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Das Leben Jesu von Ellen G White

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

Unabhängig von Kultur, Geschlecht, Nationalität, Ethnischer Herkunft oder Religion, im Herzen der ganzen Menschheit, es ist ein brennender Wunsch, der tief in dir sitzt nach einer etwas Unaussprechliches und Immateriell. Die Seele ist so leer und öde. im Wesen aller Menschen, diese Sehnsucht besteht, geschaffen von einem barmherzigen Schöpfer, daß der Mensch sich nicht in seinem gegenwärtigen Zustand begnügen müssen, was auch immer es sein mag. Aber das ist möglich, deuten seine bedingungsloser Liebe und Akzeptanz sein mehr auf die in Ihm vorhandene geistliche Vollständigkeit hin. Es ist das Ziel dieses Buches, Jesus Christus als den zu präsentieren, in dem alle Wünsche erfüllt werden können - mit großer weisheit, unergründliche Macht und die vielen Einblicke in das vorbildliche leben Jesu Christi von Nazareth.

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<strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

und kreuzigt ihn. Aber denkt daran, Priester und Oberste, ich erkläre ihn zu einem gerechten Menschen!<br />

Möge der, den er als seinen Vater anruft, euch und nicht mich für diesen Tag zur Rechenschaft ziehen.<br />

Darauf wandte er sich an <strong>Jesu</strong>s und sagte: Vergib mir diese Tat, aber ich kann dich nicht retten. Und nachdem<br />

er <strong>Jesu</strong>s noch einmal hatte geißeln lassen, übergab er ihn dem Kreuzestod.<br />

Pilatus hätte <strong>Jesu</strong>s gern freigegeben. Anderseits erkannte er, daß er seine Freilassung nicht durchsetzen<br />

durfte, wenn er seine Stellung und sein Ansehen behalten wollte. Lieber opferte er ein unschuldiges <strong>Leben</strong>,<br />

als daß er seine irdische Machtstellung verlöre. Wie viele opfern in gleicher Weise ihre Grundsätze, nur um<br />

Leid und Verlust zu entgehen! <strong>Das</strong> Gewissen und die Pflicht weisen einen anderen Weg als die<br />

eigensüchtigen Wünsche. Der Gang der Ereignisse treibt in die falsche Bahn, doch wer sich mit dem Bösen<br />

einläßt, wird in den Strudel der Schuld gerissen. Pilatus gab den Forderungen des Volkes nach. Er übergab<br />

den Heiland lieber dem Kreuzestode, als Gefahr zu laufen, seine Stellung zu verlieren. Ungeachtet seiner<br />

Vorsichtsmaßnahmen kam das Unglück, das er befürchtete, später dennoch über ihn. Er wurde seiner Ehre<br />

beraubt und seines hohen Amtes enthoben. Bald nach der Kreuzigung <strong>Jesu</strong> machte er, <strong>von</strong> Gewissensbissen<br />

gequält und <strong>von</strong> verletztem Stolz gedemütigt, seinem <strong>Leben</strong> ein Ende. So werden alle, die mit der Sünde<br />

Kompromisse schließen, nur Sorgen und Verderben ernten. „Manchem scheint ein Weg recht, aber zuletzt<br />

bringt er ihn zum Tode.“ Sprüche 14,12.<br />

Als Pilatus erklärte, daß er unschuldig sei am Blute <strong>Jesu</strong>, antwortete Kaiphas herausfordernd: „Sein<br />

Blut komme über uns und unsre Kinder!“ Diese schrecklichen Worte wurden <strong>von</strong> den Priestern und Obersten<br />

aufgenommen und fanden lauten Widerhall bei der großen Volksmenge in einem unmenschlichen Gebrüll.<br />

Alle riefen sie: „Sein Blut komme über uns und unsre Kinder!“ Matthäus 27,25. <strong>Das</strong> Volk Israel hatte seine<br />

Wahl getroffen. Es hatte auf <strong>Jesu</strong>s hingewiesen und geschrien: „Hinweg mit diesem und gib uns Barabbas<br />

los!“ Lukas 23,18. Barabbas, ein Räuber und Mörder, war der Vertreter Satans. Christus war der Vertreter<br />

Gottes. Barabbas wurde erwählt, Christus verworfen. Sie sollten Barabbas haben. Mit dieser Wahl nahmen<br />

sie jenen an, der <strong>von</strong> Anbeginn ein Lügner und Mörder war. Satan war ihr Führer. Als Nation würden sie<br />

nach seiner Weisung handeln. Seine Werke würden sie tun. Seine Herrschaft mußten sie ertragen. Jene<br />

Menschen, die Barabbas statt Christus wählten, sollten bis zum Ende der Zeit die Grausamkeit des Barabbas<br />

zu spüren bekommen.<br />

Angesichts des gemarterten Lammes Gottes riefen die Juden aus: „Sein Blut komme über uns und<br />

unsere Kinder!“ Matthäus 27,25. Dieser furchtbare Ruf stieg zum Thron Gottes empor; dieses<br />

selbstgesprochene Urteil wurde im Himmel festgehalten; dieser Wunsch wurde erhört. <strong>Das</strong> Blut des Sohnes<br />

Gottes kam über ihre Kinder und Kindeskinder als ein ewiger Fluch. Auf schreckliche Weise erfüllte sich<br />

dieser Fluch bei der Zerstörung Jerusalems. Nicht weniger furchtbar bekundete er sich in dem Zustand des<br />

jüdischen Volkes während mehr als achtzehnhundert Jahren: eine vom Weinstock getrennte Rebe, ein<br />

abgestorbener, dürrer Zweig, dazu da, aufgelesen und verbrannt zu werden. Von Land zu Land und durch<br />

die ganze Welt, <strong>von</strong> Jahrhundert zu Jahrhundert: tot in Übertretungen und Sünden.<br />

Ebenso entsetzlich wird die Erfüllung jenes Ausrufes am Jüngsten Tage sein. Wenn Christus wieder<br />

zur Erde herniederfahren wird, dann wird die Menschheit ihn nicht mehr als einen <strong>von</strong> einem Pöbelhaufen<br />

umgebenen Gefangenen sehen. Sie wird ihn dann als den Himmelskönig erkennen. Christus wird in seiner,<br />

in seines Vaters und der heiligen Engel Herrlichkeit erscheinen. Zehntausendmal zehntausend und<br />

tausendmal tausend Engel, die schönen und siegreichen Söhne Gottes, die eine alles übertreffende<br />

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