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STIMMEN 2017 Programmheft

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27. Juli<br />

(Support)<br />

DO 27. Juli, Rosenfelspark Lörrach (D), 20 Uhr, € 32<br />

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Jazz und Youtube-Kultur – geht das zusammen? Wer sich die<br />

Clips des 22-jährigen Jacob Collier vor Ohren und Augen führt,<br />

legt schnell jede Skepsis zur Seite. Und wenn selbst Quincy Jones<br />

sagt, er habe in seinem ganzen Leben kein größeres Talent kennengelernt,<br />

Pat Metheny, Herbie Hancock und Jamie Cullum ihn<br />

verehren, sollte man genauer hinhören. Der junge Nordlondoner<br />

macht seine ganz besondere Hausmusik, die er auf dem Debüt<br />

„In My Room“ vorstellt: Er schichtet seine soulige Stimme mit<br />

einem ganzen Park von Instrumenten im kompletten Alleingang<br />

übereinander, beatboxt, loopt, improvisiert – und kreiert so unglaubliche<br />

Versionen von Klassikern Stevie Wonders, der Beach<br />

Boys, aus dem „Flintstones“-Soundtrack oder aus eigener Feder.<br />

Dazu filmt er jede Spur und stellt das Ergebnis als multi-visuelles<br />

Kaleidoskop ins Netz. Gespannt darf man sein auf seine Livepräsentation<br />

dieser Heimarbeit, die schon auf dem Montreux Jazz<br />

Festival für Enthusiasmus sorgte: Mit einem speziell entwickelten<br />

Solo-Vehikel bringt Collier sein Ein-Mann-Orchester<br />

(er)fahrbar auf die Bühne. The Guardian befand: „Der neue Messias<br />

des Jazz“.<br />

Le jeune Londonien Jacob Collier empile les différentes couches<br />

de sa voix de soul avec de nombreux instruments, il fait du<br />

beatbox et il improvise en créant des versions complètement<br />

neuves des classiques de Stevie Wonders, des Beach Boys ainsi<br />

que ses propres œuvres de musique. Il est admiré par Quincy<br />

Jones, Herbie Hancock et Jamie Cullum et « The Guardian » parle<br />

de lui comme « le nouveau messie du jazz ».<br />

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Das „bestgehütete Geheimnis“ der Stadt nannte sie die NY Times<br />

und attestierte ihren Songs „beeindruckend fesselnden“ Charakter.<br />

Die in North Carolina aufgewachsene Becca Stevens ist<br />

ebenso geprägt von der Folkmusik der Appalachen wie von ihrer<br />

klassischen Gitarrenausbildung oder der Erfahrung bei einer<br />

Schauspieltruppe. Nach ihrer Übersiedlung nach Brooklyn spielte<br />

sie mit Jazzgrößen wie Brad Mehldau, Esperanza Spalding<br />

und José James und erprobte mit ihrer eigenen Band den Spagat<br />

zwischen Songwriting, Jazz und experimentellem Pop. Ihre helle,<br />

zwischen ätherisch und kraftgeladen pendelnde Stimme ist<br />

dafür das strahlende Transportmittel. Zum <strong>STIMMEN</strong>-Festival<br />

bringt sie ihr neues, drittes Werk „Regina“ mit, das ausschließlich<br />

starken Frauengestalten gewidmet ist. Mit der gewagtesten<br />

Stilmixtur bislang macht Stevens Ausflüge in die Literatur, in die<br />

Götterwelt und zu gekrönten Häuptern, kreiert Songtribute an<br />

Ophelia, Elizabeth I., die Venus und die eigene Oma. Ihr Kollege<br />

Kurt Elling schwärmte in den Jazz Times: „Auf der Bühne verbreitet<br />

sie einen mühelosen Charme und während ihrer Performance<br />

leuchtet sie wie ein Funkenflug. Sie ist ein Schatz.“<br />

C’est sa voix claire, parfois puissante, parfois douce, qui sert du<br />

moyen de transport pour le chemin entre le « songwriting », le<br />

jazz et la musique pop expérimentale. Dans son programme actuel<br />

intitulé « Regina », Becca Stevens, « le secret le mieux caché<br />

de New York » (NY Times), se consacre aux figures féminines<br />

comme Ophélia, Elizabeth I., la Vénus ou sa propre grand-mère.<br />

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