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Die DSA-Chroniken

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26 KAPITEL 1.2. AVENTURISCHE HELDEN<br />

fallen ließ. Auf einen Schlag war die Inquisitionstruppe zur Hälfte vernichtet, und den<br />

Überlebenden konnten wir im Schneetreiben problemlos entfliehen.<br />

Es bleibt die Frage, wohin das Artefakt verschwunden ist. Ein unguter Verdacht legt<br />

nahe, dass der blaue Drache, den wir schon einige Male über den Himmel jagen sahen,<br />

und der laut Firunja in einer zwei Tagesmärsche entfernten Burgruinen leben soll, es an<br />

sich genommen hat . . .<br />

Kommentare:<br />

Madradeus, am 07.04.2005:<br />

es war zufällig der aufmerksame magister, der<br />

die zu schlafen beliebende reisegruppe darauf<br />

aufmerksam machte, dass unbill drohe. ohne<br />

jene benannte aufmerksamkeit hätten unsere<br />

gegner den zwerg genüsslich in ein finsteres<br />

verließ verfrachtet, das wohl auch seinen sprengungsanstrengungen<br />

widestanden hätte. kaum<br />

vorstellbar, dass xaviera dieser umstand entgangen<br />

sein sollte. . .<br />

1.2.3.4 Xavieras Tagebuch zur Expedition in die Grimmfrostöde III<br />

Von Xaviera Sajimasunya, am 15. Boron 19 Hal (07.04.2005)<br />

14. Boron, 19 Hal: Da meine Gefährten vor dem Kontakt mit dem Federkiel zurückscheuen<br />

wie der Zwerg vorm Tatzelwurm, und der Herr Magister in seinem ausschweifenden Betrachtungen<br />

über die Beschaffenheit der Sphären auch wenig dazu beiträgt, die Fakten<br />

unserer Erlebnisse zusammenzutragen, will ich das Ende unserer Anstrengungen in der<br />

Eiswüste dokumentieren.<br />

Nach der Schiffsprengung und Vernichtung Ignazius waren unser aller Herzen leichter<br />

geworden, wussten wir doch einen der weißgewandten Mordbrenner von Sumus<br />

Leib gefegt. Bedauerlich war nur, dass meine Rabenschwester Almaida noch immer nicht<br />

aus den Händen der Bannstrahler befreit werden konnte, und dass wir das Auge Praios<br />

immer noch nicht gefunden hatten.<br />

Der Vermutung folgend, dass der Drache das Artefakt in seinen Hort eingegliedert<br />

hatte, machten wir uns auf, seine Heimstatt aufzusuchen. Schon bei dem Gedanken, bald<br />

einem wahrhaftigen Drachen gegenüber stehen zu dürfen, trat ein merkwürdiger Glanz<br />

in Thorkilts Augen, der in den zwei Tagen, die wir für die Anreise benötigten, stetig zunahm.<br />

Vermutete ich doch anfangs noch die eine von Ehrfurcht geprägte Verehrung für<br />

dieses edle Wesen, musste ich doch bald den Unterhaltungen mit Chadir entnehmen,<br />

dass die beiden vielmehr darauf aus waren, den Drachen zu erschlagen, ob er nun das<br />

Artefakt hatte oder nicht. Oje - ich kann nicht verstehen, wieso die Zwerge ständig gegen<br />

die Drachen hetzen wie die Inquisition gegen meine Schwestern! Von alten Gebietsansprüchen<br />

in ihren kargen Berglanden ist dann die Rede, aber kann es daran liegen?<br />

Firjunjas Erzählungen zufolge handelte es sich bei dem Drachen um einen Gletscherwurm,<br />

der schon seit Jahrhunderten in dieser Gegend lebte und schon etliche Herausforderer<br />

besiegt hatte. Entgegen meinen Vermutungen, hier die Möglichkeit zu einem interessanten<br />

Gespräch mit einem König der echsischen Kultur zu bekommen, sollte es sich<br />

bei ihm aber um ein verschlagenes, grausames Wesen handeln. Da deutete sich schon an,<br />

dass es wieder zu Feindseligkeiten zwischen Drachen und Zweibeinern kommen würde.<br />

Doch bevor wir uns dem Drachen entgegenstellen konnten, trafen wir (beim Aufstieg<br />

zu seiner Burg) auf die kümmerlichen Reste von Ignazius’ Bande, denen wir in

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