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Das Leben Jesu von Ellen G White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

Und doch begriff Maria die Sendung Christi nicht. Simeon hatte <strong>von</strong> ihm geweissagt, daß er ein Licht<br />

sei, das die Heiden erleuchten und gleichzeitig Israel zum Preis gereichen sollte. In diesem Sinne hatten die<br />

Engel die Geburt des Heilandes als eine Freudenbotschaft für alle Völker verkündigt. Gott wollte die Juden<br />

<strong>von</strong> der engstirnigen Vorstellung, die sie <strong>von</strong> der Aufgabe des Messias hatten, abbringen und sie dazu<br />

befähigen, ihn nicht nur als den Befreier Israels, sondern auch als den Erlöser der Welt zu betrachten. Doch<br />

viele Jahre mußten erst noch vergehen, ehe selbst die Mutter <strong>Jesu</strong> seine Aufgabe erkannte.<br />

Wohl erwartete Maria die Herrschaft des Messias auf dem Thron Davids, doch erkannte sie nicht, daß<br />

er erst über eine Leidenstaufe dazu gelangen sollte. Durch Simeon wurde offenbar, daß der Messias einen<br />

beschwerlichen <strong>Leben</strong>sweg vor sich hatte. In den Worten an Maria: „Durch deine Seele wird ein Schwert<br />

dringen“ (Lukas 2,3435) deutete Gott deshalb rücksichtsvoll und barmherzig der Mutter <strong>Jesu</strong> an, welche<br />

Pein sie seinetwegen zu erleiden haben würde. Simeon hatte gesagt: „Siehe, dieser wird gesetzt zum Fall<br />

und Aufstehen vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird.“ Lukas 2,3435. Ein<br />

Aufstehen ist erst nach einem Fall möglich. Wir alle müssen auf den Fels des Heils fallen und zerbrechen,<br />

ehe wir durch Christus erhöht werden können. Unser Ich muß entthront und unser Stolz gedemütigt werden,<br />

wenn wir die Herrlichkeit des geistlichen Reiches erfahren wollen. Die Juden wiesen diese Ehre <strong>von</strong> sich,<br />

die man erlangt, indem man sich demütig hält; deshalb wollten sie ihren Erlöser nicht aufnehmen. Er erwies<br />

sich als das Zeichen, dem widersprochen wurde.<br />

„Daß vieler Herzen Gedanken offenbar werden.“ Lukas 2,3435. Im Lichte des <strong>Leben</strong>s Christi werden<br />

die Herzen aller, selbst vom Schöpfer bis zum Fürsten der Finsternis, offenbar. Satan hat Gott als eigennützig<br />

und gewalttätig hingestellt, als einen Herrn, der alles für sich verlange und nichts gebe, der den Dienst seiner<br />

Geschöpfe zu seiner eigenen Verherrlichung beanspruche, selber aber um ihretwillen keine Opfer bringe.<br />

Doch die Gabe Christi offenbart, was im Herzen des Vaters ist; sie bezeugt, daß Gott nur „Gedanken des<br />

Friedens und nicht des Leides“ (Jeremia 29,11) für uns hat. Sie bekundet, daß Gottes Abscheu gegen die<br />

Sünde zwar stark ist wie der Tod, seine Liebe zum Sünder aber noch stärker. Er wird, nachdem er die<br />

Aufgabe, uns zu erlösen, in Angriff genommen hat, alles daransetzen, koste es, was es wolle, um diese<br />

Aufgabe zu vollenden. Er wird uns die ganze zu unserem Heil notwendige Wahrheit kundtun, alle<br />

Barmherzigkeit erweisen und alle Hilfe <strong>von</strong> oben gewähren, die wir brauchen. Er häuft Wohltat auf Wohltat,<br />

Gabe auf Gabe. Die Schatzkammer des Himmels steht denen offen, die bereit sind, sich <strong>von</strong> ihm retten zu<br />

lassen. Alle Schätze des Weltalls und alles Vermögen seiner unbegrenzten Macht stellt er Christus zur<br />

Verfügung mit der Erklärung, daß alles für den Menschen sei, und er solle diese Gaben benutzen, ihn zu<br />

überzeugen, daß es weder im Himmel noch auf Erden größere Liebe gebe als die seine. Der Mensch solle<br />

erkennen, daß es kein größeres Glück für ihn gebe, als Gott immer zu lieben.<br />

Am Kreuz <strong>von</strong> Golgatha standen Liebe und Selbstsucht einander gegenüber. Hier offenbarten sich<br />

beide am deutlichsten. Christus hatte nur gelebt, um zu trösten und zu segnen; Satan dagegen bekundete die<br />

ganze Bosheit seines Hasses gegen Gott, indem er den Herrn tötete. Er ließ deutlich werden, daß die <strong>von</strong><br />

ihm entfachte Empörung nur dem einen Zweck dienen sollte, Gott zu stürzen und den zu vernichten, durch<br />

den die Liebe Gottes offenbar wurde. Durch Christi <strong>Leben</strong> und Sterben werden auch die Gedanken der<br />

Menschen enthüllt. Von der Krippe bis zum Kreuz war das <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong> eine beständige Aufforderung, uns<br />

selbst zu verleugnen und an seinen Leiden teilzuhaben. An ihm wurden die Absichten der Menschen offenbar.<br />

<strong>Jesu</strong>s kam mit der Wahrheit des Himmels und zog alle zu sich, die der Stimme des Heiligen Geistes Gehör<br />

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