Diplomarbeit_30.06.17

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<strong>Diplomarbeit</strong> zur Tiertrainerin, Claudia Hofbauer ‣ Motivation zu Bewegungen ‣ Entspannung durch Körperwärme bzw. Körpernähe ‣ Förderung von Geschicklichkeit, Koordination ‣ Aktivierung der eigenen Ressourcen ‣ Abbau von Angst und Aggression ‣ Erwerb sozialer und kommunikativer Kompetenz Bei der tiergestützten Intervention mit Alpakas kann mit einzelnen Kunden, als auch mit Gruppen gearbeitet werden. (Informationsquelle: Cosima Boyle-Lamas und Alpakas in der pädagogischen Förderung von Kindern und Jugendlichen, Seminarunterlagen Weinviertel Alpaka) 8.5 weitere Übungen 8.5.1 Halftern und Führen Übungen zum Halftern und Führen (Mc Gee Bennett 2006) von Alpakas hat ein großes methodisches Potential für die Förderung von Sozialkompetenz. Folgende Lernziele werden durch nachstehende Übungen angestrebt angemessene Kraftdosierung Verbesserung der Wahrnehmung Verantwortung übernehmen Gefühle wahrnehmen und benennen (Informationsquelle: Seminarunterlagen Weinviertel Alpakas, Cosima Boyle, Pädagogische Förderung mit Alpakas) 8.5.2 Hindernisparcours Am Anfang ist es am günstigsten, mit einem Kameliden zu arbeiten, welchen man wirklich gut kennt und der einem vertraut. Durch ihre hohe Stresstoleranz sind diese Tiere sichere Begleiter bei den Übungen. Bei der Arbeit auf den Hindernisparcours können die Kunden ihre Führungsqualität erarbeiten. Dabei muss genau auf das Tier geachtet werden und der Aufbau einer mentalen Verbindung hergestellt werden. Das Tier und der Kunde bilden eine Einheit und es entsteht eine fließende Leichtigkeit, die sichtbare und unsichtbare Blockaden und Hindernisse überwinden lässt. Die hohe Konzentration und die Verbundenheit zum Tier als auch die Bewältigung der Aufgabe fordern den Kunden dermaßen, dass kein Platz für störende Gedanken und Ängste bleibt. Hat man diese Herausforderung angenommen, kann es das Durchhaltevermögen, Selbstvertrauen und die Konzentrationsfähigkeit steigern. Seite 32 von 42
<strong>Diplomarbeit</strong> zur Tiertrainerin, Claudia Hofbauer Obwohl die Kameliden immer Grenzen aufzeigen und somit Rückschläge verkraftet werden müssen, die die aktive Begleitung durch die Pädagogen erforderlich machen, halten die Menschen/Kunden meistens an ihren gesteckten Zielen fest. Die Kunden lernen dabei nicht aufzugeben und den gewaltlosen Umgang mit Problemen. Z.B. Menschen mit Behinderungen sind oft gute Beobachter und verstehen die Alpakas manchmal besser als wir annehmen. So finden sie z.B. Zusammenhänge heraus, die sonst verborgen bleiben. (pädagogische Förderung von Cosima Boyle) 9 . Therapien mit Alpakas Die Sprache der Alpakas ist geheimnis- u. bedeutungsvoll zugleich, wenn sie mit ihren großen Augen und Ohren, sowie ihren erhabenen Körperbewegungen Signale setzen. Menschen mit Behinderung können sich oft ihrem Umfeld nicht ausreichend mitteilen und Ihre Gefühlswelt dadurch nicht richtig zum Ausdruck bringen. Meine erwachsene Tochter mit Down-Syndrom hat Hemmungen zu sprechen und weicht daher jedem Gespräch mit Fremden aus. Sie wirkt dadurch sehr schüchtern oder unaufmerksam. Ich konnte selbst die Erfahrung machen, dass Sie lange, ausgiebig und auch konzentriert die Alpakas beobachtet hat, wie die Tiere untereinander kommunizieren. Sie hat sich dabei richtig entspannt und hat zu „brummen“ begonnen. Ich musste richtig schmunzeln, denn meine Tochter“ brummt“ wenn sie sich wohl fühlt und das“ Brummen“ der Alpakas hört sich genauso an. Offensichtlich war sie auf ihre Art und Weise mit den Tieren im Gespräch. 9.1 Die Interventionsplanung: Bevor eine tierbegleitete pädagogische Intervention stattfindet, muss diese sorgfältig geplant werden. Die Lernziele müssen erarbeitet und festgelegt werden. Bei der praktischen Durchführung ist dann aber trotzdem ein hohes Maß an Flexibilität gefordert, denn die aktuelle Situation hat immer Vorrang und das Festhalten an den geplanten Ablauf wäre sonst unpassend. Die Planung erfolgt im Hinblick auf ein ausführliches Anamnesegespräch welches der Therapeut/Pädagoge durchführt. (Cosima Boyle) Es gibt viele Möglichkeiten und Übungen, welche man mit Mensch und Alpaka machen kann. Seite 33 von 42
Seite 1 und 2: Diplomarbeit zur Tiertrainerin, Cla
Seite 31: Diplomarbeit zur Tiertrainerin, Cla

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