Zwergerl Magazin Mai/Juni 2017

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Der transparente Weg zu geraden Zähnen
Unsichtbare Zahnspangen erobern die Kieferorthopädie
An den ersten Besuch bei meinem Kieferorthopäden kann ich mich
noch sehr gut erinnern. Meine Zähne waren doch gerade, warum
brauch ich dann eine Zahnspange?, ging es mir die ganze Zeit durch
den Kopf. Nachdem die Zahnarzthelferin ein Röntgenbild meines Kiefers
angefertigt hatte, durfte ich auf dem Behandlungsstuhl Platz nehmen
und musste noch auf den Arzt warten, der dann auch schon ganz
schnell mit dem Röntgenbild in der Hand kam. Anschließend hielt er
das Bild ans Licht und erklärte mir, dass ich zu viele Zähne für meinen
zu kleinen Kiefer habe. Und ich sah das erste Mal, dass mein Gebiss
doch nicht so perfekt aussah, wie ich immer dachte. Genauer gesagt
sah es nicht gerade ästhetisch aus. Er erzählte mir, dass zuallererst
vier Zähne gezogen werden müssen, dann muss ich für mehrere Jahre
eine Zahnspange tragen. Bei dem Wort „Zahnspange“ kamen mir sofort
die Bilder aus den amerikanischen Filmen in den Kopf. Ein Pärchen
tanzt eng umschlungen auf einer Party zu Lionel Richie „All Night
Long“. Beide sind Außenzahnspangen Träger. Es kommt zum Kuss und
Schwups – beide verhaken sich ineinander in ihren Zahnspangen. Ich
hatte Glück und kam mit einer festen Zahnspange davon.
Fest oder lose, das ist hier die Frage
Soviel zu meinen Vorstellungen. Allerdings hat sich in den letzten Jahren
die Entwicklung der Zahnspangen enorm weiter entwickelt. Von
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