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Die DSA-Chroniken

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18 KAPITEL 1.2. AVENTURISCHE HELDEN<br />

schließlich, die weißjacken herbeizurufen, die selbst ihre liebe mühe mit der ausgeburt<br />

der tiefe hatten. den arg zerschunden thorkilt mussten die praiosier von dem shruuf (wie<br />

ich später herausfand wurde ein solcher name für den namenlosen schrecken gefunden<br />

- immer frisch dabei allem einem namen zu geben und es einzuordnen diese normalen<br />

sterblichen) wegzerren, da er noch in erbitterliches zweigespräch mit dem wesen vertieft<br />

war. allister war wie so oft bereit auf meine anordnung hin klug zu handeln und war<br />

dabei das wesen durch das gitter zu locken.<br />

doch diese begebenheit war erst der anfang unseres weges durch die sphärengrenzen.<br />

die näheren umstände unserers auftrages aufzuschreiben erscheint mir zu gewagt. verschlossen<br />

soltlen sie bleiben hinter meiner stirn - ich glaube kaum, dass meine gefährten<br />

sich ihrer entsinnen. unser weg - um es kurz zu machen - führte uns direkt in das gebiet,<br />

was die garether brache der dämonen nennen. wir verfolgten einen niederen menschlichen<br />

dieb, der dem irrsinn eines kindes gleich, in das dämonengebiet taumelte, wo er<br />

sich an finstere abkommen gebunden sah.<br />

es obliegt nun mir, die brache zu schildern, die doch nur wenige sterbliche je erblickten.<br />

im gespräch mit prishaya schimmerte etwas wie zurückhaltender neid ob dieser erfahrung<br />

durch. ich für meinen teil bin zwiegespalten, ob ich diese erfahrung nicht doch<br />

lieber missen möchte.<br />

eine stille herrscht in der brache, als würde stetig alles getötet, was jemals auf der welt<br />

geräusche machen könnte, der barde hängt, wie man so schön sagt. zugleich schien die<br />

sonne nicht wie des nachts nicht kurz fort zu sein, sondern tot. hinter einer rußig-grauen<br />

nebelwand eine sterbende sonne. allein die naivität meiner gefährten erlaubte ihnen den<br />

mut der unwissenden. sie bedauerten wohl vor allem, dass sie hier drin nichts finden<br />

würden, mit dem sie sich gerne körperlich vereinigen wollten oder es essen könnten.<br />

die zeit selbst schien hier drinnen mühe zu haben in ihren gewohnten bahnen zu<br />

verlaufen. ächzend quälte sie sich neben uns über grauen brackigen boden. wir stießen<br />

auf einen wirren herren, der seinen wirren traum mir dem hellen geist des glaubens den<br />

anforderungen der welt entweichen zu können, hier drinnen beginnen wollte. eine weißweste,<br />

durch wirre umstände einer ungnädigen prüfung unterzogen. wir schickten ihn<br />

fort.<br />

kurz darauf begegneten wir einer anderen menschlichen seele, sofern man das noch<br />

so sagen konnte. ein krieger - festgehalten von einem dornigen knorrigen dämonenbaum.<br />

nur noch matt schien das lebenslicht aus dem einst gewiss stolzen recken. der baum<br />

verströmte eine überaus böse aura und seine äste schwang er uns wie keulen entegegen.<br />

ein frevel gegen den herren firun und die herrin peraine! gegen den baum konnten wir<br />

nichts ausrichten, den recken erlösten wir jedoch von seinem darben.<br />

durch die finstere welt weiter ging es auf eine kleine anhöhe. ein schriller klang zerriss<br />

die frostige stille. es war ein bellen. doch es klang nicht wie ein hund. das bellen<br />

schien die existenz von hunden aufheben zu wollen. und dann kamen sie: drei mächtige<br />

karmoths, ihre leftzen glichen eisendornen, ihre haut ein blechern-schwarzer schimmer.<br />

damals stand mir weder die elemente der erde zur seite - und wo hätten sie sich<br />

auch materialisieren sollen - noch mein unterhaltsamer neuer kampfzauber, vor dem lares<br />

so eine angst hat. so musste ich mehr oder weniger als zuschauer dem kapmf beiwohnen.<br />

glücklicherweise wussten meine gefährten ihre waffen zu schwingen, so dass<br />

die höllenhunde tatsächlich in die flucht geschlagen wurden. manchmal ist es doch nicht<br />

nur hinderlich, wenn man freunde hat, die wenig im kopf aber dafür viel im oberarm haben.<br />

. . dennoch beschloss ich schon damals, dass ich nicht weiter hilflos sein sollte, wenn

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