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ME2BE_Hiergeblieben_Ost_2016

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HIERGEBLIEBEN<br />

SCHULE<br />

COMPANIES<br />

AZUBIPORTRAITS<br />

RAN AN DIE MONETEN<br />

Mit einer Bankausbildung zum Finanzprofi<br />

Was haben Asche, Blüten, Flöhe,<br />

Kies, Knete, Kohle, Moos, Piepen,<br />

Zaster oder Kröten miteinander<br />

zu tun? Na, ist der nun Groschen gefallen?<br />

Richtig, es geht – wie so oft – um das liebe<br />

Geld. Jeder will es, nicht jeder hat es.<br />

Es zu verdienen ist schwer, es zu behalten<br />

ist noch schwerer. Da ist es gut, wenn sich<br />

wahre Profis um unser sauer verdientes<br />

Geld kümmern: Die Bankkaufleute.<br />

Aber was macht der Bankkaufmann oder die<br />

Bankkauffrau den ganzen Tag? Schließlich<br />

liegen unsere Moneten auf dem Konto oder<br />

im Schließfach hinter dicken Stahlbetonmauern?<br />

Hier ein kleiner Überblick:<br />

Die Aufgaben bei der Bank<br />

Als erstes ist der Bankkaufmann für die Erfüllung<br />

der individuellen Wünsche seiner<br />

Kunden zuständig. Er betreut zum Beispiel<br />

die Kontoeröffnung, richtet Daueraufträge<br />

ein oder erstellt einen Finanzplan für den<br />

Kauf eines neuen Autos. Neben Einzelpersonen<br />

betreut er auch ganze Unternehmen,<br />

die ebenso auf ein breitgefächertes und individuell<br />

abgestimmtes Finanzangebot einer<br />

Bank angewiesen sind, wie du und ich.<br />

Bankkaufleute sind also die ersten Ansprechpartner<br />

bei Fragen und Anliegen rund<br />

ums Thema Geld. Sie informieren ihre Kunden<br />

über die verschiedenen Finanzprodukte,<br />

beraten bei der Auswahl des richtigen Angebots,<br />

setzen die vereinbarten Schritte durch<br />

und betreuen die Kunden im täglichen Geschäft.<br />

Was noch dazu gehört: Das Buchen von Geschäftsvorgängen,<br />

die Erstellung von Bilanzen,<br />

Gewinn- und Verlustrechnungen sowie<br />

die Ausführung von Bestands- und Erfolgskontrollen.<br />

Klingt nach viel Verantwortung,<br />

oder? Aber keine Angst. Die Ausbildung bereitet<br />

die angehenden Finanzprofis bestens<br />

auf die vielseitigen und spannenden Tätigkeiten<br />

in einer Bank vor.<br />

Die Ausbildung<br />

Die Ausbildung zum Baukaufmann oder<br />

zur Bankkauffrau ist staatlich anerkannt<br />

und dauert in der Regel drei Jahre. Wer<br />

Abitur hat und gute Leistungen vorweisen<br />

kann, darf die Ausbildung nach Absprache<br />

verkürzen. Das Abitur ist allerdings nicht<br />

zwingend notwendig, um eine der begehrten<br />

Ausbildungsstellen zu ergattern. Auch<br />

mit Fachabitur oder einem guten Mittleren<br />

Schulabschluss hat man beste Chancen.<br />

Wichtig ist eine vollständige und einwandfreie<br />

Bewerbung. Gute Noten in Mathe und<br />

Deutsch sehen die Personalverantwortlichen<br />

gerne, aber man kann auch mit außerschulischen<br />

Aktivitäten punkten.<br />

Wer die Hürde der schriftlichen Bewerbung<br />

meistert, wird im weiteren Bewerbungsprozess<br />

einen Einstellungstest und/oder ein<br />

Assessment-Center bestehen müssen. Hier<br />

werden Fragen zum Allgemeinwissen gestellt<br />

und die persönlichen Fähigkeiten ausgelotet.<br />

Da in diesem Beruf der häufige Kundenkontakt<br />

im Vordergrund steht, sollten Bewerber<br />

besonders offen und kommunikativ<br />

sein, immer freundlich bleiben und selbst<br />

in stressigen Situationen einen kühlen Kopf<br />

behalten können. Ein selbstsicheres Auftreten<br />

und ein sympathisches und ordentliches<br />

Erscheinungsbild runden das perfekte Bewerberprofil<br />

für diese Berufsgruppe ab.<br />

Der Bewerbungsprozess ist nicht leicht, aber<br />

auf keinen Fall unmöglich. Die Arbeitgeber<br />

möchten mit den Tests und Gesprächen lediglich<br />

herausfinden, ob ein Kandidat für<br />

den Beruf tatsächlich geeignet ist. Und das<br />

ist auch im Sinne der Bewerber.<br />

Azubigehalt und Verdienstmöglichkeiten<br />

bei der Bank<br />

Vergleicht man die Azubigehälter der verschiedenen<br />

Branchen, schneiden die kaufmännischen<br />

Berufe im Allgemeinen sehr gut<br />

ab. Da in den meisten Banken zusätzlich ein<br />

Tarifvertrag gilt, gehören die Bank-Azubis<br />

mit zu den am besten bezahlten Auszubildenden<br />

im Land. Zwischen 876 € und 888 €<br />

sind im ersten Lehrjahr drin. Im zweiten<br />

Jahr erhältst du ein Gehalt von 933 € bis<br />

948 € und im dritten Lehrjahr steigt die<br />

Vergütung auf 989 € bis 1007 €. Klingt gut,<br />

oder? Ein Bäckerlehrling bekommt hingegen<br />

etwa 600-700 € im letzten Jahr. Mit dem Ge-<br />

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