Zwergerl Magazin Mai/Juni 2017

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Mail, der Umgang ist in Ordnung, aber sicher nicht so gut, wie es für die
Kinder optimal wäre“, beteuerte sie.
Doch es sind nicht nur Mütter davon betroffen
Günther*, 48 Jahre alt, ist einer von 157.000 alleinerziehenden Vätern in
Deutschland. Das macht in der Statistik neun Prozent aus. Trennen sich
die Eltern, ist es häufig so, dass ein gemeinsames Sorgerecht besteht.
Ist durch ein Elternteil das körperliche, geistige oder seelische Kindeswohl
gefährdet, kann dies zu einem alleinigen Sorgerecht führen. Das Elternteil,
mit dem alleinigen Sorgerecht, braucht dementsprechend keine Zustimmung
des anderen Elternteils, wie zum Beispiel den Aufenthaltsort
Kinderzahnheilkunde Miesbach
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des Kindes oder bei ärztlichen Eingriffen. Das alleinige Sorgerecht berechtigt
jedoch nicht dazu, den anderen Elternteil von jedem Kontakt mit
dem Kind auszuschließen. Von allen alleinerziehenden haben vier Prozent
das alleinige Sorgerecht bekommen. Drei Prozent davon die Mutter, ein
Prozent der Vater. So war es auch bei Günther im Oktober.
Im Juni 2015 packte Günther seine Koffer und zog aus dem gemeinsamen
Haus aus. „Zuhause gab es nur noch Streit“, erzählt Günther. Seit Oktober
2016 ist Günther von seiner Ex-Frau endgültig geschieden. Die gemeinsame
13-jährige Tochter lebt seitdem bei ihm. Angesichts der Tatsache, dass bei
seiner Ex-Frau eine psychische Erkrankung diagnostiziert wurde, ordnete das
Gericht nur Umgang mit Begleitung an „Bislang nimmt meine Ex-Frau das
Angebot nicht wahr“, betonte er. Die jahrelangen Streitigkeiten haben
auch an Günthers Tochter Spuren hinterlassen. „Sie ist zum Glück wieder
ruhiger und selbstbewusster geworden, auch wieder fröhlicher“, freut sich
Günther. Auch wenn seine Tochter ihre Mutter vermisst, so ist sich Günther
sicher, dass sie von der jetzigen Stabilität und Sicherheit profitiert. Bezüglich
des Alters seiner Tochter brauchte Günther in seinem Job nicht kürzer
treten. Er arbeitet weiterhin in Vollzeit. Finanzielle Probleme gab es bisher
nicht. „Die Anwalts- und Gerichtskosten waren sehr hoch“, erklärte
er „ansonsten kommen wir gut mit dem Geld aus“.
Ausübung des gemeinsamen Sorgerechts
Bei gemeinsamer Sorge getrennt lebender Eltern ist für Entscheidungen
von erheblicher Bedeutung das gegenseitige Einvernehmen der
Eltern erforderlich. Solche Entscheidungen sind z. B. die Bestimmung
des gewöhnlichen Aufenthalts, die Schul- oder Berufswahl oder bei
Kindern unter 14 Jahren die Wahl des religiösen Bekenntnisses. In Angelegenheiten
des täglichen Lebens darf der Elternteil, bei dem das
Kind gewöhnlich lebt, alleine entscheiden.
Umgangsrecht
Das Umgangsrecht regelt den Kontakt zwischen Eltern und Kind. Zum
Wohl des Kindes gehört in der Regel der Umgang mit beiden Elterntei-
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