FTIS Aegyptentunesienmarokko Wi1112
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Sehenswürdigkeiten entlang des Nils<br />
Luxor<br />
Tempelanlage Karnak<br />
Die riesige Tempelanlage von Karnak war in alter<br />
Zeit nur Priestern und Pharaonen vorbehalten. Durch<br />
imposante Steinportale gelangt der Besucher in die<br />
labyrinthartigen Innen höfe. Im Mittelpunkt steht<br />
der Große Tempel des Amun. Der älteste Teil<br />
umfasst das Allerheiligste, den Kultraum mit dem<br />
Götterschrein. Löwenkörper mit Widderköpfen<br />
säumen die Widdersphinxallee bis zum 1. Pylon,<br />
dem Haupteingang des Geländes. Durch den<br />
2. Pylon betritt der Besucher eine grandiose Halle,<br />
die in der Antike zu den sieben Weltwundern zählte.<br />
Luxor-Tempel<br />
Im Zentrum der Stadt direkt an der Corniche (Nilpro -<br />
menade), wird der Tempel von Luxor (18./19. Dynastie)<br />
nachts stimmungsvoll angestrahlt. Amenophis III.<br />
wählte diesen auf einer alten Kultstätte gelegenen<br />
Standort für den Bau eines Heiligtums, das er dem<br />
Gott Amun, dessen Gemahlin Mut und ihrem Sohn<br />
Chons weihte. Ramses II. baute den Tempel weiter<br />
aus. Der Tempel von Luxor war mit dem Haupt hei -<br />
lig tum von Karnak im Norden der Stadt durch die<br />
fast 3 km lange Sphinxallee des Dromos verbunden.<br />
Auf diesem schnurgeraden, gepflasterten Weg wurden<br />
die heiligen Barken der Götter in einer prunkvollen<br />
Prozession im Rahmen des Opet-Festes durch die<br />
ganze Stadt getragen.<br />
Theben-West<br />
In Theben-West, der weitläufigen Totenstadt der<br />
Pharaonen, wurden Gräber noch bis in die Ptole mä -<br />
ische Zeit angelegt. In der Ebene zwischen dem Nil<br />
und den Bergen der Libyschen Wüste, im Tal der<br />
Könige, stößt der Besucher zunächst auf die Wächter<br />
des Tempels Amenophis III.: zwei monumentale sitzende<br />
Statuen, die Memnon-Kolosse.<br />
Tal der Könige<br />
Im Norden Luxors dehnt sich das berühmte Tal der<br />
Könige aus. Alle Pharaonen des Neuen Reiches, außer<br />
Echnaton, wurden hier in Stollen systemen bestattet,<br />
die teilweise bis zu 250 m lang und 20 m tief in den<br />
Fels hineingetrieben wurden. Bisher wurden 62 Gräber<br />
entdeckt, von denen die Entdeckung des Tut-Anch-<br />
Amun-Grabes weltweit Aufsehen erregte. Der größte<br />
Teil der Tut-Anch-Amun-Schätze wird heute im<br />
Ägyptischen Museum in Kairo ausgestellt, während<br />
seine königliche Mumie nun die einzige ist, die noch<br />
in diesem Tal ruht.<br />
Totentempel der Königin Hatschepsut<br />
Die imposante Anlage von Deir el-Bahari besteht aus<br />
drei Verehrungstempeln, von denen das meist foto g -<br />
rafierte Monument der Totentempel der Königin<br />
Hatschepsut ist. Die Königin wurde mit dem Symbol<br />
der Pharaonen – dem länglichen Bart – dargestellt,<br />
um ihren Regierungsanspruch zu untermauern. Ihr<br />
Neffe Thutmosis III. ordnete die Zerstörung ihrer<br />
Bildnisse sowie ihres Namens an und vernichtete<br />
somit viele ihrer Spuren in Theben und Karnak.<br />
Esna<br />
Chnum-Tempel<br />
In Esna, einem Städtchen ca. 53 km südlich von Luxor,<br />
entstand unter den Ptolemäern und Römern der<br />
Tempel des Chnum. Der widderköpfige Gott wurde<br />
als Schöpfer der Nilfluten und aller Gewässer verehrt.<br />
Sehenswert ist in der teilweise verfallenen An lage<br />
die Vorhalle, in der Pharaonen bei Opfer hand lungen<br />
dargestellt werden.<br />
Edfu<br />
Horus-Tempel<br />
Ca. 100 km südlich von Luxor gehört der Horus-Tempel<br />
in Edfu zu den am besten erhaltenen ptolemäischen<br />
Tempelanlagen des Landes. Der klassische Aufbau<br />
mit Pylonen, Kolon nadenhof, Vorhallen, Säulensaal<br />
und dem Allerheiligsten sowie die reichen Reliefar -<br />
beiten sind beeindruckend.<br />
Kom Ombo<br />
Doppeltempel von Kom Ombo<br />
Dieser Tempel wurde schon unter den Ptolemäern<br />
errichtet und ist den Göttern Sobek und Horus ge -<br />
weiht. Abbildungen des falkenköpfigen Horus und<br />
des krokodilköpfigen Sobek sind in den Reliefar bei ten<br />
verewigt worden. Darstellungen an einer Tempel -<br />
wand zeigen medizinische Apparaturen, Zeugnis der<br />
fortgeschrittenen chirurgischen Fähigkeiten dieser<br />
Zeit. Eine Kuriosität sind die einbalsamierten 2000<br />
Jahre alten heiligen Krokodile in der Hathor-Kapelle.<br />
Assuan<br />
Unvollendeter Obelisk<br />
Etwa 1,5 km südlich von Assuan befindet sich ein<br />
alter Kalksteinbruch. In diesem schlummert seit<br />
Jahrhunderten der unvollendete Obelisk, der nicht<br />
weiter bearbeitet wurde weil man Risse im Gestein<br />
entdeckte. Man sagt, dass dieser Obelisk einst für<br />
O alle Bilder © Copyright Egyptian Tourist Authority/Foto: Gardel<br />
den Tempel in Karnak bestimmt war. Dieser Stein<br />
wiegt ca. 1200 Tonnen.<br />
Lord Kitchner-Insel<br />
Auf einer weiteren Insel in der Katarakt Landschaft<br />
des Nils finden Sie den Botanischer Garten. Auf dieser<br />
Insel pflanzte Lord Kitchner Sträuche und Blumen,<br />
die er aus allen Teilen der Welt mitbrachte und schuf<br />
ein kleines Paradies.<br />
O Bildunterschrift<br />
Nassersee und Staudamm<br />
Der Bau der Staudämme von Assuan ließ den weltweit<br />
größten Stausee ent sehen, der sich auf eine<br />
Länge von bis zu 500 km südlich von Assuan er streckt.<br />
Unterstützt durch viele internationale Hilfspro -<br />
gramme, konnten viele der antiken Denkmäler von<br />
ihrem alten Platz entfernt und an neuen Standorten<br />
wieder aufgebaut werden. Auf dem Nassersee sind<br />
kurze Kreuzfahrten möglich, die von Assuan nach<br />
Abu Simbel führen.<br />
Insel Agilika<br />
Philae-Tempel<br />
Mit dem Bau des Assuan-Staudammes waren zahlreiche<br />
historische Stätten von Assuan bis Abu Simbel<br />
davon bedroht, in den Fluten zu versinken. Die wichtigsten<br />
Bauwerke, wie der Tempel der Göttin Isis<br />
(360 v. Chr.), wurden in Blöcke zerlegt und auf der<br />
benachbarten Insel Agilika von 1972 bis 1980 wieder<br />
aufgebaut. In der Tempelanlage wurden neben Isis<br />
und Osiris auch Hathor, Chnum, Nephtys und Saits<br />
verehrt.<br />
Abu Simbel<br />
Ramses-Tempel<br />
Unter der Schirmherrschaft der UNESCO fand die<br />
Rettung der Tempel von Abu Simbel statt. Weltbe -<br />
rühmt ist die über 30 m hohe Fassade des Großen<br />
Tempels, dessen vier sitzende Kolossalstatuen von<br />
Ramses II. nach Osten in Richtung Sonnenaufgang<br />
blicken. Zwischen den massiven Beinen nehmen sich<br />
die dort integrierten überlebensgroßen Statuen –<br />
Darstellungen der weiblichen Angehörigen der Königs -<br />
familie – fast winzig aus. Die Fassade des Kleinen<br />
Tempels, den Ramses II. für seine schöne Gemahlin<br />
Nefertari errichten ließ, schmücken sechs stehende<br />
10 m hohe Statuen des mächtigen Königspaares.<br />
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Nilkreuzfahrten