@<strong>taxi</strong>-zentrum.de) gern<br />

zur Verfügung.<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Immer persönlich von<br />

Montag bis Freitag 8.00 - 18.00 Uhr und<br />

Samstag 9.00 - 13.00 Uhr für Sie da<br />

ADRESSE<br />

Körnerstr. 48b · 12157 Berlin-Steglitz<br />

Tel. (030) 792 80 88<br />

Fax (030) 791 31 96<br />

info@auto-reifen-leidig.de<br />

www.auto-reifen-leidig.de<br />

Andere Dacia Modelvarianten, wie z.B. Duster,<br />

Logan MVC, Dokker oder Benziner mit<br />

Autogas, Navi, sind bestellbar.<br />

TZB (Taxi Zentrum Brandenburg)<br />

Nutzen Sie<br />

unser Abo.<br />

Nr. 10<br />

Dezember 2013<br />

20. Jahrgang · € 2,70<br />

Die unabhängige Zeitschrift für das Taxigewerbe in Berlin und Brandenburg<br />

27,00 €*<br />

für 10 Ausgaben<br />

Taxi, s'il vous plaît! –<br />

<strong>taxi</strong>.eu in Luxemburg<br />

Toyota Auris Touring Sports<br />

im Praxistest<br />

Taxizufahrten zur<br />

Fruit Logistica Berlin<br />

50 Jahre<br />

Taxi-Sportverein Berlin<br />

Sich regen bringt Segen –<br />

IKK-Gesundheitskurse<br />

Berliner Taxigewerbe 2013 –<br />

Ein Blick zurück<br />

Mercedes-Benz AirportCenter<br />

feierlich eröffnet<br />

*Beziehen Sie die <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong> <strong>news</strong><br />

im Jahresabo (10 Ausgaben) für 27,00 € inkl. MwSt.<br />

Das Abo verlängert sich jeweils um ein Jahr, wenn es<br />

nicht einen Monat vor Ablauf schriftlich gekündigt wird.<br />

V&V Verkehrsverlag GmbH<br />

10587 Berlin · Helmholtzstr. 2-9, Aufgang F<br />

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<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 1/<strong>2014</strong> 11


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Produktionsdaten<br />

<strong>2014</strong><br />

Standard-Anzeigenformate<br />

Anzeigen/Daten Druck- Erscheint<br />

bis freigabe in Woche<br />

<strong>Heft</strong> 1 / Februar<br />

27. Januar 06. Feb. 07. Woche<br />

<strong>Heft</strong> 2 / März<br />

26. Februar 07. März 11. Woche<br />

1/1<br />

185 x 272 mm<br />

1/2<br />

185 x 132 mm<br />

2/3<br />

hoch<br />

122 x<br />

272 mm<br />

1/3 quer<br />

185 x 90 91 mm<br />

<strong>Heft</strong> 3 / April<br />

27. März 07. April 16. Woche<br />

<strong>Heft</strong> 4 / Mai<br />

28. April 09. Mai 20. Woche<br />

<strong>Heft</strong> 5 / Juni<br />

27. Mai 10. Juni 25. Woche<br />

<strong>Heft</strong> 6 / Juli<br />

26. Juni 07. Juli 29. Woche<br />

Sommerpause<br />

1/3<br />

hoch<br />

59<br />

x<br />

272<br />

mm<br />

1/4<br />

185 x 65 mm<br />

2/9 quer<br />

122 x 87 mm<br />

1/6 quer<br />

122 x 66 65 mm<br />

1/9<br />

59x87<br />

mm<br />

1/6<br />

59 x<br />

132mm<br />

<strong>Heft</strong> 7 / September<br />

26. August 08. Sept. 38. Woche<br />

<strong>Heft</strong> 8 / Oktober<br />

25. September 08. Okt. 42. Woche<br />

<strong>Heft</strong> 9 / November<br />

27. Oktober 10. Nov. 47. Woche<br />

<strong>Heft</strong> 10 / Dezember<br />

27. November 08. Dez. 51. Woche<br />

W In den Monaten Januar und August<br />

erscheint keine Ausgabe!<br />

<strong>Heft</strong>format: DIN A4, 210 x 297 mm<br />

Satzspiegel: 185 x 272 mm, 3 spaltig<br />

(1 = 59 mm, 2 = 122 mm, 3 = 185 mm)<br />

Auflage: 8.000 Exemplare<br />

Farbanzeigen:<br />

Prozeßfarben. Sonderfarben müssen in<br />

Prozeßfarben gewandelt werden.<br />

Erscheinungsweise:<br />

10 x, jeweils zur Monatsmitte<br />

(außer im Januar und August).<br />

Druckunterlagen:<br />

Digitale Daten (für 80er Raster).<br />

Datenträger:<br />

E-Mail, CD, DVD.<br />

Anzeigenpreise (zzgl. gesetzlicher Mehrwertsteuer)<br />

Format / mm Schwarz / 1c* 4 c*<br />

1/1 / 185 x 272 mm 2.325,60 € 3.023,28 €<br />

2/3 hoch / 122 x 272 mm 1.550,40 € 2.015,52 €<br />

1/2 / 185 x 132 mm 1.128,60 € 1.469,16 €<br />

1/3 hoch / 59 x 272 mm 775,20 € 1.007,76 €<br />

1/3 quer / 185 x 91 mm 775,20 € 1.007,76 €<br />

1/4 / 185 x 65 mm 555,75 € 722,48 €<br />

2/9 quer / 122 x 87 mm 495,90 € 644,67 €<br />

1/6 hoch / 59 x 132 mm 376,20 € 489,06 €<br />

1/6 quer / 122 x 66 mm 376,20 € 489,06 €<br />

1/9 / 59 x 87 mm 247,95 € 322,34 €<br />

Abweichende Formate, 1 mm je Spalte 2,85 € 3,71 €<br />

*siehe Zuschläge<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 10 gültig ab 01.01.2013<br />

Zuschläge: Jede zusätzliche Euro-Farbe 10% · 4. Umschlagseite 30% ·<br />

2. und 3. Umschlagseite 20% · Anzeigen im Anschnitt 10%


<strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> <strong>taxi</strong> <strong>news</strong><br />

Essen für Fahrgäste<br />

Folge 4 – Teil 3<br />

Pankow<br />

Niederschönhausen<br />

Genial, Hermann-Hesse-Str. 12<br />

(Os sietz ky platz 9 Waldstr.)<br />

1 Stufe WT bis 2, WE bis 3 Uhr<br />

Dönerbistro mit Hamburgern und weiteren<br />

kleinen Speisen.<br />

Pankow<br />

Bistro, Florastr. 53 (nahe Berliner<br />

Str.)<br />

0-24 h<br />

Kleines Dönerbistro mit freundlichem<br />

Per so nal an der Taxihalte Bhf. Pan kow<br />

(links neben dem S-Bahn-Ein gang).<br />

Kaan-Grill, Berliner Str. 130 (nahe<br />

Breite Str.)<br />

WT bis 2, WE<br />

bis 4 Uhr<br />

Dönerbistro mit Sitzplätzen.<br />

Prenzlauer Berg<br />

Al Hamra, Raumerstr. 16 (Ecke Göhrener<br />

Str.) 1 Stufe bis 2 Uhr<br />

Restaurant-Café mit orientalischem<br />

Flair und kleinen bis mittelgroßen Spei -<br />

sen.<br />

Currywurst-Coffeeshop, Knaackstr.<br />

98 (an der Taxi durch fahrt zur Danziger<br />

Str.) Barrierefrei zugänglich<br />

ist nur der Au ßen schalter; der<br />

Eingang hat ei ne Stufe. Di, Mi u.<br />

So bis 3, Do bis 4, Fr u. Sa bis 6 Uhr<br />

Die auffällige Leuchtschrift „Cur rywurst“<br />

stellt die Ausrichtung dieses ordent<br />

lich wirkenden Bistros ge gen über<br />

dem Durchgang zur Kul tur braue rei klar.<br />

Montags ist ge schlos sen.<br />

Daye, Danziger Str. 24 (Ha ge nau er<br />

Str. 9 Hu se mann str.) 1 Stufe<br />

WT bis 2, WE bis 4 Uhr<br />

Klasse statt Masse und gut zehn Sitz -<br />

plätze in einem für Imbiss-Ver hält nisse<br />

sehr an ge neh men Am bien te bietet<br />

diese Schawarma-Stu be mit ih ren sehr<br />

günstigen Preisen. Die Spei sen sind<br />

ausgeklügelt gewürzt, die schar fe Sauce<br />

ungefährlich – sie gibt dem Essen<br />

eine aromatisch-pi kan te Note, ist aber<br />

nicht wirklich scharf. Das Angebot umfasst<br />

auch ita lie nische Pizza und weitere<br />

Ge rich te. Wer satt werden möchte,<br />

soll te das Schawarma im Brot mit Gemü<br />

se bestellen (es ist das Leckerste,<br />

das ich kenne) oder gleich einen der<br />

gro ßen Teller wählen, de ren Preis-Leis<br />

tungs-Verhältnis wirklich an stän dig<br />

ist. Leider ist die Es pres so ma schi ne<br />

nur Dekoration, dafür lässt das Buffet<br />

mit Nach tisch-Stückchen kei ne Gefahr<br />

einer Un terzuckerung auf kommen. Der<br />

Laden hat nicht mehr so lange bis in die<br />

Nacht ge öff net wie noch vor drei Jahren,<br />

doch wenn es mich nachts nach Prenzl.<br />

Berg ver schlägt, werde ich hier nicht<br />

ent täuscht. Der Laden hat eine ein zi ge<br />

– erstaunlich ge pflegte – Toi let te für al le<br />

Gä s te (wobei bekanntlich al le Män ner<br />

außer mir im Ste hen pin keln).<br />

(und Fahrer)<br />

Restaurants und Imbisse, in denen man auch spät nachts noch essen kann<br />

Fortsetzung aus der November-Ausgabe. Alle Angaben ohne Gewähr. Es gelten die Ausführungen vom Anfang des 1. Teils. · Axel Rühle<br />

Al Hamra, Raumerstr. 16 (Ecke Göh rener Str.)<br />

Hot Dog’s Burger Pommes Home<br />

Fries, Schönhauser Allee 173<br />

(Schwedter Str. 9 Pfefferberg)<br />

bis 2 Uhr<br />

Wenn wir da von ausgehen, dass der<br />

Apos troph im Namen kein „Idio ten-Apos<br />

troph“, sondern nur ein typisch falscher<br />

sächsischer Genitiv ist, muss der Betreiber<br />

also Hot Dog hei ßen. Die gleichnamige<br />

kleine Speise dort schmeckte mir<br />

nicht schlecht, aber auch nicht weltbewegend<br />

bes ser als das 1-Euro-Pendant<br />

bei „Idioten Kaufen Einfach Alles“, und<br />

kostete 2,60 Euro. Ich machte den Verkäufer<br />

darauf aufmerksam, dass in den<br />

ausliegenden Spei se karten 2,50 stand.<br />

Er widersprach mir und bekräftigte den<br />

Preis von 2,60. Zum Beweis druckte er<br />

mir ei nen Kas sen bon mit 2,60 und sagte,<br />

dass die Kar ten dann eben veraltet<br />

wä ren. Zum Trost durfte ich aber eine<br />

Wand bil der-Serie mit Ché Gue va ra,<br />

einer Film szene mit Marilyn Mon roe,<br />

einer Sze ne aus Pulp Fic tion und ei ner<br />

Simpsons-Karikatur von Bob Marley bewundern.<br />

Kreuzburger, Pappelallee 19 (Ecke<br />

Raumerstr.) 1 Stufe WT bis<br />

2.30, WE bis 4.30 Uhr<br />

Die Prenzlberger Filiale ähnelt den beiden<br />

anderen, wobei die Ein rich tung besser<br />

als die in Kreuzberg, je doch weniger<br />

schön als die in Fried richs hain ist. Auch<br />

das Personal war we niger auf Zack als in<br />

der Grün ber ger Straße. Das Speisenangebot<br />

ist das gleiche. Was den Genuss<br />

bei meinem Besuch am frühen Abend<br />

hier etwas schmä lerte, waren nicht in<br />

erster Linie die etlichen Sta pel leerer<br />

Getränkekästen im Gastraum, son dern<br />

vor allem der von kleinen, ge lang weilten<br />

Kindern dominierte Ge räusch pegel, der<br />

mir das Kli schee bild der berüchtigten<br />

„Prenzlberger El tern“ etwas ver ständlicher<br />

machte. Es gibt (eine halbe Treppe<br />

höher) ein ge meinsames, nicht sonderlich<br />

ge räu miges WC für alle Gäste.<br />

Starburger, Ostseestraße Ecke<br />

Prenz lauer Al lee<br />

1 Stufe 0-24 Uhr<br />

Hier kann man unter anderem preis güns<br />

tige Burger zu sich neh men, die vor<br />

den Au gen der Kun den zu be rei tet werden.<br />

Vor drei Jahren be zeich ne te ich die<br />

Bude noch als Alter na ti ve zu den gro ßen<br />

Bur ger ketten, doch wur de die Re naissance<br />

der Bur ger im bisse hier ver passt.<br />

Da ich das nächt liche Pub likum, das<br />

Ambiente und die sperr an gel weit of fenste<br />

hen de Tür zur Räu cher kammer sehr<br />

ab schreckend fin de, sind die Öffnungszeiten<br />

hier jetzt der einzige ver blie be ne<br />

Trumpf.<br />

Weißensee<br />

Divan, Berliner Allee 93 (Pis to ri us str.<br />

9 Parkstr.) 0-24 h<br />

Döner und Burger werden in diesem Bis<br />

tro von freundlichem Personal ver kauft.<br />

Florya, Langhansstr. 61 (Ecke Gustav-Adolf-Str.)<br />

1 Stufe bis<br />

1 Uhr<br />

Dieses Bistro, an dem ich nach Fei erabend<br />

vorbeikam, ähnelt innen mehr<br />

einer Eck knei pe. Die Öff nungs zei ten<br />

sind nicht so ge nau festgelegt, doch<br />

versicherte mir der Wirt, dass es täglich<br />

mindestens bis 1 Uhr Dö ner und danach<br />

zumindest noch Sa la te gäbe.<br />

schwarz: Restaurant<br />

braun: Bistro (Imbiss mit Sitzplätzen)<br />

orange: Imbissbude (meist nur mit<br />

Stehplätzen)<br />

barrierefrei zugänglich<br />

eingeschränkt barrierefrei<br />

zugänglich<br />

mit Rollstuhl unzugänglich<br />

mit /<br />

keine Sitzplätze<br />

Besonderheiten<br />

ohne Gästetoilette<br />

geöffnet bis...<br />

WT = wochentags (Mo-Do und So)<br />

WE = am Wochenende (Fr und Sa)<br />

Alle Angaben ohne Gewähr!<br />

Reinickendorf<br />

Hermsdorf<br />

Heinse-Kebap, Heinsestr. 53 (Ecke<br />

Schram berger Str.) Stufen<br />

bis 0 Uhr<br />

Dönerladen, der für seine suburbane<br />

La ge re lativ spät schließt.


Märkisches Viertel<br />

Pia-Bistro, Wilhelmsruher Damm<br />

142 (Senf tenberger Ring 9 Königshor<br />

s ter Str.)<br />

0-24 Uhr<br />

An der Einfahrt zum Fon tane-Haus gelegener<br />

Dönerladen, dessen Pub li kum<br />

ich nur mäßig angenehm fand.<br />

Reinickendorf<br />

Sultan-Kebab, Residenzstraße 48<br />

(Sim mel str. 9 Am Schäfersee)<br />

bis 4 Uhr<br />

Dönerbistro mit freundlichem Per so nal.<br />

Zum Würfel, Am Nordgraben 30<br />

(Roe dern allee 9 Schorfheidestr.)<br />

0-24 Uhr<br />

Relativ junge Bude an der Gren ze nach<br />

Wittenau mit normalem An ge bot plus<br />

morgens belegte Bröt chen und Mittagstisch.<br />

Die Currywurst fand ich geschmack<br />

lich einwandfrei.<br />

Tegel<br />

Topals Dönerstation, Bud de str. 12 a<br />

(am S-Bhf.) 1 große Stufe<br />

WT bis 1, WE bis 5 Uhr<br />

Dönerbude mit Burger und Curry wurst,<br />

die seit 25 Jahren als Fa mi lien betrieb<br />

geführt wird. Das Per so nal ist sehr<br />

freundlich. Im Sommer gibt es draußen<br />

Sitzplätze.<br />

Wittenau<br />

First Kebab, Wilhelmsruher Damm<br />

232 (links neben dem Bahn hofseingang)<br />

1 kleine Stufe<br />

0-24 Uhr, So nur bis 0 Uhr<br />

Gut besuchter Dönerladen, dessen Publikum<br />

ich nur mäßig angenehm fand.<br />

Spandau<br />

Falkenhagener Feld<br />

Sultan Sofrası, Falkenseer Chaussee<br />

276 (Zweibrücker Straße 9<br />

Hohenzollernring) 1 Stufe<br />

bis 3 Uhr<br />

Grillhaus mit Döner und anderen klei nen<br />

Speisen.<br />

Hakenfelde<br />

YE-MC, Streitstr. (ggü. Rauchstr.)<br />

1 Stufe WT bis 2, WE bis<br />

4 Uhr<br />

Dönerbistro, in dem neben Döner auch<br />

Bur ger und andere kleine Spei sen erhältlich<br />

sind.<br />

RECHT & STEUERN<br />

Grillstation Conti, Neuendorfer Str.<br />

104 (ggü. Taxihalte „Hafen platz“)<br />

1 große Stufe WT bis 2,<br />

WE bis 4 Uhr<br />

Kleine, begehbare Dönerbude.<br />

Kristall, Klosterstr. 31 (ggü. Alto naer<br />

Str.) ziemlich sauber bis<br />

5.30 Uhr<br />

Imbiss und Restaurant mit Döner und<br />

wei te ren Gerichten. Personal freund lich.<br />

Lutetia, Jüdenstr. 10 (Vik to ria ufer<br />

9 Char lot ten str.) angenehm,<br />

sauber fast bar rie refrei WT<br />

bis 0, WE bis 1 Uhr<br />

Restaurant-Bistro mit Fingerfood (Tapas,<br />

En chiladas und anderen kleinen<br />

Spei sen) und Cock tails. Bei meinem<br />

bis her einzigen Be such vorletzten Sommer<br />

saßen wir noch lan ge nach 1 im sehr<br />

lauschigen Biergarten und konn ten auch<br />

deutlich nach dem offi ziel len Küchenschluss<br />

noch von dem sehr schmackhaften<br />

Essen nach be stel len.<br />

Orient Turka, Schönwalder Str. 80<br />

(Neue Berg str. 9 Lynarstr.)<br />

Stufen bis 2.30 Uhr<br />

Normaler Dönerladen, der im Zwei felsfall<br />

länger geöffnet hat.<br />

Staaken<br />

Hasans Megagrill, Pichels dor fer Str.<br />

100 (Ecke Brüder straße)<br />

1 Stufe bis 2 Uhr<br />

Döner-Bistro mit Sitzplätzen.<br />

Mevlana Lokanta, Pichels dor fer Str.<br />

103 (Ecke Zimmer str.) Stufen<br />

WT bis 0 Uhr, WE bis 2 Uhr<br />

Döner-Bistro mit Sitzplätzen.<br />

Steglitz-Zehlendorf<br />

Lichterfelde<br />

Balli, Kranoldplatz 5 (Fer di nand str.<br />

9 Kö nigsberger Str.) Stufen<br />

bis 0 Uhr<br />

Dönerbistro mit schlechten On line-<br />

Kritiken (obwohl es ein Ab leger einer Bude<br />

in Tem pelhof mit sehr gutem Ruf ist).<br />

Kristall-Imbiss, Drakestr. (ggü. Curtiusstr.)<br />

1 Stufe bis 0 Uhr<br />

Dönerbistro in Lichterfelde-West.<br />

Steglitz<br />

Bodrum, Albrechtstr. / Kuh ligks hofstr.<br />

(unter der Auto bahn brücke)<br />

bis 4 Uhr<br />

Dönerbistro mit durch wach se nen Online-Kritiken,<br />

in dem man Essen mit nehmen<br />

oder ansonsten wahlweise drin nen<br />

ungemütlich oder draußen un ter der Betonbrücke<br />

im Ver kehrs lärm sitzen kann.<br />

Marians Imbiss, Waid manns lu s ter<br />

Damm 18 (A111 9 Ziekowstr.)<br />

0-24 h<br />

In diesem Imbiss liegen Qualität und<br />

Preis-Lei stungs-Verhältnis leicht über<br />

dem Durch schnitt, und er bietet zudem<br />

mehr als das ty pische Cur ry buden-Angebot<br />

(z. B. Gy ros teller). Er hat<br />

reichlich Sitzplätze im Freien, auf de nen<br />

man gnadenlos eingeräuchert wird (was<br />

sich aber nochmals brutal stei gern lässt,<br />

nämlich in der be heiz ten Winter hüt te),<br />

dafür wird man aber mit einem Do kumen<br />

tationssender auf Breit bild-TV unter<br />

hal ten, und das Es sen wird sogar<br />

an den Tisch ge bracht. Die Por tio nen<br />

sind großzügig, so dass man nicht drei<br />

Würste oder Spieße be stel len muss, um<br />

satt zu werden. Das Per sonal ist nicht so,<br />

dass ich es als zu vor kommend be zeichnen<br />

würde, eher kultig-rau, aber al les<br />

klappt ruck-zuck und zu ver läs sig. Auch<br />

die On line-Kritiken sind ent sprechend<br />

po sitiv.<br />

Haselhorst<br />

Schützen-Grill, Gartenfelder Str. 115<br />

(Daum str. 9 Simon ring)<br />

1 Stufe bis 5 Uhr<br />

Dönerbistro, in dem neben Döner auch<br />

Bur ger und andere kleine Spei sen erhältlich<br />

sind.<br />

Spandau<br />

City-Grillhaus, Klosterstr. 5 (Ecke<br />

Bruns büt te ler Damm)<br />

bis 5 Uhr<br />

Restaurantähnliches Bistro mit Sitz plätzen.<br />

Döner-Club, Seeburger Weg 36<br />

(Ecke Maul beerallee)<br />

bis 1 Uhr<br />

Einfacher Dönerladen.<br />

Palais, Brunsbütteler Damm 264<br />

(Ecke Ma gistratsweg) fast<br />

barrierefrei bis 3 Uhr<br />

Döner und andere kleine Speisen.<br />

Wilhelmstadt<br />

Dem-Grill, Adamstr. 10 (Ecke Földerichstr.)<br />

fast barrierefrei WT<br />

bis 1, WE bis 2 Uhr<br />

Bistro mit Sitzplätzen.<br />

Giuseppe, Pichelsdorfer Str. 77<br />

(Franz str. 9 Adamstr.)<br />

Stu fen bis 0 Uhr<br />

Pizza-Bistro mit Sitzplätzen, das Wilhelm<br />

städ tern als Lieferservice-Ge heim -<br />

tipp gilt. Der Laden ist nicht ge müt lich,<br />

hat aber für einen Pizza-Im biss recht<br />

lange geöffnet.<br />

Bratpfanne, Schloßstr. zwischen<br />

97 und 98 (Ecke Kieler Str. / Wendekreis)<br />

WT bis 1, WE bis 3 Uhr<br />

Diese Currybude rechts neben Rei chelt,<br />

die laut Internetseite seit 1949 be steht,<br />

hat nach Angaben des Per so nals so geöffnet<br />

wie oben an ge ge ben, laut Internetseite<br />

täglich bis 2 Uhr. Sie ist nicht<br />

ohne Grund sehr gut besucht: Sie ist<br />

sehr sauber, das Personal freundlich,<br />

und offen sicht lich schmecken die Speisen<br />

den Gä s ten (einschließlich mir) gut.<br />

Esspavillon, Feuerbachstraße 34<br />

(am Eingang zum S-Bahnhof.)<br />

0-24 Uhr<br />

Dönerbude auf der Feuer bach brücke,<br />

die nachtschwärmerischen Steg litzern<br />

wegen ih rer Öff nungs zei ten oft als Rettung<br />

gilt und zudem bil lig Cappuccino<br />

anbietet.


Zehlendorf<br />

Schöneberg<br />

Hoppegarten, Schloßstr. 56 (Ecke<br />

Brail le str. / ggü. Hinden burg damm)<br />

angenehm, sauber fast barrie<br />

re frei WT bis 1, WE bis 2 Uhr<br />

Die Steglitzer Institution ist zugleich<br />

Re s tau rant, Café, Bar und Win ter garten<br />

mit Pool bil lard- und Kickertisch.<br />

Das früher etwas ru s tikale Ambiente<br />

wur de inzwischen mo der nisiert, die Atmos<br />

phäre ist angenehm und die Speisen<br />

abwechslungsreich und groß zügig.<br />

Nach Küchenschluss ist noch ei ni ge Zeit<br />

Kneipenbetrieb.<br />

Krasselt, Steglitzer Damm 22 (ggü.<br />

Worpsweder Str.)<br />

So-Mi<br />

bis 0 Uhr, Do-Sa bis 1 Uhr (Januar<br />

bis März täglich bis 0 Uhr)<br />

Klein aber oho: Diese zwi schen Reichelt<br />

und Penny versteckte Curry bu de<br />

hat zwar nicht sehr lange ge öff net, ist<br />

aber Kult und weit über Berlin hinaus<br />

bekannt. Für das Personal gilt zwar<br />

nicht das Gleiche wie beim Back-Baron<br />

in Friedenau, aber die Curry schmeckt<br />

mir und vielen Bekannten hier besser als<br />

woanders. Das Angebot beschränkt sich<br />

auf das Wesentliche.<br />

Zaim Falafel, Rheinstr. 40 (Wal ther-<br />

Schreiber-Platz)<br />

Stufen bis 0 Uhr<br />

Die Rheinstraße hat drei Haus num mern,<br />

die nicht in Friedenau liegen (von der<br />

Schöneberger bis zur Pesch kestraße).<br />

Ebenso untypisch für Steglitz ist dieser<br />

Imbiss, der Fa la fel, Schawarma und<br />

weitere ara bi sche Köstlichkeiten anbietet.<br />

Hier bin ich aus nahms weise einer<br />

Mei nung mit dem Großteil der Online-<br />

Kritiker: Zaim ist ein Highlight, was die<br />

Fri sche und die Würzung der Spei sen<br />

so wie die Freund lichkeit des Per so nals<br />

betrifft. Wer hier einmal ge ges sen hat,<br />

kommt meistens wieder. Ich be dauere<br />

es außer ordentlich, dass die se kulinarische<br />

Perle abends nur bis zwölf geöffnet<br />

hat. (Ebenso stim me ich mit den Online-<br />

Kritiken über ein, die dem Konkurrenten<br />

in der Hu ber tusstraße miserable Noten<br />

geben, denn dort schmeckt das Es sen<br />

auch mir nicht, und das Personal hat keinen<br />

Bock.) Zaim in der Rhein straße ist<br />

ein gepflegtes, an ge neh mes, empfehlenswertes<br />

Imbiss-Restaurant.<br />

The Sixties, Clayallee 330 (Ber li ner<br />

Str. 9 Win fried str.) an ge nehm<br />

ge stal tet und sauber fast barrie<br />

re frei WT bis 1, WE bis 3 Uhr<br />

Für diese Filiale der Sixties-Kette gilt<br />

das gleiche wie für die Filiale in Mitte im<br />

zweiten Teil der Folge (sowie die beiden<br />

an deren in diesem Teil).<br />

Zehlendorfer Grill, Mach nower<br />

Str. 1 (nahe Teltower Damm)<br />

Stufen bis 4 Uhr<br />

Döner und andere Kleinigkeiten zu Öff -<br />

nungs zeiten, die für einen ruhigen Orts -<br />

teil wie Zehlendorf sensationell sind.<br />

Tempelhof-<br />

Schöneberg<br />

Friedenau<br />

Back-Baron im S-Bhf. Inns brucker<br />

Platz<br />

0-24 Uhr<br />

Falls Sie dachten, der S-Bahnhof<br />

Frie denau läge in Friedenau und der<br />

S-Bahnhof Innsbrucker Platz in Schö -<br />

neberg, dann kommen Sie mal zu mir in<br />

die Taxischule. Es ist um ge kehrt. Auch<br />

dieser Im biss ist eher ein Ku riosum in<br />

meiner Samm lung: Es gibt hier weder<br />

Döner noch Cur ry wurst noch Hamburger<br />

noch Piz za. Ich glaube, das einzig<br />

Hei ße hier sind Ge trän ke. Den noch ist<br />

die Spei sen auswahl groß. Sie besteht<br />

aus ei ner vielfältigen Pa let te an frisch<br />

belegten Baguettes, Körnerbrötchen und<br />

Kuchenteilchen so wie Couscous oder<br />

Tabouli in Plastikbechern. Das Gu te:<br />

Da die Bude rund um die Uhr ge öffnet<br />

hat und nicht nur für S-Bahn-Fahrgäste,<br />

sondern auch vom Park platz an der Taxihalte<br />

zu gäng lich ist, wird permanent<br />

gekauft, ge ges sen und neu zubereitet,<br />

so dass fast alles immer sehr frisch ist.<br />

Mich hat die Bude nicht nur während<br />

zahl rei cher Taxischichten vor ka lo rienhal<br />

ti gen Fastfood-Mahlzeiten bewahrt.<br />

Auch bei Fahrten in den Urlaub, wenn<br />

man vor dem Aufstehen auf steht und vor<br />

dem Frühstück losfährt, hat die Bude mir<br />

schon zuverlässig die Stunden bis zum<br />

frisch ge fan ge nen Ostsee-Fischfilet<br />

überbrückt, und das deutlich preisgünstiger<br />

als die Aufback-Ketten auf<br />

den S-Bahn hö fen. Eine weitere Besonderheit:<br />

Ich habe hier noch nie un freundli<br />

ches oder dumpfbackiges Personal erlebt.<br />

Daher meine Empfehlung: Wenn<br />

Sie zu einer beliebigen Tages- oder<br />

Nachtzeit statt Pommes Frites lie ber belegte<br />

Baguettes in großer Aus wahl und<br />

ohne fettige Ma yon nai se-Pampe möchten,<br />

legen Sie einen Zwi schenstopp<br />

an der Abfahrt Inns brucker Platz ein!<br />

Oft beruhen die „Urteile“ auf ei nem<br />

oder we nigen Besuchen und auf dem<br />

per sön li chen Ge schmack des Autors<br />

und sind da her nicht verbindlich oder<br />

re prä sentativ. Von sinn losen Flos keln,<br />

aus denen hervorgehen soll, wel ches<br />

Imbisspersonal ei ne Wurst an geblich<br />

am al ler be s ten in ganz Ber lin<br />

(bzw. im Uni ver sum) er hit zen kann,<br />

werden Sie hier verschont. Es kann<br />

im mer sein, dass das Be die nungs-,<br />

Ver kaufs- oder Raum pfle ge per so nal<br />

einen besonders guten oder schlech -<br />

ten Tag hatte. Nicht überall war Zeit<br />

für einen Blick auf die Toi let ten. Zudem<br />

be ru hen Informationen über Öffnungs<br />

zeiten häu fig auf An ga ben des<br />

Personals, die mal schnell zwi schen<br />

Tür und Angel er folgten. Sie können<br />

sich na tür lich ändern. Nur die we nigs -<br />

ten barrierefrei zu gäng lichen Lo kale<br />

haben be hin der ten ge rech te Toi let ten.<br />

Lichtenrade<br />

Döner XL, Bahnhofstraße 23 (nahe<br />

Riedinger Str.) 2 kl. Stufen<br />

bis 1 Uhr<br />

Winzige aber gute Dönerstube mit sehr<br />

flinkem und freundlichem Personal.<br />

Mariendorf<br />

Cancún, Mariendorfer Damm 310<br />

(Trabrennbahn 9 Säntisstr.)<br />

bis mindestens 24 Uhr<br />

Für diese Filiale der Cancún-Kette gilt<br />

das gleiche wie für die Filiale in West end<br />

im ersten Teil der Folge. Tel. 74 00 64 10<br />

Golden Gemüse-Kebap, Ma riendorfer<br />

Damm 101 (nahe Prühß str.)<br />

Stufen<br />

WT bis 3, WE bis 5 Uhr<br />

Dönerladen mit nettem Personal.<br />

Mariendorfer Döner-Haus, Alt-Mariendorf<br />

(an der Halte) 1 Stufe<br />

bis 5 Uhr<br />

Dönerladen, der für Taxifahrer zum Teil<br />

ver günstigte Preise anbietet.<br />

The Sixties, Mariendorfer Damm<br />

338 (Eingang Säntis str.) an genehm<br />

ge stal tet und sauber fast<br />

bar rie re frei WT bis 1, WE bis 3<br />

Uhr<br />

Für diese Filiale der Sixties-Kette dürf te<br />

das gleiche gelten wie für die Filiale in<br />

Mitte im zweiten Teil der Folge (sowie<br />

die beiden an deren in diesem Teil).<br />

Baharat, Winterfeldtstr. 37 (di rekt<br />

öst lich der Gleditsch straße bzw. des<br />

Win terfeldt plat zes)<br />

Stufen bis 2 Uhr<br />

Kleiner Laden mit gutem Ruf. Falafel,<br />

Scha warma usw.<br />

Boussi, Maaßenstr. 14 (Ecke Winterfeldtstr.)<br />

bis 1 Uhr<br />

Vegetarischer Imbiss mit feinen ori en -<br />

ta li schen Spezialitäten, zum gro ßen Teil<br />

aus Bio-Zutaten. Der Laden ist hell und<br />

sehr mo dern gestaltet und schließt je<br />

nach An drang zwi schen 1 und 2 Uhr.<br />

Burgerbude, Hauptstr. 30 (Akazienstr.<br />

9 Eisenacher Str.)<br />

WT bis 10 vor 1, WE bis ca. 8 Uhr<br />

Originelles Bistro mit Burgern unterschiedlicher<br />

Größe für kleinen Appetit bis<br />

Holz fäl ler hunger. Dass am Wo chen ende<br />

bis mor gens um 8 geöffnet ist, liegt an<br />

der direkten Nach bar schaft des Havanna-<br />

Clubs (dessen Pub likum dann natürlich<br />

auch in der Bur ger bude anwesend ist).<br />

Curry 124, Potsdamer Str. 124 (Ecke<br />

Kurfürstenstr.) 1 Stufe 0-24<br />

Uhr<br />

Kleine, begehbare, saubere Bude mit guter<br />

Currywurst und nettem Per so nal an<br />

der Grenze nach Tier gar ten. Auch Burger<br />

und Cappu cci no sind im Angebot, jedoch<br />

keinerlei al ko ho li sche Getränke, nicht<br />

einmal Bier.


Habibi, Goltzstr. 24 (Winter feldt str.<br />

9 Ho hen staufenstr.) 1 Stufe<br />

seeehr lange<br />

Wenn die anderen Imbisse um den Win -<br />

ter feldtplatz schon geschlossen ha ben,<br />

tut es na türlich auch noch die gut besuchte<br />

Spät-Fi liale der Habibi-Ket te, wo<br />

es sehr gutes Fa lafel und Scha warma zu<br />

mittelmäßigen Prei sen gibt, wobei das<br />

Personal zu spä ter Stunde manchmal etwas<br />

er schöpft wirkt und sich nicht mehr<br />

allzu ausgiebig um Nebensächlichkeiten<br />

wie Sauberkeit oder gar Freund lich keit<br />

kümmert.<br />

Nolle 7, Nollendorfplatz (am Parkplatz<br />

an der Einfahrt Maaßenstr.)<br />

bis 5 Uhr<br />

Das kleine Bistro hat Currywurst, Dö ner<br />

usw. Die auffallend schlechten Kri tiken<br />

im Internet, vor allem über das unfreundliche<br />

Personal, das bei mehr als<br />

drei Besuchern angeblich pam pig wird,<br />

machten mich neu gie rig. In Erwartung<br />

eines besonderen Er leb nisses wartete<br />

ich für meinen Be such einen Tag ab,<br />

an dem ich nicht zu gute Laune hat te.<br />

Ich ver such te, beim Betreten des (fast<br />

lee ren) Ladens um 2 Uhr nachts ein<br />

mög lichst muffliges Gesicht zu machen,<br />

doch es half nichts: Die beiden<br />

Ver käufer waren freundlich und zu vorkom<br />

mend. Meine Be schwerde über das<br />

zu unscharf gewürzte Es sen und das zu<br />

wenige Ketchup wur de so fort aufmerksam<br />

und höflich be ar beitet, so dass ich<br />

nicht einmal Grund habe, das Es sen<br />

negativ zu be urteilen. Um die Online-<br />

Kriti ken nach vollziehen zu können, habe<br />

ich mir vor genommen, da nochmal mit<br />

rich tig schlechter Laune hinzugehen<br />

und das Personal auf englisch an zu motzen.<br />

Bis jetzt kann ich beim bes ten bzw.<br />

schlechtesten Wil len nichts Ne ga tives<br />

über diesen Imbiss sa gen.<br />

Pascha-Grill, Potsdamer Str. 172<br />

(Ecke Pal lasstraße)<br />

WT bis 3, WE bis 5 Uhr<br />

Hier sitzen allabendlich nicht nur viele<br />

Ta xi fahrer und lassen sich frische<br />

Do rade, Lamm spieße, die guten, al ten<br />

Adana-Spie ße oder anderes aus der<br />

türkischen Küche schmecken. Nur einen<br />

Dönerspieß sucht man ver geblich,<br />

denn Pascha ist von der Aus stattung<br />

her kein typischer Imbiss (ob wohl es<br />

auf Anfrage auch Döner im Pide gibt).<br />

Ein Restaurant stelle ich mir zwar auch<br />

etwas gemütlicher vor, z. B. ohne Gäste,<br />

die sich laut über mehrere Tische hinweg<br />

un ter hal ten (und schon gar nicht<br />

mit Per so nal, das dabei mitmacht, statt<br />

das Geschrei zu unterbinden), aber das<br />

Essen lockt mich immer wieder her, zumal<br />

das Preis-Leistungs-Verhältnis o.k.<br />

ist und man hier sogar in der Wo che spät<br />

nachts köstliche Speisen vom Holzkohlegrill<br />

bekommt.<br />

Por qué???, Martin-Luther-Str. 11<br />

(Ecke Fuggerstraße)<br />

Stufen bis 3 Uhr<br />

Dieses Restaurant ist – ebenso wie vie le<br />

an dere in der Gegend – nicht bil lig, sondern<br />

bietet hochwertige spa nische<br />

Gerichte an, unter an de rem Steakund<br />

Fischgerichte. Laut Aus hang gibt es<br />

täglich „warme Kü che bis 3 Uhr“, was bei<br />

Imbissen des öf teren vor kommt, für ein<br />

richtiges Res taurant mit leicht gehobenem<br />

Ni veau aber etwas Be son deres ist.<br />

The Sixties, Nollendorfplatz (am<br />

Übergang zur Motzstr.) an genehm<br />

ge stal tet u. sauber fast<br />

bar rie re frei WT bis 1, WE bis 3 h<br />

Für diese Filiale der Sixties-Kette dürf te<br />

das gleiche gelten wie für die Fi liale in<br />

Mitte im zweiten Teil der Fol ge (sowie<br />

die beiden an deren in diesem Teil).<br />

Tempelhof<br />

Neue Döneria, Tempelhofer Damm<br />

204 (Ecke Friedrich-Wil helm-Str.)<br />

Stufen bis 4 Uhr<br />

Tempelhofer Bistro, Tem pel hofer<br />

Damm 216 (Bur ge mei sterstr. 9<br />

Friedrich-Karl-Str.)<br />

Stufen bis 4 Uhr<br />

McDonald’s, Schöneberger Straße<br />

Ecke Al bo in straße<br />

sauber 0-24 Uhr<br />

Eigentlich wollte ich in meiner Se rie<br />

ja die Finger von den ame ri ka ni schen<br />

Bur gerketten las sen, nur diese eine<br />

Aus nah me sei mir ge stat tet, da die Beschreibung<br />

in der ersten Folge einige<br />

„Likes“ er hielt:<br />

Wer sich keinesfalls dem Ver dacht der<br />

Dekadenz aussetzen möch te, je doch ein<br />

Herz für Imbiss ver käu fer hat, für die ein<br />

Ver kaufs vor gang mit zwei Hamburgern<br />

be reits eine Her aus forderung ist, kann<br />

rund um die Uhr die McDonald’s-Filia<br />

le an der Au tobahnabfahrt Al bo in-<br />

RECHT & STEUERN<br />

stra ße be su chen, wenn ihn das Preis-<br />

Leistungs-Ver hältnis nicht stört. Da für<br />

sind die Toi let ten sauber, und da ein<br />

<strong>taxi</strong>freundlicher Autoschalter vorhanden<br />

ist, kann man eine Be geg nung mit dem<br />

typischen Pub li kum vermeiden. Dass einem<br />

wäh rend der Be stel lung per manent<br />

ins Wort gequatscht wird, ob man noch<br />

dies oder jenes möch te, ist schließ lich<br />

Erlebnis genug (das entspricht dem<br />

typischen Publikum, für das die voll ständige<br />

Formulierung einer Be stel lung eine<br />

zu große Her aus for de rung wäre).<br />

Treptow-Köpenick<br />

Alt-Treptow<br />

Bistro Treptow, Elsenstraße (in der<br />

Kurve von der Puschkin allee am<br />

S-Bahn-Eingang)<br />

1 Stufe bis 3 Uhr<br />

Diese Dönerbude mit dem Retro-Na -<br />

men hat rund um die Uhr geöffnet,<br />

freund li ches Personal, Bier aus schank<br />

und Sitz plät ze. Mit dem dor ti gen<br />

Stammpublikum isst aber nicht jeder<br />

Gast gerne zusammen. Zum Mitnehmen<br />

aber o.k. Döner gibt es täg lich<br />

mindestens bis 3 Uhr.<br />

Baumschulenweg<br />

Dilara, Baumschulenstr. Ecke Kiefholzstr.<br />

1 Stufe 0-24 Uhr<br />

Dieses Döner-Bistro bietet auch Pizza<br />

und andere kleine Speisen an, das<br />

Ambiente hat mich allerdings nur unterschwellig<br />

in Verzückung ver setzt.<br />

Grünau<br />

Antalya-Grill, Regatta str. 124<br />

(Rießerseestr. 9 Wassersportallee)<br />

bar rie re frei bis 0 h<br />

Dieses Döner-Bistro wirkt zwar viel gepfleg<br />

ter als das Bistro Palme, liegt aber<br />

ungünstiger. Der nette Ver käu fer, der<br />

nichts zu tun hatte, erklärte mir mit<br />

einem Hauch von Re si gna tion in der<br />

Stimme, dass nach Ge schäfts schluss<br />

der ge gen über lie gen den Lidl-Filiale<br />

kaum noch Kun den kä men und man<br />

gegen das Bi s tro am S-Bahnhof mit seiner<br />

per ma nen ten Lauf kundschaft keine<br />

Chan ce hät te, so dass die Öffnung bis<br />

Mit ter nacht eigentlich schon kaum zu<br />

ver ant worten wäre. Schade. Sym pa thischer<br />

Laden.<br />

Bistro Palme, Adlergestell Ecke<br />

Was ser sportallee<br />

unwegsam bis 3 Uhr<br />

Dönerbude mit ein paar Sitzplätzen, die<br />

rund um die Uhr geöffnet hat, und in<br />

der es bis 3, 4 Uhr Döner gibt. Per sonal<br />

freundlich.<br />

Köpenick<br />

Köpenicker Kebap, Elckner platz (im<br />

S-Bhf. Köpenick) 0-24 Uhr<br />

Der Dönerladen ist von der Taxihalte am<br />

Bhf. Kö pe nick aus nicht direkt zu se hen.<br />

Schützen-Grill, Oberspree str. 184<br />

(Ment zelstr. 9 Köllnischer Platz)<br />

1 Stufe bis 5 Uhr<br />

Restaurantähnlicher Imbiss mit Dö ner<br />

und Hühnchen.<br />

Final-Bistro, Oberspreestraße 176<br />

(Ment zel str. 9 Köllnischer Platz)<br />

1 Stufe 0-24 Uhr<br />

Restaurantähnlicher Imbiss mit Dö ner<br />

und Hamburgern. Personal freund lich.<br />

Niederschöneweide<br />

Yuppis Imbiss, Michael-Brück ner-<br />

Str. 40 (im S-Bhf. „Schöne wei de“)<br />

0-24 h<br />

Dieses Döner-Bistro liegt direkt im<br />

Haupt ein gang links und ist zugleich ei ne<br />

gut be such te Kneipe (wenn auch nicht<br />

gerade mit gehobenem Ni veau). Das<br />

Personal ist nett und flink, das Preis-<br />

Leistungs-Ver hält nis der Asia-Speisen<br />

ist gut, nur Dö ner (in verschiedenen<br />

Größen erhältlich) finde ich hier etwas<br />

teuer. Leider be weist die Bahn mit dem<br />

restlichen Bahn hofs ge bäu de, dass das<br />

haus ge mach te Chaos beim Bahnbetrieb<br />

nicht ihre einzige Waf fe ist, um die Pla ge<br />

namens Fahr gäste zu be kämp fen.<br />

Oberschöneweide<br />

Edison-Bistro, Wil hel mi nen hof str.<br />

15 (Ecke Edisonstr.)<br />

Stufen 0-24 Uhr<br />

Dieses Döner-Bistro bietet auch Ham -<br />

burger und andere kleine Spei sen an.<br />

Das Personal war freundlich, am Döner<br />

hatte ich nichts aus zu set zen, nur das<br />

Publikum finde ich in an deren Imbissen<br />

angenehmer (wo bei dieser Zustand hier<br />

nicht am Aus gang endet).


RECHT & STEUERN<br />

INFORMATION W<br />

Innung des Berliner<br />

Taxigewerbes e.V.<br />

Fahrsicherheitstraining <strong>2014</strong><br />

Auch dieses Jahr haben wir dank unserer<br />

Sponsoren die Möglichkeit, zusammen mit<br />

dem TÜV Rheinland ein Fahrsicherheitstraining<br />

zu organisieren.<br />

Das Training findet jeweils an einem Samstag<br />

im Monat im Verkehrssicherheitszentrum<br />

Oranienburg-Lehnitz statt.<br />

Preis bei TÜV Rheinland 89,00 €¹<br />

Die freien Termine sind:<br />

• 26.04.<strong>2014</strong> frei - max. 12 Teilnehmer<br />

• 24.05.<strong>2014</strong> frei - max. 12 Teilnehmer<br />

¹Zuschuss zum Fahrsicherheitstraining durch<br />

die BG Verkehr Hamburg 50,00 €, Zuschuss<br />

der Wirtschaftsgenossenschaft Berliner Taxibesitzer<br />

eG (WBT) 10,00 €, Zuschuss der Zurich<br />

Gruppe Filialdirektion Frank Patzer & Petra<br />

von Chamier GbR 10,00 € und Zuschuss<br />

Taxi Funk Berlin TZB GmbH von 10,00 €.<br />

Hinweis: Eine Förderung in Höhe von 50,00<br />

€ ist auf Antrag bei der BG Verkehr in Hamburg<br />

möglich. Hierzu beraten wir Sie gerne.<br />

Endpreis je Teilnehmer nach<br />

erstatteten Zuschüssen: 9,00 €.<br />

Bei Interesse melden Sie sich unter der<br />

Telefonnummer 030 - 23 62 72 01 / 04<br />

oder direkt bei der Innung des Berliner<br />

Taxigewerbes e.V., Martin-Luther-Str. 3 - 7,<br />

10777 Berlin.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. bis Do.: 9.00 – 15.00 Uhr.<br />

Die Stellung des Antrages auf Förderung<br />

bei der BG Verkehr kann die Innung des<br />

Berliner Taxigewerbe e.V. übernehmen.<br />

Dafür geben Sie uns bitte Ihre Berufsgenossenschafts-Nummer<br />

an.<br />

Anzeige<br />

Zu dicht aufgefahren? Ansichtssache!<br />

Walter K. wurde auf der Autobahn von der Polizei im Rahmen einer Verkehrsüberwachung angehalten.<br />

Er war mit einer Geschwindigkeit von 131 km/h über eine Strecke von 123 Metern mit lediglich<br />

einem Abstand von 26 m zum vorausfahrenden Fahrzeug unterwegs. Aufgrund dieser Fahrweise<br />

verurteilte ihn das Amtsgericht wegen fahrlässiger Unterschreitung des Sicherheitsabstandes zu einer<br />

Geldbuße von 180 €. Das Oberlandesgericht bestätigte das Urteil, weil die Abstandsunterschreitung<br />

nicht nur ganz vorrübergehend war, wie zum Beispiel bei einem Bremsmanöver, sondern sich über<br />

123 Meter zog.<br />

ALLE RECHTSSCHUTZ-<br />

VERSICHERUNGEN<br />

UND ADAC!<br />

Man fragt sich allerdings, in welchen Fällen eine Abstandsunterschreitung nicht nur vorrübergehend<br />

ist – denn da gibt es unter den Gerichten durchaus verschiedene Ansichten. Nach einem aktuellen<br />

Urteil des OLG Hamm kommt es in erster Linie auf die zeitliche Dauer an. Bei einer Abstandsunterschreitung<br />

von mehr als 3 Sekunden liegt kein kurzfristiges „Drängeln“ mehr vor. Weiter, so<br />

die Richter, kann man alternativ auch die Strecke messen, die mit zu wenig Abstand zurückgelegt<br />

wurde. Wer zum Beispiel 140 Meter in weniger als 3 Sekunden zurücklegt, überschreitet die Richtgeschwindigkeit<br />

von 130 km/h auf der Autobahn deutlich. Er muss deswegen den Mindestabstand<br />

auch schneller wiederherstellen.<br />

Tipp vom Fachanwalt für Verkehrsrecht: Sie werden beschuldigt, gedrängelt und den Sicherheitsabstand<br />

missachtet zu haben? Auch wenn Sie glauben, dass die Sache aussichtslos ist, kann ein<br />

erfahrener Verkehrsanwalt oft noch weiterhelfen. Die Gerichte haben durchaus unterschiedliche<br />

Ansichten und ein routinierter Fachanwalt für Verkehrsrecht kennt die Fehlerquellen bei verschiedenen<br />

Messverfahren oder bei formalen Fehlern der Behörden, die Bescheide unwirksam machen.<br />

<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 1/<strong>2014</strong> 17


W GEWERBEVERTRETUNGEN RECHT & STEUERN<br />

my<strong>taxi</strong> hat kein<br />

„FAIRständnis“ für das Gewerbe<br />

Vorstand:<br />

Vorsitzender: Stephan Berndt<br />

Stellvertr. Vorsitzender: Ertan Ucar<br />

Schatzmeister: Ahmad Vahdati<br />

Schriftführerin: Irene Jaxtheimer<br />

Beisitzer: Yasar Öge<br />

Ehrenvorstandsmitglied:<br />

Rainer Stäck<br />

Das neue Jahr ist wenige Wochen alt, und<br />

schon sorgt eine Nachricht für Tumult im Taxigewerbe.<br />

Der Grund heißt „Fairmittlungsgebühr“<br />

und ist der neueste Schachzug von<br />

Intelligent Apps, dem Anbieter der Taxi-App<br />

„my<strong>taxi</strong>“.<br />

Dahinter verbirgt sich ein neues Preissystem,<br />

welches ab 01.02.14 in Kraft tritt und die<br />

Pauschale von 79 Cent pro Tour ablöst, die<br />

Fahrer bislang an my<strong>taxi</strong> zahlten. Ab Februar<br />

müssen Fahrer demnach ein Gebot abgeben,<br />

das ursprünglich zwischen 3% und 30% lag.<br />

Nachdem diese News für heftige Gegenwehr<br />

sorgten, ruderte my<strong>taxi</strong> zurück und setze das<br />

Höchstgebot auf 15% herab.<br />

Das Grundprinzip einer Auftragsvermittlung<br />

an denjenigen, der die höchste Provision<br />

eingestellt hat, soll allerdings erhalten bleiben.<br />

Aus Sicht unseres Verbandes macht<br />

my<strong>taxi</strong> mit diesem Vorhaben deutlich, dass<br />

Geschäftsstelle:<br />

Persiusstraße 7<br />

10245 Berlin<br />

fon: 0 30 / 20 20 21 31 0<br />

fax: 0 30 / 20 20 21 31 1<br />

www.<strong>taxi</strong>deutschland.eu<br />

berlin@<strong>taxi</strong>deutschland.eu<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo bis Mi<br />

Donnerstag<br />

Freitag<br />

10:00 bis 16:00 Uhr<br />

10:00 bis 17:00 Uhr<br />

geschlossen<br />

Beratung durch den Vorstand:<br />

Donnerstags von 13:00 bis 15:00 Uhr<br />

oder nach telefonischer Absprache<br />

Rechtsberatung:<br />

Donnerstags von 15:00 bis 16:00 Uhr<br />

Verbandsarzt:<br />

Terminvereinbarung:<br />

Tel. 030/786 64 00<br />

Bankverbindung:<br />

Berliner Volksbank<br />

BLZ 100 900 00,<br />

Konto-Nr. 7347788001<br />

Presserechtlich verantwortlich:<br />

Stephan Berndt<br />

Amtsgericht Charlottenburg (Berlin)<br />

Vereinsregister Nr.: 246002Nz<br />

Berlin Finanzamt für Körperschaften I<br />

Steuernummer: 27/620/57670<br />

Presseinformation<br />

statt Preiskampf<br />

Stellungnahmen der Berliner Taxi-Vertretungen und -Unternehmen<br />

Berlin. 13. Januar. Berliner Taxi-Vertretungen und -Unternehmen kritisieren gemeinsam<br />

Vermittlungssystematiken, die einen Preiskampf zu Lasten des einzelnen Unternehmers<br />

oder Fahrers vorgeben. Ein solches Vermittlungsmodell wurde seitens eines Hamburger<br />

Taxi-App-Anbieters angekündigt. Demnach solle bevorzugt jener Fahrer einen Auftrag<br />

erhalten, der für die Vermittlung die höchste Provision zahlt. Die Verbände befürchten<br />

resultierend einen Preiskampf, der innerhalb eines regulierten Tarifmarktes zu Lasten der<br />

Qualität im Taxigewerbe führen könnte.<br />

Die Berliner Taxi-Verbände sehen ihre Mitglieder einem neuen Konkurrenzkampf ausgesetzt: „Ein<br />

solches Vermittlungsmodell, bei dem jener einen Auftrag erhält, der am meisten vom<br />

Auftragsvolumen abgibt, lehnen wir rundweg ab. Mit einem solchen System würden die Taxifahrer<br />

in einen gegenseitigen Preiskampf getrieben, der bei reguliertem Taxipreis schlicht die Einkommen<br />

der Fahrer minimiert“, so Uwe Gawehn. 1. Vorsitzender, Innung des Berliner Taxigewerbes<br />

e.V.<br />

Detlev Freutel, Vorsitzender des Taxi-Verband Berlin, Brandenburg, wertet ein solches<br />

Preissystem als bedenklichen infrastrukturellen Eingriff: „Die Konkurrenz unter den Fahrern wird<br />

angestachelt. Das hilft keinem seriösen Unternehmen, das einerseits im Sinne des Fahrgastes<br />

auf Qualität setzt und zugleich seine Fahrer vernünftig entlohnt. Es gilt stattdessen Qualität zu<br />

fördern – dem steht jedes Provisionsmodell, bei dem der Vermittler den für ihn lukrativsten Fahrer<br />

berücksichtigt, entgegen.“<br />

Ertan Ucar, Stellvertretender Vorsitzender Taxi Deutschland Berlin e.V.: „Hier wird versucht die<br />

Taxi-Unternehmen und -Fahrer in ein gegenseitiges Überbieten der Vermittlungsprovision zu<br />

treiben. Das in den Tarifen regulierte Gewerbe leidet bereits unter einer niedrigen Gewinnspanne.<br />

Mit einem solchen Preismodell würden die Einkommen der Fahrer und Unternehmen noch weiter<br />

reduziert. Das sind Tendenzen, die man aufmerksam beobachten sollte. Hier gilt es rechtzeitig<br />

gegenzusteuern."<br />

Die Taxi-App „<strong>taxi</strong>.eu“ schließt im Schulterschluss mit den Verbandsforderungen derartige<br />

Provisionsmodelle für seine 125.000 Fahrer kategorisch aus. „Ein Modell der Fahrtenversteigerung<br />

an den höchstbietenden Provisionszahler kommt für uns nicht in Frage – für eine Leistung<br />

gilt ein für den Unternehmer verlässlicher Satz. Das entspricht dem Fairnessgebot“, so Hermann<br />

Waldner, CIO bei der in Berlin beheimateten Vermittlungs-App und Inhaber der Funkzentrale Taxi<br />

Berlin.<br />

Seine Funkzentrale vermittelt zudem in der Hauptstadt rund 8 Millionen Fahrten jährlich. Bei<br />

der europaweiten App <strong>taxi</strong>.eu sind darüber hinaus aktuell 42.000 Taxis mit rund 125.000<br />

Taxifahrern registriert. <strong>taxi</strong>.eu wächst im Schulterschluss mit dem Taxi-Gewerbe. Mit dem<br />

App-Anbieter kooperieren zahlreiche regionale und lokale Taxizentralen Deutschlands und<br />

Partnerzentralen in benachbarten Ländern für einen möglichst flächendeckenden und<br />

zugleich qualitativ gesicherten Service im Sinne der Nutzer.<br />

Das Gewerbe positioniert sich in einer eigenen Pressemitteilung<br />

18 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 1/<strong>2014</strong>


GEWERBEVERTRETUNGEN W<br />

jegliches „FAIRständnis“ für das Taxigewerbe<br />

fehlt. Doch genau jenes Verständnis FÜReinander<br />

ist oberste Voraussetzung für ein faires<br />

MITeinander.<br />

Die Versteigerung der Aufträge an die Höchstbietenden<br />

verhindert ein Miteinander und<br />

fördert stattdessen ein Gegeneinander.<br />

Deshalb hagelt es trotz der Senkung auf<br />

maximal 15 Prozent Vermittlungsgebühr<br />

(bezieht sich auf den mit der vermittelten<br />

Fahrt erzielten Fahrpreis) weiterhin Kritik an<br />

dem neuen Modell: „Wir werden uns nicht<br />

abzocken lassen und daraus unsere Konsequenzen<br />

ziehen. Allem Anschein nach sind<br />

die Macher von my<strong>taxi</strong> auf den Geschmack<br />

gekommen und möchten nun Teilhaber in<br />

den Taxibetrieben werden, ohne sich an den<br />

Kosten zu beteiligen“, empören sich viele betroffene<br />

Unternehmer.<br />

Unterstützt werden die Berliner Taxenbetreiber<br />

von den Verbänden. Kurz nachdem das<br />

neue Preismodell in einer Hauruckaktion angekündigt<br />

wurde, erarbeiteten TaxiDeutschland,<br />

die „Innung“ und der TVB eine gemeinsame<br />

Stellungnahme und schickten diese als<br />

Pressemitteilung an die Medien. Den exakten<br />

Wortlaut können Sie der nebenstehenden<br />

Abbildung entnehmen.<br />

Ertan Ucar<br />

Hochrechnung – was Taxifahrer<br />

ab Februar wirklich zahlen müssen<br />

Grünes Licht<br />

für Tariferhöhung<br />

Hohe Betriebskosten und stetig steigende<br />

Zahlen neuer Konzessionen sorgen bei Unternehmern<br />

und Fahrern für deutlichen Druck.<br />

Mancher Taxifahrer lebt von einem Verdienstminimum,<br />

und so wurde es höchste Zeit für<br />

Veränderungen in Form einer Tariferhöhung<br />

– immerhin liegt die letzte Erhöhung schon<br />

wieder vier Jahre zurück.<br />

Die vom Senat nun genehmigten neuen Tarife<br />

gelten voraussichtlich ab 19. Februar und<br />

liegen um durchschnittlich 6,8 Prozent über<br />

den derzeit gültigen Fahrpreisen.<br />

Im Detail sieht dies wie folgt aus: Der<br />

Grund preis wird von 3,20 € auf 3,40 €<br />

angehoben. Bis 7 km zahlt der Fahrgast<br />

nicht mehr 1,65 €, sondern 1,79 €. Ab<br />

7 km werden nach wie vor 1,28 € pro Kilometer<br />

fällig.<br />

Die Erhöhung wirkt sich auf die ersten<br />

Kilometer aus und macht damit die Kurzstrecke<br />

deutlich attraktiver. Dies ist aus<br />

Sicht von TaxiDeutschland ein positiver<br />

Ansatz, von dem Unternehmer und Taxifahrer<br />

zum ersten Mal profitieren können, da<br />

6,8 % Preisanstieg ein Plus nach sich ziehen.<br />

Entsprechend groß ist die Erleichterung sowohl<br />

bei unserem Verband als auch bei den<br />

anderen Berliner Gewerbevertretungen, denn<br />

wir haben uns gemeinsam für eine Heraufsetzung<br />

der Preise stark gemacht.<br />

Schlussendlich zeigt dieser Fall, wie wichtig<br />

es ist, dass alle Verbände zusammenarbeiten.<br />

Es bringt uns nur dann weiter, wenn wir alle<br />

an einem Strang ziehen. Gemeinsam sind wir<br />

stark. Ich persönlich wünsche mir nun, dass<br />

die Tariferhöhung alle Unternehmer positiv<br />

zu spüren bekommen und sie nicht durch<br />

Fahrer zunichte gemacht wird, die – anstatt<br />

mehr Umsatz zu fahren – lieber früher Feierabend<br />

machen.<br />

Ertan Ucar<br />

<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 1/<strong>2014</strong> 19


W GEWERBEVERTRETUNGEN RECHT & STEUERN<br />

Seminar zur eigenverantwortlichen<br />

Betreuung im Arbeitsschutz<br />

Am 21.1.<strong>2014</strong> veranstaltete TaxiDeutschland<br />

mit Hilfe eines von der Berufsgenossenschaft<br />

empfohlenen Moderators das Seminar zur<br />

alternativen Betreuung im Arbeitsschutz.<br />

15 gutgelaunte Taxiunternehmer und ein Bestatter<br />

nahmen daran teil. Für das leibliche<br />

Wohl wurde mit einem reichlichem Buffet gesorgt.<br />

Die Kosten für das Seminar betrugen<br />

pro Teilnehmer 280,00 €.<br />

Die Unternehmer erhalten ein Zertifikat,<br />

welches an die Berufsgenossenschaft weitergeleitet<br />

wird. Eine bereits bestehende Betreuung<br />

durch den ASD kann dann fristgerecht<br />

gekündigt werden.<br />

Die gesetzlich vorgeschriebene Betreuung<br />

durch den BG-eigenen ASD kostet den Unternehmer<br />

pro Mitarbeiter 49,00 € jährlich.<br />

Das sogenannte „Unternehmermodell“ kann<br />

bei Betrieben bis zu 30 vollbeschäftigten Mitarbeitern<br />

alternativ gewählt werden.<br />

Das eintägige Präsenzseminar befähigt den<br />

Unternehmer, den betriebsärztlichen und<br />

sicherheitstechnischen Beratungsbedarf<br />

durch eine Gefährdungsbeurteilung zu identifizieren<br />

und erforderliche Maßnahmen einzuleiten.<br />

Regelmäßige Unterweisungen an die<br />

Mitarbeiter sollten schriftlich dokumentiert<br />

werden.<br />

Spätestens nach 3 Jahren sollte eine weitere<br />

Ausbildungsmaßnahme bei der Berufsgenossenschaft<br />

erfolgen. Alle 4 Jahre ist eine Fortbildung<br />

erforderlich. Diese Weiterbildungen<br />

sind bei der Berufsgenossenschaft kostenfrei<br />

und mit unseren Beiträgen finanziert.<br />

Unsere Mitglieder, die sich für das alternative<br />

Unternehmermodell entscheiden, können<br />

sich in unserer Geschäftsstelle melden.<br />

Bei einer Mindestanzahl von verbindlichen<br />

Anmeldungen (damit die Kosten berechenbar<br />

sind) kann TaxiDeutschland ein weiteres<br />

Seminar organisieren.<br />

Irene Jaxtheimer<br />

Fotos: TaxiDeutschland<br />

Die 9. ordentliche Mitgliederversammlung<br />

des Taxiverbandes TaxiDeutschland Berlin e. V.<br />

findet am Montag, dem 24. Februar <strong>2014</strong>,<br />

um 19:00 Uhr (Einlass ab 17:00 Uhr)<br />

in der Franklinstr. 5 in 10587 Berlin,<br />

bei der Volkswagen Automobile Berlin GmbH statt.<br />

Hierzu laden wir alle unsere Mitglieder recht herzlich<br />

ein. Es stehen in diesem Jahr unter anderem die<br />

Neuwahlen für den Vorstandsvorsitzenden und<br />

den Stellvertretenden Vorsitz an.<br />

Eine schriftliche Einladung erfolgte bereits gesondert.<br />

<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 1/<strong>2014</strong> 5


GEWERBEVERTRETUNGEN W<br />

Berliner Taxitarif <strong>2014</strong><br />

Berliner Taxivereinigung e.V.<br />

Eisenacher Straße 38/39<br />

10781 Berlin<br />

Tel. 030 / 21 45 888-1<br />

Fax 030 / 21 45 888-2<br />

Vorstand:<br />

Richard Leipold<br />

(1. Vorsitzender und Schatzmeister)<br />

Bernd Stumpf<br />

(stellvertretender Vorsitzender)<br />

Norbert Geduhn<br />

(stellvertretender Vorsitzender)<br />

Ulrich Skerhut (Schriftführer)<br />

Es ist soweit: Am 21.01.<strong>2014</strong> hat<br />

der Berliner Senat den neuen Taxitarif<br />

<strong>2014</strong> abgenickt. Er ist am<br />

05.02.<strong>2014</strong> im Berliner Amts- und<br />

Gesetzesblatt veröffentlicht worden<br />

und tritt am 19.02.<strong>2014</strong> in<br />

Kraft. Seit dem 05.02.<strong>2014</strong> kann<br />

er in den Taxametern programmiert<br />

werden. In diesen Taxen<br />

schaltet sich der Tarif automatisch<br />

am 19.02.<strong>2014</strong> ein. Für alle, die<br />

das nicht wollen, gilt eine Übergangsfrist<br />

von 14 Tagen. In dieser<br />

Zeit darf mit dem alten und dem<br />

neuen Tarif gefahren werden.<br />

Richard Leipold, BTV<br />

Der neue Berliner Taxitarif im<br />

Fahrpreis<br />

Vergleich zum bisherigen<br />

25,- €<br />

20,- €<br />

15,- €<br />

10,- €<br />

5,- €<br />

3,40 €<br />

3,20 15 km: 26,20 €<br />

neuer Tarif<br />

15 km:<br />

25,00 €<br />

10 km: 19,80 € alter Tarif<br />

10 km: 18,60 €<br />

7 km: 15,90 €<br />

7 km: 14,80 €<br />

5 km: 12,40 €<br />

5 km: 11,50 €<br />

2,93 km: Kurzstreckentarif endet (Uhr<br />

2,5 km: 6,50 €<br />

schaltet zum<br />

Normaltarif)<br />

bis 2 km: 4,00 €<br />

Kurzstrecke<br />

Grafik: Axel Rühle<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15<br />

zurückgelegte Strecke in Kilometern<br />

Kontakt:<br />

info@berliner-<strong>taxi</strong>-vereinigung.de<br />

Informationen, Satzung und<br />

Aufnahmeantrag finden Sie unter:<br />

www.berliner-<strong>taxi</strong>-vereinigung.de<br />

Verbandsbeiträge:<br />

Beitrag pro Taxe und Jahr: € 12,00<br />

Aufnahmegebühr: € 25,00<br />

Beratung:<br />

Richard Leipold 030/8518734<br />

(telefonische Terminvereinbarung, bitte<br />

Terminwunsch auf Anrufbeantworter)<br />

Mo, Di, Do, Fr:<br />

10:00-12:00 Uhr und 16:00-18:00 Uhr<br />

W Versicherungsberatung:<br />

Matthias Albinger, FinanceCollect<br />

Mittwoch: 14:00-16:00 Uhr<br />

Agentur Petra von Chamier<br />

Dienstag: 14:00-18:00 Uhr<br />

Presserechtlich verantwortlich:<br />

Richard Leipold<br />

Amtsgericht Charlottenburg (Berlin)<br />

Vereinsregister Nr.: VR 22433 B<br />

Berlin Finanzamt für Körperschaften I<br />

Steuernummer: 27/620/56674<br />

Für den neuen Tarif gelten folgende Werte:<br />

Grundpreis 3,40 €<br />

Kurzstreckenpreis 4,00 €<br />

Wartezeit pro Stunde 25,00 €<br />

Kilometerpreis 1 (0-7 km) 1,79 €<br />

Kilometerpreis 2 (>7 km) 1,28 €<br />

Die Preise für die Zuschläge werden nicht<br />

verändert:<br />

bargeldlose Zahlung 1,50 €<br />

Abholung vom Flughafen Tegel 0,50 €<br />

Beförderung<br />

von sperrigem Gepäck 1,00 €<br />

zusätzliche Passagiere<br />

im Großraum<strong>taxi</strong> 1,50 €<br />

Um wie viel erhöhen sich die Fahrpreise? Hier eine Beispielliste:<br />

Strecke Preis Preis Differenz Differenz<br />

(neu) (alt) (absolut) (relativ)<br />

5 km 12,40 € 11,50 € + 0,90 € + 7,26%<br />

6 km 14,10 € 13,10 € + 1,00 € + 7,09%<br />

7 km 15,90 € 14,80 € + 1,10 € + 6,92%<br />

8 km 17,20 € 16,00 € + 1,20 € + 6,98%<br />

9 km 18,50 € 17,30 € + 1,20 € + 6,49%<br />

10 km 19,80 € 18,60 € + 1,20 € + 6,06%<br />

15 km 26,20 € 25,00 € + 1,20 € + 4,58%<br />

20 km 32,60 € 31,40 € + 1,20 € + 3,68%<br />

25 km 39,00 € 37,80 € + 1,20 € + 3,08%<br />

<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 1/<strong>2014</strong> 21


W GEWERBEVERTRETUNGEN<br />

Fristgerecht kündigte die Firma Verträge mit<br />

den Taxibetrieben und bot ein neues Preismodell<br />

an. Eine sogenannte „Fairmittlungsgebühr“<br />

soll jetzt den Festpreis pro Auftrag<br />

ersetzen. Bei diesem Modell werden die<br />

Aufträge versteigert. Ursprünglich sollten die<br />

Fahrer bis zu 30 Prozent des Umsatzwertes<br />

bieten, um die begehrten Taxifahrten zu ermy<strong>taxi</strong>:<br />

Auktionshaus für Taxifahrten?<br />

gattern. Nach massiven Protesten aus dem<br />

Taxigewerbe wurde der „Schieberegler“ für<br />

die „Fairmittlungsgebühr“ auf einen Bereich<br />

von 3 bis 15 Prozent zurückgenommen. Die<br />

Absicht, die hinter diesem Ansinnen steht,<br />

ist klar. Die Macher von my<strong>taxi</strong> wissen, dass<br />

es ein Überangebot an Taxen gibt. Deshalb<br />

setzen sie darauf, dass „dümmere“ Taximy<strong>taxi</strong><br />

ist die Marke der Firma Intelligent-<br />

Apps. Diese Firma hat sich als Konkurrent der<br />

traditionellen Funkzentralen im Taxigewerbe<br />

etabliert. Sie verkauft Beförderungsaufträge<br />

an Taxifahrer. Mit dem Einsatz von billiger<br />

moderner Technologie (den sogenannten<br />

Taxi-Apps) und einem neuen Preismodell<br />

(der Bezahlung pro Auftrag) hat die Firma<br />

den Auftragsvermittlungsmarkt aufgemischt.<br />

Der Preis, den die StartUp-Firma für ihre<br />

Vermittlungsdienste forderte, war niedriger<br />

als die Entgelte, die Funkzentralen in Rechnung<br />

stellten. Bis zum 31.01.<strong>2014</strong> verlangte<br />

my <strong>taxi</strong> 0,79 € pro Auftrag. Wenn wir von<br />

einem durchschnittlichen Wert von 15,00 €<br />

pro Vermittlungsauftrag ausgehen, dann belief<br />

sich diese Gebühr folglich auf etwas mehr<br />

als 5 Prozent des Umsatzes. Das reicht My<strong>taxi</strong><br />

beziehungsweise den hinter dieser Firma<br />

stehenden Investoren nun wohl nicht mehr.<br />

fahrer den Schieberegler bis zum Anschlag<br />

aufdrehen, um an die begehrten Aufträge<br />

zu gelangen. Auf diese Weise hoffen sie den<br />

Renditeerwartungen ihrer Investoren gerecht<br />

zu werden. Kickt das nun my<strong>taxi</strong> aus dem<br />

Berliner Markt?<br />

Die BTV vertritt nur drei nichtverhandelbare<br />

Grundpositionen. Kein BTV-Mitglied darf<br />

„Umsatz wegdrücken“, kein BTV-Mitglied<br />

darf Fahrgäste betrügen, und jedes BTV-Mitglied<br />

verpflichtet sich, der Kundschaft saubere<br />

und gepflegte Fahrzeuge anzubieten. Für<br />

alle anderen Probleme versuchen wir die<br />

bestmöglichen Lösungen für unsere Mitglieder<br />

zu fi nden. Häufi g klappt das mit Nachdenken<br />

und Überzeugen, manchmal müssen<br />

wir die Probleme durch Ausprobieren lösen.<br />

Zum Angebot von my<strong>taxi</strong> gibt es im Vorstand<br />

der Berliner Taxivereinigung zwei Positionen,<br />

die ich im Folgenden darstellen werde.<br />

In der Spalte Pro werde ich dafür plädieren,<br />

das neue Vertragsangebot von my<strong>taxi</strong><br />

anzunehmen. Die Contraposition wird von<br />

An dreas Domek und Rainer A. vertreten. Rainer<br />

wirbt für Boykott, Andreas dafür, die Geschäftsbeziehungen<br />

zu my<strong>taxi</strong> einzustellen.<br />

Pro<br />

Ich werde den Vertrag mit my<strong>taxi</strong> verlängern,<br />

nachdem ich die Mitteilung erhalten habe, dass die<br />

Einstellung der Prozente auf dem „Schieberegler“<br />

nur durch mich, den Unternehmer, vorgenommen<br />

werden kann. Alles andere ist für mich nicht verhandelbar,<br />

weil ich schließlich als „Zahlmeister“<br />

für das Begleichen der Rechnungen verantwortlich<br />

bin. 15 Prozent Provision für einen Vermittlungsauftrag<br />

machen für mich jeden beliebigen Auftrag<br />

uninteressant, weil dadurch meine variablen Kosten<br />

auf über 100 Prozent getrieben werden. Wie<br />

wir alle wissen, setzen sich diese variablen Kosten<br />

zusammen aus: 65 Prozent für Lohn und Lohnnebenkosten<br />

+ 21 Prozent für variable Kosten wie<br />

Treibstoff, Instandhaltung, Reparatur, Wertverzehr<br />

und Pfl ege der Fahrzeuge. 15 Prozent Vermittlungsgebühr<br />

steigern die Kosten folglich auf 101<br />

Prozent, ohne dass ich feste Kosten bezahlt oder<br />

irgendeinen Gewinn erzielt habe. Ich werde den<br />

„Schieberegler“ auf 3 Prozent einstellen.<br />

Das senkt meine Kosten für my<strong>taxi</strong>-Aufträge für<br />

die kürzeren Fahrten und treibt meine variablen<br />

Kosten (einschließlich der Lohnkosten) auf „nur“<br />

89 Prozent des Umsatzes hoch. Meine Fahrer wissen,<br />

dass es nur möglich ist, höhere Prozentsätze<br />

zu bieten, wenn ich die Löhne senke. Das wollen<br />

sie nicht. Wenn sich ausreichend viele rationale<br />

Unternehmer im „Auktionshaus my<strong>taxi</strong>“ einfinden,<br />

dann könnte das die Preise auf betriebswirtschaftlich<br />

vernünftigem Niveau halten. Ich hoffe, dass<br />

solches Verhalten im gesamten Gewerbe ein Signal<br />

setzt. Dieses Signal lautet: Lasst die Kirche im Dorf.<br />

Ein bankrotter Taxiunternehmer nützt niemandem.<br />

Nur wer mitmacht, hat vielleicht eine Chance, etwas<br />

zu verändern. Wer sich verweigert, ist einfach<br />

draußen.<br />

Richard Leipold<br />

Contra<br />

Liebe Kollegen, mein Vorschlag zum Thema my<strong>taxi</strong> ist ein Boykott von my<strong>taxi</strong>,<br />

bis sie von ihren überzogenen Vorstellungen wieder abgehen. Ein Boykott hat meiner<br />

Meinung nach den Vorteil, dass wir zeigen, dass wir weiter durchaus an einer<br />

Zusammenarbeit interessiert sind. Aber my<strong>taxi</strong> gefährdet seine Kundenbasis, und<br />

die wissen, wie teuer es wird, verlorene Kunden wieder zu gewinnen. Außerdem<br />

haben wir in diesem Fall die Möglichkeit, Kollegen die sich nicht beteiligen, per App<br />

zum Gespräch zu bitten.<br />

Mit kollegialem Gruß Rainer A.<br />

Die Geschäftsleitung von my<strong>taxi</strong> will nur unser Bestes. Na klar, unser Geld. O.k.,<br />

karitativ tätig sind die traditionellen Funkgesellschaften, Taxi.eu und verschiedene<br />

andere Taxi-App-Anbieter auch nicht. Aber so scham- und rücksichtslos wie die von<br />

Risikokapitalgebern angetriebenen, gewerbefremden MyTaxler sind die bei Weitem<br />

nicht. Ein Hermann Waldner z. B. hat selbst als kleiner Taxiunternehmer angefangen<br />

und weiß, wie das Taxigewerbe tickt und wie (wenig) wir verdienen, und dass man<br />

eine schlanke Milchkuh melken kann, aber ihr tunlichst nicht auf Dauer das Blut abzapfen<br />

sollte. Es ist gut, dass my<strong>taxi</strong> zu einer Zeit sein einnehmendes Wesen zeigt,<br />

wo es noch nicht annähernd marktbeherrschend ist. Denn da können wir ihnen noch<br />

entgegentreten und dem Versteigern von Fahraufträgen eine deutliche Absage erteilen.<br />

Jeder muss sich überlegen, wie er das tut, und was er damit erreicht. Stellt man<br />

seinen Provisionsregler auf 3% Prozent (und nicht höher), was würde man erreichen?<br />

Jedenfalls keine Änderung des Versteigerungsprinzips.<br />

Auch wenn man selbst und vielleicht viele andere nur 3% bieten, ist es nur eine<br />

Frage der Zeit, bis das aus dem Ruder läuft. 3% wird nicht auf Dauer funktionieren.<br />

Und darauf bauen die my<strong>taxi</strong>-Strategen, wenn sie ein solches Verhalten derzeit<br />

propagieren. Und my<strong>taxi</strong> wird später vielleicht so mächtig an Kundenaufträgen sein,<br />

dass wir gezwungen sein könnten, beim Höherbieten mitzusteigern, koste es was<br />

es wolle... Diese „Kundenmächtigkeit“ erlangen sie natürlich nur, wenn wir weiter<br />

mitmachen – niemals ohne uns. Denn wenn die Kundschaft die App drückt, und es<br />

kommt kein Taxi, dann hat my<strong>taxi</strong> ein echtes Problem. Und deswegen gibt’s nur eins:<br />

kein Bieterkampf Taxifahrer gegen Taxifahrer, keine Bedienung von my<strong>taxi</strong>-Aufträgen.<br />

Dann wird my<strong>taxi</strong> lernen: Fairsteigerung geht gar nicht.<br />

Andreas Domek<br />

22 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 1/<strong>2014</strong>


Fahrgastumfrage des<br />

Berliner Taxigewerbes 2013<br />

Wie jedes Jahr führte die Berliner Taxivereinigung<br />

im Herbst 2013 ihre Fahrgastumfrage<br />

durch. Wir riefen in der <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong> zur Beteiligung<br />

auf. Alle Taxiverbände Berlins schrieben<br />

wir an und baten sie, für die Teilnahme<br />

an der Umfrage auch bei ihren Mitgliedern<br />

zu werben. Die BTV und ihre Partner lobten<br />

viele schöne Preise für die Beteiligung aus.<br />

Es nahmen 60 Taxen mit über 100 Fahrern<br />

an der Umfrage teil und reichten Aufzeichnungen<br />

über 496 Schichten zur Auswertung<br />

ein. Einige Fragebögen waren unvollständig<br />

ausgefüllt und konnten nicht für die Verlosung<br />

verwendet werden. Nachdem die untauglichen<br />

Bögen ausgesondert waren, verblieben<br />

Informationen über 5.092 Taxifahrten in<br />

der Zeit vom 23.10. bis 22.11.2013. Die Umfrage<br />

sollte zwar schon am 08.11.2013 beendet<br />

werden, aber wir haben die „Nachzügler“<br />

diesmal ausnahmsweise auch akzeptiert und<br />

zur Verlosung zugelassen.<br />

Die Beteiligung war höher als im Jahr 2012.<br />

Dafür möchten wir uns bei allen Fahrern<br />

und Fahrerinnen bedanken, die fl eißig die<br />

Fragebögen ausgefüllt haben. Enttäuscht hat<br />

uns aber die kaum messbare Beteiligung von<br />

Taxifahrern aus den Betrieben, die nicht der<br />

RECHT & STEUERN GEWERBEVERTRETUNGEN W<br />

BTV angehören. Vielleicht liegt das daran,<br />

dass die Umfrage nicht ausreichend im Taxigewerbe<br />

Berlins bekannt ist. Es könnte auch<br />

sein, dass viele Fahrer einfach nur bequem<br />

sind und deshalb keine Lust haben, die Fragebögen<br />

auszufüllen und an uns zu schicken.<br />

Gefährlich wäre es, wenn eine Mehrheit der<br />

Berliner Taxibetriebe der Auffassung wäre,<br />

dass Informationen über unsere Kunden und<br />

ihr Nutzungsverhalten unerheblich und überflüssig<br />

seien.<br />

Wie jeder von uns weiß, sind im Lauf des<br />

letzten Jahres neue Konkurrenten um unsere<br />

Fahrgäste auf den Plan getreten. Die Männer<br />

und Frauen, die hinter den Markennamen<br />

„MyDriver“, „Blacklane“, „UBER“, „MyTaxi“,<br />

„DriveNow“, „Car2Go“ und „Flinkster“<br />

stehen, wissen ganz genau, was präzise Informationen<br />

über das Kundenverhalten und<br />

die Kundenwünsche wert sind. Sollten sie<br />

das vergessen, werden sie bestimmt sehr<br />

schnell von ihren Investoren daran erinnert.<br />

Goldmann Sachs, Google, Mercedes, BWM,<br />

die Deutsche Bahn und nicht zu vergessen<br />

Carsten Maschmeyer neigen dazu, ihre<br />

„Zweigstellenleiter“ sehr schnell und sehr<br />

drastisch zur Ordnung zu rufen.<br />

Vielen von Euch mag diese Konkurrenz<br />

übermächtig erscheinen. Das ist sie nicht.<br />

Wir sind zwar im Vergleich zu diesen Firmen<br />

finanzielle Zwerge, können aber wegen der<br />

Kleinteiligkeit unserer Organisationsformen<br />

(Einwagenbetriebe, kleine, mittlere und große<br />

Mehrwagenbetriebe) und der allgemeinen<br />

Akzeptanz der Marke „Taxi“ durchaus mit<br />

diesen „Riesen“ mithalten. Der Druck auf<br />

uns ist geringer, weil wir für unsere Investoren<br />

keine Rendite von 20% erwirtschaften müssen.<br />

Unser größter Feind sind wir selbst. Es ist<br />

nicht nur unbedingt nötig, dass wir die Marke<br />

„Taxi“ nicht durch Unfreundlichkeit und unprofessionelles<br />

Verhalten beschädigen. Wenn<br />

wir den Schatz an Kenntnissen und Informationen<br />

über die Wünsche unserer Kunden,<br />

über das Tempo unserer Fahrten, die Menge<br />

der Marktteilnehmer und die daraus resultierenden<br />

Erlösmöglichkeiten nicht heben, dann<br />

werden das andere tun. Dann wird es für uns<br />

sehr ungemütlich.<br />

Es wird immer „OhneMichels“ geben, die<br />

meinen, dass andere sich um das Gewerbe<br />

kümmern sollten, das auch sie ernährt.<br />

Diese „OhneMichels“ finden Verstärkung<br />

durch die „OhneAlis“, die sich sagen: „Lass<br />

mal die anderen machen. Es reicht, wenn<br />

wir meckern.“ Die Firma „MyTaxi“ ist mit<br />

ihrer „Fairmittlungsgebühr“ vorgeprescht. Ist<br />

Euch klar, was eine Auftragsgebühr von 15<br />

Prozent des Umsatzes bedeutet? Die Firma<br />

UBER nimmt 20 Prozent von jedem EUR,<br />

Herkunft der Fahrgäste 2013<br />

Herkunft der Fahrgäste 2012<br />

70,00%<br />

70,00%<br />

60,00%<br />

50,00%<br />

40,00%<br />

30,00%<br />

20,00%<br />

10,00%<br />

62,67%<br />

35,33%<br />

60,00%<br />

50,00%<br />

40,00%<br />

30,00%<br />

20,00%<br />

10,00%<br />

67,58%<br />

32,42%<br />

0,00%<br />

BERLIN & UMLAND<br />

AUSWÄRTS<br />

0,00%<br />

BERLIN & UMLAND<br />

AUSWÄRTS<br />

8%<br />

20%<br />

2013 2012<br />

Gründe für eine Taxifahrt<br />

GESCHÄFTLICH<br />

2%<br />

29%<br />

15%<br />

ARZTBESUCH/KRANKENHAUS<br />

TOURIST<br />

43%<br />

PRIVAT<br />

10%<br />

57%<br />

SONSTIGES<br />

16%<br />

<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 1/<strong>2014</strong> 23


W GEWERBEVERTRETUNGEN<br />

14,34%<br />

4,32% 2,79% 42,52%<br />

oder den auswärtigen Fahrgästen macht es<br />

in Berlin immer mehr Spaß, sich eine Taxe<br />

zu nehmen. Aber trotz dieser Veränderung<br />

stellen die Berliner immer noch den Löwenanteil<br />

der Fahrgäste.<br />

FUNK<br />

RUFSÄULE<br />

EINSTEIGER HALTEPLATZ<br />

WINKER NORMALTARIF<br />

WINKER KURZSTRECKE<br />

EIGENAKQUISE<br />

FUNK<br />

12,00%<br />

RUFSÄULE<br />

3,18%<br />

EINSTEIGER HALTEPLATZ<br />

WINKER NORMALTARIF<br />

WINKER KURZSTRECKE<br />

EIGENAKQUISE<br />

5,22%<br />

33,21%<br />

34,39%<br />

den der Fahrer einnimmt. Wer meint, selige<br />

Unwissenheit reiche aus, um auf dem neuen<br />

Marktplatz für Personenverkehr in Berlin zu<br />

bestehen, der irrt. Bis der Wolf sie frisst, mag<br />

Unwissenheit dem seelischen Wohlbefinden<br />

der Schafe dienen. Ein Überlebenskonzept<br />

ist sie nicht. Die Informationen aus der Umfrage<br />

garantieren uns natürlich nicht unser<br />

wirtschaftliches Überleben. Beurteilt selbst,<br />

wie nützlich die Informationen sind.<br />

2,22%<br />

3,55%<br />

41,05%<br />

Bestellart 2013<br />

Bestellart 2012<br />

Aus dem Datenbestand der Umfrage habe<br />

ich sechs Graphiken ausgewählt, um drei Fragen<br />

zu beantworten. Die erste Frage lautet:<br />

Woher kommen unsere Fahrgäste? (Tabelle<br />

Herkunft der Fahrgäste)<br />

Die Anzahl unserer Berliner Gäste hat sich<br />

im Verhältnis zum Jahr 2012 vermindert. Das<br />

kann zwei Gründe haben: Entweder haben<br />

die Berliner weniger Lust zum Taxifahren,<br />

Nach Arztbesuchen haben wir dieses Jahr<br />

nicht gefragt. Es könnte also sein, dass diese<br />

Fahrten jetzt unter der Rubrik „Sonstiges“<br />

oder unter den „Privatfahrten“ zu finden ist.<br />

Der Anteil der geschäftlich bedingten Fahrten<br />

ist zurückgegangen. Möglicherweise hat das<br />

statistische Ursachen. Allerdings könnte es<br />

auch ein Zeichen für die zunehmende Bedeutung<br />

der Limousinendienste sein. Der<br />

Datenbestand reicht nicht aus, um diese<br />

Frage zu beantworten. Er sollte uns aber zu<br />

erhöhter Wachsamkeit bewegen. (Tabelle<br />

Gründe für eine Taxifahrt)<br />

Mit der dritten Frage prüfen wir die Art, wie<br />

die Taxe an den Mann oder die Frau gebracht<br />

wird. (Tabelle Bestellart)<br />

Hier setzen sich die Trends der Vorjahre fort.<br />

Der Anteil der funkvermittelten Touren steigt<br />

weiter an. Die Auftragsvermittlung per Rufsäule<br />

verliert immer mehr an Bedeutung.<br />

Der Anteil der Fahrten, die die Rufsäule in<br />

unsere Taxen spült, sinkt von mageren 3,55%<br />

auf 2,22%.Vor fünf Jahren betrug der Anteil<br />

immerhin noch knapp über 5%. Die Nutzung<br />

der Kurzstrecke hat leicht an Bedeutung<br />

gewonnen. Erfreulich ist, dass auch die<br />

„Winker“ insgesamt zugenommen haben.<br />

Das sind schließlich unsere „preisgünstigsten<br />

Fahrgäste“. Wir brauchen nicht auf sie<br />

zu warten und für ihre Beförderung ist keine<br />

Anfahrt nötig. Und was das Wichtigste ist: Für<br />

sie werden keine Vermittlungsgebühren fällig.<br />

Richard Leipold, BTV<br />

Gewinner<br />

und Preise<br />

Liebe Taxifahrer, die Gewinne<br />

sind ausgelost. Die Namen der<br />

Gewinner habe ich aber nicht<br />

eingesetzt. Da ihr selber wisst,<br />

wann ihr welches Auto gefahren<br />

habt, und zu welcher Firma ihr<br />

gehört, könnt ihr anhand dieser<br />

Liste schon erkennen, ob, und<br />

wenn ja, was ihr gewonnen habt.<br />

Die Gewinner werden zur Preisübergabe<br />

extra eingeladen. Ort<br />

und Zeitpunkt der Preisüber gabe<br />

werden wir noch bekanntgeben.<br />

Herzlichen Glückwunsch.<br />

Richard Leipold, BTV<br />

Preis Taxe Gewinne<br />

erster Preis: 366 Ein Volkswagen-Fahrrad im Wert von 699,– €<br />

zweiter Preis: 3746 Mobile Anschlussvertrag im Wert von Anschlussvertrag 549,– €<br />

dritter Preis 5703 Wochenende ein Toyota Hybrid<br />

4. Preis 4238 Alte Försterei, 2. Fußball-Bundesliga;<br />

22.02.<strong>2014</strong>; 1. FC Union gegen den FSV Frankfurt<br />

5. Preis 548 O2 World, 1. Liga Basketball:<br />

27.04.<strong>2014</strong>, Alba Berlin gegen S. Oliver Baskets Würzburg<br />

6. Preis 415 Eishockeykarten, Eisbären Berlin vs. Augsburger Panter, 02.03.<strong>2014</strong>, 13:00 Uhr,<br />

7. Preis 2913 Eishockeykarten, Eisbären Berlin vs. Augsburger Panter, 02.03.<strong>2014</strong>, 13:00 Uhr,<br />

8. Preis 144 Eishockeykarten, Eisbären Berlin vs. Augsburger Panter, 02.03.<strong>2014</strong>, 13:00 Uhr,<br />

9. Preis 6444 Eishockeykarten, Eisbären Berlin vs. Augsburger Panter, 02.03.<strong>2014</strong>, 13:00 Uhr,<br />

10. Preis 932 Taxibörse mit 70,– € Wechselgeld<br />

11. Preis 4300 Taxibörse mit 50,– € Wechselgeld<br />

12. Preis 846 Ein Volkswagen Golf-Campingstuhl<br />

13. Preis 1917 Taxibörse mit 30,– € Wechselgeld<br />

14. Preis 3701 Kinokarten<br />

15. Preis 5245 Kinokarten<br />

16. Preis 4444 Kinokarten<br />

17. Preis 413 Eine Volkswagen Golf-Thermotasse<br />

18. Preis 711 Kinogutschein<br />

24 <strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 1/<strong>2014</strong>


Berlin – Wer wohnte wo?<br />

Auf den Spuren berühmter Berliner<br />

Billy Wilder, Romy Schneider, Hans Rosenthal,<br />

Rosa Luxemburg, Heinrich von Kleist,<br />

Alexander von Humboldt, Marlene Dietrich,<br />

Willy Brandt und viele weitere – sie alle lebten<br />

in Berlin … aber wo genau?<br />

Die Berliner Journalisten Rasso Knoller und<br />

Susanne Kilimann haben sich auf eine spannende<br />

Spurensuche begeben, um all die<br />

Wohnorte berühmter Berliner ausfi ndig zu<br />

machen.<br />

reise<br />

BERLIN<br />

Wer wohnte wo?<br />

50<br />

berühmte<br />

Berliner<br />

Mit Stadtteilkarten<br />

M48<br />

Erschienen ist ein<br />

ganz besonderer<br />

Stadtführer der<br />

nicht nur aufdeckt<br />

welche Berühmtheiten<br />

einmal<br />

wessen Nachbarn<br />

waren, sondern<br />

Berliner Lebensgeschichten<br />

und<br />

Stadtgeschichte<br />

erzählt. Berlin hat<br />

viel erlebt und<br />

sich immer wieder<br />

verändert.<br />

Manche Straßen<br />

und Häuser existieren<br />

daher heute gar nicht mehr. Aber auch<br />

die leeren Orte erzählen Geschichten und<br />

die Autoren beschreiben anschaulich, welche<br />

Häuser dort einst standen und wer in ihnen<br />

wohnte. Neben bekannten Adressen, wie der<br />

Liebermann-Villa am Wannsee oder dem Käthe-Kollwitz-Museum<br />

in Charlottenburg, sind<br />

viele bisher unbekannte Wohnorte, oft in unscheinbaren<br />

Miets- oder Einfamilienhäusern<br />

zu entdecken.<br />

So abwechslungsreich und vielfältig wie die<br />

Großstadt Berlin waren und sind auch ihre<br />

Bewohner und Bewohnerinnen. Mit Berlin –<br />

Wer wohnte wo? lassen sich auf 144 Seiten<br />

via reise verlag<br />

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RECHT & STEUERN<br />

die Orte dieser lebendigen Stadt entdecken,<br />

die ganz persönliche Geschichten geschrieben<br />

haben. Interessant für alle Berliner, Berlin-Besucher<br />

und Berlin-Liebhaber!<br />

Berlin – Wer wohnte wo? ist für 9,95 Euro im<br />

Buchhandel erhältlich. Oder – portofrei! –<br />

im Internet unter www.viareise.de<br />

Die Autoren:<br />

Rasso Knoller ist Sach-und Reisebuchautor<br />

und lebt in Berlin Prenzlauer Berg. Gegenwart<br />

und Geschichte der Hauptstadt<br />

faszinieren ihn immer auf´s Neue.<br />

Susanne Kilimann arbeitet und lebt in<br />

Berlin. Seit vielen Jahren berichtet die<br />

Journalistin unter anderem für NDRinfo<br />

aus dem In- und Ausland über Menschen<br />

und Landschaften.<br />

W Berlin – Wer wohnte wo? 144 Seiten, broschiert.<br />

Neuerscheinung 2013. ISBN 978-3-<br />

935029-68-1. 9,95 Euro, via reise verlag.<br />

TAXI Center Ostbahnhof<br />

– für Kinder ein Vorbild!<br />

Wow! Im neu überarbeitetem Band 3 „Energie“<br />

der berühmten Kinderbuch-Reihe „Was<br />

ist Was“ taucht sogar das Münchner TAXI<br />

Center Ostbahnhof auf. Die Hybridflotte wird<br />

als vorbildlich beschrieben.<br />

Wer kennt sie nicht, die seit 50 Jahren im<br />

Tessloff-Verlag erscheinenden Was-ist-Was-<br />

Bücher. Kinder ab acht Jahren bekommen<br />

darin altersgerecht Wissensthemen unterschiedlicher<br />

Bereiche vermittelt.<br />

Zum Beispiel, was die Welt im Bereich der<br />

Energie so antreibt und warum neue Zukunftsprojekte<br />

nötig sind, um die Erwärmung<br />

der Erdtemperatur zu stoppen. Ein solches<br />

Zukunftsprojekt ist auch der vor Jahren eingeleitete<br />

Umstieg des TAXI Center Ostbahnhof<br />

(TCO) von Diesel<strong>taxi</strong>s auf Hybrid-Fahrzeuge.<br />

Seit 2008 wurde in einem der größten und<br />

modernsten Taxiunternehmen Bayerns die<br />

bisherige Dieselfl otte nach und nach durch<br />

umweltschonende Hybrid-Fahrzeuge ersetzt.<br />

Im klassischen Stopp & Go während<br />

der Rush-Hour oder beim Nachrücken am<br />

Halteplatz kommt in Hybrid-Fahrzeugen ausschließlich<br />

ein emissionsfreier Elektromotor<br />

zum Einsatz.<br />

Für die Autoren des optisch und inhaltlich<br />

überarbeiteten Band 3 „Energie“ der „Wasist-Was“-Buchreihe<br />

war dies Anlass genug,<br />

das TCO in diesem Zusammenhang lobend<br />

zu erwähnen: „Auch in unseren Städten gibt<br />

es zukunftsweisende Projekte, die die saubere<br />

Energie nutzen“, heißt es auf Seite 47<br />

ALLGEMEINES W<br />

Der Band 3 der Was-ist-<br />

Was-Kinderbuchreihe wurde<br />

neu überarbeitet. Der<br />

Einsatz von Hybrid-Taxis<br />

beim Münchner TAXI Center<br />

Ostbahnhof wird darin<br />

besonders gelobt.<br />

Fotonachweis. Tessloff-Verlag<br />

der Wissenslektüre „Ein vorbildlicher Taxiunternehmer<br />

aus München hat komplett auf<br />

Hybridfahrzeuge umgestellt. Derzeit sind 42<br />

Öko<strong>taxi</strong>s in Betrieb, 21 davon sogar mit Solardach.<br />

Im Vergleich zu normalen Dieselautos<br />

kommt bei diesen Taxis nur etwa halb so viel<br />

CO 2<br />

aus dem Auspuff.“<br />

TCO-Geschäftsführer Peter Köhl freut sich<br />

über die Anerkennung. „Es ist schön, wenn<br />

unsere Umwelt<strong>taxi</strong>s für die Kinder eine Vorbildfunktion<br />

darstellen. Schließlich stehen wir<br />

Erwachsene doch gerade gegenüber unserer<br />

nächsten Generation in der Verantwortung,<br />

eine saubere und lebensfähige Umwelt zu<br />

hinterlassen.“<br />

Über das TAXI Center Ostbahnhof: Die Münchner<br />

TAXI Center Ostbahnhof GmbH zählt mit 52 Fahrzeugen<br />

und mehr als 150 Beschäftigten zu den größten<br />

Taxibetrieben in Bayern. Seit Jahren setzt das Unternehmen<br />

Akzente beim Umweltschutz. 48 Taxis des<br />

Fuhrparks fahren mittlerweile mit Hybrid-Antrieb.<br />

Deren CO 2<br />

-Ausstoß liegt um 50 Prozent unter dem<br />

der im Unternehmen eingesetzten Diesel-Taxis. Sämtliche<br />

Hybrid-Taxis des TAXI Center Ostbahnhof sind<br />

mit dem Zertifi kat „ADAC Eco-Taxi“ ausgezeichnet.<br />

Zusätzlich werden die nicht reduzierbaren CO 2<br />

-Emissionen<br />

schrittweise durch Umwelt-Zertifikate kompensiert,<br />

so dass in München eine der ersten klimaneutralen<br />

Umwelt-Taxis Deutschlands unterwegs sind. Seit<br />

April 2012 befindet sich darüber hinaus Deutschlands<br />

erstes Opel Ampera-Elektro-Taxi im Einsatz, das mit<br />

Öko-Strom aus der Steckdose angetrieben wird.<br />

PMT Presse-Medien-Taxi<br />

Die unabhängige Zeitschrift<br />

für das Taxigewerbe in Berlin und Brandenburg<br />

W V&V Verkehrsverlag GmbH<br />

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<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 1/<strong>2014</strong> 25


W ALLGEMEINES<br />

„Man muss nicht alles wissen, man muss<br />

nur wissen, wo es steht.“ Wer hat mit dieser<br />

Weisheit nicht schon sein Gewissen beruhigt,<br />

wenn es galt, attraktive Alternativen zur weniger<br />

beliebten Freizeitbeschäftigung des Lernens<br />

zu rechtfertigen. Da niemand tatsächlich<br />

alles wissen kann, gibt es Nachschlagwerke<br />

für so ziemlich alles. Auch Wörterbücher mit<br />

besonderen Schwerpunkten, etwa Englisch<br />

für Architekten.<br />

Doch was ist mit noch speziellerem Wissen?<br />

Vor etlichen Jahren als junger Taxifahrer fand<br />

ich, dass der Aufkleber „Bitte anschnallen“<br />

auf deutsch und englisch völlig unzureichend<br />

war, da es in Berlin sicherlich hunderte oder<br />

tausende Fahrgäste am Tag gäbe, die weder<br />

Deutsch noch Englisch verstanden und als unmittelbare<br />

Folge unangeschnallt bei Autounfällen<br />

zu sterben drohten. Ich entwarf einen<br />

Aufkleber, der die Aufforderung in möglichst<br />

vielen Sprachen wiedergeben sollte: „Bitte<br />

schnallen Sie sich an. Sie sind gesetzlich dazu<br />

verpflichtet. Danke.“ Jeder, den ich traf, der<br />

sowohl Deutsch als auch eine andere Sprache<br />

gut konnte, wurde zum Übersetzen verdonnert.<br />

In welches Auto an welche Stelle<br />

so ein großer Aufkleber passen sollte, war<br />

mir selbst nicht ganz klar, doch ich sammelte<br />

erst einmal. In Erinnerung blieb mir ein netter<br />

Russe, der etwas herumdruckste und mir zu<br />

verstehen gab, das könnte man so nicht übersetzen:<br />

„Gesetzlich verpflichtet – das gibt es<br />

in dem Sinne im russischen Sprachgebrauch<br />

nicht, damit kannst Du einem normalen Russen<br />

einfach nicht kommen.“<br />

Mein Aufkleberprojekt schlief ein, denn was<br />

nutzt schon ein einziger Satz in vielen Sprachen,<br />

wenn die vielen anderen wichtigen Sätze<br />

(„Sie können jederzeit ein Taxi unter der<br />

Nummer 21 01 01 bestellen“ usw.) nicht auch<br />

übersetzt sind? Sehr viel mehr Ausdauer als<br />

ich damals hatte jetzt die Münchnerin Gabriele<br />

Kröber, die als Cutterin für das Fernsehen<br />

arbeitet und nebenbei Taxi fährt. Angefangen<br />

mit der gleichen Idee – „bitte anschnallen“ –<br />

verdonnerte sie wesentlich mehr Personen als<br />

ich damals, und zwar gleich zum Übersetzen<br />

von ganzen 21 gängigen Sätzen aus dem Taxialltag.<br />

„Möchten Sie eine Quittung haben?“<br />

– auf Afghanisch: Mekhahedke baaye shuma<br />

Rasid ya Yak Bell bedaham? „Hier ist meine<br />

Karte.“ – auf Slowenisch: Tu je moja vizitka.<br />

Die „Auswahl“ der Sprachen ist atemberaubend.<br />

74 Sprachen sind zu sam men ge kommen.<br />

Neben Afrikaans, Bosnisch, Chinesisch<br />

(siehe Überschrift), Dänisch, Esperanto,<br />

Finnisch, Georgisch, Hebräisch, Isländisch,<br />

Japanisch, Kurdisch, Latein,<br />

Mongolisch, Norwegisch, Portugiesisch<br />

(getrennt für Portugal<br />

und Brasilien), Rumänisch,<br />

Seychellisch, Tibetanisch,<br />

Ukrainisch, Vietnamesisch,<br />

Weißrussisch und Yoruba sind<br />

etliche Sprachen vertreten,<br />

von deren Existenz ich bislang<br />

nichts ahnte.<br />

RECHT & STEUERN<br />

Nach einer charmanten Einleitung, die auch<br />

den Fleiß erahnen lässt, der für das Buch erforderlich<br />

war, beginnt die Erstausgabe – die<br />

für München – mit einer eher freien Übersetzung<br />

in die Sprache der dortigen Ureinwohner:<br />

O’schnoin! Hintn a! Soin ma d’Fensta<br />

zua mocha? Wenns zruck woin, ruaffas o,<br />

gei?<br />

Die Münchener Ausgabe soll nicht die letzte<br />

bleiben. Es wurde bereits in weitere deutsche<br />

Regionalsprachen übersetzt – ebenfalls eher<br />

sinngemäß als wörtlich. Kleine Auswahl: Das<br />

ist Vorschrift in Deutschland – Wat mut dat<br />

mut. Hier ist die Nummer der Taxifunkzentrale<br />

– Hior is de Dälefoonnummor vom<br />

Pärsoonbeförderungsgolläktiv. Ich schalte die<br />

Uhr ein, damit Sie sehen, dass der Fahrpreis<br />

dem Angebot entspricht – Kannst hier zugugge,<br />

wie's grad so weschklimbert, gelle?<br />

Ich wünsche mir, dass in der Berliner Ausgabe<br />

alle Übersetzungen abgedruckt werden.<br />

Dann ist das Buch nicht nur sehr nützlich (und<br />

von Theresa Appel schön gestaltet), sondern<br />

zudem – noch mehr als die Erstausgabe –<br />

auch recht amüsant. Dann ist auch das Fehlen<br />

weiterer wichtiger Sätze verzeihlich, etwa<br />

„Ich weiß nicht, welcher Puff der bessere ist“,<br />

„Getränke müssen draußen bleiben“, „Ich<br />

weiß nicht, von welchem Dorf Sie kommen,<br />

aber hier gibt’s elftausend Straßen, die kennt<br />

keiner alle, aber lassen se mal, ich kuck erst<br />

mal gaaanz in Ruhe im Stadtplan nach“ oder<br />

„Fünf Minuten halten kostet zwei Euro, ins<br />

Auto kotzen 300, entscheide Dich!“*<br />

W Gabriele Kröber (Hrsg.): Willkommen,<br />

welcome, bienvenue! Wenn die Welt zu<br />

Gast in München ist – der Taxi-Sprachführer.<br />

Eigenverlag, 2013. ISBN: 978-3-945008-01-0.<br />

Preis: 19,80 €. Kontakt: gabikroeber@gmail.<br />

com<br />

*Dieser Satz stammt sinngemäß vom Autor des nächsten<br />

Buches, das ich Ihnen empfehle.<br />

Geistige Abwesenheit<br />

war von Vorteil<br />

Viele unserer Kollegen haben das Taxigewerbe<br />

nicht von der Pike auf gelernt, sondern<br />

sind auf Umwegen hineingeraten – manche<br />

auf teils abenteuerlichen. Wenn diese Wege<br />

reich an Begebenheiten sind und dazu noch<br />

mit trockenem Wortwitz, sympathischer<br />

Selbstironie und entwaffnender Offenheit beschrieben<br />

werden, dann ist das Verschlingen<br />

des – leider viel zu kurzen – Buchs, einer<br />

Art humorvollen Autobiografie eines jungen<br />

Kollegen, ein kurzweiliges Vergnügen.<br />

Auch wenn ein Teil der Geschichte nicht in<br />

Berlin spielt, so ist man als Leser doch sofort<br />

im Bilde und stellt fest, dass man vieles im<br />

tristen Alltag einfach mit zu wenig Humor<br />

sieht: „Der durchschnittliche Stuttgarter Autofahrer<br />

ver meidet bei Schnee nämlich nicht<br />

nur unangemessen hohe Geschwindigkeiten,<br />

sondern verharrt pa nisch bei unter 20 km/h,<br />

um in ganz ausweglosen Situationen wie<br />

plötzlich auf tauchenden Kurven spontan die<br />

Kontrolle übers Fahrzeug zu verlieren.“ Auch<br />

die Menschen werden<br />

sehr lebensnah<br />

vorgestellt: „Gut,<br />

es gab unsympathischere<br />

Menschen:<br />

Meine Fallbearbeiterin<br />

beim Arbeitsamt,<br />

Oskar aus der<br />

Sesamstraße oder<br />

Hitler zum Beispiel,<br />

aber auch bei Christa<br />

musste man lange<br />

nach Vorzügen<br />

suchen.“<br />

Jedes Kapitel nimmt den Leser in eine andere<br />

Welt mit: Zur Angst vor der Musterung, wo die<br />

abenteuerlichsten Maßnahmen zur Erlangung<br />

der Untauglichkeit zwecks Umgehung des<br />

Wehrdienstes erörtert werden, zum Möbelkaufhaus,<br />

das während der Renovierung den<br />

defekten Tresor mit den Millionen-Einnahmen<br />

von einer Handvoll gefährlich aussehender<br />

aber völlig unfähiger Aushilfswachschützer<br />

bewachen lässt, zum städtischen Busbetrieb,<br />

dessen Einstellungstest eher so wirkt, als ob<br />

er Personal für die mittlere Führungsebene im<br />

Verteidigungsministerium rekrutieren wollte,<br />

und weiteren mehr oder weniger schrägen<br />

Situationen, in denen geistige Abewesenheit<br />

sich nicht immer als Nachteil erweist.<br />

Der Autor des witzigen Werkes<br />

ist kein Unbekannter: Sascha<br />

Bors, genannt Sash (er schrieb<br />

auch schon für die <strong>RAL</strong> <strong>1015</strong>),<br />

prominenter Taxifahrer und<br />

Blogger, der mit seiner Seite<br />

http://gestern-nacht-im-<strong>taxi</strong>.<br />

de bereits weit über Berlin hinaus bekannt<br />

ist. Kürzlich gab es mit ihm ein Interview<br />

im „Stern“, das zwar (durch die Antworten)<br />

originell, aber in meinen Augen leider etwas<br />

kurz und oberflächlich war, dessen Autoren<br />

sich ausschließlich dem Thema Taxialltag widmeten<br />

und sich die ausgelutschte Platitüde<br />

nicht verkneifen konnten, der Kollege, der ja<br />

erst soo kurz in Berlin wohnt, kenne die Stadt<br />

viiiel besser als alle Eingeborenen. Interessanter<br />

wäre der Hinweis gewesen, mit welch<br />

unverstellter Weltsicht und scharfer Beobachtungsgabe<br />

Sash in seinen Blogs die Welt im<br />

Allgemeinen und die kleinen Begebenheiten<br />

im Taxialltag im Besonderen beschreibt –<br />

oder in seinem Buch eben seinen Werdegang<br />

vom Oberschüler, der seine Lehrer in den<br />

Wahnsinn treibt, zum Vollblut-Taxifahrer, der<br />

sich von seinem Ausbilder in der Taxischule<br />

mit Geschichten über inkompetente Prüfer<br />

irrtümlich nicht hat verunsichern lassen und<br />

nun bei seiner Berufung angekommen ist.<br />

Die schlechte Nachricht: Das Buch ist leider<br />

ausschließlich als E-Book auf Amazon erhältlich.<br />

Die gute Nachricht: Es kostet nur drei<br />

Euro. Sie werden die Investition nicht bereuen.<br />

W Sascha Bors: Papa, ich geh<br />

zum Zirkus! oder: Karriere –<br />

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Jeden Donnerstag,<br />

von 16:30 bis 17:30 Uhr.<br />

Gerhard Rapsch, GASAG, Team Erdgasfahrzeuge<br />

In memoriam<br />

Walter Loh<br />

* 05.12.1942 † 28.01.<strong>2014</strong><br />

Wir werden Dich nicht vergessen<br />

Andreas, Gerd, Hansi, Jan, Jürgen H., Jürgen T., Jürgen W., Kuno, Mato,<br />

Micha L., Micha S., Norbert, Peter, Reini, Siegmar, Spasti, Thomas, Wuschel<br />

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Termine und Messen<br />

18. bis 21. Februar · Messe Berlin<br />

bautec - Internationale Fachmesse für Bauen<br />

und Gebäudetechnik<br />

19. bis 22. Februar · Messe / Südgelände<br />

Krebskongress und Krebsforum <strong>2014</strong><br />

www.kukm.de<br />

1. März · 19:30 Uhr · Komische Oper<br />

Ball der Komischen Oper Berlin<br />

www.komische-oper-berlin,de<br />

03. bis 05. März · Hotel Inter-Continental<br />

IHIF Berlin - Intern. Hotel Investment Forum<br />

05. bis 09. März · Messe Berlin<br />

ITB Berlin<br />

The World‘s Leading Travel Trade Show ®<br />

15. März · Palais am Funkturm<br />

Night of Sports - Frühlingsball des Sports<br />

18. bis 20. März · Messe Berlin<br />

Laser Optics Berlin - Intern. Fachmesse<br />

25. bis 28. März · Messe / Südgelände<br />

131. Kongress der Deutschen Gesellschaft<br />

für Chirurgie<br />

27.März · Palais am Funkturm<br />

ECHO - Deutscher Musikpreis <strong>2014</strong><br />

26. April · Palais am Funkturm<br />

Festabend der DLRG<br />

06. bis 08. Mai · Messe Berlin<br />

conhIT - Branchentreff für Healthcare IT<br />

20. bis 25. Mai · Berlin AirportExpo Center<br />

ILA Berlin Air Show<br />

Intern. Luft- und Raumfahrtausstellung<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

Wichtige Rufnummern<br />

W Notdienste<br />

Feuerwehr / Notarzt 112<br />

Polizei 110<br />

Giftnotruf 192 40<br />

Jugend-Notdienst 3 49 99 34<br />

Kinderschutz-Hotline 61 00 66<br />

Telefonseelsorge 0800 / 111 0 111<br />

Apotheken-Notdienst (Auskunft) 118 33<br />

Ärztlicher Bereitschaftsdienst 31 00 31<br />

Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst 89 00 43 33<br />

W Karten-/Handysperrung<br />

ec- und Kreditkarten, zentral 116 116<br />

D1 0180 / 330 22 02<br />

D2 0800 / 0172 12 17<br />

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<strong>taxi</strong> <strong>news</strong> 1/<strong>2014</strong> 27


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gelten, werden für Fahrzeuge aus dem Land der<br />

aufgehenden Sonne schon gerne mal höhere Zinssätze<br />

verlangt. Auch sonst wird kräftig gespart: Dank eines<br />

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gemäß Richtlinien der Mercedes-Benz Gebrauchtwagen-Inzahlungnahme. Diese Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und<br />

sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. Abbildung entspricht<br />

nicht dem Angebot.<br />

Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart, Partner vor Ort:<br />

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Claudia Heinzemann, Telefon 0 30/39 01-12 70<br />

AirportCenter Berlin-Brandenburg, Hans-Grade-Allee 61, Berlin-Schönefeld • Ihre Ansprechpartner: Isabelle Uebernickel, Telefon 0 30/39 01-62 21<br />

Wolff Suckow, Telefon 0 30/39 01-15 18; Steffen Knochel, Telefon 0 30/39 01-15 22

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