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Berlin-Brandenburgisches Handwerk 5 I <strong>2017</strong> I 19<br />

Gewerbe- und Körperschaftsteuer. Diese<br />

Grundkenntnisse sind für die Kalkulation<br />

sowie die Organisation der Geschäftsprozesse<br />

wichtig. Abhängig vom Handwerksbereich,<br />

in dem sich ein Gründer<br />

selbstständig machen will, werden<br />

persönliche und betriebliche Versicherungen<br />

notwendig. In gefahrengeneigten<br />

Handwerken, dazu gehören beispielsweise<br />

alle Bau- und Ausbaugewerke, ist die<br />

Mitgliedschaft auch des Unternehmers<br />

in der Berufsgenossenschaft Pflicht. Wer<br />

Mitarbeiter beschäftigt, muss für sie die<br />

Sozialabgaben abführen.<br />

Markt<br />

Es geht um die Fragen, welchen individuellen<br />

Marktzugang Gründer haben.<br />

Braucht er/sie Laufkundschaft? Gibt<br />

es schon potenzielle Auftraggeber?<br />

Wie ist die Standortqualität? Konkrete<br />

wirtschaftliche Ziele gehören in den<br />

Businessplan.<br />

Businessplan<br />

In der Regel steht fest, in welchem Handwerksbereich<br />

die selbstständige Tätigkeit<br />

AOK-Anz-FK-<strong>2017</strong>-BGF-in210x143mm 30.03.<strong>2017</strong> 11:59 Seite 1<br />

ausgeführt werden soll. Geschäftsidee<br />

und Geschäftsmodell liefern die Grundlage<br />

für den Businessplan. Er bildet das<br />

tragfähige Unternehmenskonzept, das<br />

jede Gründung braucht. Ein Businessplan<br />

hilft bei der Kontrolle und soll Partner<br />

und Kapitalgeber überzeugen. Dafür<br />

muss jeder Gründer gut recherchieren,<br />

fundierte Planzahlen vorlegen, seine Idee<br />

an der Realität geprüft haben. Experten<br />

raten, die Vorteile und Besonderheiten<br />

eines Gründungsvorhabens zusammenzufassen<br />

und zu zeigen, was den Gründer<br />

dafür qualifiziert.<br />

Anmeldungen<br />

Natürlich werden auch die nötigen<br />

Formalitäten angesprochen, wie die<br />

Eintragung in die Handwerksrolle oder<br />

die Gewerbeanmeldung. Beides können<br />

Gründer direkt nach der betriebswirtschaftlichen<br />

Beratung im StarterCenter<br />

der Handwerkskammer erledigen. Dort<br />

nehmen sich die Mitarbeiter Zeit, die<br />

Anträge gemeinsam mit den künftigen<br />

Unternehmern auszufüllen. Ein Gewerbe<br />

anmelden kann jeder auch online über<br />

die Internetseite Einheitlicher Ansprechpartner.<br />

Dieses Serviceportal koordiniert<br />

die Formulare berlinweit.<br />

Wer sich nicht selbst beim Finanzamt<br />

anmeldet, wird später aufgefordert,<br />

voraussichtliche Umsätze und Gewinne<br />

mitzuteilen, an denen sich die Steuervorauszahlung<br />

orientiert. „Dieses Formular<br />

sollten Gründer gemeinsam mit einem<br />

Steuerberater ausfüllen“, rät Klasmann.<br />

Persönliche Eignung<br />

Nicht nur fachliches Know-how und<br />

kaufmännisches Wissen entscheiden über<br />

eine erfolgreiche Unternehmensgründung.<br />

Wer diesen Sprung wagt, muss<br />

seine eigene Leistungsfähigkeit realistisch<br />

einschätzen. Die Anforderungen an<br />

Selbstständige sind hoch, ein belastbares<br />

soziales Umfeld spielt eine wichtige<br />

Rolle. „Wir gehen all diese Themen<br />

Schritt für Schritt durch und dabei auf<br />

die persönliche Situation ein. Je nach Beratungsbedarf<br />

kommen viele Handwerker<br />

auch mehrmals zum Gespräch“, erzählt<br />

der Betriebsberater.<br />

Janine Schadow<br />

Mitarbeiterin der AOK Nordost<br />

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