msg systems AG, Ismaning - BaFin

10.2 Methodisches Vorgehen und Vorbehalte
Zur Abschätzung der voraussichtlichen Auswirkungen des Pflichtangebots auf die Vermögens-
Finanz- und Ertragslage der Bieterin hat sie eine vorläufige und ungeprüfte Einschätzung
der bilanziellen Situation vorgenommen, die sich bei der Bieterin auf der Ebene
des Einzelabschlusses im Fall der vollständigen Übernahme der FJA AG zum 31. Dezember
2008 ergeben hätte. Im Folgenden wird die auf Basis der in Ziffer 10.1 dieser
Angebotsunterlage spezifizierten Annahmen angepasste Pro-forma-Bilanz der Bieterin
dem ungeprüften Jahresabschluss der Bieterin zum 31. Dezember 2008 gegenübergestellt.
Die nachstehenden Finanzeckdaten sind dem ungeprüften Einzelabschluss der msg systems
AG zum 31. Dezember 2008 entnommen. Hieraus werden die Pro-Forma-
Finanzdaten gesondert für die bereits am 11. März 2009 getätigten Vorerwerbe sowie für
die sich aus dem Vollzug dieses Pflichtangebots ergebenden Erwerbe entwickelt und gegenüber
gestellt.
Den im Geschäftsjahr 2009 bereits getätigten Aktienerwerben von 4.670.000 Stück wurde
der tatsächliche Kaufpreis je Aktie von EUR 2,47 für 3.670.000 FJA-Aktien und EUR
1,41 für 1.000.000 FJA-Aktien zugrunde gelegt.
Der Pro-Forma-Darstellung liegt für den Fall, dass alle FJA AG-Aktionäre (mit Ausnahme
der FJA AG im Hinblick auf eigene Aktien und der COR AG im Hinblick auf die von
ihr gehaltenen FJA-Aktien) dieses Pflichtangebot des Bieters annehmen, ein Gesamtkaufpreis
von TEUR 36.510, einschließlich der anfallenden Erwerbs- und Erwerbsnebenkosten
von ca. TEUR 250 zugrunde. Die Finanzierung dieses Pflichtangebotes erfolgt bis
zu einer Höhe von TEUR 5.000 aus einem Kredit der COR Alldata Systems GmbH und
bis zur einer Höhe von TEUR 4.310 aus eigenen Mitteln sowie aus verschiedenen der
Bieterin von Banken zur Verfügung gestellten Kreditlinien in Höhe von TEUR 27.200.
Die Auswirkungen des Pflichtangebots auf die zukünftigen Bilanzen und Gewinn- und
Verlustrechnungen der Bieterin können nicht mit Sicherheit vorhergesagt werden. Hierfür
gibt es u.a. die folgenden Gründe:
• Die Anzahl der ,,Zum Verkauf eingereichten FJA-Aktien“ wird erst nach
Ablauf der Annahmefrist feststehen. Die endgültige Höhe der Erwerbs-
und Erwerbsnebenkosten und der durch die Bieterin in Anspruch genommenen
Fremdfinanzierung lassen sich daher derzeit nicht abschließend beziffern.
• Die aus der Beteiligungshöhe entstehenden Synergieeffekte und Geschäftschancen
können erst nach der Durchführung des Pflichtangebots
näher analysiert und quantifiziert werden.
10.3 Auswirkungen dieses Pflichtangebots auf die Vermögens- und Finanzlage
der Bieterin (Einzelabschluss)
Die erwarteten Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Bieterin
ergeben sich aus der nachstehenden auf den Bilanzierungsvorschriften des deutschen
Handelsgesetzbuches basierenden bilanziellen Gegenüberstellung per 31. Dezember
2008:
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