Diplomarbeit_30.06.17
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<strong>Diplomarbeit</strong> zur Tiertrainerin, Claudia Hofbauer<br />
Obwohl die Kameliden immer Grenzen aufzeigen und somit Rückschläge verkraftet werden<br />
müssen, die die aktive Begleitung durch die Pädagogen erforderlich machen, halten die<br />
Menschen/Kunden meistens an ihren gesteckten Zielen fest.<br />
Die Kunden lernen dabei nicht aufzugeben und den gewaltlosen Umgang mit Problemen.<br />
Z.B. Menschen mit Behinderungen sind oft gute Beobachter und verstehen die Alpakas<br />
manchmal besser als wir annehmen. So finden sie z.B. Zusammenhänge heraus, die sonst<br />
verborgen bleiben.<br />
(pädagogische Förderung von Cosima Boyle)<br />
9 . Therapien mit Alpakas<br />
Die Sprache der Alpakas ist geheimnis- u. bedeutungsvoll zugleich, wenn sie mit ihren großen<br />
Augen und Ohren, sowie ihren erhabenen Körperbewegungen Signale setzen.<br />
Menschen mit Behinderung können sich oft ihrem Umfeld nicht ausreichend mitteilen und<br />
Ihre Gefühlswelt dadurch nicht richtig zum Ausdruck bringen.<br />
Meine erwachsene Tochter mit Down-Syndrom hat Hemmungen zu sprechen und weicht<br />
daher jedem Gespräch mit Fremden aus. Sie wirkt dadurch sehr schüchtern oder<br />
unaufmerksam.<br />
Ich konnte selbst die Erfahrung machen, dass Sie lange, ausgiebig und auch konzentriert die<br />
Alpakas beobachtet hat, wie die Tiere untereinander kommunizieren.<br />
Sie hat sich dabei richtig entspannt und hat zu „brummen“ begonnen. Ich musste richtig<br />
schmunzeln, denn meine Tochter“ brummt“ wenn sie sich wohl fühlt und das“ Brummen“ der<br />
Alpakas hört sich genauso an.<br />
Offensichtlich war sie auf ihre Art und Weise mit den Tieren im Gespräch.<br />
9.1 Die Interventionsplanung:<br />
Bevor eine tierbegleitete pädagogische Intervention stattfindet, muss diese sorgfältig geplant<br />
werden. Die Lernziele müssen erarbeitet und festgelegt werden.<br />
Bei der praktischen Durchführung ist dann aber trotzdem ein hohes Maß an Flexibilität<br />
gefordert, denn die aktuelle Situation hat immer Vorrang und das Festhalten an den geplanten<br />
Ablauf wäre sonst unpassend.<br />
Die Planung erfolgt im Hinblick auf ein ausführliches Anamnesegespräch welches der<br />
Therapeut/Pädagoge durchführt.<br />
(Cosima Boyle)<br />
Es gibt viele Möglichkeiten und Übungen, welche man mit Mensch und Alpaka machen kann.<br />
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