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Das Leben Jesu von Ellen G White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

und brach‘s und gab die Brote den Jüngern, und die Jünger gaben sie dem Volk. Und sie aßen alle und<br />

wurden satt und hoben auf, was übrigblieb <strong>von</strong> Brocken, zwölf Körbe voll“. Matthäus 14,1920.<br />

Er, der dem Volk den Weg zu Frieden und Glück zeigte, sorgte nicht nur für ihre geistlichen, sondern<br />

auch für ihre leiblichen Bedürfnisse. Die Versammelten waren müde und matt geworden; unter ihnen<br />

befanden sich auch Mütter mit Säuglingen auf dem Arm und mit kleinen Kindern, die sich an ihren Kleidern<br />

festhielten. Viele hatten stundenlang gestanden, da sie <strong>von</strong> <strong>Jesu</strong> Worten so ergriffen waren, daß sie nicht<br />

daran gedacht hatten, sich zu setzen; auch war das Gedränge derart groß, daß die Gefahr bestand, einander<br />

zu treten. <strong>Jesu</strong>s wollte ihnen Gelegenheit geben, zu ruhen, und forderte sie auf, sich zu setzen. Es wuchs<br />

reichlich Gras dort, und alle konnten sich bequem lagern.<br />

Der Heiland wirkte nur dann ein Wunder, wenn einem wirklichen Bedürfnis abzuhelfen war. Jedes<br />

Wunder diente dazu, das Volk zu dem Baum des <strong>Leben</strong>s zu führen, dessen Blätter die Menschen gesunden<br />

lassen. Die Speise, die <strong>von</strong> den Jüngern ausgeteilt wurde, enthielt eine große geistliche Lehre. Es war ein<br />

bescheidenes Mahl: Fische und Gerstenbrot. Sie bildeten die tägliche Nahrung der Fischer am Galiläischen<br />

Meer. Christus hätte dem Volk eine reiche Tafel decken können; aber eine Nahrung, die lediglich dem<br />

Gaumenkitzel diente, würde wenig nützliche Lehre für sie enthalten haben. Der Heiland aber wollte durch<br />

diese Speisung zeigen, daß die natürliche Vorsorge Gottes für den Menschen verfälscht worden war. Noch<br />

nie haben Menschen die größten Delikatessen, die für den verwöhntesten Geschmack aufgetischt wurden,<br />

mehr Genuß bereitet als die Ruhe und diese einfache Speise, die Christus ihnen, fernab aller menschlichen<br />

Behausungen, verschaffte.<br />

Huldigten die Menschen heute einfachen Gewohnheiten und lebten sie in Übereinstimmung mit den<br />

Naturgesetzen wie einst die ersten Menschen im Paradies, dann könnten alle Bedürfnisse der menschlichen<br />

Familie leicht befriedigt werden. Es würde weniger scheinbare Mängel geben und mehr Gelegenheit<br />

vorhanden sein, nach Gottes Weise zu leben. Nur Eigennutz und unnatürlicher Geschmack haben Sünde und<br />

Elend in die Welt gebracht durch Überfluß auf der einen und Mangel auf der andern Seite.<br />

<strong>Jesu</strong>s wollte das Volk nicht dadurch an sich ziehen, daß er das Verlangen nach Wohlleben befriedigte.<br />

Jener großen, müden und hungrigen Menge war die einfache Kost nach dem langen und aufregenden Tag<br />

nicht nur eine Versicherung seiner Macht, sondern auch seiner barmherzigen Fürsorge in den allgemeinen<br />

Bedürfnissen ihres <strong>Leben</strong>s. Der Heiland hat seinen Nachfolgern nicht die Leckerbissen der Welt versprochen.<br />

Ihre Speise mag einfach, vielleicht sogar dürftig sein; ihr ganzes <strong>Leben</strong> mag in Armut dahingehen; er aber<br />

hat sein Wort gegeben, daß für alle ihre Nöte gesorgt werden soll, und er hat ihnen etwas verheißen, das weit<br />

besser ist als irdisches Gut — den bleibenden Trost seiner Gegenwart!<br />

In der Speisung der Fünftausend hebt <strong>Jesu</strong>s den Schleier <strong>von</strong> der natürlichen Welt und offenbart die<br />

Macht, die beständig zu unserem Besten schafft. Durch das Reifen der Ernte bewirkt Gott täglich ein Wunder;<br />

durch natürliche Vorgänge geschieht das gleiche Werk wie bei der Speisung dieser Menge. Menschen<br />

bereiten den Boden und säen den Samen; aber das <strong>Leben</strong> <strong>von</strong> Gott bringt den Samen zum Keimen. Luft,<br />

Regen und Sonnenschein bringen hervor „zuerst den Halm, danach die Ähre, danach den vollen Weizen in<br />

der Ähre“. Markus 4,28. Gott ist es, der täglich die Millionen durch das Erntefeld der Erde ernährt. Die<br />

Menschen sind aufgefordert, ihn in ihre Sorge um das Korn und um die Zubereitung des Brotes<br />

miteinzubeziehen. Doch gerade da verlieren sie den Blick für das Wirken Gottes und geben ihm nicht die<br />

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