4 Wände: Bauen, Wohnen und Leben im Allgäu - Ausgabe Füssen 02/2017

Verlags-/ Anzeigenbeilage der Allgäuer Zeitung mit den Heimatzeitungen vom 25. April 2017, Nr. 95
4 WÄNDE
BAUEN, WOHNEN UND LEBEN IM ALLGÄU • 2/2017
SONNENSCHUTZ:
Kühl durch
den Sommer
MEHR PLATZ:
Zusätzlichen
Wohnraum schaffen
FINANZIERUNG:
Nicht unüberlegt
handeln

2 INHALT
4 WÄNDE 2/2017
In dieser Ausgabe …
Sonnenschutz für Haus und Garten
Mit Markisen, Rollläden und Raffstores kühl durch den Sommer Seite 3
Jasna Lazovics Kreativ-Werkstatt
Auf www.vierwaende-im-allgaeu.de Seite 4
Zusätzlichen Wohnraum schaffen
Von A wie Anbau über D wie Dachaufstockung bis W wie Wintergarten Seite 5
„Outdoor Living“
Draußensein – auch bei schlechtem Wetter Seite 6
Richtig finanzieren
Beim Hauskauf nicht übereilt handeln Seite 7
Schmeißen Sie Ihre „Alte“ raus
Was Ihnen eine Heizungssanierung bringt – Einsparpotenzial errechnen Seite 9
Schritt für Schritt
Treppe in den Wohnbereich integrieren Seite 10
Frische Fassade
Ziel ist die langfristige Substanzerhaltung Seite 11
Solide Basis fürs grüne Wohnzimmer
Mit Holzbelägen Akzente auf Balkon und Terrasse setzen Seite 12
EDITORIAL
Ist es nicht herrlich, an einem Frühlingsmorgen
aufzuwachen, während
bereits die Sonne ins Zimmer
scheint und man weiß, man kann
den Tag draußen verbringen? Draußen
auf dem Balkon, draußen im
Garten. Bevor in Kürze die Freiluftsaison
endgültig eröffnet wird, sollte
man die Gelegenheit nutzen, das
„Draußen“ noch auf Vordermann zu
bringen: Wäre es nicht höchste Zeit
für eine neue Markise? Wie können
wir unsere Terrasse umgestalten,
dass wir sie auch an kühleren oder
regnerischen Tagen nutzen können?
Wie brauchen mehr Platz – wäre
ein Gartenhäuschen eine Lösung?
Um diese und viele weitere Fragen
dreht es sich in dieser Ausgabe von
„4 Wände“.
Viel Spaß beim Lesen, Ideen schmieden
und Pläne machen (gerne draußen
...) wünscht Ihnen
Ihre
4 Wände-Redaktion
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IMPRESSUM
Verlags-Anzeigenbeilage
der Allgäuer Zeitung
mit den Heimatzeitungen
vom 25. April 2017
Geschäftsführung:
Markus Brehm
PR-Redaktion:
Michaela Sauer
Grafik/Layout:
Matthias Krause
Koordination:
Sabine Brenner
Titelfoto:
GoodMoodPhoto/PantherMedia
Verantwortlich für
Anzeigenteil und
Textteil i.S.d.P:
Reiner Elsinger,
Telefon 08 31/2 06-4 64,
elsinger@azv.de
Druck und Herstellung:
Allgäuer Zeitungsverlag GmbH
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4 WÄNDE 2/2017 BAUEN & MODERNISIEREN 3
Sonnenschutz für Haus und Garten
Mit Markisen, Rollläden und Raffstores komfortabel und kühl durch den Sommer
Wenn die Füße im klaren
Wasser baumeln, man in
der Hand ein fruchtiges
Eis hält, dazu Sonnencreme und
blühende Wiesen riecht – dann, ja
dann ist Sommer. Bis dahin dauert
es noch ein bisschen. Aber sobald
die erste Hitzewelle da ist, sind
Hausbesitzer froh, wenn sie vorbereitet
sind. Denn hohe Temperaturen
haben ihre Tücken: In manchen
Häusern ist es an Sonnentagen
heißer als draußen. Markisen,
Rollläden und Co. helfen die Räume
kühl zu halten, auch wenn das
Thermometer auf über 30 Grad
klettert.
Wohnräume heizen sich auf, wenn
das Sonnenlicht direkt hereinscheint.
Vorhänge schaffen dabei
nur bedingt Abhilfe. Wirkungsvoller
ist ein heller, außenliegender
Sonnenschutz, weil er das Licht
reflektiert. Dadurch kommt ein
Großteil der Wärme gar nicht erst
ins Haus. Werden Rollläden mit
Motorantrieb und Zeitschaltuhr
ausgestattet, bleiben sie morgens
automatisch geschlossen und fahren
erst am späten Nachmittag
wieder hoch.
Wer den Blick in seinen Garten
auch am Tage nicht missen will,
setzt auf Markisoletten. Sie werden
senkrecht vor das Fenster
montiert und können im unteren
Bereich ausgestellt werden. Dadurch
fangen sie Sonnenstrahlen
ab und hinaussehen ist trotzdem
möglich. Im Trend liegen auch die
filigranen Raffstores. Ihre beweglichen
Lamellen steuern nach Belieben
den Lichteinfall und schützen
effektiv vor Hitze und neugierigen
Blicken.
Im Freien spenden Markisen oder
Sonnensegel Schatten. Mit einer
großen Farbvielfalt setzen die modernen
Tücher Akzente im Garten
und fügen sich als gestalterisches
Element in die Architektur des
Hauses. Doch sie sehen nicht nur
gut aus: Markisen schützen auch
vor der gefährlichen UV-Strahlung.
Beim Kauf sollte man auf den UVP-
Wert des Stoffs achten. Bei hochwertigen
Produkten liegt der damit
ausgedrückte UV-Schutz in der Regel
zwischen 90 und 100 Prozent.
Ohne Kraftanstrengung
Mit Motor versehen fahren sie
auch ohne Kraftanstrengungen
aus und wieder ein. Wind-, Regen-
und Lichtsensoren reagieren
autonom auf Witterungsveränderungen.
Damit sorgt die Markise
auch dann für Schatten, wenn die
Bewohner nicht zu Hause sind.
Die moderne Steuerungstechnik
lässt sich jederzeit nachrüsten.
Für Terrassen eignen sich Gelenkarmmarkisen,
die mit ihrer stabilen
und robusten Konstruktion große
Flächen problemlos beschatten.
Kassettenmarkisen schützen die
Markise vor Wetter und Schmutz.
Im eingefahrenen Zustand sind alle
Konstruktionsteile, unter anderem
das Tuch, die Gelenkarme und das
Tragerohr sicher verstaut.
Als seitlicher oder vorderer Abschluss
von Terrassendächern
haben sich Senkrechtmarkisen
bewährt. Sie fangen tiefstehende
Sonnenstrahlen wirkungsvoll ab
und sorgen besonders am Abend
für eine angenehme Atmosphäre.
Eine hübsche Alternative für den
kleinen Balkon ist auch die Korbmarkise.
Das runde Gestell ist mit
einem lichtundurchlässigen, wasserabweisenden
Tuch bespannt,
das vor Sonne und Regen schützt.
Damit Rollläden, Raffstores und
Markisen zuverlässig funktionieren,
sollten sie von einem
qualifizierten Fachbetrieb des
Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerks
angebracht
werden. Die Experten ermitteln
den Schattenwurf, kümmern sich
um die Montage und schließen
den Motor und die Steuerung an.
Bei guter Pflege und regelmäßiger
Wartung hat der Sonnenschutz
eine Lebenserwartung von 30 Jahren
und mehr.
Quelle: Bundesverband
Rollladen + Sonnenschutz e. V
Ein heller, außenliegender Sonnenschutz refl ektiert das Licht. Dadurch kommt ein Großteil der Wärme gar
nicht erst ins Haus.
Foto: Weinor
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Garten und Wohnen
Ein schnelleres Laptop kommt
auf den Markt? Weg mit
dem alten! Die Schuhe vom
vergangenen Sommer sind nicht
mehr in? Weg damit! Die Farbe des
Sofas gefällt nicht mehr? Da muss
ein neues her! Konsumieren und
wegwerfen – und das in immer
kürzeren Abständen – ein Trend,
der leider weltweit zu beobachten
ist. Doch wo ein Trend, da auch ein
Gegentrend: Mittlerweile besinnen
sich immer mehr (vor allem auch
junge) Menschen auf Werte wie
Nachhaltigkeit, Wiederverwertung
und „Aus alt mach neu“. Eine von
ihnen ist Jasna Lazovic. Die 28-Jährige
werkelt und bastelt für ihr Leben
gerne.
Was ist denn schon alles in Ihrer
Kreativ-Werkstatt entstanden?
„Da sind zum Beispiel meine
Schuhregale aus alten Weinkisten.
Die habe ich mit etwas Farbe
aufgefrischt, schön dekoriert und
schon hatten meine Schuhe ein
hübsches und originelles ,Zuhause‘.
Echte Unikate sind auch meine
Schlüsselanhänger aus alten Korken
– die sind auch ein nettes Geschenk
für Freunde oder Verwandte.
Und einen alten Fensterrahmen
habe ich zu einer Halterung für
Schmuck umfunktioniert. So muss
er nicht in einem Kästchen versteckt
liegen.“
Woher nehmen Sie Ihre Ideen?
„Alte Dinge haben mich schon
immer fasziniert. Wie kann man
etwas wegschmeißen, das irgendwann
mal mühevoll gebaut wurde?
Außerdem gibt die Natur auch so
vieles her. Während des Werkelns
entwickelt sich oft irgendetwas
ganz von alleine...!“
Jasna Lazovic
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Eine werkelnde Frau – ist das
kein Widerspruch?
„Ach was. Beigebracht hat mir
das meine Mutter, die selbst sehr
kreativ ist und noch nie still sitzen
konnte. Eine Frau sollte sich immer
auch selbst zurechtfinden und
anpacken können, hat sie immer
gesagt. Sie ist wirklich eine bewundernswerte
Frau und hat uns
immer zur Selbstständigkeit erzogen.“
Wenn sich jetzt eine unserer
Leserinnen oder einer unserer
Leser für Ihre „Werke“ interessiert
und das eine oder andere
nachbasteln möchte?
„Dann sollte er meine Kolumne
,Kreativ-Werkstatt‘ auf der Internetseite
www.vierwaende-imallgaeu.de
verfolgen. Dort gibt's
schon einige Beiträge samt Anleitungen
und jeder Menge Fotos.
Und viele weitere werden im Laufe
des Jahres noch folgen, das verspreche
ich.“
Schmuck-„Rahmen“
Garderobe aus Schwemmholz

4 WÄNDE 2/2017 BAUEN & MODERNISIEREN 5
Zusätzlichen Wohnraum schaffen
Von A wie Anbau über D wie Dachaufstockung bis W wie Wintergarten
Ob Hobbyraum, Geräteschuppen, Abenteuerspielplatz oder Pavillon – Gartenhäuser sind vielfältig in
der Nutzung.
Foto: epr/SchwörerHaus
Die Kinder werden größer, die
eigenen Eltern wollen miteinziehen,
das Homeoffice
expandiert oder man möchte sich
mehr eigenen Raum gönnen. Jetzt
sind clevere Lösungen gefragt, um
Kosten zu sparen und Raum zu gewinnen.
Anbau: Ist eine von der Statik
des Haupthauses unabhängige
Lösung geplant, kann diese relativ
einfach umgesetzt werden. Geht
es um die Verbreiterung des Bestandsgebäudes,
wird es dagegen
kompliziert. Das Versetzen von
Außenmauern und Änderungen
an der Dachkonstruktion sprengen
schnell das geplante Budget.
Hier ist Beratung durch Profis
nötig.
Dachaufstockung: Über 1,5
Millionen Wohnungen könnten
durch Dachaufstockungen in
Mehrfamilienhäusern in Deutschland
entstehen, stellt eine Studie
der TU Darmstadt und des
Pestel-Instituts Hannover fest.
Eine Geschossaufstockung in
Holzrahmenbauweise kann eine
schnelle und günstige Lösung
sein. Da sich viele Teile vorfertigen
lassen, sind Bauzeit und -ablauf
gut planbar. Bei Aufstockungen
sollten Eigentümer prüfen, ob
die Abstandsflächen eingehalten
werden. Gegebenenfalls müssen
Nachbarn der Baugenehmigung
zustimmen.
Wintergarten: Geht es um
mehr Wohnkomfort, kann auch
ein Wintergarten die richtige Lösung
sein. Der Wohnwintergarten
dient als Erweiterung des Wohnraums
und ist auch vom Haus aus
begehbar. Damit müssen Hausbesitzer
Bodenaufbau und Heizung
an den Innenraum anpassen. Ein
Kaltwintergarten steht dagegen
entweder für sich selbst oder ist
an einer Hauswand montiert. Eine
Heizungsanlage braucht es nicht.
Gartenhaus: Meist ist das Gartenhaus
nur ein Abstellplatz für
Rasenmäher, Spaten und Blumentöpfe.
Mit etwas Aufwand kann
daraus aber auch ein temporärer
Wohn- oder Arbeitsraum werden.
Auf dem Markt gibt es flexible
Komplettlösungen ab 2000 Euro
pro Quadratmeter – etwa als Anbau
oder als externes Minihaus.
Sobald das Wohnelement an Wasser
und Strom angeschlossen ist,
ist es ein vollwertiger Wohnraum.
Quelle: BHW Bausparkasse
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6 BAUEN & MODERNISIEREN
4 WÄNDE 2/2017
„Outdoor Living“
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Mit einem professionell geplanten
Sommergarten wird der
Außenbereich von Frühling bis
Herbst zum multifunktionalen
Wohnzimmer umgestaltet.
Fotos: epr/Wintergarten
Fachverband e.V.
Der trendige Begriff „Outdoor
Living“ ist aus dem modernen
Sprachgebrauch nicht
mehr wegzudenken. Verkörpert er
doch die aktuelle Lebensphilosophie,
möglichst viele Tätigkeiten,
die früher ganz selbstverständlich
innerhalb der eigenen vier Wände
stattgefunden haben, nach draußen
zu verlagern, um viel Zeit in
der Natur zu verbringen.
Unzählige Berufszweige und Hersteller
aller möglichen Ausstattungsgegenstände
sowie Bauarten
und -formen überlegen tagtäglich,
wie Outdoor-Fans das Leben außerhalb
des Hauses noch angenehmer
gestalten können.
Besonders bei einer eher unstabilen
Wetterlage will sich der
Frischluft-Genuss erst mit perfektem
Schutz vor Wind und Regen
einstellen. Mit einem sogenannten
Sommergarten, einer
großzügigen und transparenten
Überdachung kann hier so manch
gemütlicher Abend geschützt
dem Draußen-Tag angeknüpft
werden – selbst bei ungastlichem
Wetter. Schon ein Dach
aus Glas hält zumindest den üblichen
Landregen ab. Trägt aber
der Wind noch dazu bei, dass das
Nass auch von der Seite kommt,
ist eine Verglasung an der Wetterseite
ein großer Trumpf.
Ein Sommergarten, der allseits mit
großflächig zu öffnenden Falt- oder
Schiebetüren ausgestattet ist, erlaubt
in perfekter Art und Weise,
das Leben draußen zu zelebrieren.
Zur kühlen, späteren Stunde
werden die in der Regel aus Einfachglas
bestehenden Öffnungselemente
geschlossen und lassen
den schönen Abend bis in die
Nacht andauern. Mit Infrarotstrahlern
oder portablen Heizradiatoren
können auch kalte Abende heimelig
gemacht werden.
Der Auswahl des passenden Sommergartens
sind kaum Grenzen
gesetzt. Die Bauformen reichen
von Pult- über Sattel- zu Flachdächern
– auch beim Material der
Tragkonstruktion ist von Aluminium
über Stahl bis hin zu Holz alles
möglich. Eine Variante, die zum bestehenden
Haus passt, wertet das
gesamte Gebäude enorm auf.
Im Spätherbst allerdings, wenn
die Temperaturen immer niedriger
werden, ist die gemütliche
Zeit im ungedämmten Glashaus
vorbei. Der Sommergarten macht
dann seinem Namen alle Ehre. Das
Ganzjahreswohnen draußen ist
nur im gedämmten Wintergarten
möglich. Egal ob Sommer- oder
Wintergarten, das Wunder aus
transparentem Baustoff verbindet
gekonnt drinnen und draußen
und lädt zum herrlichen „Outdoor-
Living“ ein.
Quelle: epr
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4 WÄNDE 2/2017 BAUEN & MODERNISIEREN 7
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Foto: Schwäbisch Hall
Bauherren und Immobilienkäufer
profitieren von den
aktuell niedrigen Zinsen.
Trotzdem sollten sie den Kauf nicht
übereilt angehen. Im Vorfeld hilft
ein Berater dabei, die eigene finanzielle
Situation richtig einzuschätzen.
Worauf es ankommt:
Wie viel Eigenkapital sollte ich
mitbringen?
Je mehr aus eigenen Mitteln beigesteuert
werden kann, desto
weniger Schulden muss der Kreditnehmer
machen. Dadurch ist
auch die monatliche Belastung geringer.
Mindestens 25 Prozent der
Gesamtsumme sollten daher aus
eigenen Mitteln bestritten werden.
Zum Eigenkapital gehören Bargeld,
Bank- und Bausparguthaben
und weitere Vermögenswerte „auf
der hohen Kante“, die kurzfristig
liquide gemacht werden können.
Zum Beispiel Fonds, Gold oder eine
Münzsammlung.
Welche monatliche Belastung
kann ich mir leisten?
Als Grundregel gilt: Die monatlichen
Raten für Zins und Tilgung
sollten ein Drittel des Haushaltsnettoeinkommens
nicht übersteigen.
Denn auch für Bauherren und
Wohnungseigentümer geht das
Alltagsleben weiter. Eine Autoreparatur
muss ebenso eingeplant
werden wie ein kurzzeitiger Verdienstausfall.
Wenn es die finanzielle
Situation zulässt, sollte eine
Tilgung von drei bis fünf Prozent
vereinbart werden. Denn je höher
die Tilgung, desto kürzer die Laufzeit
und desto niedriger die Gesamtkosten.
Wie viel Eigenleistung kann ich
einkalkulieren?
Hier gibt es keine pauschale Antwort,
denn es kommt dabei ganz
auf die handwerklichen Fähigkeiten
der Bauherren an. Grundsätzlich
gilt: vorsichtig kalkulieren.
Es ist zwar schön, wenn man am
Bau selbst mit anpacken kann und
Freunde und Verwandte mithelfen.
Doch viele Häuslebauer überschätzen
nicht nur ihre Fähigkeiten und
die verfügbare Zeit, sondern auch
die Einsparmöglichkeiten. Mit einer
falsch kalkulierten Muskelhypothek
wird der Bau nicht günstiger,
sondern teurer.
Welche Nebenkosten kommen
beim Immobilienkauf auf mich
zu?
Die Gesamtnebenkosten summieren
sich auf zehn bis 15 Prozent
des Kaufpreises. Dabei werden für
Notar und Grundbucheintrag meist
1,5 bis zwei Prozent des Kaufpreises
fällig, die Grunderwerbssteuer
beträgt je nach Bundesland zwischen
3,5 und 6,5 Prozent. Wer
einen Makler eingeschaltet hat,
muss zusätzlich noch die Maklergebühren
einplanen: Sie betragen
zwischen vier und sieben Prozent
des notariellen Kaufpreises inklusive
Mehrwertsteuer.
Wie profitiere ich langfristig
vom niedrigen Zinsniveau?
Die günstigen Zinskonditionen sollte
man sich so lange wie möglich
sichern, am besten für die gesamte
Laufzeit des Kredits, mindestens
aber 15 oder 20 Jahre. Tipp:
Mit einem Bauspar-Kombikredit
kann man die monatlichen Raten
über die gesamte Laufzeit von bis
zu 30 Jahren festschreiben.
Quelle: Schwäbisch Hall
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Der Baustoff der Zukunft kommt
von den Holzwerken Waal
Das moderne Wohnen findet
immer mehr in ökologischen
Holzhäusern statt. 16 % aller
Neubauten in Deutschland werden
mittlerweile aus Holz gefertigt,
Tendenz stark steigend.
Doch das beste Holzhaus ist nur so
gut wie die Prozesskette, die neben
der Planung und Herstellung auch
die Rohstoffbeschaffung beinhaltet.
Hier vertrauen immer mehr Zimmereien
und Holzhausanbieter auf das
Know-how und den Top-Service der
Holzwerke Waal bei Buchloe. Das
traditionsreiche Familienunternehmen,
dessen Geschichte bis ins 19.
Jahrhundert zurückreicht, ist mit seinem
Starkholz-Sägewerk einer der
bedeutendsten Anbieter von Schnittholz
in ganz Süddeutschland. Darüber
hinaus vertreiben die Holzwerke
Waal in Süddeutschland, Österreich,
Italien, Spanien und in der
Schweiz auch Plattenwerkstoffe, Hobelware
sowie Konstruktionsvollholz
(KVH) und Brettschichtholz (BSH).
Absoluter Renner im Produktsortiment
sind derzeit ESB-Platten, die
sich längst als hervorragende Alternative
zu den bekannten OSB-Platten
entwickelt haben. ESB-Platten
zeichnen sich durch hervorragende
Verarbeitungseigenschaften und kurze
Lieferzeiten von zur Zeit gerade
mal fünf Werktagen aus.
Nicht nur in der Baubranche ist das
Holz aus Waal besonders gefragt,
sondern auch in der Verpackungsindustrie.
Für große Industriekunden
liefern die Holzwerke Waal Transportpaletten
und –kisten für den Versand
in alle Welt.
Im Geschäftsbereich „Gartenträume“
bietet das Unternehmen unterschiedliche
Terrassenhölzer an, darüber
hinaus kommen auch Zäune,
Gartenmöbel, Palisaden und sogar
die kompletten Holzausstattungen
für Spielplätze aus Waal.
Um für die Zukunft noch leistungsfähiger
zu sein, investieren die
Holzwerke Waal derzeit einen siebenstelligen
Betrag in die Revision
und Modernisierung des bestehenden
Spaner-Werkes. Mit der Inbetriebnahme
eines vollautomatischen
Profilzerspaner-Werkes und eines
neues Abbundzentrums möchte das
Unternehmen in Zukunft die Kapazität
deutlich steigern. „Außerdem
stärken wir unsere hervorragende
Partnerschaft mit unseren Lieferanten
wie Forstbetriebsgemeinschaften,
den bayerischen Staatsforsten und
den vielen Privatwald-Besitzern.
Denn wir legen den Grundstein
dafür, dass wir künftig alle Rundholz-Durchmesser
verarbeiten und
vermarkten können“, sagt Philipp Erwein
Prinz von der Leyen, Geschäftsführer
der Holzwerke Waal GmbH
& Co. Holzwerke KG.
Bereits jetzt verarbeiten die
Holzwerke Waal 80.000 bis
100.000 Festmeter Nadelholz zu
massivem Bauholz in einer Schicht
– und das bis zu einer Länge von
14,20 Metern und mit einer Top-Ökobilanz.
Denn die Holzwerke Waal
fertigen komplett leimfrei.
Mit der neuen, ca. 50 Meter langen
Profilzerspaner-Fertigungslinie können
künftig 100.000 Festmeter Einschnitt
zusätzlich pro Schicht gefertigt werden.
Die Investition hilft dem Unter-nehmen
also nachhaltig dabei,
sein Produktsegment im Bereich der
technischen Hölzer zu erweitern und
sich so einen weiteren Wachstumsmarkt
zu erschließen.

4 WÄNDE 2/2017 BAUEN & MODERNISIEREN 9
Schmeißen Sie Ihre „Alte“ raus
Was Ihnen eine Heizungssanierung bringt – Einsparpotenzial errechnen
Ob die eigene Heizung sanierungsbedürfig ist, hängt von verschiedenen Faktoren wie dem technischen Stand der Anlage und der laufenden Wartung
ab. Grundsätzlich gilt aber eine Faustregel: Anlagen, die 20 Jahre und älter sind, arbeiten so ineffizient, dass sich ein Austausch in jedem Fall
lohnt.
Foto: Intelligent heizen/VdZ
Veraltete Technik und nicht
aufeinander abgestimmte
Anlagenteile treiben den
Energieverbrauch beim Heizen unnötig
in die Höhe – in Deutschland
ist das noch bei etwa drei Viertel
aller Heizungen der Fall. Doch viele
Hausbesitzer scheuen vor einer
Sanierung zurück, weil sie hohe
Ausgaben fürchten. Dabei kann
die Effizienz einer Heizung schon
mit relativ geringen Investitionen
deutlich verbessert werden. Mit
der im vergangenen Sommer eingeführten
Förderung lassen sich
Maßnahmen zur Optimierung der
Heizung kostengünstig umsetzen.
Maßnahmen kombinieren
Mit 30 Prozent bezuschusst der
Staat den Austausch von mindestens
zwei Jahre alten Heizungspumpen
durch Hocheffizienzpumpen
– und das aus gutem Grund:
Moderne Modelle sparen im Vergleich
zu herkömmlichen Geräten
bis zu 80 Prozent Energie ein. „Der
Einbau einer neuen Pumpe kostet
im Einfamilienhaus rund 350 Euro,
sorgt aber für eine jährliche Ersparnis
von bis zu 150 Euro“, erklärt Michael
Herma, Geschäftsführer des
Spitzenverbandes der Gebäudetechnik
VdZ. „Durch den Zuschuss
amortisiert sich der Pumpentausch
noch schneller als bisher.“
Auch bei der Optimierung der
Heizungsanlage durch den hydraulischen
Abgleich winkt dem
Hausbesitzer eine Kostenerstattung
von 30 Prozent. Zusätzliche
Investitionen in energiesparende
Technologien, wie voreinstellbare
Thermostatventile, moderne Pufferspeicher
oder Strangventile,
intelligente Regelungen sowie die
professionelle Einstellung der Heizkurve,
werden zu gleichen Bedingungen
gefördert. Experten empfehlen,
den Einbau einer neuen
Heizungspumpe mit diesen Maßnahmen
zu kombinieren. Das reduziert
den jährlichen Energieverbrauch
erheblich und sorgt durch
eine Abstimmung der einzelnen
Anlagenkomponenten für gleichmäßig
warme Räume.
Geld vom Staat
Allein durch den Wechsel auf eine
Hocheffizienzpumpe kann man
Strom für bis zu 500 Waschmaschinengänge
im Jahr einsparen. „Es
lohnt sich also doppelt: Hausbesitzer
sparen Energie und kassieren
außerdem Geld vom Staat“, fasst
Herma die Vorteile einer Optimierung
zusammen.
Die Förderung wird in zwei Schritten
beantragt: Hausbesitzer erhalten
vorab beim Bundesamt für
Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
(BAFA) eine Registrierungsnummer.
Nachdem der Fachhandwerker
die Maßnahmen durchgeführt
hat, wird auf dem BAFA-Portal ein
Antragsformular ausgefüllt, das
anschließend mit den notwendigen
Unterlagen an das BAFA geschickt
wird – eine Kopie der Rechnung,
die nur die förderfähigen Maßnahmen
beinhalten sollte, ist dafür
meist ausreichend.
Weitere Informationen zur neuen
Förderung gibt es auf dem Verbraucherportal
www.intelligentheizen.info.
▶ Mehr zum Thema Heizen auf
www.vierwaende-im-allgaeu.de
Auf dem Online-Portal „Intelligent heizen“ geben drei Erklärfilme
einen guten Überblick zu den Themen Optimierung,
hydraulischer Abgleich und Pumpenaustausch. Am
Beispiel von Biker und Hausbesitzer Andi erfährt man, wo
die Energiefresser im eigenen Haushalt liegen, wie ein Fachmann
diese beseitigt und wie man dabei von staatlichen
Fördermitteln profitieren kann. Die Videos vermitteln, warum
die Optimierung der Heizung sinnvoll ist – sowohl für die
Umwelt als auch für den eigenen Geldbeutel.
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10 BAUEN & MODERNISIEREN
4 WÄNDE 2/2017
Schritt für Schritt
Treppe in den Wohnbereich integrieren
Die Treppe ist ein unverzichtbares Bauelement mit starker architektonischer
Wirkung. Es kommt aber nicht nur darauf an, eine Etage harmonisch
mit der nächsten zu verbinden: Funktionale, baurechtliche
und nicht zuletzt auch ästhetische Aspekte spielen bei der Auswahl
eine wichtige Rolle. Foto: nikolaynikolay/panthermedia.net
Zu den wichtigsten Stil- und
Gestaltungselementen eines
Hauses zählen Treppen. Daher
werden sie auch immer mehr in den
Wohnbereich integriert. Sie wirken
prägend für das Wohnumfeld, sowohl
ästhetisch als auch funktional.
Sie sind ein außergewöhnlicher
Blickfang, sollten sich jedoch auch
harmonisch in die individuelle Einrichtung
einfügen. Deshalb bevorzugen
viele eine Treppe aus Holz.
Dieses zeichnet sich durch eine
warme Ausstrahlung aus.
Gut zu kombinieren
Außerdem bietet es vielfältige Möglichkeiten
für die Farbgestaltung
und lässt sich zudem sehr gut mit
anderen Materialien, wie Edelstahl
und Glas, kombinieren. So kann
Holz jedem persönlichen Wohnstil
angepasst werden. Treppen sind
aber auch eines der Objekte, die
im Gebäude mit am meisten genutzt
und belastet werden. Daher
spielt die Qualität eine große Rolle.
Das geht schon bei der fachkundigen
Beratung los. Gut ist es, wenn
ein Hersteller dafür alles aus einer
Hand anbietet, von der fachkundigen
Planung über die maßgenaue
Fertigung bis hin zur kompletten
Montage.
Welche Möglichkeiten sich einem
dabei bieten, können Treppenbauprofis
gut aufzeigen. Sie gehen
auf die individuellen Wünsche
des Kunden ein und erklären die
verschiedenen Alternativen zur
Gestaltung der Treppe. Man unterscheidet
geradläufige und gewendelte
Grundrisse sowie ein- zweiund
mehrläufige Grundrisse. Die
Treppenfachleute kennen sich aber
auch aus in den gesetzlichen Vorschriften
und sorgen für maximale
Sicherheit. Wohntreppen bestehen
im Grundsatz aus nur wenigen Bauteilen:
den Stufen, dem Geländer
mit Handlauf, Anfangspfosten und
Füllung sowie den Treppenwangen.
Gerade bei Letzteren gibt es verschiedene
Ausführungen, die optisch
eine große Wirkung entfalten.
So können etwa die Wangen einer
Stahltreppe aus abgetreppten
Rechteckrohren oder aus durchgehenden
Flachstahlelementen mit
Befestigungslaschen als Stufenaufnahme
bestehen.
Foto: Treppenmeister
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An Notfall denken
Ein Kaminofen funktioniert ohne Strom
Netz-Attacken beunruhigen
viele Menschen. Was,
wenn Hacker demnächst
die Stromnetze lahmlegen und
damit alles zum Erliegen bringen?
Wenn der Strom ausfällt und damit
das Smart Home kollabiert? So
apokalyptisch muss es gar nicht
kommen: Nach Erfahrung des Verbands
Privater Bauherren (VPB)
genügt schon ein heftiger Sturm,
um die Stromlieferungen vorübergehend
zu kappen.
Fehlt der Strom, funktioniert keine
Heizung mehr; auch die Pelletheizung
und der mit Holzscheiten
gespeiste Brenner geben dann auf.
Einzig der Kaminofen funktioniert
ohne Strom.
Der VPB rät deshalb: Beim Neubau
oder der Sanierung auch an den
Einbau eines Kaminofens denken,
zumindest schon mal den möglichen
Standort im Haus und einen
zusätzlichen Kaminzug vorsehen.
Foto: djd/LUUMA
innovative Energien

4 WÄNDE 2/2017 BAUEN & MODERNISIEREN 11
Hübsche Einfahrt
Ideen mit Pflastersteinen rund ums Haus
Fassadengestaltung ist meist eine Frage des größeren Zusammenhangs.
Die Nachbarhäuser spielen eine Rolle, das Straßenbild und
der persönliche Geschmack. Foto: xeipe/panthermedia.net
Frische Fassade
Ziel ist die langfristige Substanzerhaltung
Der erste Eindruck zählt –auch
und gerade was das Haus
betrifft. Die schönste Fassadenoptik
wird empfindlich gestört,
wenn lose oder ungleichmäßig
verlegte Steine die Einfahrt zieren.
Hier kommt es auf Langlebigkeit,
Befahrbarkeit und Belastbarkeit an,
aber auch auf eine ansprechende
Optik. Dies fängt bereits mit der
Wahl des sogenannten Verlegeverbandes
an.
Die Gestaltungsmöglichkeiten mit
Betonpflastersteinen sind enorm:
Farben, Formate und Verlegemuster
lassen sich immer wieder neu
variieren. Entscheidend dabei ist
die fachgerechte Ausführung durch
einen Fachbetrieb. Mit Pflastersteinsystemen,
die aus drei oder
vier aufeinander abgestimmten
Einzelsteinen bestehen, sind 30
oder mehr unterschiedliche Optiken
möglich.
Versickerungsfähige Pflastersysteme
aus Betonstein etwa eignen
sich sehr gut für Einfahrten. Durch
sie kann mehr Regenwasser in den
Boden gelangen, die Abwassergebühren
für den Hauseigentümer
werden reduziert – und auch für
den natürlichen Grundwasserhaushalt
ist diese Wegegestaltung von
Vorteil. Besonders beliebt für Zufahrten,
Wege und Terrasse sind
etwa diese Verlegeformen:
• Der Läufer- oder Reihenverband
gilt als die beliebteste Verlegeform.
Er ist gut für befahrene Flächen geeignet,
für zahlreiche Steinformate
nutzbar und schafft eine gleichmäßige
Optik. Auch als diagonal verlegte
Form ist er sehr attraktiv.
• Der Ellenbogenverband, bei dem
Steine im 90-Grad-Winkel zueinander
versetzt verlegt werden, ist
ebenfalls für Einfahrten gut geeignet.
• Der Fischgrätverband – ein um 45
Grad gedrehter Ellenbogenverband
- ist ebenfalls für Zufahrten eine
gute Wahl, bietet er doch durch die
spezielle Verlegeform besonders
viel Stabilität und punktet zudem
mit seiner attraktiven Geometrie.
• Der Parkettverband ist für Terrasse
und Co. sehr beliebt, aufgrund
seiner durchgehenden Fugen für
befahrene Flächen jedoch nicht geeignet.
• Daneben gibt es zahlreiche freie
Formen, der Kreativität von Hausbesitzern
und Handwerkern sind
kaum Grenzen gesetzt. Ein attraktives
Bild ergibt etwa die Kombination
von Steinen unterschiedlicher
Größe. Foto: djd/betonstein.org
Alle zehn bis zwölf Jahre sollte
sich der Besitzer eines Hauses
mit gestrichener Fassade
mit dem Thema Renovierung
und Auffrischung befassen. Denn:
Finden diese Arbeiten nicht regelmäßig
statt, ist schnell viel Kapital
verspielt. Schon nach rund 20 Jahren
ohne Pflege ist die Fassaden-
Oberfläche so ruiniert, dass eine
Komplett-Sanierung notwendig
wird.
Die Renovierung einer Häuserfassade
ist mehr als ein reines
Farbauffrischen. Die Farbe ist nur
das nach außen Sichtbare, im Kern
geht es jedoch um Substanzerhaltung.
So kann zum Beispiel eine zu
geringe Überdeckung von Beton
dazu führen, dass sich Betonteile
von der Oberfläche absprengen
und eine poröse Oberfläche
zurückbleibt. Durch diese dringt
dann Feuchtigkeit ins Mauerwerk
und führt zu Schäden – bis hin zu
Schimmelbildung.
Interessant für alle, die damit
schon unangenehme Erfahrungen
gemacht haben: Es gibt spezielle
Fassadenfarben, mit denen sich
eine langfristige Verschandelung
durch Graffiti-Schmierereien vermeiden
lässt. Bis zu zehn Mal
können die vermeintlichen Kunstwerke
problemlos abgewaschen
werden.
Auch dunkle Fassadenfarben sind
längst kein Tabu mehr. Wurden sie
früher von Wind und Wetter ausgewaschen,
so dass sie nach und
nach verblassten, sind sie längst
genauso beständig wie helle. Das
eröffnet spannende Spielräume für
die Gestaltung.
Viele Eigentümer möchten mit der
Fassadenrenovierung gleich auch
eine Wärmedämmung verbinden.
Besonders geeignet für eine solche
Isolierung sind Wärmedämm-
Verbundsysteme, bei denen von
außen Isoliermaterial auf das
Mauerwerk aufgebracht und entsprechend
verkleidet wird. Je nach
Bausubstanz kann es jedoch im
Innenraum zur Schwitzwasserbildung
kommen. Kritisch sind vor
allem Häuser, die über Fenster mit
einer Dreifachverglasung verfügen.
Hier muss sehr genau geprüft
werden, welche Wärmedämmung
den gewünschten Erfolg erzielt.
▶ Mehr zum Thema Renovieren auf
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12 BAUEN & MODERNISIEREN
4 WÄNDE 2/2017
Solide Basis fürs grüne Wohnzimmer
Mit Holzbelägen Akzente auf Balkon und Terrasse setzen
Sobald die Temperaturen steigen, wird die Terrasse zur wahren Erholungsoase.
Foto: epr/Gesamtverband Deutscher Holzhandel/Schickler
hölzern wie Ipe, Keruing und Bangkirai.
Überzeugt Massivholz durch
seine natürliche Ausstrahlung und
Beschaffenheit, liefert der moderne
Werkstoff WPC – ein Gemisch
aus Holzfasern und Kunststoffpartikeln
– positive Eigenschaften wie
Individualität, Robustheit und ein
gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Für welchen Terrassenbelag man
sich auch entscheidet, hängt letztendlich
vom eigenen Geschmack
ab. Bevor sich Heimwerker jedoch
daran machen, ihre Terrassendielen
selbst zu verlegen, gilt es, einige
Details zu beachten: So sollte
etwa der direkte Kontakt zwischen
Holzboden und Erde durch eine
robuste Unterkonstruktion vermieden
werden, um den Belag vor
Feuchtigkeit, Schmutz und Laub zu
schützen. Hier ist eine ausreichende
Hinterlüftung von großem Nutzen,
sodass eventuell entstandene
Feuchtigkeit problemlos entweichen
kann.
Regelmäßig pflegen
Der Frühling hat uns schon
mit den ersten warmen Tagen
verwöhnt. Wer konnte,
hat sich die Lebensräume auf Balkon
oder Terrasse zurückerobert.
Doch bevor Hobbygärtner (nach
den Eisheiligen im Mai) ihren Außenbereich
mit ausgewählten
Blumen und Pflanzen ausstatten,
sollte der Blick zuerst nach unten
fallen. Ist der Terrassenbelag etwa
unansehnlich geworden, lohnt es
sich, über eine Alternative nachzudenken.
Als natürliches und vielseitiges
Material bringt Holz viele
Vorteile mit sich.
Warme Optik
Terrassendielen aus Holz empfehlen
sich deshalb, da sie durch
ihre warme Optik und angenehme
Haptik bestechen. So fühlen sich
Outdoor-Fans in ihrem zweiten
Wohnzimmer richtig wohl. Bevor
es mit der Planung und Gestaltung
losgeht, können sich Interessierte
vom Holzfachhändler ihres Vertrauens
kompetent beraten lassen.
Das hochwertige Sortiment des
Fachhandels zeigt die große Bandbreite
an Produkten des Naturmaterials:
So besteht die Wahl
zwischen Massivholzdielen aus
heimischen Nadelhölzern wie Douglasie
und Lärche oder aus Tropen-
Damit der Untergrund später besonders
langlebig ist, lohnt sich
zudem die regelmäßige Nutzung
von Pflegeprodukten: Während
Anstriche auf Ölbasis wasserabweisend
wirken und die natürliche
Farbe des Holzes erhalten, beseitigen
spezielle Reinigungsmittel den
Schmutz zuverlässig.
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4 WÄNDE
BAUEN, WOHNEN UND LEBEN IM ALLGÄU • 3/2017
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