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Finanzgruppe Unsere Kunden weltweit - eunop

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Russland<br />

Exportfinanzierung:<br />

Der Rubel rollt mit reduziertem Risiko<br />

Russland ist für viele Unternehmer noch immer<br />

ein geheimnisvolles Riesenreich, von dem<br />

außer Trinksitten, Sibirien und dem Kreml<br />

nicht viel bekannt ist. Und manch einer fragt<br />

sich: Ist das „Bisness“, wie man in Moskau sagt,<br />

für deutsche Mittelständler zu bewerkstelligen?<br />

Vorauskasse ist ein schlechter Einstieg<br />

Wirtschaftliche und politische Risiken des Russlandgeschäfts<br />

sind für Exporteure und für die<br />

finanzierende Sparkasse gleichermaßen ein<br />

Hemmnis. „Aber mit dem Argument ‚Vorauskasse’<br />

kommt man bei potentiellen <strong>Kunden</strong> ganz<br />

schlecht an“ weiß Dr. Gabor Winkler, Geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Dr. Winkler Pharma<br />

GmbH in Bad Homburg.<br />

Seit nunmehr elf Jahren vertreibt Dr. Winkler<br />

pharmazeutische Wirkstoffe aus der ganzen<br />

Welt an Chemiebetriebe in Russland und die<br />

Ukraine. Seine Abnehmer sind staatliche und<br />

private Unternehmen. Seine Erfolgskriterien:<br />

Russisch sprechen, das Vertrauen der <strong>Kunden</strong><br />

gewinnen, und selbst Vertrauen zu den <strong>Kunden</strong><br />

aufbauen. Denn „das Geschäft läuft von Mensch<br />

zu Mensch, nicht von Betrieb zu Betrieb.“ Seine<br />

<strong>Kunden</strong> prüft er vor allem auf Sachkenntnis<br />

und Absatzkanäle hin. Dennoch bleibt am Ende<br />

immer die Frage der Liquidität und Bonität.<br />

Ein Geschäft von Mensch zu Mensch<br />

„Unser Misstrauen gegenüber der Zahlungsfähigkeit<br />

russischer und ukrainischer <strong>Kunden</strong> ist<br />

angemessen. Gerade private Abnehmer können<br />

aufgrund ihrer Einkommenssituation oft keine<br />

stringente Vorausplanung machen“ weiß Winkler.<br />

„Stattdessen reise ich monatlich persönlich<br />

nach Moskau, um vor Ort zu sein, wenn die Einkaufspläne<br />

erstellt werden.“ Der Vorteil dieser<br />

18<br />

Vorgehensweise: der direkte Bezug zum <strong>Kunden</strong><br />

wird gestärkt, Winkler wird auch weiterempfohlen.<br />

Die Herausforderung: auf der Einkaufsseite<br />

ist eine hohe Flexibilität gefordert.<br />

Um das wirtschaftliche und politische Risiko für<br />

alle Beteiligten möglichst gering zu halten, hat<br />

Winklers Hausbank, die TaunusSparkasse in<br />

Bad Homburg vor der Höhe, auf Hermes-Versicherungen<br />

zurückgegriffen. Der Exporteur<br />

finanziert dabei seine Wareneinkäufe mit<br />

einem AKA-Globalkredit vor.<br />

Dranbleiben und Finanzierung mitbringen<br />

Besichert ist dieser Kredit durch die Forderungen<br />

an die russischen und ukrainischen <strong>Kunden</strong>,<br />

die an die AKA Bank abgetreten werden.<br />

Die Sparkasse übernimmt als Unterbeteiligung<br />

die Hälfte der Forderungen. Die russischen und<br />

ukrainischen Abnehmer erhalten Zahlungsziele<br />

von bis zu 60 Tagen – zu Konditionen, die weit<br />

unter dem Niveau im Zielland liegen und daher<br />

den Absatz beflügeln.<br />

„Unser Kunde bringt seinen <strong>Kunden</strong> die Finanzierung<br />

gleich mit“ beschreibt es Gerlinde<br />

Backhove, Leiterin Internationales Firmenkundengeschäft<br />

bei der TaunusSparkasse. Das verstehen<br />

wir unter maßgeschneiderten Finanzierungskonzepten“.<br />

Dr. Gabor Winkler sagt mit Blick auf seine Konkurrenz:<br />

„London kann jeder, Moskau nicht“.<br />

Dass sie neben London auch Moskau kann, hat<br />

ihm die TaunusSparkasse als Hausbank bewiesen.

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