Diplomarbeit_30.06.17
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<strong>Diplomarbeit</strong> zur Tiertrainerin, Claudia Hofbauer<br />
3.1.1.6 Stellung des Schwanzes und der Ohren<br />
Wie ein Alpaka gestimmt ist, lässt sich an seiner Körpersprache erkennen. Vor allem an der<br />
Position von Ohren und Schwanz.<br />
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Ohren vorn, Schwanz leicht angehoben:<br />
Besonders aufmerksam oder neugierig, sie haben etwas entdeckt und sind bereit zu<br />
reagieren.<br />
Ohren vorn, Schwanz unten:<br />
Entspannt, aber dabei immer alles im Blick. Das ist z.B. die normale Position bei<br />
einem Spaziergang mit den Tieren.<br />
Ohren locker seitlich abstehend:<br />
Das Tier ist entspannt und gelassen. Oft werden die Ohren auf einem Spaziergang<br />
kurz zur Seite geklappt, um dann sofort wieder aufgestellt zu werden. Denn trotz aller<br />
Entspannung sind die Tiere stets aufmerksam.<br />
Ohren nach hinten angelegt:<br />
Angespannt, nervös, unsicher.<br />
Hinweis für den Menschen: Bleib fern, ich möchte nicht berührt werden! Es bedeutet<br />
aber nicht, dass das Tier sofort spuckt.<br />
Kopf und Hals nach unten gerichtet, Schwanz auf den Rücken geklappt:<br />
Unterordnung!<br />
Ohren nach hinten angelegt, Schwanz steil in die Luft oder nach vorne gerichtet:<br />
wachsende Angriffs- oder Verteidigungsbereitschaft.<br />
flach angelegte Ohren, Kopf steil in die Luft gestreckt, Spucken:<br />
Abwehr, Aggressivität, Verteidigung gegen Artgenossen, andere Tiere aber auch<br />
Menschen wie Scherer oder Tierärzte, mit denen die Tiere schlechte Erfahrungen<br />
gemacht haben.<br />
Es lohnt sich, die Ohren der Alpakas zu beobachten, sie verraten viel über die Stimmung!<br />
3.1.2 Verhaltensstörung<br />
Nach Untersuchungen von Grossmann und Kutzler richtet sich das aggressive<br />
Dominanzverhalten vornehmlich gegen Menschen und nicht gegen Artgenossen.<br />
Ein Absatz in Lama und Alpaka Care von 2014 schlägt die Alternativbezeichnung „Anfänger-<br />
Handhabungs-Syndrom“ vor, um deutlich zu machen, dass die Verhaltensstörung von der<br />
fehlerhaften Aufzucht durch den Menschen verursacht wird und folgt daraus, dass dieses<br />
Verhalten nicht ausschließlich bei männlichen Tieren auftritt.<br />
(Nachweis: Lama and Alpaca Care: Elsevier Health Sciences, 2014)<br />
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