Broschüre Ullrich-Turner-Syndrom (2036 KB ) - bei wachstum.de
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18. Wie groß wer<strong>de</strong>n Mädchen mit UTS?<br />
Die Erwachsenengröße <strong>de</strong>r Mädchen beträgt nur 142 bis 152 cm.<br />
Frauen mit normalem Karyotyp 46,XX sind dagegen durchschnittlich<br />
168 cm groß (Normbereich 155 cm bis 184 cm).<br />
19. Beeinflußt die Elterngröße die Größe <strong>de</strong>r Mädchen?<br />
Je größer die Eltern, umso größer können die Mädchen wer<strong>de</strong>n.<br />
Man kann von <strong>de</strong>r mittleren Elterngröße (errechnet aus <strong>de</strong>n Größen<br />
von Vater und Mutter) auf die Erwachsenengröße <strong>de</strong>r Mädchen mit<br />
UTS schließen:<br />
Mittlere Elterngröße = (Größe <strong>de</strong>s Vaters +<br />
Größe <strong>de</strong>r Mutter) : 2<br />
Errechnete Endgröße von Mädchen mit UTS (cm) =<br />
(0,63 x mittlere Elterngröße in cm + 39,5 cm)<br />
20. Ist <strong>de</strong>r Min<strong>de</strong>rwuchs <strong>de</strong>r Mädchen mit UTS auf einen<br />
Mangel an Wachstumshormon zurückzuführen?<br />
Die Wachstumshormonkonzentrationen im Blut liegen <strong>bei</strong> <strong>de</strong>n<br />
üblichen Stimulationstests (Arginin-, Insulintest) fast immer im<br />
Normbereich. Nur ein geringer Teil <strong>de</strong>r Mädchen mit UTS hat<br />
einen echten Mangel an Wachstumshormon.<br />
Es fällt aber folgen<strong>de</strong> Beson<strong>de</strong>rheit auf: Bei UTS ist die Spontansekretion<br />
<strong>de</strong>s Wachstumshormons im Schlaf häufig vermin<strong>de</strong>rt.<br />
Dieser Befund ist <strong>bei</strong> älteren Mädchen ab <strong>de</strong>m 8. Lebensjahr<br />
beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>utlich. Die Somatomedine fallen ebenfalls in normalniedrige<br />
bis erniedrigte Bereiche ab.<br />
Unklar ist da<strong>bei</strong> immer noch die Ursache <strong>de</strong>s Min<strong>de</strong>rwuchses. Man<br />
diskutiert einen relativen Wachstumshormonmangel o<strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rungen<br />
am Gewebe selbst, welche das Wachstumshormon weniger<br />
wirksam sein lassen.