Vision: Einer für alle - Dataport
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Titel<br />
16<br />
Data Center Steuern<br />
Stabiles Fundament<br />
Steuer-Client<br />
Ein wirkungsvoller Client braucht eine leistungsfähige zentrale Recheneinheit. Beim Steuer-Client<br />
stellt <strong>Dataport</strong> mit dem Data Center Steuern (DCS) in Rostock die Basis <strong>für</strong> den<br />
Betrieb bereit. In den vergangenen Jahren haben die Steuerverwaltungen der Trägerländer<br />
im DCS immer mehr IT-Aufgaben aus den Finanzämtern und den Ländern zentralisiert<br />
und standardisiert – mit vielen Vorteilen.<br />
Mit dem Data Center Steuern haben<br />
die norddeutschen Länder<br />
in den vergangenen Jahren das<br />
Fundament <strong>für</strong> das Projekt eines<br />
einheitlichen Steuer-Clients geschaffen.<br />
Die Vereinheitlichung<br />
der Clients und die Einführung<br />
von Thin Clients funktioniert<br />
nur mit einer entsprechend einheitlichen<br />
und leistungsfähigen<br />
Infrastruktur im Hintergrund.<br />
Diese wurde in den vergangenen<br />
Jahren schrittweise geschaffen.<br />
So wurden zunächst die zentralenRechenzentrumskomponenten<br />
des BS2000-Systems im <strong>Dataport</strong>-Rechenzentrum<br />
Rostock<br />
<strong>für</strong> vier, später fünf Bundesländer<br />
zusammengeführt. In einem<br />
weiteren Schritt haben dann vier<br />
Steuerverwaltungen auch die <strong>für</strong><br />
die Dialog-Komponente benötigten<br />
Server im DCS zusammengeführt.<br />
Bis dato wurde diese Server<br />
in den einzelnen Finanzämtern<br />
über Norddeutschland verteilt<br />
betrieben. Zusammen mit der<br />
Zentralisierung wurde auf Citrix-Technologie<br />
umgestellt. Die<br />
eingesetzten Citrix Xen App Server<br />
im DCS spiegeln dabei nur<br />
noch Bildschirmabbildungen an<br />
die Clients in den Finanzämtern.<br />
Die Verarbeitung der Daten findet<br />
komplett im Rostocker Rechenzentrum<br />
oder der Schweriner<br />
Außenstelle statt. Nach den<br />
zentralen Komponenten und den<br />
Verfahrensservern verlagert sich<br />
damit auch die Ausführung der<br />
Fachsoftware vom Finanzamtsrechner<br />
in das DCS. Im Laufe<br />
des Jahres 2011 wurden die Arbeitsplätze<br />
der Finanzämter in<br />
Mecklenburg-Vorpommern und<br />
Bremen auf diese zentrale Citrix-Umgebung<br />
überführt, 2012<br />
folgten Hamburg und Schleswig-<br />
Holstein.<br />
Hoher Virtualisierungsgrad<br />
Der Virtualisierungsgrad im Data<br />
Center Steuern ist sehr hoch. Auf<br />
den 350 physischen Servern in<br />
den Rechenzentren Rostock und<br />
Schwerin werden 1 131 virtuelle<br />
Maschinen abgebildet. Durch<br />
die einheitliche Infrastruktur im<br />
DCS können auch die Netzwerkverbindungen<br />
virtualisiert werden,<br />
so dass nicht jede Maschine<br />
eine eigene physische Netzwerkverbindung<br />
benötigt. „Ohne Virtualisierung<br />
wäre das Data Center<br />
Steuern in dieser Form nicht<br />
möglich. Über 1 100 physische<br />
Server könnten wir in unseren<br />
Räumen nicht unterbringen“,<br />
erklärt Jörg Neuber, der <strong>Dataport</strong>-Abteilungsleiter<br />
des DCS.<br />
Neben der Platzersparnis bringt<br />
die Virtualisierung von Servern<br />
natürlich eine ganze Reihe von<br />
Vorteilen bei der Klimatisierung,<br />
dem Energieverbrauch und der<br />
Wirtschaftlichkeit. Die Rechenleistung<br />
des Data Center Steuern<br />
ist durch die Zentralisierung<br />
der Fachanwendungen deutlich<br />
angestiegen: Von rund 1 500 Petaflops<br />
im Jahr 2010 auf knapp<br />
3 300 Petaflops im Jahr 2012.<br />
Trotz der gemeinsamen Nutzung<br />
der physikalischen Infrastruktur<br />
sind die virtuellen Server im<br />
DCS nach einem klaren Schema<br />
den Ländern zugeordnet. So gibt<br />
es <strong>für</strong> jedes Bundesland eine