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Pharmaceutical Tribune 13/2017

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<strong>Pharmaceutical</strong> <strong>Tribune</strong> | Nr. <strong>13</strong> | 10. Juli <strong>2017</strong> AKTIONEN | MARKT | MENSCHEN 15<br />

Der Tag des Abrisses<br />

Von<br />

Mag. Dr. Irene<br />

Promussas<br />

Apothekerin<br />

in Wien<br />

Natürlich wurde unsere alte Apotheke<br />

nicht an einem Tag abgerissen.<br />

Der Tag, an dem jedoch der eigentliche<br />

Abriss begann, wird mir<br />

lebhaft in Erinnerung bleiben.<br />

Auch die eigentlich alltäglichen<br />

Dinge bleiben dann umso plastischer<br />

in Erinnerung, wenn sie mit<br />

dem Abriss eines alten Gründerzeithauses,<br />

in dem fast hundert<br />

Jahre lang unsere Apotheke beheimatet<br />

war, zusammenfallen.<br />

An diesem Tag erreichte uns auch<br />

ein ungewöhnlicher Auftrag. „Ich<br />

brauche dringend diese natürliche<br />

Nasensalbe, habe aber eigentlich<br />

überhaupt keine Zeit, sie abzuholen.<br />

Können Sie sie mir nicht einfach<br />

hinter Ihrem Apothekencontainer<br />

im Gras vergraben und mir<br />

per SMS übermitteln, wo genau<br />

ich sie finde?“ Da es sich um eine<br />

Bekannte unserer Frau Chefin<br />

handelte, übernahm ich den kuriosen<br />

Auftrag. Allzu dringend<br />

dürfte das Anliegen aber letztendlich<br />

doch nicht gewesen sein, da<br />

ich zwei Tage später mangels Abholung<br />

die Salbe in ihrer Sackerlhülle<br />

wieder ausbuddeln musste.<br />

(Es stellte sich mir kurz, aber heftig<br />

wieder einmal die Sinnfrage<br />

meines Studiums ... :-))<br />

Und dann kam die Mittagspause.<br />

Ungewöhnlicher Lärm drang von<br />

gegenüber zu uns herüber. Die Bagger<br />

waren aufgefahren, der Wasserwerfer<br />

in Betrieb genommen, der<br />

große Abriss hatte begonnen. Das<br />

Haus hatte bereits ein klaffendes<br />

Loch in der Mitte. In großer Höhe<br />

hängende Toiletten und vereinzelte<br />

Kinderfensterklebebilder machten<br />

einen verlorenen Eindruck. Was<br />

mich fast noch mehr beeindruckte,<br />

war aber, was sich auf dem gegenüberliegenden<br />

Gehsteig abspielte:<br />

Mehrere Insassen des angrenzenden<br />

Wohnheims, teilweise Rollstuhlbenutzer,<br />

befanden sich dort<br />

und filmten das Spektakel mit ihren<br />

Handykameras. Als wären sie<br />

auf einem Popkonzert ... Da ich zufällig<br />

auf meinem Weg zu einer Labestation<br />

auch nochmals umkehren<br />

musste, weil ich ob der verwirrenden<br />

Zustände an diesem Tag<br />

ohne Portemonnaie weggegangen<br />

war, kam ich doppelt so oft in den<br />

Genuss dieses schrägen Anblicks.<br />

Aber so ein Haus wird ja auch<br />

nicht alle Tage abgerissen ... ■<br />

FOTOS: PRIVAT; BEIGESTELLT<br />

Da war der Mann, der freundlich,<br />

aber bestimmt auf seinen Kundenrechten<br />

bestand. Außerdem wollte<br />

er ganz offensichtlich plaudern,<br />

während ich ihm zwischen ellenlangen<br />

neuen Laden seine Medikamente<br />

zusammensuchte. Zunächst<br />

bewunderte er meine Sportlichkeit<br />

... dann kam er auf unsere<br />

Homepage zu sprechen: „Ihr seid ja<br />

wirklich ein tolles Team! Alles,<br />

wirklich fast alles habt ihr auf eurer<br />

Homepage informativ aufgelistet.<br />

Die ganze TCM, eure Spezialnaturkosmetik,<br />

euren Lieferservice<br />

... aber etwas Wesentliches<br />

fehlt mir doch: eure Öffnungszeiten!“<br />

Ich starrte ihn mit weit aufgerissenen<br />

Augen an. Nach sowas<br />

hatten mich bisher nur verschlafene<br />

SubstitutionskundInnen und<br />

verwirrte NachtdienstanruferInnen<br />

gefragt. „Aber lieber Herr, die<br />

Öffnungszeiten sind doch so gut<br />

wie in ganz Österreich die gleichen!<br />

Und das seit vielen Jahrzehnten!“<br />

„Ach ja?“, fragte er mit hochgezogener<br />

Braue. „Möchten Sie damit<br />

sagen, ich hätte eine Bildungslücke?“<br />

„Aber nein“, beruhigte ich<br />

ihn. „Schauen Sie, hier!“ Ich reichte<br />

ihm den Kassabon. „Da sind sie ja!“<br />

Zum Glück war mir noch eingefallen,<br />

dass die Öffnungszeiten auf<br />

unseren Bons stehen ...<br />

Neueinführung<br />

BETADONA ® Wund-Gel<br />

Canephron ®<br />

Einzigartige pflanzliche Wirkkraft bei akuten<br />

und rezidivierenden Harnwegsinfekten<br />

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Seit Juni ist es so weit: Nun gibt es BETADONA ® neben dem praktischen<br />

Wund-Spray 30 g auch in der beliebten Darreichungsform als Wund-Gel in<br />

Packungsgrößen zu 30 g sowie 90 g, natürlich ebenso mit dem bewährten Wirkstoff Povidon-Iod zur<br />

effektiven Wunddesinfektion. Die Einführung erfolgt zum richtigen Zeitpunkt: Speziell in der warmen Jahreszeit<br />

und dem damit einhergehenden Anstieg an Verbrennungen, Schürf- und Schnittwunden bietet BETADONA ®<br />

die geeignete Behandlung, gilt doch Povidon-Iod als „Wirkstoff der Wahl für die kurzzeitige Anwendung bei<br />

Infektionen oder verschmutzten traumatischen Akutwunden“*.<br />

Povidon-Iod ist gut verträglich, bietet ein breites Wirkungsspektrum und unterstützt die Wundheilung, darum<br />

ist BETADONA ® als Spray und Gel ideal geeignet als „Aller-Erste Hilfe“ bei Wunden!<br />

* A. Kramer et al., Hyg Med 29. Jg. 2004 (5); 147–157<br />

Fachkurzinformationen auf Seite 7<br />

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Canephron ® bietet mit einer einzigartigen pflanzlichen Dreifach-Kombination ein<br />

breites pharmakologisches Wirkspektrum bei Harnwegsinfekten. Brennen<br />

und Schmerzen beim Wasserlassen werden rasch gelindert.<br />

Tausendgüldenkraut und Rosmarin wirken antiphlogistisch, spasmolytisch<br />

und antibakteriell, Liebstöckel unterstützt die Niere in ihrer Funktion, um die<br />

Blase zu entkrampfen. ** So werden die Patienten schneller von ihren akuten Beschwerden<br />

wie Schmerzen, Krämpfen im Unterleib, Brennen beim Wasserlassen befreit. Zusätzlich wird<br />

die Anhaftung von Bakterien gehemmt und die Ausspülung von Keimen unterstützt, was dem neuerlichen<br />

Auftreten von Folgeinfektionen entgegenwirkt. Dieses Ergebnis konnte in 2 Studien 1,2 gezeigt werden.<br />

**<br />

Pharmakologische Eigenschaften der Pflanzen sind durch in vitro, in vivo und ex vivo Untersuchungen in der Literatur belegt.<br />

1<br />

Ivanov D et al., Clinical Phytoscience 2015; 1:7; 2 Naber K et al., (20<strong>13</strong>) Non-antibiotic herbal therapy of uncomplicated lower<br />

urinary tract infection in women – a pilot study; GA20<strong>13</strong>; Münster, Germany<br />

BNO_AT_CAN_20_09_2016<br />

Fachkurzinformationen auf Seite 7

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