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Zwergerl Magazin Mai/Juni 2017

Das Familienmagazin in der Metropolregion München

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s12-20_red_mai17_Layout-zm 25.04.<strong>2017</strong> 11:22 Seite 17<br />

oder 30 Jahren noch normal, dass der Partner der Alleinversorger der Familie<br />

war, konnte die Mutter Zuhause bleiben und sich um die Kinder und<br />

den Haushalt kümmern. War der Nachwuchs aus dem Gröbsten raus, so<br />

kehrte sie eventuell wieder zurück in ihren Job. Der Mutter bzw. Frau von<br />

heute bleibt diese Entscheidung gar nicht mehr. Im Gegenteil, entscheiden<br />

sich Mütter heutzutage Zuhause zu bleiben, werden sie häufig schräg<br />

angeschaut. Das Wort „Hausfrau“ ist heute negativ besetzt und wird mit<br />

waschen und putzen gleich gesetzt, wobei dafür in der Realität kaum Zeit<br />

für bleibt, zumal wenn dazu noch ein kleines Kind beschäftigt werden<br />

will. Der Ausdruck Familienmagagerin würde es besser treffen.<br />

Putzen, Geschirr spülen, Wäsche waschen und kochen:<br />

Die Aufteilung der Hausarbeit führt häufig zu Konflikten. Überwiegend<br />

bleibt der Haushalt dann doch an der Frau hängen. Bei vielen Partnerschaften<br />

unterscheiden sich sich der Ordnungs- und Sauberkeitssinn. Wer<br />

sich bei der Aufteilung der Hausarbeiten unfair behandelt fühlt, sollte sich<br />

nicht davor scheuen, das Gespräch mit seinem Partner zu suchen. Ab<br />

einem gewissen Alter können auch Kinder mit in den Haushalt mit eingebunden<br />

werden, wie beispielsweise das Einräumen der Spülmaschine.<br />

Seitdem das „G8“ eingeführt wurde, lastet Schülern wie Eltern ungleich<br />

noch mehr Druck. Der Leistungsdruck ist enorm. Damit die Schüler mit<br />

dem Schulstoff hinterherkommen, müssen in der Familie alle mit anpacken.<br />

Häufig sind es dabei wieder die Mütter, die nach dem Arbeitstag<br />

ihren Nachwuchs anspornen zum lernen. Und nicht selten liegen dabei<br />

bei beiden Parteien die Nerven blank. Begleitet von Tränen und Frustration.<br />

Dieser Leistungsdruck beginnt nicht erst an der weiterführenden<br />

Schule. In Bayern beginnt bereits ein Jahr vor Übertritt auf die weiterführende<br />

Schule der Druck. Der Hauptschulabschluss ist heutzutage kaum<br />

mehr was wert und das Abitur wird zum Ziel der Eltern. Ob mit der neuerlichen<br />

Wandlung wieder hin zum G9 eine Entlastung in der Familie zu<br />

erwarten ist, kann bezweifelt werden. In der Wirklichkeit hat bestimmt<br />

der eine oder andere festgestellt, dass vermeidliche Lockerungen nicht<br />

die erhoffte Entlastung gebracht haben.<br />

Tipps zur Stressbewältigung:<br />

- Aufgaben deligieren: kann der Partner nach der Arbeit einkaufen? Das<br />

Kind die Spülmaschine ausräumen?<br />

- „nein“ sagen: nicht nur zu den Kindern sollte man "Nein" sagen.<br />

- Hilfe annehmen: Es ist keine Schande Hilfe anzunehmen. Nobody is<br />

perfect!<br />

- Auszeit nehmen: Stress überträgt sich auf die Familie. Ein Teufelskreis.<br />

Besser mal mit der besten Freundin einen Kaffee trinken gehen.<br />

- Bewegung: hilft zum Stressabbau und Ausgeglichenheit. Auch mit Kind<br />

gibt es zahlreiche Angebote sich gemeinsam auszupowern. Oder ein<br />

Fitnessstudio mit Kinderbetreuung.<br />

- Gespräche: über Themen reden, die nicht das Thema "Kinder" beinhalten.<br />

Das lenkt ab und entspannt.<br />

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