Diplomarbeit_30.06.17

Diplomarbeit zur Tiertrainerin, Claudia Hofbauer
Das hat sich aber inzwischen geändert und zunehmend wird die Alpakazucht professionell
betrieben.
Ziel ist der Aufbau entsprechender Bestandsgrößen, um eine Alpakafaser verarbeitende
Industrie zu etablieren und langfristig Einkommen für Alpaka-Halter zu schaffen.
In Österreich beginnt sich der Alpakamarkt gerade kräftig zu entwickeln.
Neben der Alpakazucht als Landwirtschaft im Haupt- oder Nebenerwerb werden auch
zunehmend tiergestützte Angebote mit Alpakas sichtbar. Dabei reicht der Bogen von reinen
Erlebnisangeboten bis hin zur tiergestützten Therapie.
Viele Züchter sehen neben der Freude an den Tieren die Zucht von Alpakas als
wirtschaftliche Investition.
10.2 Alpaka-Wolle das „Vlies der Götter“
Warum die Alpakafaser so wertvoll ist, wird einem bei einem Blick auf die Faserstruktur klar:
Die Fasern sind innen hohl und weisen damit
einmalige Thermoeigenschaft auf, die das Tragen
von Alpaka-Kleidungsstücken sowohl im Sommer
als auch im Winter möglich machen.
Im Winter speichert die Wolle von Alpakas die Wärme des Körpers
Gleichzeitig isolieren die Fasern vor Kälte und sorgen so für Wohlbefinden an kalten
Tagen
Im Sommer sorgen die Fasern für einen Wärmeausgleich, da sie dazu in der Lage sind,
Wärme abzustoßen.
Schweiß (und Feuchtigkeit generell) wird von den hohlen Fasern aufgenommen und
abgeführt – auch ein Grund, warum vor allem Socken aus Alpakawolle besonderen
Tragekomfort versprechen.
Gleichzeitig bleibt das Kleidungsstück, auch wenn sie stark schwitzen von Gerüchen
verschont, da die enthaltenen Eiweißmoleküle den Schweiß neutralisieren.
Kleidungsstücke aus Alpakawolle zeichnen aus durch:
besonders langlebig
schmutzabweisend
strapazierfähig
feuchtigkeitsabweisend
undurchlässig für UV-Strahlen
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