Finanzgruppe Unsere Kunden weltweit - eunop
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Ungarn<br />
Durchstarten in der Puszta:<br />
Partnersuche und Betriebsmittelfinanzierung<br />
Das Schwierigste an Ungarn ist wahrscheinlich<br />
die Landessprache. „Wer wird mein Partner für<br />
den Markteinstieg?“ lautet daher eine Kernfrage<br />
für viele Unternehmen.<br />
Partnersuche und Bonitätssorgen<br />
Helfen kann hier der EuropaService der Sparkassen-<strong>Finanzgruppe</strong>.<br />
Er veröffentlicht ausländische<br />
Geschäftsgesuche auf seiner Website – über 1.500<br />
qualifizierte „Eurokontakte“ im Jahr, darunter<br />
auch viele aus Ungarn. Unternehmen können die<br />
Adressen und Detailangaben kostenlos erfragen.<br />
Umgekehrt nimmt der EuropaService auch Gesuche<br />
deutscher Sparkassenkunden auf und verbreitet<br />
diese im europäischen Ausland. Das<br />
geschieht über den deutschen <strong>Kunden</strong>betreuer.<br />
„Ist mein Partner auch verlässlich?“ Antwort<br />
darauf bietet in Ungarn das landesweite Filialnetz<br />
der Ungarischen Außenhandelsbank MKB,<br />
einer Tochter der Bayerischen Landesbank. „An<br />
Bonität sind Unternehmen auf beiden Seiten<br />
interessiert – das deutsche genauso wie das<br />
ungarische. <strong>Unsere</strong> Firmenkundenbetreuer<br />
beantworten solche Anfragen, wenn sie über<br />
eine Sparkasse kommen“ berichtet Vorstandsmitglied<br />
Dr. Péter Stotz.<br />
Kosten soll’s nichts, nur klappen muss es<br />
Steht die Partnerschaft erst einmal, geht es um<br />
eine reibungslose Abwicklung der Zahlungsströme.<br />
So wie bei Automobile Weichert aus Kitzingen.<br />
„Akkreditive und Garantien brauchen<br />
wir nicht mehr“ berichtet Inhaber Weichert.<br />
„Aber ganz ohne zwischengeschaltete Bank<br />
geht’s eben auch nicht.“ Weichert importiert<br />
Neufahrzeuge aus Ungarn und vertreibt diese<br />
bundesweit. Da kommen schnell sechsstellige<br />
Summen pro Lieferung zusammen.<br />
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Zwischengeschaltet sind die Sparkasse Mainfranken<br />
und die MKB. „Lieferung und Bezahlung<br />
sind zeitkritisch“ weiß Günter Voit, Abteilungsleiter<br />
für das Internationale Geschäft in<br />
Würzburg. „Gleichzeitig heißt es kundenseitig<br />
gerne: kosten soll’s möglichst nichts, nur klappen<br />
muss es.“ Voit erwirkte bei den ungarischen<br />
Automobilkonzernen, dass diese ein Konto bei<br />
der MKB eröffneten, und legte für seinen <strong>Kunden</strong><br />
„eine Art pauschale Garantie in die Schublade“.<br />
So konnten die Lieferungen auf offene<br />
Rechung auf den Weg gehen.<br />
Erntezeit bei der Betriebsmittelfinanzierung<br />
Vor neun Jahren übergab Johann Schimpfle<br />
seinen Ackerbaubetrieb in Schmiechen an<br />
seinen Sohn. Er selbst machte einen zweiten<br />
Betrieb auf – diesmal in Ungarn, und eröffnete<br />
sich mit der Jurs Agrar Kft. den österreichischen<br />
und italienischen Markt. Finanzpartner<br />
auch während der Anfangszeit war die Hausbank<br />
am Heimatstandort: die Stadtsparkasse<br />
Augsburg.<br />
Dieses Jahr hat Schimpfle einen bestehenden<br />
Nachbarbetrieb übernommen. Für Kauf und<br />
Betriebsmittel wurden 100.000 Euro benötigt.<br />
Durch Vermittlung der Sparkasse verzichtete<br />
die MKB auf ein Gutachten oder eine Immobiliensicherheit.<br />
„Die Finanzierung samt Kontoeröffnung<br />
kam binnen fünf Wochen zustande.“<br />
Der Kredit konnte auf Eurobasis und zu günstigen<br />
Konditionen abgeschlossen werden.<br />
Schimpfles Resümee: „Einen Agrarbetrieb zu<br />
finanzieren, und das bei einer ausländischen<br />
Bank – ohne die Sparkasse wären wir da an<br />
unsere Grenzen gestoßen.“