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Zwergerl Magazin Mai/Juni 2017

Das Familienmagazin in der Metropolregion München

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s12-20_red_mai17_Layout-zm 25.04.<strong>2017</strong> 11:20 Seite 16<br />

Stress<br />

lass nach!<br />

Kinder, Küche, Karriere - auf Müttern lastet viel Druck<br />

Die Freude ist riesig. Endlich dürfen die frischgebackenen Eltern ihr<br />

Baby mit nach Hause nehmen. Die kleine dreijährige Schwester freut<br />

sich riesig auf ihr kleines Geschwisterchen und hängt permanent an<br />

Mamas Beinzipfel und schaut in den ersten Tagen und Wochen noch<br />

gespannt zu, wenn diese mit dem kleinen Wurm beschäftigt ist. Die<br />

darauf folgende Zeit wird das ältere Geschwisterkind immer auffälliger,<br />

hört nicht mehr aufs Wort, wird quengelig und raubt den Eltern<br />

den letzten Nerv. Für das Kind ist die plötzliche Entthrohnung eine riesen<br />

Umstellung. Schließlich war es bisher mit den Eltern alleine und<br />

bekam die volle Aufmerksamkeit. Das Baby weint oder schreit, und an<br />

den Lärm muss sich das Kind erst noch gewöhnen. Und mit ihm spielen<br />

kann es auch nicht. Dadurch fluten eine Menge an Gefühlen auf einmal<br />

auf das Kind ein. Unter anderem ist es die Angst vor Vernachlässigung<br />

der Eltern durch das neue Familienmitglied, was mehr Aufmerksamkeit<br />

bekommt, die Eifersucht, der Stolz auf ein neues Geschwisterchen, die<br />

Liebe und die Wut und Enttäuschung.<br />

Wer kennt die Situation nicht:<br />

Schon in der Früh geht der vielschichtige Dienst an der Familie los. Die<br />

Kinder müssen geweckt, Streitigkeiten um das Badezimmer geschlichtet,<br />

gefrühstückt, die Taschen für die Schule und den Kindergarten gepackt,<br />

die Kinder an der Schule und dem Kindergarten abgesetzt werden, um<br />

dann anschließend gut gelaunt zur Arbeit zur fahren.<br />

Das Spiegelbild einer Frau in der heutigen Gesellschaft wird nicht selten<br />

dadurch gekennzeichnet, dass Frau den Spagat zwischen Familie und Karriere<br />

bewältigt. Sei es um dem Hausfrauendasein zu entspringen oder zu<br />

beweisen, dass es trotz Kind möglich ist, Karriere zu machen oder um<br />

den beruflichen Werdegang weiter zu verfolgen. Was allerdings früher<br />

weit weniger gesellschaftsfähig war ist heute in der Mitte der Gesellschaft<br />

angekommen: Der häufigste Fall sind finanzielle Aspekte.<br />

Kein Wunder also, dass viele Frauen beim Spagat zwischen Familie und<br />

Beruf überfordert sind, auch wenn sie alles perfekt meistern möchten.<br />

Eigene Bedürfnisse werden häufig zurück gestellt, obwohl gerade diese<br />

in solchen Belastungssituationen enorm wichtig wären. Weil es vor 20<br />

16

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