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Das Leben Jesu von Ellen G White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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Auf der Grundlage <strong>von</strong> Lukas 2,41-51.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Kapitel 8: Auf dem Passahfest<br />

Die Juden betrachteten das zwölfte <strong>Leben</strong>sjahr als Grenze zwischen Kindheit und Jugend. Der<br />

hebräische Knabe wurde nach Vollendung dieses <strong>Leben</strong>sjahres ein Sohn des Gesetzes und auch ein Sohn<br />

Gottes genannt. Er konnte sich während dieser Zeit besonders viel mit den jüdischen Lehren beschäftigen,<br />

wie man auch eine rege Beteiligung an den heiligen Festen und Gebräuchen <strong>von</strong> ihm erwartete. Es stand<br />

also völlig mit den üblichen Gewohnheiten in Einklang, daß <strong>Jesu</strong>s im Knabenalter das Passahfest in<br />

Jerusalem besuchte. Wie alle andächtigen Israeliten gingen Joseph und Maria jedes Jahr nach der Hauptstadt,<br />

um der Passahfeier beizuwohnen. Und als <strong>Jesu</strong>s das geforderte Alter erreicht hatte, nahmen sie ihn mit.<br />

Es waren jährlich drei Feste, zu denen alle männlichen Israeliten in Jerusalem vor dem Herrn<br />

erscheinen mußten: zum Passahfest, zum Pfingstfest und zum Laubhüttenfest. Von diesen großen Festen<br />

wurde das Passahfest am meisten besucht. Aus allen Ländern, in denen Juden verstreut lebten, kamen sie.<br />

Auch aus den einzelnen Gegenden Palästinas strömten die Anbetenden zum Fest. Die Reise <strong>von</strong> Galiläa nach<br />

Jerusalem nahm mehrere Tage in Anspruch; die jüdischen Pilger schlossen sich unterwegs zu Gruppen<br />

zusammen, damit sie nicht allein zu wandern brauchten und sich so besser schützen konnten. Frauen und<br />

Greise legten den oft steilen und felsigen Weg auf Ochsen oder Eseln zurück. Die kräftigeren Männer und<br />

die Jugend reisten zu Fuß. Nach unserer Jahresrechnung fiel das Passahfest in die Frühlingszeit, Ende März<br />

oder Anfang April; das ganze Land blühte und duftete, und der Gesang der Vögel verlieh allem einen<br />

heiteren Glanz. Den ganzen Reiseweg entlang trafen sie auf immer neue denkwürdige Orte aus der<br />

Geschichte Israels. Die Eltern erzählten dann ihren Kindern deren Geschichte und berichteten <strong>von</strong> den<br />

Wundertaten Gottes an seinem Volk in der Vergangenheit. Auch verkürzten sie sich die Reise durch Gesang<br />

und Musik. Und als sie schließlich in der Ferne die Türme Jerusalems auftauchen sahen, erscholl froh<br />

begeistert ihr Triumphgesang:<br />

„Nun stehen unsere Füße, in deinen Toren, Jerusalem ... Es möge Friede sein in deinen Mauern und<br />

Glück in deinen Palästen!“ Psalm 122,27. Von der Zeit an, da die Hebräer ein selbständiges Volk wurden,<br />

begingen sie alljährlich das Passahfest. Gott hatte ihnen in der letzten Nacht ihrer Gefangenschaft in Ägypten,<br />

da nichts auf die Stunde ihrer Befreiung hinzudeuten schien, geboten, den sofortigen Auszug vorzubereiten.<br />

Er hatte Pharao vor dem Strafgericht, das über die Ägypter kommen sollte, gewarnt und die Hebräer<br />

angewiesen, sich in ihren Häusern zu versammeln, ihre Türpfosten mit dem Blut eines geschlachteten<br />

Lammes zu besprengen und das gebratene Lamm mit ungesäuertem Brot und bitteren Kräutern zu essen.<br />

„So sollt ihr‘s aber essen: Um eure Lenden sollt ihr gegürtet sein und eure Schuhe an euren Füßen haben<br />

und den Stab in der Hand und sollt es essen als die, die hinwegeilen; es ist des Herrn Passa.“ 2.Mose 12,11.<br />

Und als die Mitternacht über Ägypten heraufzog, wurde alle Erstgeburt der Ägypter erschlagen, und der<br />

Pharao sandte die Botschaft an Israel: „Macht euch auf und ziehet weg aus meinem Volk ... Geht hin und<br />

dienet dem Herrn, wie ihr gesagt habt.“ 2.Mose 12,31.<br />

Die Hebräer verließen als selbständiges und unabhängiges Volk das Land ihrer Knechtschaft. Zum<br />

Gedenken aber an ihre wunderbare Befreiung gebot ihnen Gott, alljährlich das Passahfest zu feiern. „Und<br />

wenn eure Kinder zu euch sagen werden: Was habt ihr da für einen Brauch?, sollt ihr sagen: Es ist das<br />

Passahopfer des Herrn, der an den Kindern Israel vorüberging in Ägypten, als er die Ägypter schlug.“ 2.Mose<br />

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