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Gartenfreund - Stadtverband Leipzig der Kleingärtner eV

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<strong>Leipzig</strong>er<br />

<strong>Gartenfreund</strong><br />

19. Jg. (Nr. 227) Mitteilungsblatt des <strong>Stadtverband</strong>es <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V. Oktober 2012<br />

Das Ehrenamt – Grundlage unserer Arbeit<br />

Einer guten Tradition folgend,<br />

werden mit dem<br />

Tag des Ehrenamtes im<br />

<strong>Stadtverband</strong> <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Kleingärtner</strong> (SLK) alljährlich<br />

die ehrenamtlich erbrachten<br />

Leistungen <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />

gewürdigt und einige „Ehrenämtler”<br />

ausgezeichnet.<br />

Das ist wichtig, denn gerade<br />

diese freiwillige uneigennützige<br />

Arbeit ist die wesentliche<br />

Grundlage unseres<br />

Kleingartenwesens. „Das Ehrenamt<br />

ist meist freiwillige,<br />

am Gemeinwohl orientierte,<br />

unbezahlte, selbst- o<strong>der</strong> mitbestimmte<br />

Aktivität o<strong>der</strong> Arbeit<br />

in einer entsprechenden<br />

Organisation. Ein solches verantwortliches<br />

Amt kann mittels<br />

Wahl o<strong>der</strong> Beauftragung<br />

vergeben werden”, sagte<br />

<strong>Stadtverband</strong>svorsitzen<strong>der</strong><br />

Robby Müller beim 3. Tag<br />

des Ehrenamtes 2010.<br />

Ein Ehrenamt kostet Zeit,<br />

kann für den Einzelnen aber<br />

auch eine persönliche Berei-<br />

Aus dem Inhalt<br />

✿ Seite 3: Drei Fragen an …<br />

BM Heiko Rosenthal.<br />

✿ Seite 4: Sicherheit muss erarbeitet<br />

werden.<br />

✿ Seite 5: Wan<strong>der</strong>ung in Dresden<br />

mit <strong>Leipzig</strong>er Gästen.<br />

✿ Seite 6: Tradtionelles Dankeschön<br />

im „Johannistal”.<br />

✿ Seite 8: Erster Preisskat im<br />

KGV „Am Silbersee”.<br />

✿ Seite 11: Stressfreie Rückgabe<br />

einer Parzelle.<br />

✿ Seite 12: Giftpflanzen (10)<br />

– die Eibe.<br />

✿ Seite 13: Sinn und Zweck<br />

<strong>der</strong> Wertermittlung.<br />

✿ Seite 14: Wissenswertes aus<br />

<strong>der</strong> Vogelwelt.<br />

✿ Seite 16: Olafs Kalen<strong>der</strong>gedanken<br />

für den Oktober<br />

Die nächste Ausgabe des „<strong>Leipzig</strong>er<br />

<strong>Gartenfreund</strong>es” liegt am<br />

1.11.2012 zur Abholung bereit.<br />

Auszeichnungen verdienstvoller <strong>Kleingärtner</strong> gehören zum Programm<br />

<strong>der</strong> Veranstaltung zum Tag des Ehrenamtes. Foto: SLK<br />

cherung sein. Ehrenamtliche<br />

Tätigkeit wird als „sinnvolle<br />

Freizeitgestaltung”, „Freude<br />

an<strong>der</strong>en zu helfen“, „Ausgleich<br />

zum Beruf” und „die<br />

Gemeinschaft zu för<strong>der</strong>n” empfunden.<br />

Jedoch hat sich<br />

mancher Vereinsvorsitzen<strong>der</strong><br />

für das „Ehrenamt” nur<br />

deshalb bereit erklärt, weil<br />

sich kein an<strong>der</strong>er gefunden<br />

hat und <strong>der</strong> Verein weiter<br />

existieren muss. KGV unterliegen<br />

<strong>der</strong> Selbstverwaltung<br />

und können nur durch diese<br />

unentgeltlichen Tätigkeiten<br />

bestehen. Allerdings werden<br />

die Anstrengungen zum<br />

Erhalt des Kleingartenwesens<br />

– eine sehr wichtige Aufgabe<br />

<strong>der</strong> Vereinsvorstände –<br />

mitunter von einzelnen <strong>Kleingärtner</strong>n<br />

nicht erkannt, da<br />

sie für ihn nicht immer sichtbar<br />

sind, er sich darüber keine<br />

Gedanken macht und im<br />

Prinzip doch alles zu seiner<br />

Zufriedenheit abläuft (offensichtlich<br />

sind noch zu viele<br />

<strong>Gartenfreund</strong>e <strong>der</strong> gleichen<br />

Meinung wie <strong>der</strong> unbekannte<br />

Verfasser des Gedichtes<br />

auf Seite 2 dieser Ausgabe).<br />

Je<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> sollte<br />

immer daran denken, dass<br />

ehrenamtliches Engagement<br />

für den Einzelnen auch ein<br />

persönlicher Freizeitverlust<br />

ist, <strong>der</strong> aber verringert werden<br />

kann, wenn sich mehrere<br />

daran beteiligen.<br />

Mehr als 2.350 Frauen und<br />

Männer sind im SLK mit viel<br />

Engagement in den Vereinen<br />

und für unseren Verband<br />

Fortsetzung auf Seite 2<br />

Volksfeststimmung in <strong>der</strong> KGA „An <strong>der</strong> Dammstraße”<br />

Das auf <strong>der</strong> Festwiese des<br />

KGV „An <strong>der</strong> Dammstraße”<br />

lo<strong>der</strong>nde Lagerfeuer war zugleich<br />

Höhe- und Endpunkt<br />

eines Lampion- und Festumzuges,<br />

<strong>der</strong> sich am Abend<br />

des 8. September mit musikalischer<br />

Begleitung durch<br />

die Wege <strong>der</strong> großen Gartenanlage<br />

bewegte.<br />

Damit wurde auch das offizielle<br />

Programm des Sommer-<br />

und Kindefestes des<br />

Vereins beendet. Begonnen<br />

hatte es bei herrlichem Spätsommerwetter<br />

schon 10 Uhr<br />

mit <strong>der</strong> Begrüßung durch Vereinsvorsitzenden<br />

Ralph Baganz.<br />

Mit <strong>der</strong> Blasmusik <strong>der</strong> „Iskra<br />

Oldstars” gab es einen<br />

würdigen Rahmen für die öffentlichkeitswirksameAuszeichnung<br />

von verdienstvol-<br />

Volksfeststimmung auf <strong>der</strong> Festwiese. Foto: SLK<br />

len <strong>Gartenfreund</strong>en. Michael<br />

Schlachter, Vorstandsmitglied<br />

des LSK und zugleich<br />

2. Vorsitzen<strong>der</strong> des <strong>Stadtverband</strong>es,<br />

zeichnete die <strong>Gartenfreund</strong>e<br />

Dieter Wellnitz<br />

und Rainer Schöbe mit <strong>der</strong><br />

Ehrennadel des SLK in Gold<br />

aus. <strong>Gartenfreund</strong> Ulli Jäger<br />

wurde mit <strong>der</strong> Ehrennadel<br />

Fortsetzung auf Seite 3


Vereins- und Verbandsleben / Termine<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

„Ehrenamt …”<br />

ehrenamtlich tätig. Neben<br />

den geschäftsführenden und<br />

erweiterten Vorständen sind<br />

das z.B. Beisitzer, Arbeitsgruppenleiter,<br />

Wasser- und<br />

Energieverantwortliche, Gartenfachberater,<br />

Gangwarte,<br />

Bezirksgruppenobleute, Vogelschutzwarte,<br />

Schlichter<br />

und viele mehr. Dazu kommen<br />

noch jede Menge <strong>Kleingärtner</strong>,<br />

die sich ohne Funktion<br />

ehrenamtlich im Verein<br />

engagieren.<br />

In mehreren tausend Stun-<br />

Nur kein Ehrenamt<br />

Willst Du froh und glücklich leben,<br />

lass kein Ehrenamt dir geben!<br />

Willst Du nicht zu früh ins Grab<br />

lehne jedes Amt gleich ab!<br />

Wieviel Mühen, Sorgen, Plagen<br />

wieviel Ärger musst Du ertragen;<br />

gibst viel Geld aus, opferst Zeit –<br />

und <strong>der</strong> Lohn? Undankbarkeit!<br />

Ohne Amt lebst Du so friedlich<br />

und so ruhig und so gemütlich,<br />

Du sparst Kraft, Geld und Zeit,<br />

wirst geachtet weit und breit.<br />

+++ Termine +++ Termine +++ Termine +++ Termine +++<br />

Sprechzeiten d. Geschäftsstelle<br />

Dienstags 8.00 bis 12.00 u. 13.00<br />

bis 17.30 Uhr, donnerstags 8.00<br />

bis 12.00 und 13.00 bis 16.30 Uhr,<br />

montags nach Vereinbarung. Gesprächstermine<br />

mit dem Vorsitzenden<br />

und <strong>der</strong> Schatzmeisterin<br />

des SLK bitte tel. vereinbaren.<br />

Mittwochs und freitags bleibt die<br />

Geschäftsstelle des <strong>Stadtverband</strong>es<br />

für den Publikumsverkehr geschlossen.<br />

Tag des Ehrenamtes<br />

11.10., auf Einladung.<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

des <strong>Stadtverband</strong>es<br />

15.11., auf Einladung.<br />

Sprechstunde <strong>der</strong> Schlichtergruppe<br />

8.11., 14 bis 16.00 Uhr, bitte<br />

Anmeldung unter Tel.<br />

0341/ 4 77 27 53.<br />

Sprechstunde zur<br />

Traditionspflege<br />

den Gemeinschaftsarbeit –<br />

die ohne Bezahlung verrichtet<br />

wird – leisten die <strong>Gartenfreund</strong>e<br />

einen wichtigen Beitrag<br />

zur Entwicklung des Vereinslebens<br />

und zum Erhalt<br />

<strong>der</strong> Kleingartenanlagen. Damit<br />

wird etwa ein Drittel des<br />

öffentlich zugänglichen Grüns<br />

<strong>der</strong> Stadt <strong>Leipzig</strong> von <strong>Kleingärtner</strong>n<br />

in ehrenamtlicher<br />

Tätigkeit gestaltet und gepflegt.<br />

In über 100 KGA gibt<br />

es Kin<strong>der</strong>spielplätze, die für<br />

die Öffentlichkeit zugänglich<br />

sind. Viele Vereine laden zu<br />

Höhepunkten ihres Vereinslebens,<br />

wie z.B. Sommer-<br />

Nur nach Terminabsprache<br />

unter 0341/ 4 77 27 53.<br />

Rechtssprechstunde für<br />

Vereinsvorstände<br />

22.11., 14 bis 16 Uhr.<br />

Gartenfachberatersprechstunde<br />

Jeden 3. Di. im Monat (16.10.<br />

u. 20.11.), 9 bis 11.30 Uhr.<br />

Baumschnittseminar<br />

20./24.11. und 1.12., bitte<br />

schriftliche Anmeldung.<br />

Gartenfachberaterstammtische<br />

Nord: 7.11., 17 Uhr, KGV Seilbahn,<br />

„Orchideen”.<br />

Nordost: 22.11., 17 Uhr, Gaststätte<br />

Aufgehende Sonne,<br />

Ossietzkystr. 1, „Der Gartenfachberater<br />

im KGV”.<br />

Süd: 2.11., 17 Uhr, KGV <strong>Gartenfreund</strong>e<br />

Südost, „Auswertung<br />

des Gartenjahres”.<br />

West: 5.11., 18 Uhr, Schre-<br />

und Kin<strong>der</strong>festen, Osterfeuern,<br />

Herbstfesten u. a. Veranstaltungen<br />

(die auch alle<br />

in ehrenamtlicher Arbeit organisiert<br />

werden), die Bevölkerung<br />

umliegen<strong>der</strong> Wohngebiete<br />

ein.<br />

Die Stadtverwaltung erkennt<br />

diese Initiativen an und<br />

weiß sie zu würdigen. Dennoch<br />

wäre eine wirksamere<br />

Unterstützung <strong>der</strong> Vereinsvorstände<br />

beim Umgang mit<br />

den städtischen Ämtern und<br />

Behörden wünschenswert<br />

und eine echte Hilfe für <strong>der</strong>en<br />

ehrenamtliches Engagement.<br />

gm<br />

So ein Amt bringt niemals Ehre,<br />

denn <strong>der</strong> Klatschsucht scharfe Schere<br />

schneidet boshaft dir, schnipp-schnapp,<br />

deine Ehre vielfach ab.<br />

Selbst dein Ruf geht dir verloren,<br />

wirst beschmutzt vor Tür und Toren,<br />

und es macht ihn oberfaul<br />

jedes ungewasch‘ne Maul!<br />

Drum so rat ich dir im Treuen:<br />

Willst Du Weib/Mann und Kind erfreuen,<br />

soll dein Kopf dir nicht brummen,<br />

lass das Amt doch and’ren Dummen.<br />

(vermutlich) Wilhelm Busch<br />

berverein <strong>Leipzig</strong>-Lindenau,<br />

„Allgemeines und Jahresabschluss<br />

2012”.<br />

Südwest: 1.11., 18 Uhr, „Auswertung<br />

des Gartenjahres”.<br />

<strong>Kleingärtner</strong>-Service <strong>der</strong><br />

Generali Versicherung<br />

Mo, Mi, Do 8.30-16 Uhr, Di<br />

8.30-17.30 Uhr, Fr 8.30-15<br />

Uhr, allg. Tel. 0341/ 212 09<br />

49-68 & -25, Wintergartenstr.<br />

11, 04103 <strong>Leipzig</strong>; Schadendienst<br />

Dietmar Lemm, Tel.<br />

0341/ 2 12 09 49 64 u. 0170/<br />

9 17 20 74.<br />

Fachberatung Vogelschutz<br />

Termin: 10.11.<br />

Vogelkundliche Exkursion an<br />

den Autobahnsee Kleinliebenau,<br />

dort Führung durch<br />

Dr. R. Klemm, Treffen 8.30<br />

Uhr Endstelle 7, Böhlitz-Ehrenberg<br />

(eig. Pkw).<br />

Vogelschutzlehrstätte<br />

am Kärrnerweg<br />

Kurzfristige Än<strong>der</strong>ungen zu Terminen, Veranstaltungen & mehr unter www.stadtverband-leipzig.de<br />

+ kurz notiert +<br />

„Bürger für <strong>Leipzig</strong>”: Die<br />

Stiftung bittet um Unterstützung<br />

beim ersten Parkpflegeeinsatz<br />

im Volkshain Stünz<br />

am 10./11.11, 9 bis 16 Uhr.<br />

Treffpunkt: Pflaumen-Allee,<br />

Zweinaundorfer Str., Haltestelle<br />

Pommernstraße (Buslinie<br />

72/73).<br />

Alle <strong>Leipzig</strong>er werden gebeten,<br />

zu Harke, Gartenschere<br />

o<strong>der</strong> Spaten zu greifen. Unter<br />

Anleitung und in Kooperation<br />

mit <strong>der</strong> Stadt <strong>Leipzig</strong>,<br />

dem Amt für Stadtgrün und<br />

Gewässer, werden Bäume<br />

und Sträucher geschnitten,<br />

es wird geharkt, gegraben<br />

und Unkraut entfernt. Für warme<br />

Pausenverpflegung wird<br />

kostenfrei gesorgt, Werkzeuge<br />

können bereitgestellt<br />

werden. Zur besseren Planung<br />

des Einsatzes wird um<br />

Anmeldung bis zum 12.10.<br />

2012 unter (0341) 9 60 15<br />

30 o<strong>der</strong> per E-Mail an garten@buergerfuerleizpig.de<br />

gebeten.<br />

Weitere Informationen gibt<br />

es im Netz unter<br />

www.garten-leipzig.net<br />

Sonntags, 9 - 12 Uhr (außer<br />

Feiertage), sonstige Besuchstermine<br />

bitte unter<br />

0341/ 4 77 27 53 vereinbaren.<br />

Deutsches <strong>Kleingärtner</strong>museum<br />

(Aachener Straße<br />

7, 04109 <strong>Leipzig</strong>) Geöffnet:<br />

Di bis Do, 10 bis 16 Uhr.<br />

Führungen (ab 20 Personen)<br />

nach Anmeldung unter<br />

Tel. 0341/ 2 11 11 94<br />

auch außerhalb <strong>der</strong> oben<br />

genannten Öffnungszeiten<br />

möglich.<br />

Umweltgarten Marschnerstr.<br />

22, 04109 <strong>Leipzig</strong><br />

Mo bis Fr, 9 bis 16 Uhr, Termine<br />

bitte telefonisch unter<br />

0341/ 1 49 17 35 vereinbaren.<br />

Veranstaltungen ohne geson<strong>der</strong>te<br />

Ortsangabe finden im „Haus<br />

<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong>”, Zschochersche<br />

Straße 62, 04229 <strong>Leipzig</strong>, statt.<br />

2 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Oktober Oktober 2012 2012<br />

www.stadtverband-leipzig.de<br />

www.stadtverband-leipzig.de


Die Polizisten vom Revier Südwest gestalteten<br />

das interessante Detektivspiel „Fang<br />

mich doch“.<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

„Volksfeststimmung …”<br />

des SLK in Silber und Maik<br />

Helzig mit <strong>der</strong> Ehrennadel<br />

des SLK in Bronze geehrt.<br />

Alwin Adler wurde zum Ehrenmitglied<br />

ernannt. Sechs<br />

<strong>Gartenfreund</strong>e, <strong>der</strong>en Parzellen<br />

vorbildlich bewirtschaftet<br />

werden, erhielten die Auszeichnung<br />

„Goldener Spaten”.<br />

Ralph Baganz meinte dazu:<br />

„Wir machen die Auszeichnungen<br />

so früh, damit<br />

sich die <strong>Gartenfreund</strong>e den<br />

ganzen Tag darüber freuen<br />

können”.<br />

Das funktionierte sehr gut,<br />

denn für stimmungsvolle Musik<br />

sowie Speis' und Trank<br />

war bestens gesorgt. Henry<br />

Kannegießer, <strong>der</strong> Erbsenkocher<br />

an <strong>der</strong> Feldküche, war<br />

dafür extra aus Berlin in seinen<br />

ehemaligen Heimatverein<br />

„An <strong>der</strong> Dammstraße”<br />

gekommen.<br />

An vielen Stationen konnten<br />

sich Groß und Klein amüsieren.<br />

Eine mit Dampf betriebene<br />

kleine Garteneisenbahn<br />

lud zum Mitfahren ein.<br />

Beim Preiskegeln ging es<br />

schon recht sportlich zu.<br />

Für die Kin<strong>der</strong> gab es neben<br />

dem Kin<strong>der</strong>programm<br />

mit Spielleiter Rainer Thoss<br />

noch viele weitere interes-<br />

Die Schlendrian-Rundfahrten gehören<br />

traditionell zu den Sommerfesten.<br />

Mit <strong>der</strong> Ehrennadel des SLK in Gold wurden<br />

Dieter Wellnitz (2.v.l.) und Rainer Schöbe<br />

(3.v.l.) geehrt.<br />

sante Erlebnisstationen. Kin<strong>der</strong>schminken,<br />

Schatzsuche,<br />

Luftschaukel, Kin<strong>der</strong>karussell,<br />

Springburg, das von <strong>der</strong><br />

Polizei gestaltete Detektivspiel<br />

„Fang mich doch” sowie<br />

Sackhüpfen, Torwandschießen<br />

und Pony-Reiten<br />

gehörten u.a. dazu. Viel Beifall<br />

gab es für das abwechslungsreiche<br />

musikalische Programm<br />

<strong>der</strong> „Happy Junior<br />

Band“ von <strong>der</strong> Musikschule<br />

Fröhlich. Die „Elstertaler<br />

Gartendrosseln”, <strong>der</strong> eigent-<br />

3<br />

Vereins- und Verbandsleben<br />

lich zu wenig bekannte Chor<br />

des KGV „An <strong>der</strong> Dammstraße”,<br />

erfreuten mit ihren Darbietungen<br />

vor allem etwas<br />

ältere Zuhörer. Eine Fahrt<br />

mit dem „Schlendrian”, die<br />

sicher nur in <strong>der</strong> Anlage des<br />

größten <strong>Leipzig</strong>er KGV möglich<br />

ist, vermittelt einen Eindruck<br />

von <strong>der</strong> Ausdehnung<br />

<strong>der</strong> Gartenanlage. <strong>Gartenfreund</strong>e<br />

aus etwas abseits<br />

liegenden Parzellen nutzten<br />

diese einmalige Gelegenheit<br />

auch, um schnell und ohne<br />

Fragen an …<br />

… Heiko Rosenthal, Bürgermeister und Beigeordneter für Umwelt, Ordnung, Sport<br />

Wie bewerten Sie den Beitrag<br />

<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> im<br />

Rahmen ihrer ehrenamtlichen<br />

Tätigkeit für die Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Lebensqualität<br />

in <strong>Leipzig</strong>?<br />

Das Kleingartenwesen lebt<br />

von <strong>der</strong> uneigennützigen,<br />

ehrenamtlichen Arbeit <strong>der</strong><br />

Vereinsmitglie<strong>der</strong>. Alle Aufgaben<br />

sind mit persönlichem<br />

Engagement verbunden.<br />

Unsere Stadt wäre ohne<br />

dies um Vieles ärmer an<br />

Lebensqualität. Mit <strong>der</strong> Bewirtschaftung<br />

<strong>der</strong> gepachteten<br />

Parzelle entsteht eine<br />

tiefe Verbundenheit mit <strong>der</strong><br />

Stadt als Lebensort. Die<br />

Auswirkung geht weit darüber<br />

hinaus und gibt ein<br />

hervorragendes Beispiel,<br />

was durch das Zusammenwirken<br />

auf Ehrenamtsbasis<br />

im gemeinsamen Interesse<br />

erreichbar ist. Mit <strong>der</strong> liebevollen<br />

Gestaltung <strong>der</strong> über<br />

270 <strong>Leipzig</strong>er Kleingartenanlagen<br />

pflegen die <strong>Kleingärtner</strong><br />

ca. ein Drittel des öffentlich<br />

zugänglichen Grüns<br />

<strong>der</strong> Stadt <strong>Leipzig</strong>. Das ist<br />

ein wertvolles Angebot an<br />

die Stadtgesellschaft, von<br />

<strong>der</strong> reger Gebrauch gemacht<br />

wird.<br />

Inwieweit ist die 2004 vom<br />

Stadtrat beschlossene „Entwicklungskonzeption<strong>Leipzig</strong>er<br />

Kleingartenanlagen”<br />

noch aktuell und welche<br />

Erkenntnisse haben Sie aus<br />

<strong>der</strong> bisherigen Verwirklichunggewonnen?<br />

Die Kleingartenkonzeption<br />

ist nach wie<br />

vor aktuell. Sie liegt<br />

dem Handeln <strong>der</strong><br />

Stadtverwaltung, <strong>der</strong><br />

<strong>Kleingärtner</strong>verbände,<br />

<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong>vereine<br />

(KGV) und ihrer<br />

Partner zu Grunde. Sie offeriert<br />

uns den Handlungsbedarf<br />

sowohl im Grundsatz,<br />

als auch bezogen auf die<br />

einzelnen KGV. Mit dem vom<br />

Stadtrat jährlich beschlossenen<br />

Maßnahmenplan setzen<br />

wir die Konzeption um. Im<br />

Rahmen <strong>der</strong> dazu erfor<strong>der</strong>lichenVorbereitungsgespräche<br />

mit Fachbereichen und<br />

Partnern, ist auch Gelegen-<br />

Die kleine, mit Dampf betriebene Garteneisenbahn<br />

war bei Groß und Klein sehr beliebt.<br />

Fotos: SLK<br />

Heiko<br />

Rosenthal<br />

Anstrengung auf den Festplatz<br />

zu gelangen.<br />

Verkaufsstände mit allerlei<br />

Angeboten vervollständigten<br />

das bunte Bild auf <strong>der</strong> Festwiese<br />

des Vereins. „Die Anstrengungen<br />

haben sich gelohnt,<br />

alle Verantwortlichen<br />

haben gut gearbeitet, es war<br />

ein schönes Sommer- und<br />

Kin<strong>der</strong>fest”, meinte <strong>der</strong> Vereinsvorsitzende<br />

beim Lagerfeuer.<br />

Mit Live Musik vom<br />

Duo „Wolfs Revier” ging es<br />

bis Mitternacht weiter. -r<br />

? ? ?<br />

heit, die Maßnahmen den<br />

aktuellen Entwicklungen anzupassen.<br />

Welche Möglichkeiten sehen<br />

Sie, um den in Ehrenämtern<br />

tätigen <strong>Kleingärtner</strong>n<br />

den Umgang mit zutreffenden<br />

Ämtern <strong>der</strong><br />

<strong>Leipzig</strong>er Stadtverwaltung<br />

zu erleichtern?<br />

Die Zuständigkeit für<br />

die Belange des<br />

Kleingartenwesens<br />

in <strong>der</strong> Stadt <strong>Leipzig</strong><br />

liegt im Amt für<br />

Stadtgrün und Ge-<br />

wässer (ASG). Alle<br />

Probleme und offene<br />

Fragen, die im<br />

Rahmen <strong>der</strong> ehrenamtlichen<br />

Arbeit die Stadtverwaltung<br />

berühren, können an den<br />

Fachbereich Kleingärten<br />

des ASG gerichtet werden.<br />

Die Koordinierung innerhalb<br />

<strong>der</strong> Stadt übernimmt<br />

das Amt. Über die fachlichinhaltliche<br />

Zuständigkeit an<strong>der</strong>er<br />

Ämter kann sich das<br />

ASG allerdings nicht hinwegsetzen.<br />

www.stadtverband-leipzig.de www.stadtverband-leipzig.de<br />

Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Oktober Oktober 2012 2012 3


Vereins- und Verbandsleben”<br />

Sicherheit in Kleingartenanlagen muss erarbeitet werden<br />

Die Anzahl registrierter<br />

Straftaten in Kleingartenanlagen<br />

(KGA) hat<br />

sich gegenüber dem Vergleichszeitraum<br />

des Vorjahres<br />

um ca. 15 Prozent erhöht.<br />

Schwerer Diebstahl aus<br />

Gartenlauben sowie Sachbeschädigungen<br />

sind wesentliche<br />

Schwerpunkte.<br />

Diese Entwicklung wird sich<br />

voraussichtlich bis zum Jahresende<br />

fortsetzen.<br />

Die aktuelle Situation am<br />

zweiten Arbeitsmarkt hat Auswirkungen<br />

auf die bewährten<br />

Begehdienste. Das Ordnungsamt<br />

<strong>der</strong> Stadt und die<br />

Polizei sind nicht in <strong>der</strong> Lage,<br />

die ca. 270 KGA <strong>der</strong> Stadt<br />

umfassend zu schützen.<br />

Mit Erläuterungen zu diesen<br />

Fakten begann am 13. September<br />

eine Sicherheitsberatung<br />

des <strong>Stadtverband</strong>es<br />

+ kurz notiert +<br />

Neues Servicebüro eröffnet:<br />

Am 2.10.2012, 14 Uhr,<br />

öffnet das neue Servicebüro<br />

<strong>der</strong> Generali Versicherung<br />

im <strong>Stadtverband</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />

zum ersten Mal seine<br />

Türen. Sie erreichen dort<br />

Ihren Ansprechpartner zum<br />

Thema Kleingartenversicherung<br />

und private Vorsorge<br />

jeden Dienstag in <strong>der</strong> Zeit<br />

von 14 bis 17 Uhr.<br />

Viele Versicherte zahlen zuviel<br />

für Ihren privaten Versicherungsschutz!<br />

Sprechen<br />

Sie uns an, gern erstellen wir<br />

Ihnen Ihren ganz persönlichen,<br />

kostenlosen Versicherungs-Check.<br />

Wir freuen uns<br />

auf Ihren Besuch. -r<br />

<strong>Stadtverband</strong>svorsitzen<strong>der</strong> Robby Müller begrüßt die ca. 140 Teilnehmer<br />

<strong>der</strong> Tagung. Fotos: SLK<br />

<strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />

(SLK). Etwa 140 <strong>Kleingärtner</strong><br />

aus 135 KGV und die in <strong>der</strong><br />

Arbeitsgruppe „Sicherheit in<br />

Kleingärten” des Kriminalpräventiven<br />

Rates <strong>der</strong> Stadt<br />

zusammenarbeitenden Sicherheitspartner<br />

(s. Kasten)<br />

waren dazu gekommen.<br />

Heiko Rosenthal machte<br />

u.a. darauf aufmerksam, dass<br />

die seit 1994 bewährte Sicherheitspartnerschaft<br />

sich<br />

vor allem dadurch auszeichnet,<br />

dass sie ihre Arbeit immer<br />

entsprechend <strong>der</strong> aktuellen<br />

Situation gestaltet. In<br />

diesem Zusammenhang gab<br />

es in den zurückliegenden<br />

Monaten mehrere Beratungen<br />

in <strong>der</strong> Arbeitsgruppe „Sicherheit<br />

in Kleingärten”, die<br />

beson<strong>der</strong>s darauf gerichtet<br />

waren, den KGV unterstützende<br />

Maßnahmen zur weiteren<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Sicherheit<br />

in den KGA vorzuschlagen.<br />

Neben Gesprächen mit <strong>der</strong><br />

Leiterin des Job-Centers <strong>Leipzig</strong><br />

und einer speziellen Beratung<br />

im Kleingartenbeirat<br />

gehörten dazu Kontakte zu<br />

Sicherheitsfirmen, die beson-<br />

<strong>der</strong>s auf den Einsatz technischer<br />

Präventionsmittel gerichtet<br />

waren. Der Vorsitzende<br />

des SLK, Robby Müller,<br />

stellte in seinem Vortrag einige<br />

für KGA geeignete Angebote<br />

und Finanzierungsmöglichkeiten<br />

vor.<br />

Jörg Zimmermann unterstrich<br />

vor allem die Eigenverantwortung<br />

<strong>der</strong> KGV für<br />

den Schutz ihres Eigentums.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

verwies er u.a. auf solche<br />

bewährten Formen, wie gemeinsameAnlagenbegehungen<br />

mit den zuständigen Mitarbeitern<br />

des Ordnungsamtes<br />

und <strong>der</strong> Polizeidienststellen<br />

sowie die Arbeit mit Sicherheitsbeauftragten<br />

und<br />

ehrenamtlichen Arbeitsgruppen<br />

Ordnung und Sicherheit<br />

in den KGV.<br />

Axel Palitzsch betonte, dass<br />

die Mitarbeiter <strong>der</strong> zuständigen<br />

Polizeidienststellen nach<br />

wie vor bereit sind, in Mitglie<strong>der</strong>versammlungen<br />

und<br />

an<strong>der</strong>en Veranstaltungen <strong>der</strong><br />

KGV sowie in den Bezirksgruppen<br />

aufzutreten und die<br />

ehrenamtlichen Arbeitsgruppen<br />

Ordnung und Sicherheit<br />

in den KGV zu unterstützen.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> lockeren,<br />

nicht immer sachbezogenen<br />

Diskussion gab es neben<br />

Dank an den SLK für die Initiativen<br />

zur Verbesserung <strong>der</strong><br />

Sicherheit in den KGA unterschiedliche<br />

Meinungen, die<br />

sich vor allem auf die Finanzierung<br />

und den möglichen<br />

Einsatz technischer Präventionsmittel<br />

bezogen. In einigen<br />

Beiträgen wurde aber<br />

auch deutlich zum Ausdruck<br />

gebracht, dass eigene Initiativen<br />

im KGV, wie z.B. ehrenamtliche<br />

Ordnungsgruppen,<br />

Sicherheitspartner und Gäste<br />

Heiko Rosenthal, Bürgermeister<br />

und Beigeordneter für Umwelt,<br />

Ordnung, Sport<br />

Helmut Loris, Leiter des Ordnungsamtes<br />

<strong>Leipzig</strong><br />

Jörg Zimmermann, Leiter des<br />

Stadtordnungsdienstes <strong>Leipzig</strong><br />

Axel Palitzsch, Polizeioberrat,<br />

Verbindungsbeamter zum Polizeipräsidenten<br />

Konrad Riedel, Stadtrat, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des Kleingartenbeirates<br />

<strong>der</strong> Stadt<br />

Claus Müller, Stadtrat, stellv.<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Kleingartenbeirates<br />

<strong>der</strong> Stadt<br />

Matthias Bradtke, Hauptkommissar,<br />

Polizeidirektion <strong>Leipzig</strong><br />

Gemeinsame Anlagenbegehungen<br />

mit Polizei (und Ordnungsamt)<br />

sind nach wie vor aktuell.<br />

regelmäßige Begehungen<br />

und <strong>der</strong> Einsatz vertragsgebundener<br />

Sicherheitsfirmen,<br />

recht erfolgreich sein können,<br />

wenn sie mit den <strong>Kleingärtner</strong>n<br />

ordentlich beraten<br />

und durch entsprechende<br />

Beschlüsse <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

abgesichert<br />

werden.<br />

Die Beratung hat erneut<br />

bestätigt, dass es Sicherheit<br />

zum Null-Tarif nicht gibt. Sie<br />

muss mit eigenen Initiativen<br />

o<strong>der</strong> mittels Finanzierung erarbeitet<br />

werden.<br />

Das wird in einer von den<br />

Sicherheitspartnern unterzeichneten<br />

Erklärung, die alle<br />

Teilnehmer erhalten haben,<br />

deutlich herausgearbeitet.<br />

Der Text ist in <strong>der</strong> Geschäftsstelle<br />

des SLK erhältlich.<br />

gm<br />

4 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Oktober Oktober 2012 2012<br />

www.stadtverband-leipzig.de<br />

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200Foto: SLKe „<strong>Leipzig</strong>er Vereins- und Verbandsleben<br />

Die <strong>Leipzig</strong>er Gäste, Michael Schlachter (l.) und Robby Müller (r.)<br />

mit dem Vorsitzenden und dem Vereinsgartenzwerg des KGV<br />

„Mockritz”.<br />

<strong>Leipzig</strong>er Gäste bei <strong>der</strong> 2. Wan<strong>der</strong>ung durch KGA in Dresden<br />

Bei sonnigem Wetter erlebten<br />

165 Wan<strong>der</strong>lustige<br />

am 26. August die<br />

2. Wan<strong>der</strong>ung durch Dresdner<br />

Kleingartenanlagen<br />

(KGA). Der Einladung des<br />

<strong>Stadtverband</strong>es „Dresdner<br />

<strong>Gartenfreund</strong>e” waren SLK-<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> Robby Müller<br />

und <strong>der</strong> stellvertretende Vorsitzende<br />

des SLK, Michael<br />

Schlachter, gefolgt. Die ca.<br />

sieben Kilometer lange<br />

Wan<strong>der</strong>strecke durch neun<br />

KGA im Südwesten Dres-<br />

dens war von den teilnehmenden<br />

Vereinen hervorragend<br />

organisiert worden<br />

und die Wan<strong>der</strong>strecke gut<br />

beschil<strong>der</strong>t.<br />

Start war in <strong>der</strong> KGA „Mockritz”,<br />

wo die Teilnehmer von<br />

Frank Hoffmann, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des <strong>Stadtverband</strong>es<br />

„Dresdner <strong>Gartenfreund</strong>e”,<br />

dem Vereinsvorsitzenden und<br />

dem „Vereinsgartenzwerg”<br />

begrüßt wurden. Die Dresdner<br />

Wan<strong>der</strong>freunde bekommen<br />

eine Plakette anstelle<br />

des Wan<strong>der</strong>heftes in <strong>Leipzig</strong>.<br />

Im Verlauf <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ung<br />

fiel den <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong>en<br />

immer wie<strong>der</strong> auf, dass<br />

es innerhalb <strong>der</strong> Dresdner<br />

KGA kaum Einzäunungen<br />

gibt, und dass vorhandene<br />

Zäune nicht höher als 80 cm<br />

sind.<br />

Da Dresden zudem auch<br />

nicht über so viele Vereinsgaststätten<br />

wie <strong>Leipzig</strong> verfügt,<br />

konnte während <strong>der</strong><br />

Wan<strong>der</strong>ung keine Raststätte<br />

Auch gestandene <strong>Kleingärtner</strong> lernen nie aus<br />

Eine stattliche Gruppe <strong>Gartenfreund</strong>e<br />

aus den Vereinen<br />

<strong>der</strong> Bezirksgruppe Süd traf<br />

sich am 11. September zur<br />

Führung durch den Botanischen<br />

Garten <strong>der</strong> Universität<br />

<strong>Leipzig</strong>. Am Eingang <strong>der</strong> Anlage<br />

empfing uns Rolf Engelmann,<br />

biologischer Mitarbeiter<br />

<strong>der</strong> Universität.<br />

Einer kurzen Einführung in<br />

die Historie und das Anliegen<br />

des Gartens folgte ein<br />

Rundgang durch die Teilgebiete<br />

<strong>der</strong> weitläufigen Anlage.<br />

Die Wegstrecke führte<br />

entlang an ansehnlich gestalteten<br />

Bereichen mit Gewächsen<br />

aus aller Welt. Rolf<br />

Engelmann erläuterte fachkundig<br />

Details und Beson<strong>der</strong>heiten.<br />

Beispielsweise berichtete<br />

<strong>der</strong> Uni-Mitarbeiter<br />

an einem Wasserbecken mit<br />

einer Lotos-Blume, welche<br />

Rolle diese Pflanze als Vor-<br />

bild für wissenschaftliche Projekte<br />

und technische Entwicklungen<br />

mit ihrer glatten,<br />

wasserabweisenden Oberfläche<br />

spielt.<br />

Aus dem Freien ging es im<br />

Anschluss in die Gewächshäuser.<br />

Hier sind verschiedene<br />

Vegetationsregionen<br />

nachmodelliert worden. Beson<strong>der</strong>e<br />

Augenweiden wa-<br />

Die <strong>Gartenfreund</strong>e<br />

aus<br />

<strong>der</strong> Bezirksgruppe<br />

Süd<br />

bei <strong>der</strong><br />

Führung<br />

durch den<br />

Botanischen<br />

Garten <strong>der</strong><br />

Universität<br />

<strong>Leipzig</strong>.<br />

Fotos:<br />

Autor<br />

In einigen Gartenanlagen fiel den <strong>Leipzig</strong>ern bei <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ung<br />

auf, dass es keine Zäune gibt. Fotos: SLK<br />

ren die Viktoria-Schwimmpflanze<br />

sowie die Schmetterlinge<br />

in unterschiedlichen<br />

Größen.<br />

Nach tropischen Temperaturen<br />

in den Gewächshäusern<br />

führte uns <strong>der</strong> Weg wie<strong>der</strong><br />

unter freien Himmel und<br />

unser Exkursionsführer berichtete<br />

interessante Einzelheiten<br />

über Kakteen sowie<br />

zum Verweilen angesteuert<br />

werden, so dass die Wan<strong>der</strong>gruppe<br />

relativ zusammen<br />

blieb und das Wan<strong>der</strong>ziel –<br />

die KGA „Leubnitzer Höhe”<br />

– fast gemeinsam erreicht<br />

wurde. Am Ende <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ung<br />

gab es für jeden eine<br />

Grillkost und ein Getränk<br />

und so konnte <strong>der</strong> Tag mit<br />

vielen schönen Impressionen<br />

und bleibenden Eindrücken<br />

ruhig ausklingen.<br />

Robby Müller<br />

Vors. des SLK<br />

die Nutzpflanzenausstellung.<br />

Alle <strong>Gartenfreund</strong>e bedankten<br />

sich mit einem kräftigen<br />

Beifall für die recht interessante<br />

Führung, denn auch<br />

dieses Mal haben die <strong>Kleingärtner</strong><br />

einiges dazugelernt.<br />

Einen Besuch im Botanischen<br />

Garten <strong>der</strong> Universität<br />

<strong>Leipzig</strong> kann man nicht nur<br />

den <strong>Kleingärtner</strong>n empfehlen,<br />

auch für Familien ist dies<br />

ein lohnendes Ausflugsziel<br />

mit den verschiedenen sehenswerten<br />

Bereichen, z.B.<br />

den Orchideen.<br />

Michael Schlachter<br />

Obmann BZG Süd<br />

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Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Oktober Oktober 2012 2012 5


Vereins- und Verbandsleben”<br />

Alle Jahre wie<strong>der</strong>: Dankeschön im KGV „Johannistal 1832”<br />

Schaut man in die Auslagen<br />

einiger Märkte, hat man den<br />

Eindruck, dass es wenige<br />

„Meter” vor Weihnachten<br />

und nicht Spätsommer o<strong>der</strong><br />

Frühherbst ist. Aber Tatsache<br />

ist nun einmal, es ist die<br />

Zeit, in <strong>der</strong> wir <strong>Kleingärtner</strong><br />

die Früchte unserer fleißigen<br />

Arbeit ernten. Obst und Gemüse,<br />

Kartoffeln, alles wird<br />

verarbeitet o<strong>der</strong> für die kalte<br />

Jahreszeit eingelagert.<br />

Es ist auch eine sehr schöne<br />

Tradition im KGV „Johannistal<br />

1832” geworden, dass<br />

es auch die Zeit ist, in <strong>der</strong> wir<br />

unsere „Dankeschönveranstaltung”<br />

durchführen.<br />

Beson<strong>der</strong>s verdienstvolle<br />

<strong>Gartenfreund</strong>innen und <strong>Gartenfreund</strong>e<br />

werden dabei für<br />

ihre Arbeit in unserem Verein<br />

geehrt. Es gab extra für<br />

diesen Anlass angefertigte<br />

Urkunden, die noch einmal<br />

auf die 180 Jahre Gärten im<br />

Johannistal hinwiesen.<br />

Auch liebevoll ausgesuchte<br />

Präsente wurden dabei<br />

überreicht. Eine beson<strong>der</strong>e<br />

Ehrung erfuhr unser <strong>Gartenfreund</strong><br />

Richard Schlachter,<br />

+ kurz notiert +<br />

Apfelverkostung: Landesgartenfachberater<br />

Johannes<br />

Kube lädt zur Apfelverkostung<br />

in das Vereinshaus des<br />

Schrebervereins „<strong>Leipzig</strong>-Lindenau”<br />

(Friesengärten); Friesenstraße<br />

17, 04177 <strong>Leipzig</strong><br />

ein. Die Veranstaltung mit<br />

reichlich wissenswerten Informationen<br />

rund um den<br />

Apfel beginnt am 22. Oktober,<br />

17 Uhr. -r<br />

<strong>der</strong> eine Urkunde für seine<br />

51 Jahre als Gartenpächter<br />

und ein Dankeschön für seine<br />

anzuerkennende Arbeit in<br />

den letzten Jahrzehnten erhielt.<br />

Die Frauen stehen den<br />

Männern nicht nach. Unsere<br />

„Wasserfee” Rosita Krambeck<br />

erhielt für ihr Ehrenamt<br />

als Leiterin <strong>der</strong> AG Wasser<br />

den Dank des Vereins.<br />

Viele kennen ihn sowohl<br />

als fleißigen Handwerker im<br />

Verein und natürlich auch<br />

als „Pressefotograf” (Platz 1<br />

im Fotowettbewerb 2012),<br />

unseren <strong>Gartenfreund</strong> Wolfgang<br />

Preußler. Er ließ es sich<br />

nicht nehmen, den Grill zu<br />

bedienen, damit alle Geehrten<br />

auch satt werden konn-<br />

Übernehme<br />

Dach- und Baumfällarbeiten<br />

☎ 0341/ 94 56 450<br />

☎ 0177/ 14 19 200<br />

Sichtlich gerührt nimmt <strong>Gartenfreund</strong> Richard Schlachter (r.) seine<br />

Ehrung aus den Händen von Kurt Neugebauer entgegen<br />

ten. Natürlich war auch für<br />

Getränke gesorgt. Es wurde<br />

ein recht kurzweiliger und<br />

interessanter Abend.<br />

<strong>Gartenfreund</strong> Winfried Heydel<br />

bereicherte diese Stunden<br />

mit humoristischen Rezitationen.<br />

Unsere Schatz-<br />

meisterin, <strong>Gartenfreund</strong>in Sigrun<br />

Preußler, hatte sich für<br />

diesen Abend etwas Beson<strong>der</strong>es<br />

ausgedacht. Mit ihrer<br />

„Lustigen Tombola” wurde<br />

die Veranstaltung aufgelockert.<br />

Je<strong>der</strong> durfte ein Los<br />

mit einem „Stichwort” darauf<br />

ziehen. Dafür gab es dann<br />

ein kleines Geschenk, das<br />

vom praktischen Glie<strong>der</strong>maßstab<br />

bis zur selbstgemachten<br />

Konfitüre reichte. Das<br />

war alles mit soviel Liebe zum<br />

Detail gestaltet, dass wohl<br />

je<strong>der</strong> <strong>der</strong> Anwesenden seine<br />

Freude daran hatte.<br />

Wir Geehrten sagen allen<br />

jenen Danke, die dafür sorgten,<br />

dass wir uns bis weit in<br />

die Dunkelheit hinein wohl<br />

gefühlt haben. <strong>Gartenfreund</strong><br />

Manfred Wende soll dabei<br />

stellvertretend für alle fleißigen<br />

Bienchen genannt sein.<br />

Obwohl das Gartenjahr<br />

noch nicht vorüber ist, sind<br />

sich alle einig: Das kommende<br />

Jahr bringt neue Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

für den Verein.<br />

Da sind wie<strong>der</strong> viele fleißige<br />

ehrenamtliche Hände und<br />

Köpfe in unserem Johannistal<br />

gefragt. Winfried Heydel<br />

KGV Johannistal 1832<br />

Die <strong>Gartenfreund</strong>e in angeregter Unterhaltung während des<br />

Abends. Fotos: Wolfgang Preußler<br />

Baumschnittseminar 2012<br />

Das Baumschnittseminar<br />

des <strong>Stadtverband</strong>es ist wie<strong>der</strong><br />

in folgende Abschnitte<br />

unterglie<strong>der</strong>t:<br />

Teil 1 – Theorie: Dienstag,<br />

20.11., 17 Uhr im „Haus <strong>der</strong><br />

<strong>Kleingärtner</strong>”, Zschochersche<br />

Str. 62, 04229 <strong>Leipzig</strong>,<br />

Teil 2 – Praxis-Demonstration:<br />

Samstag, 24.11., 9 Uhr,<br />

Teil 3 – Praxis-Prüfung:<br />

Samstag, 01.12., 9 Uhr.<br />

Während <strong>der</strong> Theorie-Ver-<br />

anstaltung wird bekanntgegeben,<br />

in welcher Kleingartenanlage<br />

die praktischen<br />

Teile stattfinden. Die Teilnehmer<br />

erhalten zum Abschluss<br />

des Seminars am 1. Dezember<br />

ihre Zertifikate.<br />

Interessenten melden sich<br />

bitte schriftlich unter Angabe<br />

des Vereins (mit Kenntnisnahme<br />

durch den Vorstand)<br />

beim <strong>Stadtverband</strong><br />

<strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> an.<br />

6 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Oktober Oktober 2012 2012<br />

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Bei nur wenigen Gartengeräten<br />

prallen die<br />

Meinungen von Befürwortern<br />

und Gegnern so heftig<br />

aufeinan<strong>der</strong> wie beim<br />

Laubsauger. Dabei haben<br />

doch alle Nutzer von Grundstücken,<br />

ganz gleich ob Hauso<strong>der</strong><br />

Gartenbesitzer/-pächter,<br />

annähernd gleiche Probleme<br />

mit Unrat und Staub auf<br />

Wegen o<strong>der</strong> Terrassen und<br />

mit dem gefallenen Laub im<br />

Spätherbst. Entwe<strong>der</strong> kehren,<br />

rechen o<strong>der</strong> kratzen –<br />

o<strong>der</strong> aber saugen o<strong>der</strong> blasen<br />

mit Hilfe eines Laubsaugers.<br />

Da hilft es nur, die Vorund<br />

Nachteile gegeneinan<strong>der</strong><br />

abzuwägen und danach<br />

die für den jeweiligen Einsatz<br />

richtige Entscheidung<br />

zu treffen.<br />

Ausnahmsweise zuerst etwas<br />

zu den Nachteilen. Der<br />

mittels Strom o<strong>der</strong> Benzin<br />

Die ersten Blätter fallen – <strong>der</strong> Herbst kommt!<br />

betriebene Motor verursacht<br />

zum einen ziemlichen Lärm<br />

und beim Benziner auch Abgase.<br />

An<strong>der</strong>erseits – und das<br />

ist wohl <strong>der</strong> kritischere Aspekt<br />

– wird beson<strong>der</strong>s beim<br />

Saugen recht rigoros in das<br />

ökologische Gleichgewicht<br />

eingegriffen, indem die Kleinlebewesen<br />

wie Spinnen, Käfer,<br />

Asseln, aber auch kleinere<br />

Amphibien keine Chance<br />

haben, dem sie vernichtenden<br />

Luftsog zu entkommen.<br />

Teilweise lässt sich diese<br />

Problematik entschärfen, indem<br />

man unter Hecken und<br />

Sträuchern auf den Einsatz<br />

des Laubsaugers verzichtet,<br />

um in den dort verbleibenden<br />

Laubresten Unterschlupf<br />

und Nahrungsquelle für diese<br />

Tiere, aber auch für Igel,<br />

Kleinsäuger und Vögel zu<br />

belassen.<br />

Nun aber zum Laubsauger<br />

und dessen Vorteilen selbst.<br />

Im privaten Bereich scheint<br />

<strong>der</strong> Einsatz elektrisch betriebener<br />

Laubsauger zu überwiegen.<br />

Trotz <strong>der</strong> dadurch<br />

notwendigen Ortsgebundenheit<br />

lassen sich allerlei Unrat,<br />

Schmutz und Laub mittels<br />

Luftstrom zusammenblasen.<br />

Wer sich für einen Laubsauger<br />

interessiert, kann sich zwischen<br />

elektrisch (Foto) und mit Benzinmotor<br />

betriebenen Geräten<br />

entscheiden. Für kleinere Flächen<br />

reicht die Elektrovariante<br />

meist aus. Foto: Chris<br />

Anzeige<br />

Möchte man Laub aufsaugen,<br />

kann dies über einen<br />

integrierten Häcksler zerkleinert<br />

und im Fangsack, <strong>der</strong><br />

wenigstens 30 Liter fassen<br />

sollte, deponiert werden. Um<br />

diese zwei unterschiedlichen<br />

Funktionen praktisch zu verbinden,<br />

lassen sich Laubsauger<br />

heute meist auch als<br />

Laubbläser einsetzen.<br />

Teurer sind die mit einem<br />

Verbrennungsmotor betriebenen<br />

Benzin-Laubsauger,<br />

die für den ortsverän<strong>der</strong>lichen<br />

Einsatz allerdings vorteilhaft<br />

sind.<br />

Deren Saug- o<strong>der</strong> Blasleistung<br />

und die Häckselfunktion<br />

sind durch meist stärkere Motoren<br />

vor allem für größere<br />

Flächen ausgelegt. Sie können<br />

mit eigenem Fahrantrieb<br />

ausgestattet sein und haben<br />

oft auch Anschlussmöglichkeiten<br />

für arbeitserleichterndes<br />

Zubehör. pi<br />

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Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Oktober Oktober 2012 2012 7


Vereins- und Verbandsleben<br />

Kalen<strong>der</strong>blatt<br />

Am 16. 16. Oktober Oktober Oktober 1952 1952 1952 tagen in<br />

Berlin Vertreter des Zentralverbandes<br />

<strong>der</strong> Vereinigung <strong>der</strong> gegenseitigen<br />

Bauernhilfe, des Kleingartenausschusses<br />

des FDGB sowie<br />

des Zentralverbandes <strong>der</strong><br />

<strong>Kleingärtner</strong> und Siedler. Sie beraten<br />

über den Zusammenschluss<br />

ihrer Organisationen, die (z.T. in<br />

fachspezifischen Sektionen) immerhin<br />

800.000 Mitglie<strong>der</strong> vertreten.<br />

Mit einem einstimmig gefassten<br />

Beschluss entsteht <strong>der</strong><br />

„Zentralverband <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong>,<br />

Siedler und Kleintierzüchter”.<br />

Auf Bezirksebene werden<br />

regionale Verbände gegründet.<br />

Am 1. 1. Oktober Oktober Oktober 1962 1962 1962 erscheint<br />

die erste Ausgabe <strong>der</strong> Zeitschrift<br />

„Garten und Kleintierzucht”. Sie<br />

ersetzt das eingestellte Heft „Der<br />

<strong>Kleingärtner</strong>”. Die Redaktion for<strong>der</strong>t<br />

alle Sparten zur Mitarbeit an<br />

<strong>der</strong> neuen Zeitschrift auf und bittet<br />

um Berichte über das Leben<br />

in den Sparten, aber auch darum,<br />

Wettbewerbsergebnisse mitzuteilen.<br />

Im Oktober Oktober 1972 1972 berät die Kommission<br />

„Arbeit mit <strong>der</strong> Jugend”<br />

des Kreisvorstandes <strong>Leipzig</strong>-Stadt<br />

über den Beitrag <strong>der</strong> Jugendlichen<br />

zum X. Weltjugendfestival,<br />

das 1973 in Berlin stattfinden<br />

wird . ad<br />

ad<br />

Ein herrlicher Spätsommertag<br />

und die Kleingartenanlage<br />

„Am Kärrnerweg”<br />

waren hervorragende<br />

Bedingungen für den Erfahrungsaustausch<br />

<strong>der</strong> Chronisten,<br />

zu dem Eleonore Hennig<br />

für den 13. September<br />

eingeladen hatte.<br />

Die Beratung begann, etwas<br />

ungewohnt, mit einer<br />

Überraschung. Martina Dilßner,<br />

Schatzmeisterin des SLK,<br />

erschien im Saal des Vereinshauses.<br />

Im Auftrag des<br />

Vorstandes des Landesverbandes<br />

Sachsen <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />

(LSK) zeichnete sie<br />

Eleonore Hennig und Winfried<br />

Heydel jeweils mit einer<br />

Ehrennadel des LSK in Gold<br />

aus.<br />

Das war Dank und Anerkennung<br />

für die langjährige<br />

erfolgreiche Arbeit, insbeson<strong>der</strong>e<br />

für die Geschichte<br />

des Kleingartenwesens und<br />

den Erhalt historischer Ereignisse<br />

im SLK und dem<br />

LSK. Das erfreute natürlich<br />

alle Anwesenden, sahen sie<br />

doch darin die Anerkennung<br />

des Ehrenamtes auch durch<br />

den Landesverband gewürdigt.<br />

Dankbar waren die so Geehrten,<br />

dass <strong>der</strong> <strong>Stadtverband</strong><br />

als Geschenk für jeden<br />

eine Armbanduhr überreichte.<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

den Ausgezeichneten und<br />

Dank an unseren Verband.<br />

Nora Hennig wurde natürlich<br />

nur mit dem Versprechen<br />

Historik und das schöne Detail<br />

entlassen, „Du machst aber<br />

weiter!”<br />

Dann schloss sich ein gut<br />

vorbereiteter und geführter<br />

Rundgang an, <strong>der</strong> vom <strong>Gartenfreund</strong><br />

Pfützner, Chronist<br />

des KGV „Am Kärrnerweg”,<br />

geleitet wurde. Ein Höhepunkt<br />

war die Besichtigung<br />

<strong>der</strong> historischen Museumslaube,<br />

die baulich und auch<br />

von <strong>der</strong> Ausgestaltung her<br />

wirklich die Bezeichnung „das<br />

schöne Detail” verdient. In<br />

liebevoller Kleinarbeit wurde<br />

nicht nur die historische Laube<br />

wie<strong>der</strong> im alten Glanz präsentiert,<br />

die Innengestaltung<br />

führt durch einen großen Zeitraum<br />

Vereins- und Stadtgeschichte.<br />

Eine Aktivität, die<br />

immer wie<strong>der</strong> Begeisterung<br />

hervorruft und zeigt, wie lebendig<br />

unsere Geschichte<br />

ist. Herzlichen Dank aller Beteiligten<br />

an den <strong>Gartenfreund</strong><br />

Pfützner.<br />

In <strong>der</strong> Aussprache wurden<br />

verschiedene Sachverhalte<br />

Die als Preise ausgereichten Gartengeräte wurden sofort auf Funktionsfähigkeit<br />

überprüft. Foto: Verein<br />

Horst<br />

Butzeck<br />

überrascht<br />

Eleonore<br />

Hennig mit<br />

Blumen.<br />

Foto:<br />

Wieland<br />

Jung<br />

erörtert und über Nachahmens-<br />

sowie Nachdenkenswertes<br />

gesprochen. Auch Kritik<br />

kam zu Gehör. Von einigen<br />

<strong>Gartenfreund</strong>en wurde<br />

bemängelt, dass ihre Vorstände<br />

das „Handbuch für<br />

den Chronisten im Sächsischen<br />

<strong>Kleingärtner</strong>verein” offensichtlich<br />

noch nicht in <strong>der</strong><br />

Geschäftsstelle des SLK abgeholt<br />

hatten, denn sie<br />

kannten es nicht. Das sollte<br />

schnell nachgeholt werden,<br />

denn das Buch ist nicht als<br />

Wandschrankfüller gedacht,<br />

son<strong>der</strong>n als Anleitung für die<br />

<strong>Gartenfreund</strong>e, die sich den<br />

Aufgaben <strong>der</strong> Chronisten und<br />

Historiker im KGV verschrieben<br />

haben.<br />

Wie immer verflog die Zeit<br />

schnell. Wir nahmen etwas<br />

mit: Begeisterung für eine<br />

gute Sache.<br />

Horst Butzeck<br />

Nordstern e.V.<br />

Winfried Heydel<br />

Johannistal 1832<br />

Erster Preisskat<br />

im KGV<br />

„Am Silbersee”<br />

Unser erster Preisskat war<br />

eine tolle Sache, auch wenn<br />

nur 13 <strong>Gartenfreund</strong>e dabei<br />

waren. Günther Wrobel, Walter<br />

Wenzel und Erich Brandt<br />

waren die Preisträger. Sie<br />

erhielten Gartengeräte, <strong>der</strong>en<br />

Funktionstüchtigkeit sofort<br />

getestet wurde. Beim gemütlichen<br />

Beisammensein<br />

gab es Gespräche, die sich<br />

nicht nur um Skat drehten.<br />

Wir hoffen auf mehr Teilnehmer<br />

im nächsten Jahr<br />

Der Vorstand des KGV<br />

„Am Silbersee”<br />

8 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Oktober Oktober 2012 2012<br />

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Wir gratulieren in den KGV Alt-<br />

Schönefeld: Hans-Eberhard Schilling<br />

zum 75., Siegfried Gunbrecht<br />

u. Manfred Günther zum 70., Ute<br />

Hoffmann u. Petra Paulus zum 60.<br />

Am Frie<strong>der</strong>ikenschacht: Hannelore<br />

Bergt zum 75., Klaus Behr<br />

zum 70., Lothar Sehmisch zum<br />

60. Am Hopfenberg: Christine Buliczak<br />

zum 70., Peter Holze zum<br />

65. Am Marienweg: Hannelore<br />

Frick zum 70., Erika Selle zum 65.<br />

Am Rietzschkestrand 1932: Kurt<br />

Göbel zum 75. Am Schillerhain:<br />

Bettina Wustmann zum 60. An <strong>der</strong><br />

großen Eiche: Hannelore Holz u.<br />

Antje Pfretzschner zum 70., Helmut<br />

Markert zum 60. Auenblick:<br />

Wolfgang Stolle zum 60. Auf dem<br />

Berg: Heinz Köhler zum 75., Frank<br />

Schindler zum 70. Dahlie: Gerhard<br />

Hummitzsch zum 87., Randi Merbold<br />

zum 70., Monika Füchsel zum<br />

60. Dr. Schreber: Fritz Gräfe zum<br />

90., Brigitta Liebscher zum 75.,<br />

Renate Rothe zum 70. Erholung:<br />

Herbert Siebeneicher zum 82.,<br />

Siegfried Scharmacher zum 81.,<br />

Brigitte Peter u. Harry Ziegner zum<br />

75. Fortschritt: Rosel Hellriegel<br />

zum 84., Günter Wiest zum 81.,<br />

Elke Berger u. Helga Rosenbaum<br />

Vereins- und Verbandsleben<br />

+++ Geburtstagsglückwünsche im Monat Oktober +++<br />

zum 70. Freundschaft: Marianne<br />

Arnhold zum 75., H.-Dieter Herzog<br />

zum 70. Frohe Stunde: Gertrud<br />

Lange zum 88., Jutta Busch zum<br />

85. <strong>Gartenfreund</strong>e Lößnig-Dölitz<br />

1899: Fritz Bosse zum 93., Heinz<br />

Bretschnei<strong>der</strong> z. 82., Margit Koch<br />

und Maria Kowalke zum 75., Werner<br />

Gänsch zum 70., Gerald Huber<br />

zum 65. <strong>Gartenfreund</strong>e Süd:<br />

Ruth Rost z. 80., Siegfried Mosch<br />

zum 75., Gisela Köhler und Bernd<br />

Quast zum 65. Harry Hetzger zum<br />

60. <strong>Gartenfreund</strong>e Südost: Günter<br />

Krüger zum 80., Gisela Schubert<br />

zum 75., Karin Stroh zum 70. Germanus:<br />

Fritz Hoffmann zum 84.,<br />

Wolfgang Seidel zum 70. Goldene<br />

Höhe: Heidi Küch z. 70. Hoffnung<br />

West 1926: Erika Bachmann<br />

zum 90., Werner Just zum 85.,<br />

Dieter Nitzsche zum 75. Landfrieden:<br />

Hannelore Ertelt z.70. <strong>Leipzig</strong>-Eutritzsch<br />

An <strong>der</strong> Thaerstraße:<br />

Walter Haller zum 94., Irmgard<br />

Ihle zum 83., Gertraude Carlowitz<br />

zum 82., Liane Käufert u. Regina<br />

Kuckeland zum 80., Sieglinde Michael<br />

und Gisela Wiatrowski zum<br />

70., Martina Netzold zum 60. <strong>Leipzig</strong>-Sellerhausen:<br />

Gerd Donat zum<br />

70., Ursula Vogt, Lothar Haase und<br />

Wir gratulieren sehr herzlich unserem <strong>Gartenfreund</strong><br />

Gerhard Schumann,<br />

1. Vorsitzen<strong>der</strong> des KGV „Rose” e.V., zum 65. Geburtstag.<br />

Wir wünschen ihm alles Gute, Gesundheit und Glück<br />

sowie weiterhin viel Freude an <strong>der</strong> Vereins- und Vorstandsarbeit<br />

und verbinden dies mit einem herzlichen<br />

Dankeschön für seinen jahrelangen, aktiven Einsatz für<br />

Verein und <strong>Stadtverband</strong>.<br />

Vorstand und Mitglie<strong>der</strong> des KGV „Rose” e.V. sowie<br />

<strong>der</strong> Vorstand des <strong>Stadtverband</strong>es <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V.<br />

Achow Mersaondi zum 60. <strong>Leipzig</strong>-Stünz:<br />

Ingeborg Fritzsche zum<br />

88., Rolf Erler zum 81., Hannelore<br />

Kubicek zum 70., Brigitte Bartsch<br />

und Eduard Koch zum 65. <strong>Leipzig</strong>-<br />

West: Gertrud Poetzsch zum 90.,<br />

Harry Heinz zum 83., Erna Neumann<br />

zum 80., Angelika Streine<br />

zum 70. Leutzscher Aue: Wolfgang<br />

Großmann zum 75., Karlheinz<br />

Jähnert und Werner Schröter<br />

zum 70., Helmut Kamzelak zum<br />

60. Mariengrund: Käthe Fesser<br />

zum 93., Hans-Dieter Weide zum<br />

70. Marienhöhe: Klaus Karbe zum<br />

75., Ute Heidrich zum 70. Nachtigall:<br />

Ursula Schwarzer zum 84.,<br />

Klaus Jericke zum 60. Neues Leben:<br />

Renate Wolff zum 75. Neu<br />

Lindenau: Traudel Haustein zum<br />

83., Ursula Hartmann u. Hannelore<br />

Saupe zum 75. Nordstern: Wilhelm<br />

Sadlowski zum 84., Edgar<br />

Jonas und Maximilian Saberniak<br />

zum 83., Werner Richter zum 75.,<br />

Christa Ertel u. Dieter Heiland zum<br />

70., Richard Scharf zum 65. Ostende:<br />

Renate Reichel zum 75.,<br />

Roswitha Wachs zum 65. Osthöhe:<br />

Herta Schubert zum 88., Marta<br />

Handschuh zum 82., Klaus Nowak<br />

zum 75. Paradies: Ralf Rüdiger<br />

zum 75., Heinz Ebert zum 70. Phönix<br />

1894: Lotte Hoffmann zum<br />

86., Wolfgang Bachmann zum 75.,<br />

Helga Schenkel, Peter Hartmann u.<br />

Peter Seyfert zum 70. Priessnitz-<br />

Morgenröte: Harry Zeidler zum<br />

83., Thomas Schnur zum 65., Ute<br />

Senf zum 60. Rosenaue: Alfred<br />

Neitzsch zum 80. Russenstraße:<br />

Richard Kirsten zum 70. Sachsenland:<br />

Margit Schreyer zum 75.,<br />

Regina Hartwig zum 65., Reinhard<br />

Fröhlich zum 60. Seilbahn: Gudrun<br />

Olbrich zum 85., Hilde Mletschak<br />

zum 65. Siegismund: Edith Kenzler<br />

und Eva Schätz zum 80. Sommerheim:<br />

Heinz Teske zum 82.,<br />

Eckhard Busch und Manfred Pampel<br />

zum 75., Heike Zazvorka zum<br />

60. Sonnenglück: Dieter Syrbe z.<br />

65. Stünzer Blick: Rudolf Gühmann<br />

zum 92. Stünzer Hain: Lieselotte<br />

Praße zum 75., Helga Gast<br />

und Jürgen Stecher zum 65. Theklaer<br />

Höhe: Harry Koch zum 86.,<br />

Gerhard Feil zum 83., Heinz Hirche<br />

zum 75., Dietmar Kurtzer zum 70.,<br />

Steffi Frenzel und Gerhard Kehling<br />

z. 65. Trommelholz: Lothar Weigand<br />

zum 70. Verein f.naturgem.<br />

Ges.pflege (Nat´l): Monika Helga<br />

Kügler zum 60. Volkshain Anger:<br />

Rudolf Lindner zum 70. Waldessaum:<br />

Christa Neugebauer zum<br />

60. Waldfrieden: Siegfried Hönig<br />

zum 65. Zum Hasen: Ingeborg<br />

Gerber zum 84., Helga Berg zum<br />

75. Zur kleinen Birke: Renate<br />

Schöne zum 75.<br />

Nachträgliche Glückwünsche für<br />

September gehen in den KGV<br />

„Alt-Probstheida” an Zsusanna<br />

Schreyer u. Gunther Belling zum<br />

70.<br />

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Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Oktober Oktober 2012 2012 9


Vereins- und Kleingartenrecht<br />

§<br />

Sie fragen – wir antworten:<br />

Mitführen von Hunden in <strong>der</strong> Kleingartenanlage (III)<br />

Der Artikel im LGF 4/2012<br />

zum Mitführen von Hunden<br />

in <strong>der</strong> Kleingartenanlage<br />

(KGA) ist von einigen<br />

<strong>Gartenfreund</strong>en wohl nur<br />

auf Besucher o<strong>der</strong> Gäste<br />

<strong>der</strong> KGA bezogen worden.<br />

Daher nochmals: Was ist<br />

zu beachten, wenn Pächter,<br />

Angehörige o<strong>der</strong> Gäste<br />

Hunde mitbringen?<br />

Es sei dahingestellt, ob die<br />

Ursachen für das oft beklagte<br />

belästigende (An-)bellen,<br />

Anspringen des Zaunes, Attackieren<br />

von Personen o<strong>der</strong><br />

Artgenossen auf Wegen innerhalb<br />

<strong>der</strong> KGA u. ä. weniger<br />

beim Hund als vielmehr<br />

beim Halter/Führer bzw. dessen<br />

Versäumnissen liegen.<br />

Entscheidend ist: Wer als<br />

Pächter o<strong>der</strong> Angehörige/r<br />

die Berechtigung zum Mitführen<br />

von Hunden in <strong>der</strong><br />

KGA o<strong>der</strong> die Berechtigung<br />

zum Empfang von Gästen,<br />

die Hunde mit sich führen,<br />

nach gelten<strong>der</strong> Kleingartenordnung<br />

(KGO) beansprucht,<br />

übernimmt gegenüber <strong>der</strong><br />

Gemeinschaft <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />

und Besuchern <strong>der</strong> KGA<br />

Verantwortung. Sie muss sich<br />

in <strong>der</strong> Achtung von Personen,<br />

ihrer geschützten Interessen<br />

und Rücksichtnahme<br />

ihnen gegenüber wi<strong>der</strong>spiegeln.<br />

Dies ist oberster Grundsatz<br />

des Verhaltens jedes<br />

Pächters in <strong>der</strong> KGA – ob mit<br />

o<strong>der</strong> ohne Hund – <strong>der</strong> sich<br />

für ihn aus <strong>der</strong> für alle Klein-<br />

gartenpachtverhältnissegeltenden KGO ergibt (Ziffer 2).<br />

Nicht zu verkennen ist aber,<br />

dass nach herrschen<strong>der</strong><br />

Rechtsmeinung ein vertretbares<br />

Maß von einem Hund ausgehendes<br />

Fehlverhalten jedem<br />

zuzumuten bzw. hinzunehmen<br />

ist. Insofern ist ein<br />

gewisses Maß an Loyalität<br />

<strong>der</strong> <strong>Gartenfreund</strong>e gefragt.<br />

Eine beson<strong>der</strong>s hohe Verantwortung<br />

trägt natürlich<br />

<strong>der</strong>jenige, <strong>der</strong> einen Hund<br />

mit sich führt, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

durch aggressives<br />

o<strong>der</strong> bissiges Verhalten<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Verhaltensstörungen<br />

aufgefallen ist.<br />

In Anlehnung an den im<br />

April 2012 veröffentlichten<br />

Beitrag sollen noch einmal<br />

die Pflichten <strong>der</strong> Pächter hervorgehoben<br />

werden, die sich<br />

für sie aus dem Kleingartenpachtverhältnis<br />

ergeben. Sie<br />

haben insbeson<strong>der</strong>e dafür<br />

zu sorgen, dass <strong>der</strong>/die mitgeführte(n)<br />

Hund(e)<br />

auf dem Weg zum und<br />

vom Kleingarten bzw. auf Wegen<br />

in <strong>der</strong> KGA angeleint ist/<br />

sind und durch geeignete<br />

Personen – wozu nicht in jedem<br />

Fall Kin<strong>der</strong> zählen – so<br />

beaufsichtigt wird/werden,<br />

dass Menschen nicht belästigt,<br />

verängstigt, gefährdet<br />

und auch Tiere sowie Sachen<br />

nicht geschädigt werden<br />

können;<br />

im Kleingarten keine relevanten<br />

Belästigungen, Verängstigungen<br />

o<strong>der</strong> Gefähr-<br />

Fuhrbetrieb Frank Gäbler<br />

Baustoffe und Transporte<br />

Wir fahren auch für Sie …<br />

Sand, Kies, Schotter, Splitt,<br />

Erde, Rindenmulch,<br />

und auch Beton.<br />

Baustofftransporte bis 7,5 Tonnen mit Kranentladung<br />

Mit Multicar auch Kleinstmengen lieferbar<br />

Liefertermine, Beratung und Preisangebote zur<br />

angegebenen Bürozeit<br />

Frank Gäbler 04425 Taucha Auguste-Renoir-Straße 5<br />

Tel. 034298 - 6 83 80 Fax: 034298 - 6 83 42<br />

Funk 0171 - 62 01 896<br />

Bürozeit: Montag bis Freitag 16 bis 18 Uhr<br />

dungen z.B. durch fortwährendes<br />

Bellen, unvermitteltes<br />

Anspringen des Gartenzaunes<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Unberechenbarkeiten<br />

hervorrufen;<br />

von Kin<strong>der</strong>spielplätzen<br />

und <strong>der</strong> Erholung dienenden<br />

Grünflächen <strong>der</strong> KGA<br />

ferngehalten werden;<br />

Grünflächen, Spielplätze,<br />

Wege in <strong>der</strong> KGA nicht durch<br />

Hundekot verschmutzen und<br />

dass Kot sofort entfernt wird<br />

und dafür zu sorgen, dass<br />

<strong>der</strong> Mutterboden nicht durch<br />

Hunde-Urin/-kot zur Quelle<br />

von Gefahren für die Gesundheit<br />

von Menschen wird;<br />

an<strong>der</strong>e Gärten ohne Zustimmung<br />

des Pächters nicht<br />

aufsuchen und nicht aufsuchen<br />

können.<br />

Zu den Vertragspflichten<br />

gehört auch, dafür zu sorgen,<br />

dass auf dem Grundstück<br />

geduldete Personen,<br />

die Hunde mitführen, die in<br />

<strong>der</strong> KGA geltenden Regelungen<br />

befolgen.<br />

Grundsätzlich muss vom<br />

Hundehalter/-führer erwartet<br />

werden, dass er Konfliktpotential<br />

erkennt, verantwortungsvoll<br />

bewertet und im<br />

Rahmen des Notwendigen/<br />

Möglichen abwendet.<br />

Der KGV setzt bei <strong>der</strong> Problematik<br />

des Mitführens von<br />

Hundenauf das einsichtige,<br />

Dr. Wolfgang Rößger<br />

Fachberater Recht<br />

des <strong>Stadtverband</strong>es <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Kleingärtner</strong> e.V.<br />

umsichtige und rücksichtsvolle<br />

Verhalten <strong>der</strong> Hundehalter/-führer<br />

und auf freiwillige<br />

Befolgung wie auch immer<br />

ausgestalteter Pflichten,<br />

die nie perfekt geregelt sein<br />

werden und sein können.<br />

So kann z.B. das unzulässige<br />

Umherlaufen mitgeführter<br />

Hunde in angrenzende<br />

Kleingärten unterbunden werden,<br />

wenn <strong>der</strong> Kleingartenpächter<br />

seinen Kleingarten<br />

nach allen Seiten so einfriedet<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Sicherungsmaßnahmen<br />

trifft, die dem<br />

Hund das Entweichen unmöglich<br />

machen.<br />

Dagegen ist das Aufstellen/Errichten,<br />

eines Hundezwingers<br />

im Kleingarten, darauf<br />

sei an dieser Stelle verwiesen,<br />

unzulässig.<br />

10 10 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Oktober Oktober 2012 2012<br />

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Vereins- und Verbandsleben / Gartenfachberatung<br />

Rückgabe <strong>der</strong> Parzelle an den Verein – ganz ohne Stress<br />

Die Regularien <strong>der</strong><br />

Rückgabe des Pachtgegenstandes(Parzelle)<br />

bei Beendigung des<br />

Pachtverhältnisses sind eindeutig<br />

im Kleingartenpachtvertrag(Kleingartenpachtvertrag<br />

des SLK, § 9) geregelt<br />

und auch in <strong>der</strong> Richtlinie<br />

des LSK für die Wertermittlung<br />

beim Pächterwechsel<br />

enthalten. Diese sollten<br />

den Vorständen in <strong>der</strong> Regel<br />

bekannt sein.<br />

Denn in den Schulungsveranstaltungen<br />

und aktuellen<br />

Veröffentlichungen <strong>der</strong><br />

<strong>Kleingärtner</strong>verbände werden<br />

die Vereinsvorstände anhand<br />

vieler Erfahrungen und<br />

aktueller Rechtsprechung darüber<br />

informiert, was beim<br />

Pächterwechsel im KGV zu<br />

beachten und zu tun ist. Eigentlich<br />

sind Beginn und Beendigung<br />

<strong>der</strong> Mitgliedschaft<br />

– einschließlich <strong>der</strong> Pachtverträge<br />

– gängiges Tagesgeschäft<br />

in den Vereinen.<br />

Schluss mit Feuchtigkeit in Laube und Schuppen<br />

Eigentlich kennt je<strong>der</strong> Besitzer<br />

eines Gartenhauses o<strong>der</strong><br />

Geräteschuppens das Problem:<br />

Das Gebäude wird viele<br />

Tage im Jahr kaum genutzt<br />

und nicht beheizt. Die<br />

Räume werden feucht und<br />

muffig, Werkzeuge und Geräte<br />

setzen schnell Rost an<br />

und man benötigt oft Stunden,<br />

um den unangenehmen<br />

Geruch herauszulüften. Nicht<br />

selten entstehen Stockflecken<br />

und Schimmel.<br />

Abhilfe schafft ein aus Dänemark<br />

stammendes, kompaktes<br />

Energiebündel, das<br />

die Sonnenenergie zum Belüften,<br />

Entfeuchten, Heizen.<br />

und (bei zwei Modellen) für<br />

die Herstellung von Warmwasser<br />

nutzt.<br />

Ohne zusätzliche Betriebs-<br />

Einsatzbeispiel für Dach- und Wandmontage.<br />

Doch immer wie<strong>der</strong> gibt es<br />

hier und da Anfragen zum<br />

Sinn und <strong>der</strong> Notwendigkeit<br />

<strong>der</strong> Wertermittlung. Generell<br />

sollte man nicht über Festlegungen<br />

des Landesverbandes<br />

und<br />

seine eigene Unterschrift<br />

im Kleingartenpachtvertragdiskutieren,<br />

denn hier hat sich<br />

je<strong>der</strong> verpflichtet, den<br />

Garten so zurückzugeben,<br />

wie es da<br />

„schwarz auf weiß”<br />

steht. In erster Linie<br />

geht es vor<strong>der</strong>gründig<br />

nicht um den<br />

Wert des Eigentums des abgebenden<br />

Pächters, son<strong>der</strong>n<br />

vielmehr um eine ordnungsgemäße<br />

Rückgabe<br />

<strong>der</strong> gepachteten Parzelle.<br />

Keine Zugeständnisse gibt<br />

es für illegale Bauten und<br />

zweite Baukörper o<strong>der</strong> die<br />

Rodung eines beanstandeten<br />

Gehölzes. Bei <strong>der</strong> Wertermittlung<br />

beanstandete Ein-<br />

kosten erzeugt ein Luftkollektor<br />

bei Sonnenlicht (natürlich<br />

auch im Winter) 10 bis<br />

30 °C wärmere Luft als die<br />

angesaugte Außenluft und<br />

bläst diese über einen integrierten<br />

Lüfter in die Räume.<br />

Die Stromversorgung erfolgt<br />

über eine Solarzelle, die im<br />

Luftkollektor eingebaut ist.<br />

Das Gerät arbeitet automatisch,<br />

dank Sonne völlig<br />

ohne Fremdenergie und absolut<br />

wartungsfrei.<br />

Schon nach dem Auspacken<br />

ist <strong>der</strong> SolarVenti betriebsbereit,<br />

da alle Komponenten<br />

installiert sind. Mit<br />

etwas Geschick und Werkzeug<br />

lässt sich das Gerät<br />

selbst in Betrieb nehmen.<br />

Das Gerät gibt es in verschiedenen<br />

Größen, je nach<br />

Frank Müller<br />

Foto: LSK<br />

richtungen und Bauelemente,<br />

wie z.B. Flaschen als Wegeinfassung,<br />

Komposter aus<br />

Asbestmaterialien, frei verarbeitete<br />

Asbestteile, Schrott<br />

usw. sind durch den<br />

abgebenden Pächter<br />

zu entfernen und ordnungsgemäß<br />

zu entsorgen.<br />

Die Pflicht zur<br />

Mitnahme solcher<br />

Dinge sollte uns allen<br />

bewusst sein, auch<br />

im Mietrecht müssen<br />

spätestens bei Rück-<br />

gabe <strong>der</strong> Wohnung<br />

beanstandete Baumaterialien<br />

o<strong>der</strong> Einbauten<br />

entfernt werden.<br />

In jenen KGV, in denen keine<br />

ordnungsgemäße Rückgabe<br />

<strong>der</strong> Parzellen stattfindet,<br />

werden die vorhandenen<br />

Probleme auf die Schultern<br />

des neuen Pächters abgewälzt,<br />

nur weil die Vorstände<br />

inkonsequent sind.<br />

Dabei könnte Vereinsarbeit<br />

in diesem Fall doch so ein-<br />

Anwendungsfall. Voraussetzung<br />

ist nur ein sonniges<br />

Plätzchen, möglichst mit Südausrichtung.<br />

Ob direkt an<br />

<strong>der</strong> Wand o<strong>der</strong> auf dem Dach<br />

montiert o<strong>der</strong> frei aufgestellt<br />

– für jede Montageart stehen<br />

entsprechende Montagesätze<br />

zur Verfügung.<br />

Wir, die Firma Moritz, haben<br />

uns seit 1993 auf die<br />

Planung und Installation von<br />

Solaranlagen spezialisiert und<br />

sind in Sachsen <strong>der</strong> zuständige<br />

Vertrags- und Servicehändler.<br />

Selbstverständlich beraten<br />

wir Sie auch gern vor Ort in<br />

Ihrem <strong>Kleingärtner</strong>verein und<br />

führen Ihnen den SolarVenti<br />

vor. Bei Bedarf übernehmen<br />

wir die Installation.<br />

Für nähere Informationen<br />

sowie ein entsprechendes<br />

Preisangebot stehen wir gern<br />

zur Verfügung.<br />

Meisterbetrieb Ralf Moritz<br />

Sonnengasse 22<br />

04319 <strong>Leipzig</strong>/Althen<br />

Tel. 034291/88667<br />

Mobil 01773221765<br />

info@holz-moritz.de<br />

fach und stressfrei sein. Wenn<br />

man Kenntnis vom Ablauf<br />

<strong>der</strong>s Pächterwechsels hat<br />

und weiß, was höchstwahrscheinlich<br />

beanstandet wird,<br />

kann man sich als Abgeben<strong>der</strong><br />

doch ganz ruhig und<br />

langsam auf die Rückgabe<br />

<strong>der</strong> Parzelle einstellen und<br />

entsprechend vorbereiten.<br />

Wenn so gehandelt wird,<br />

könnte <strong>der</strong> Pächterwechsel<br />

entspannt und auch ohne<br />

Rechtsstreit abgewickelt werden.<br />

Zumindest lohnt es sich,<br />

darüber nachzudenken, denn<br />

Geld hat keiner im Überfluss.<br />

Der Verein und <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />

können bei einem<br />

vernünftigen, heißt gesetzeskonformen<br />

Umgang miteinan<strong>der</strong>,<br />

auf jeden Fall Geld<br />

sparen.<br />

Für die Vereinsvorstände<br />

ist deshalb die Wertermittlung<br />

ein absolutes Muss. Dazu<br />

gehört auch die Kontrolle<br />

bei <strong>der</strong> Übergabe <strong>der</strong> Parzelle<br />

an den neuen Pächter.<br />

Der LSK macht die Vereine<br />

auch darauf aufmerksam,<br />

auf keinen Fall leichtfertig<br />

die Schenkung einer Parzelle<br />

entgegenzunehmen. Hier<br />

muss nämlich abgewägt<br />

werden, wie hoch die Kosten<br />

für die Wie<strong>der</strong>herstellung<br />

<strong>der</strong> Parzelle einschließlich<br />

einer evtl. Beräumung sein<br />

könnten. Deswegen sollte<br />

auch in einem solchen Fall<br />

eine Wertermittlung durchgeführt<br />

werden.<br />

Frank Müller<br />

LSK-Vizepräsident<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Kreisverbandes<br />

<strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Kleingärtner</strong> Westsachsen<br />

www.stadtverband-leipzig.de www.stadtverband-leipzig.de<br />

Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Oktober Oktober 2012 2012 11<br />

11


Gartenfachberatung<br />

Vorwärts: Die Gartenfachkommission als Helfer vor Ort<br />

Begehungen von Kleingartenanlagen<br />

(KGA)<br />

gehören seit vielen<br />

Jahren zum Arbeitsstil <strong>der</strong><br />

Gartenfachkommission (GFK)<br />

des <strong>Stadtverband</strong>es <strong>Leipzig</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> (SLK). Dabei<br />

wollen die Kommissionsmitglie<strong>der</strong><br />

in den jeweiligen<br />

Vereinen nicht als „Gartenpolizei”<br />

son<strong>der</strong>n vielmehr als<br />

Helfer in Sachen Gartenfachberatung<br />

vor Ort auftreten.<br />

Das erläuterte Kommissionschef<br />

Ralf Hesse auch am<br />

30. August den Vorstandsmitglie<strong>der</strong>n<br />

des KGV „Vorwärts”,<br />

ein Verein mit 220<br />

Parzellen im <strong>Leipzig</strong>er Westen.<br />

Der neue Vorstand des<br />

Vereins hatte um diesen Besuch<br />

<strong>der</strong> GFK gebeten. Bei<br />

dem gemeinsamen Rundgang<br />

durch die Anlage fielen,<br />

wie überall, hervorragend<br />

und weniger gut bewirtschaftete<br />

Parzellen auf.<br />

In mehreren Gärten waren<br />

Wald- und Parkbäume (Korkenzieherweiden,<br />

Koniferen<br />

usw.) zu sehen, die im Wi<strong>der</strong>spruch<br />

zur geltenden<br />

Kleingartenordnung stehen.<br />

Liebe <strong>Gartenfreund</strong>e,<br />

die Eibe ist ein beliebtes Ziergehölz<br />

in unseren Kleingärten.<br />

Viele wissen nicht, dass<br />

sie sehr giftig ist! Sie ist auch<br />

unter den Namen Beeren-<br />

Eibe, Eife, Ibe, Bogenbaum<br />

und Totenbaum bekannt.<br />

Geschichte: Vor vielen Jahrhun<strong>der</strong>ten<br />

wurden aus dem<br />

Eibenholz wegen seiner Härte<br />

Pfahlbauten, Pfeil und Bogen<br />

sowie Gebrauchsgegenstände<br />

hergestellt. Von den<br />

Kelten ist bekannt, dass sie<br />

mit Eibensaft ihre Pfeile vergifteten.<br />

Eibennadeln früher<br />

für (Selbst-)Mord und bei Abtreibungen<br />

eingesetzt. Das<br />

Holz <strong>der</strong> Eiben war so begehrt,<br />

dass im 16. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

eine Schonzeit erlassen<br />

wurde. Hieronymus Bock<br />

stellt fest, dass <strong>der</strong> Rauch<br />

<strong>der</strong> Eibe gegen Mäuse eingesetzt<br />

wurde.<br />

Vorkommen: Meist wächst<br />

die Eibe in Laubmischwäl-<br />

Ralf Hesse (3.v.r.) erläutert den Vorstandsmitglie<strong>der</strong>n das Anliegen<br />

<strong>der</strong> Anlagenbegehung. Fotos: SLK<br />

„Baumleichen”, zu hohe Hecken<br />

und Betonplatten auf<br />

dem Parzellenweg wurden<br />

ebenfalls kritisch angesprochen.<br />

Vogelspezialist Klaus<br />

Rost gab Ratschläge zum Anbringen<br />

weiterer Nisthilfen<br />

für heimische Singvögel.<br />

In <strong>der</strong> anschließenden Auswertung<br />

<strong>der</strong> Anlagenbegehung<br />

wurde dem Vorstand,<br />

<strong>der</strong> erst einige Zeit im Amt<br />

ist, empfohlen die guten Beispiele<br />

wirksam zu verallgemeinern<br />

und die Gartenfreun-<br />

Giftpflanzen im Kleingarten: Teil 10 - Eibe (Taxus baccata)<br />

<strong>der</strong>n. Man findet sie häufig<br />

in Parkanlagen, auf Friedhöfen<br />

und natürlich auch in unseren<br />

Kleingärten. Sie ist in<br />

ganz Europa verbreitet, aber<br />

seltener geworden wegen<br />

ihres Holzes. Absolut unverständlich<br />

ist, dass Eiben in<br />

<strong>der</strong> Nähe von Kin<strong>der</strong>spielplätzen<br />

angepflanzt wurden,<br />

denn Nadeln und Samen sind<br />

hochgiftig!<br />

Beschreibung: Die Eibe erreicht<br />

eine Höhe von 15 m.<br />

Sie ist ein immergrüner Baum<br />

mit weichen flachen Nadeln.<br />

Ihre Blüten sind unscheinbar,<br />

männliche und weibliche<br />

sind auf getrennten Pflanzen.<br />

Die Früchte bestehen<br />

aus einem becherförmigen,<br />

fleischigen und leuchtend<br />

roten Samenmantel. Der Samen<br />

hat bitteren, <strong>der</strong> Samenmantel<br />

einen süßlichen Geschmack.<br />

Blütezeit: März/April. Fruchtreife<br />

ab August.<br />

de mit den etwas problematisch<br />

gestalteten Parzellen<br />

sachlich auf die Durchsetzung<br />

<strong>der</strong> gültigen Kleingartenordnung<br />

hinzuweisen. Dazu<br />

bot Ralf Hesse u.a. auch<br />

die Hilfe <strong>der</strong> GFK mit <strong>der</strong><br />

Durchführung fachlicher Vorträge<br />

in <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>er Vereinsveranstaltungen<br />

an.<br />

Über die Anlagenbegehungen<br />

<strong>der</strong> GFK werden konkrete<br />

Protokolle gefertigt und<br />

den jeweiligen Vorständen<br />

Giftige Teile: Alle Pflanzenteile<br />

mit Ausnahme des roten<br />

Samenmantels.<br />

Giftige Wirkstoffe: Nadeln<br />

und Samen enthalten das<br />

herzwirksame Alkaloid Taxin.<br />

Der rote Samenmantel<br />

ist giftfrei.<br />

Symptome: Die ersten Vergiftungserscheinungenbeginnen<br />

bereits eine Stunde<br />

nach Aufnahme. Es kommt<br />

zum Erbrechen, zu Schwindelgefühlen,<br />

Leibschmerzen,<br />

zur Pupillenerweiterung und<br />

schließlich zur Bewusstlosig-<br />

Eibe. Foto: 4028mdk09<br />

Es gab Licht (Bild oben) und<br />

Schatten bei <strong>der</strong> Begehung.<br />

zugeleitet. Anträge für die<br />

Durchführung solcher Begehungen<br />

können formlos an<br />

die Geschäftsstelle des SLK<br />

gerichtet werden. Es kann<br />

allerdings auch vorkommen,<br />

dass die GFK des SLK selbst<br />

KGA für bestimmte Begehungen<br />

auswählt. Die entsprechenden<br />

Termine werden<br />

jedoch immer mit den<br />

Vorständen abgestimmt. -r<br />

keit. Die Lippen <strong>der</strong> Patienten<br />

verfärben sich rot. Der<br />

Blutdruck sinkt ab und es<br />

erfolgt oft nach eineinhalb<br />

Stunden <strong>der</strong> Tod durch Herzstillstand.<br />

Auch das Einatmen des Blütenstaubes<br />

ist äußerst gefährlich.<br />

Nach Berichten aus<br />

England sollen daran fünf<br />

Rentner gestorben sein. Allergische<br />

und brochialasthmatische<br />

Reaktionen durch<br />

das Einatmen des Blütenstaubes<br />

sind möglich.<br />

Erste Hilfe: Entfernen <strong>der</strong><br />

aufgenommenen Pflanzteile<br />

aus dem Mundraum.<br />

Hinweis: Die roten Früchte<br />

wirken auf Kin<strong>der</strong> sehr anziehend.<br />

Bei geringsten Anzeichen<br />

auf Symptome ist eine<br />

sofortige Vorstellung beim<br />

Notarzt zu veranlassen!<br />

Olaf Weidling<br />

Gartenfachberater <strong>der</strong><br />

Fachkommission des<br />

<strong>Stadtverband</strong>es<br />

Unkraut nennt man die Pflanzen, <strong>der</strong>en Vorzüge noch nicht erkannt worden sind.” Ralph Waldo Emerson (1803-92), US-Schriftsteller<br />

12 12 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Oktober Oktober 2012 2012<br />

www.stadtverband-leipzig.de<br />

www.stadtverband-leipzig.de


Wohin mit dem<br />

Herbstlaub?<br />

Herbstlaub ist kein Problem.<br />

Es muss nicht gänzlich beseitigt<br />

werden. Vom Rasen<br />

soll es weg, aber auf Beeten<br />

kann etwas Laub überwintern.<br />

Es führt dem Boden<br />

Nährstoffe zu, för<strong>der</strong>t das<br />

Bodenleben und gibt Lebewesen<br />

einen Winterschutz.<br />

Zudem lässt sich das Laub<br />

<strong>der</strong> Obstgehölze gut kompostieren.<br />

Vorstände sollten darauf<br />

achten, dass Fußwege vor<br />

<strong>der</strong> Kleingartenanlage (KGA)<br />

vom Laub befreit werden.<br />

Wird Laub feucht, besteht<br />

Rutschgefahr, die bei Verletzungen<br />

zu Schadenersatzansprüchen<br />

gegen den Verein<br />

führen kann. Der Weg<br />

vor dem Grundstück muss,<br />

in begehbarem Zustand gehalten<br />

und das Laub entfernt<br />

werden, auch dann, wenn<br />

die Bäume vor <strong>der</strong> KGA nicht<br />

dem Verein gehören. Üblicherweise<br />

liegt die vorgeschriebene<br />

Räumzeit zwischen<br />

7 und 20 Uhr.<br />

Auf Nachfrage hat die<br />

Stadtreinigung <strong>Leipzig</strong> bestätigt,<br />

dass Laub in diesem<br />

Jahr noch bis 30. November<br />

in den bekannten Wertstoffsammelstellen<br />

kostenlos abgegeben<br />

werden kann; es<br />

darf allerdings wirklich nur<br />

Laub sein. -r<br />

Trotz sommerlichen Wetters<br />

hatten sich am 31. August<br />

15 <strong>Gartenfreund</strong>e zur Beratung<br />

<strong>der</strong> Bezirksgruppe<br />

(BZG) Nord in <strong>der</strong> Gaststätte<br />

des KGV „Goldene Höhe”<br />

eingefunden. Die neue Wertermittlungsrichtlinie<br />

des LSK<br />

stand als Hauptthema auf<br />

<strong>der</strong> Tagesordnung.<br />

Frank Müller, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des Kreisverbandes <strong>Leipzig</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> Westsachsen,<br />

den BZG-Obmann Rainer<br />

Hennig zu dieser Thematik<br />

eingeladen hatte,<br />

machte auf das soziale Anliegen<br />

<strong>der</strong> Wertermittlung gegenüber<br />

abgebendem und<br />

nachfolgendem Pächter aufmerksam.<br />

Er verwies u.a. darauf,<br />

dass sich die Pflicht<br />

des abgebenden Pächters<br />

Fahrtwind säuselte um<br />

die Köpfe <strong>der</strong> 20 <strong>Kleingärtner</strong>,<br />

die am 30.8. auf<br />

dem offenen Oberdeck eines<br />

Busses durch <strong>Leipzig</strong>er<br />

Straßen fuhren. Werner Dosse,<br />

Obmann <strong>der</strong> Bezirksgruppe<br />

(BZG) West, hatte die spezielle<br />

Stadtrundfahrt für die<br />

BZG organisiert.<br />

Exkursionen, die seit vielen<br />

Jahren zum festen Programm<br />

dieser BZG gehören,<br />

bewähren sich immer wie<strong>der</strong>.<br />

Sie sind interessant, vermitteln<br />

Wissen und festigen<br />

die Gemeinschaft. Dieses Mal<br />

waren <strong>Stadtverband</strong>svorsitzen<strong>der</strong><br />

Robby Müller und die<br />

Leiterin des Amtes für Stadtgrün<br />

und Gewässer, Inge Kunath,<br />

als Gäste mit dabei. 18<br />

Uhr ging es am Haus <strong>der</strong><br />

<strong>Kleingärtner</strong> los. Bei <strong>der</strong> Fahrt<br />

durch eigentlich für alteingesessene<br />

<strong>Leipzig</strong>er bekannte<br />

Gegenden, wie z.B. Plagwitz,<br />

Connewitz, das Musik- und<br />

Gut gelaunt<br />

erlebten die<br />

Teilnehmer<br />

eine<br />

Stadtrundfahrt,<br />

die<br />

auch alten<br />

<strong>Leipzig</strong>ern<br />

viel Neues<br />

bot.<br />

Foto: SLK<br />

Klein-Paris entdecken<br />

zur Wertermittlung aus dem<br />

Kleingartenpachtvertrag ergibt.<br />

Sie dient dazu, dem neuen<br />

Pächter eine Parzelle zu<br />

übergeben, die gesetzlichen<br />

Vorschriften entspricht. Der<br />

neue Pächter kann und muss<br />

davon ausgehen, dass die<br />

ihm zur kleingärtnerischen<br />

Nutzung übergebene Parzelle<br />

dem vorgeschriebenen<br />

Standard entspricht.<br />

Frank Müller erläuterte Präzisierungen<br />

in <strong>der</strong> Wertermittlungsrichtlinie,<br />

wie z.B.<br />

Neuwertpreisgestaltung für<br />

DDR-Typenlauben, Abschreibungssätze<br />

usw. und betonte,<br />

dass für die Durchführung<br />

von Wertermittlungen<br />

die Vereinsvorstände verantwortlich<br />

sind. Es gab viele<br />

Fragen und einige Erfahrun-<br />

das Universitätsviertel, die<br />

Karl-Liebknecht-Straße und<br />

den Südraum machte Madam<br />

Kristin, eine Stadtführerin<br />

im historischen Kostüm,<br />

u.a. auf interessante Details<br />

– insbeson<strong>der</strong>e an Bauwerken<br />

– aufmerksam, die oft<br />

nicht beachtet werden. Durch<br />

die oben offene Sicht fielen<br />

beson<strong>der</strong>s Dach- und Fassadengestaltungen<br />

an Gebäuden<br />

auf. Dabei bezog sich<br />

die Stadtführerin gern auf die<br />

Goethe-Worte „Mein <strong>Leipzig</strong><br />

lob' ich mir; es ist ein Klein-<br />

Paris und bildet seine Leute”.<br />

Am Völkerschlachtdenkmal<br />

gab es eine Pause mit<br />

appetitlicher Stärkung für den<br />

zweiten Teil <strong>der</strong> Rundfahrt,<br />

<strong>der</strong> dann gegen 19.30 Uhr<br />

beendet wurde. „Es war eine<br />

interessante Exkursion, die<br />

auch für alte <strong>Leipzig</strong>er noch<br />

etwas Neues zu bieten hatte”,<br />

so die Meinung <strong>der</strong> Vereinsvorsitzenden.<br />

-r<br />

BZG Nord: Sinn und Zweck <strong>der</strong> Wertermittlung im KGV<br />

gen, die ohne Zweifel dazu<br />

beigetragen haben, die Notwendigkeit<br />

<strong>der</strong> Wertermittlung<br />

beim Pächterwechsel<br />

zu verdeutlichen. -r<br />

Gartenfachberatung<br />

Vario-Komposter<br />

Neue OBI-<br />

Rabatt-Karte<br />

Die seit 2010 bestehende<br />

erfolgreiche Kooperation <strong>der</strong><br />

beiden <strong>Leipzig</strong>er OBI-Märkte<br />

mit <strong>Leipzig</strong>er KGV wird<br />

weiter ausgebaut. Bis Jahresende<br />

wird die aktuelle Rabatt-Karte<br />

für die <strong>Gartenfreund</strong>e<br />

gegen eine zeitgemäße<br />

Kundenkarte im Scheckkartenformat<br />

ausgetauscht. Über<br />

die Umstellung wurden die<br />

Vorstände <strong>der</strong> KGV, die eine<br />

Rabattkarte beantragt und<br />

erhalten hatten, bereits informiert.<br />

Damit ist ein geordneter<br />

Umtausch <strong>der</strong> Karten sichergestellt,<br />

die Ausgabe <strong>der</strong><br />

neuen Karten erfolgt durch<br />

die Vorstände in den <strong>Kleingärtner</strong>vereinen.<br />

Mit Ausgabe<br />

<strong>der</strong> neuen Rabattkarten<br />

verlieren die alten ihre Gültigkeit<br />

zum 31.12.2012.<br />

Wie gewohnt, erhalten Sie<br />

beim Einkauf mit <strong>der</strong> Rabatt-<br />

Karte fünf Prozent Sofortrabatt.<br />

Am Jahresende gibt es<br />

für den Verein weitere zwei<br />

Prozent vom erzielten Gesamtumsatz<br />

<strong>der</strong> Vereinsmitglie<strong>der</strong><br />

in Form eines Einkaufsgutscheines.<br />

Der beson<strong>der</strong>e Vorteil <strong>der</strong><br />

neuen Karte ist die Gewährung<br />

von Rabatten auch auf<br />

Werbeartikel und bereits reduzierte<br />

Ware. Somit gibt es<br />

zukünftig auf alle Artikel<br />

(ausgenommen sind Pfand,<br />

Kaution, Bücher) an <strong>der</strong><br />

OBI-Kasse fünf Prozent Rabatt.<br />

Sollte Ihr <strong>Kleingärtner</strong>verein<br />

bislang keine OBI-Rabatt-Karte<br />

beantragt haben,<br />

sprechen Sie bitte Ihre Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />

an. -r<br />

Aus unverrottbaren Vollkunststoffteilen<br />

1000 Liter 100 x 100 x 100 cm 176 Euro<br />

2000 Liter 200 x 100 x 100 cm 294 Euro<br />

Kostenlose Lieferung bei Sammelbestellung durch <strong>Kleingärtner</strong>verein.<br />

www.tepek.de , Tel. (09424) 8842, E-Mail: tepek@t-online.de<br />

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Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Oktober Oktober 2012 2012 13<br />

13


Gartenfachberatung<br />

Wissenswertes aus unserer Vogelwelt: Tauben (1)<br />

Ab und an, gleich zu<br />

welcher Jahreszeit,<br />

können wir in unseren<br />

Gärten Tauben sehen.<br />

Die fünf in Deutschland vorkommenden<br />

Arten sind Ringel-,<br />

Türken-, Turtel-, Hohlund<br />

Stadttauben. Dabei ist<br />

die Ringeltaube die größte<br />

Taubenart Mitteleuropas und<br />

durch weiße Flügelbän<strong>der</strong><br />

sowie den weißen Halsstreifen<br />

kaum zu verwechseln.<br />

Die Oberseite ist blaugrau.<br />

Die Bauchunterseite<br />

ist etwas heller. Kropf<br />

und Brust sind weinrötlich<br />

überhaucht, die<br />

Füße rot, <strong>der</strong> Oberschnabel<br />

an <strong>der</strong> Wurzel mit einer Haut<br />

überzogen, die die Nasenlöcher<br />

wie eine Kappe bedeckt.<br />

Ringeltauben leben in bewaldeten<br />

Landschaften, Alleen,<br />

Parks sowie Friedhöfen<br />

und sind auch in den Zentren<br />

<strong>der</strong> Städte anzutreffen.<br />

Das Nest ist eine dünne<br />

Plattform mit mittiger Mulde.<br />

Es wird aus dünnen, meist<br />

unbelaubten Zweigen gebaut.<br />

Neue Nester sind so durchscheinend,<br />

dass die Eier von<br />

unten zu sehen sind. Meist<br />

bringt das Männchen Material,<br />

das vom Weibchen verbaut<br />

wird. Der Nestbau dauert<br />

ein bis zwei Wochen, mitunter<br />

auch nur zwei Tage.<br />

Die Nester werden wie<strong>der</strong>holt<br />

benutzt, mitunter Nester<br />

an<strong>der</strong>er Vogelarten als Nestunterlage<br />

verwendet.<br />

Das Gelege besteht meist<br />

aus zwei Eiern. Diese sind<br />

weiß, matt glänzend und annähernd<br />

elliptisch. Die Eiablage<br />

beginnt im April. Es werden<br />

zwei Jahresbruten, bei<br />

günstiger Witterung auch drei<br />

bis vier, durchgeführt. Die<br />

letzten Gelege werden bis<br />

Mitte September begonnen,<br />

selten im Oktober. Die Brutzeit<br />

beträgt 16 bis 17 Tage.<br />

Die Nestlingszeit dauert meist<br />

28 bis 29 Tage, mit 35 Tagen<br />

sind die Jungvögel flugfähig.<br />

Die Jungen werden bis zum<br />

neunten Tag mit Kropfmilch<br />

gefüttert, die von beiden Eltern<br />

im Kropf erzeugt wird.<br />

Das ist ein weißer, bröckliger,<br />

käsig riechen<strong>der</strong> Brei,<br />

<strong>der</strong> von <strong>der</strong> innersten Hautschicht<br />

abgegeben wird. Die<br />

Abson<strong>der</strong>ung setzt vier<br />

Tage vor dem Schlüpfen<br />

<strong>der</strong> Jungen ein und<br />

endet mit dem zehnten<br />

Lebenstag.<br />

Auf Bäumen und Sträuchern<br />

wird die – wie bei den<br />

meisten Taubenarten – fast<br />

immer pflanzliche Nahrung<br />

gesucht. Hauptanteil sind Eicheln,<br />

Bucheckern und Getreidesamen.<br />

Daneben wird<br />

je nach Angebot ein breites<br />

Spektrum weiterer Gewächse<br />

gefressen: Blätter, Knospen,<br />

Blüten, Beeren, Wurzelknollen<br />

sowie Eichengallen.<br />

Städtische Populationen ernähren<br />

sich auch von Brot<br />

und an<strong>der</strong>en Backwaren.<br />

Gelegentlich wird tierische<br />

Nahrung aufgenommen, oft<br />

Schildläuse, Schmetterlingsraupen<br />

und -puppen, vereinzelt<br />

an<strong>der</strong>e Glie<strong>der</strong>füßer und<br />

Regenwürmer. Zur Deckung<br />

des Kalkbedarfs werden kleine<br />

Mollusken gefressen. Außerhalb<br />

ihrer Reviere erfolgt<br />

die Nahrungssuche oft gesellig<br />

in kleinen Schwärmen.<br />

Ringeltauben sind unbeliebt,<br />

weil sie frische Saaten<br />

plün<strong>der</strong>n, sich an den Knospen<br />

<strong>der</strong> Obstbäume laben<br />

und über Kirschen herfallen.<br />

Und dann sind da noch ihre<br />

unappetitlichen Hinterlassenschaften<br />

…<br />

Fachinformation Scotts Celaflor<br />

Im Vereinshaus des Schrebervereins„<strong>Leipzig</strong>-Lindenau”<br />

(Friesengärten); Friesenstraße<br />

17, 04177 <strong>Leipzig</strong><br />

findet am 20. Oktober, 10<br />

Uhr, eine Veranstaltung zu<br />

kleingärtnerischen Themen<br />

statt. Schwerpunkte werden<br />

u.a. Neuerungen des Unternehmens<br />

für 2013 (z.B. Horn-<br />

klee) und das am 6. Februar<br />

2012 in Kraft getretene<br />

neue Pflanzenschutzgesetz<br />

sein. Dieses bedingt einen<br />

Sachkundenachweis gemäß<br />

§ 9 „Persönliche Anfor<strong>der</strong>ungen”<br />

(1,2). Interessierte <strong>Leipzig</strong>er<br />

<strong>Kleingärtner</strong> haben die<br />

Möglichkeit, hierzu gezielt<br />

Fragen zu stellen. -r<br />

Die Ringeltaube ist je nach<br />

geografischer Verbreitung<br />

Standvogel, Teilzieher o<strong>der</strong><br />

überwiegend Kurzstreckenzieher<br />

und verbringt den Winter<br />

vor allem in West- und<br />

Südwesteuropa. In den letzten<br />

milden Wintern konnten<br />

die Ringeltauben ganzjährig<br />

beobachtet werden, selbst<br />

an <strong>der</strong> Futterstelle lässt sie<br />

sich dann sehen.<br />

sen, die von den Seen, auf<br />

denen sie genächtigt haben,<br />

zur täglichen Nahrungssuche<br />

auf umliegende Fel<strong>der</strong><br />

fliegen bzw. abends wie<strong>der</strong><br />

die Schlafplätze auf den Gewässern<br />

aufsuchen.<br />

In den Früh- und Abendstunden<br />

machen im Laufe<br />

des Monats mehr o<strong>der</strong> weniger<br />

große Schwärme von<br />

Saatkrähen auf sich aufmerk-<br />

Schön, aber unbeliebt: die Ringeltaube. Foto: Klaus Rost<br />

Sehenswert ist <strong>der</strong> Balzflug<br />

mit <strong>der</strong> kurzen Aufstiegsphase,<br />

dem Flügelklatschen<br />

und <strong>der</strong> mit halbgeschlossenen<br />

Flügeln schräg hinabführenden<br />

Gleitstrecke. Diesen<br />

Vorgang bezeichnet man<br />

als „Himmeln”.<br />

Der Oktober ist <strong>der</strong> Monat<br />

des Vogelzuges. Die Langstreckenzieher<br />

verlassen uns.<br />

Der Durchflug <strong>der</strong> Kurz- und<br />

Mittelstreckenwan<strong>der</strong>er erreicht<br />

seinen Höhepunkt. Ziehende<br />

Kraniche am Stadthimmel<br />

machen mit lauten<br />

Trompetenrufen auf sich aufmerksam.<br />

Auch Singvögel<br />

fliegen nun in Scharen, und<br />

so kann <strong>der</strong> aufmerksame<br />

Beobachter Sing-, Wachol<strong>der</strong>-<br />

und Rotdrosseln, Feldlerchen,<br />

Stare, Buchfinken<br />

u. a. sehen. Auch auf Flüssen<br />

und den Seen am Stadtrand<br />

kann man Wasservogelarten<br />

wie Löffel-, Krick-,<br />

Schell-, Pfeifenten, Gänsesäger,<br />

Zwergtaucher und Kormorane<br />

beobachten, die eine<br />

Rast einlegen o<strong>der</strong> sich<br />

als Überwinterer einrichten.<br />

In <strong>der</strong> Dämmerung hören wir<br />

oft lautes Schnattern aus <strong>der</strong><br />

Luft. Es handelt sich dabei<br />

um größere Schwärme von<br />

Grau-, Bläss- und Saatgän-<br />

sam. Mit Einbruch <strong>der</strong> Dämmerung<br />

suchen sie größere<br />

Baumgruppen auf, in denen<br />

sie die Nacht verbringen, um<br />

am Morgen nach den außerhalb<br />

<strong>der</strong> Stadt liegenden Fel<strong>der</strong>n<br />

auf Nahrungssuche zu<br />

fliegen. Diese Saatkrähen haben<br />

eine längere Reise hinter<br />

sich. Ihre Brutheimat liegt<br />

in Osteuropa bis zum Ural.<br />

Kälte und Nahrungsmangel<br />

veranlassen sie, ihr Winterquartier<br />

in Deutschland aufzuschlagen.<br />

Sie sind es, die<br />

in den kommenden Monaten<br />

ihre Aufmerksamkeit auf<br />

sich lenken. In Gärten durchstöbern<br />

sie die Komposthaufen<br />

nach Fressbarem. Unterscheiden<br />

kann man die Saatkrähe<br />

von <strong>der</strong> etwas größeren<br />

Rabenkrähe durch den<br />

über <strong>der</strong> Schnabelwurzel fe<strong>der</strong>freien<br />

grauen Fleck.<br />

In diesen Schwärmen befinden<br />

sich meist auch kleinere,<br />

etwa taubengroße Vögel,<br />

die schwarzgrau gefärbt<br />

sind. Bei genauerem Hinsehen<br />

fällt <strong>der</strong> schiefergraue<br />

Nacken auf. Auffallend ist<br />

auch das Auge mit <strong>der</strong> weißen<br />

Iris. Es sind Dohlen, die<br />

in diesem Jahr zum Vogel<br />

des Jahres erhoben wurden.<br />

Klaus Rost<br />

14 14 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Oktober Oktober 2012 2012<br />

www.stadtverband-leipzig.de<br />

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An Straßenrän<strong>der</strong>n,<br />

auf Bahndämmen<br />

o<strong>der</strong> Schutthalden ist<br />

die Karde (Dipsacus spc.)<br />

zu finden. Die zweijährige<br />

Pflanze ähnelt einer Distel,<br />

gehört aber zur Familie <strong>der</strong><br />

Geißblattgewächse. Diese interessante<br />

bestachelte Pflanze<br />

ist auch unter den Namen<br />

Igelkopf, Immerdurst, Kardätschendistel<br />

o<strong>der</strong> Weberkarde<br />

bekannt.<br />

Der Name Karde ist offensichtlich<br />

von Carduus-Distel<br />

abgeleitet. Die botanische<br />

Bezeichnung Dipsacus weist<br />

auf Durst hin. An <strong>der</strong> Pflanze<br />

ist zu beobachten, dass<br />

die Ansatzstellen <strong>der</strong> Blätter<br />

am Stängel ein Gefäß bilden.<br />

Dort sammelt sich Regenwasser.<br />

Dieses „Wasserbecken”<br />

(Phytotelma) kann<br />

offensichtlich Ungeziefer von<br />

<strong>der</strong> Pflanze fernhalten. Wan<strong>der</strong>er<br />

können sich an dem<br />

Wasser laben.<br />

Als Heilpflanze ist die Karde<br />

weniger bekannt. Doch<br />

ist es möglich, dass sie künftig<br />

mehr Bedeutung erlangt.<br />

Die Wurzel enthält u.a. Inulin,<br />

Bitterstoffe, Saponine, organische<br />

Säuren und das<br />

Gartenfachberatung / Buchtipp<br />

Heilende Pflanzen vor unserer Haustür: Karde<br />

Quer Beet 2013<br />

In Bayern ist die Sen<strong>der</strong>eihe Quer Beet seit Jahren erfolgreich.<br />

Großer Beliebtheit erfreut sich auch das gleichnamige<br />

Buch, das nicht wirklich „nur” ein Buch zur Sendung<br />

ist, son<strong>der</strong>n ein ausgewachsener Gartenratgeber, in dem<br />

viele nützliche Tipps und Beiträge zur Gartenarbeit enthalten<br />

sind. Der Aufbau des Buches folgt den zehn phänologischen<br />

Jahreszeiten. Auf diese Weise erfährt <strong>der</strong> Leser,<br />

was wann im Garten „dran” ist. Das liebevoll gestaltete<br />

Buch enthält außerdem Pflanzenportraits, liefert viel<br />

Hintergrundwissen zur Verwendung <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />

Pflanzen und macht vor allem eines: Lust auf die Arbeit<br />

im eigenen Garten. Was will man von einem Gartenbuch<br />

mehr erwarten? Für alle, die den Bezug zur Sendung des<br />

Bayerischen Rundfunks suchen: Pro (phänologischer)<br />

Jahreszeit wird ein Thema ausführlich<br />

behandelt. Dieses Thema ist<br />

dann auch Schwerpunkt <strong>der</strong> entsprechenden<br />

Sendung, die man sich<br />

anschauen kann, aber nicht muss.<br />

Quer Beet 2013, Sabrina Werner,<br />

Julia Schade, Tobias Schade, 176<br />

Seiten, Format 24,6 cm x 21 cm,<br />

Broschur, farbig, Preis: 19,90 EUR,<br />

Cadmos 2012, ISBN 978-3-8404-<br />

7510-8<br />

Die Karde gehört zu den Geißblattgewächsen. Foto: H. Pohl<br />

Glykosid Skabiosid. So kann<br />

ein alkoholischer Auszug o<strong>der</strong><br />

ein Teeaufguss bei Borreliose<br />

helfen. Die Zubereitungen<br />

wirken antibakteriell, blutreinigend,<br />

harn- und schweißtreibend.<br />

Auch stärken sie<br />

das Immunsystem, helfen bei<br />

Schäden im Magen-, Galleund<br />

Verdauungstrakt, gegen<br />

Rheuma, Gicht, Kopfschmerzen<br />

und äußerlich angewendet<br />

bei Hautkrankheiten und<br />

Furunkeln.<br />

Dazu wird die im Herbst<br />

o<strong>der</strong> Frühjahr geerntete einjährige<br />

Wurzel gewaschen,<br />

geschnitten und frisch o<strong>der</strong><br />

getrocknet mit 40%-igem Al-<br />

kohol übergossen. Die klare<br />

Flüssigkeit verfärbt sich<br />

und kann nach etwa vier Wochen<br />

abfiltriert und genutzt<br />

werden.<br />

Bis zum 20. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

wurden abgeblühte Blütenköpfe<br />

<strong>der</strong> Karde zum Kämmen<br />

von Wolle verwendet,<br />

um sie spinnen zu können.<br />

Auch wurde die Oberfläche<br />

von Wollgewebe mit Blütenköpfen<br />

aufgeraut, ohne das<br />

Gewebe zu zerreißen. So entstand<br />

eine flauschige Oberfläche,<br />

die den Stoff veredelte.<br />

Hochwertige Wollstoffe,<br />

u.a. für Billardtische, wurden<br />

so produziert.<br />

Botanischer Garten Oberholz<br />

Störmthaler Weg 2, 04463 Großpösna-Oberholz<br />

(ab Mai Mo-Fr 8-12<br />

Uhr, Sa/So+Feiertage 10-16 Uhr<br />

geöffnet)<br />

Tel.: (034297) 4 12 49<br />

E-Mail: botanischer-gartenoberholz@gmx.de<br />

www.botanischer-garten-oberholz.de<br />

Buch-Tipp +++ Buch-Tipp +++ Buch-Tipp +++ Buch-Tipp<br />

Knielings Garten<br />

Dieses Buch hat zwei Helden: Da ist zum einen Kriminalkommissarin<br />

Anne Mettenheimer, die hier ihren dritten Fall<br />

löst, zum an<strong>der</strong>en <strong>der</strong> von Gitte Knieling liebevoll gepflegte<br />

Garten, <strong>der</strong> in Rheinhessen ob seiner Schönheit bekannt<br />

ist und viele Besucher anzieht. Doch plötzlich stirbt Gittes<br />

Mann, das Winzer-Ekel Karl, seine Leiche wird per Zufall<br />

in den geheimnisvollen Gewölben unter Osthofen entdeckt.<br />

Und weitere Opfer folgen, denn – so steht es im<br />

Untertitel des sehr amüsant und spannend zu lesenden<br />

Krimis – „gegen jeden ist ein Kraut gewachsen”. Autorin<br />

Antje Fries hat ihre Protagonisten<br />

mit viel Liebe fürs Detail dargestellt,<br />

an allen Ecken und Enden menschelt<br />

es, da macht das Lesen Spaß.<br />

Außerdem lernt man bei <strong>der</strong> Lektüre<br />

eine Menge über Tricks fürs Gärtnern<br />

und natürlich auch so manches<br />

über die Giftigkeit beliebter<br />

Gartenpflanzen. Fazit: Kein Thomas<br />

Mann, aber sehr lesenswert, und<br />

das nicht nur für Hobbygärtner.<br />

Knielings Garten, Antje Fries, 240<br />

Seiten, Broschur, Format 19 cm x 12<br />

cm, Preis: 10,90 EUR, Leinpfad 2008,<br />

ISBN 978-3-9377-8269-0<br />

Funde zeigen, dass die Karde<br />

schon in <strong>der</strong> Steinzeit zum<br />

Aufrauen und Abdichten von<br />

Tuch genutzt wurde. So ist<br />

zu erklären, dass die Distelkarde<br />

das Innungszeichen<br />

<strong>der</strong> Tuchmacher ist.<br />

Heute werden die Blütenköpfe<br />

gern als Dekoration in<br />

Trockensträußen verwendet.<br />

Achten Sie doch auf diese<br />

interessante Pflanze am Wegesrand.<br />

Dr. H. Pohl<br />

Termine: 14.10., ab 10 Uhr,<br />

Waldspaziergang mit Vortrag<br />

„Wald im Klimawandel” mit<br />

Dipl.-Forstingenieur Harald<br />

Köpping, 3 Euro.<br />

20.10., 14.30 Uhr, „Neue und<br />

resistente Apfelsorten” mit<br />

Landesgartenfachberater Johannes<br />

Kube, 5 Euro.<br />

31.10., 16 Uhr, Leckeres und<br />

Gruseliges zu Halloween,<br />

3 Euro, Kin<strong>der</strong> frei.<br />

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Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Oktober Oktober 2012 2012 15<br />

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Gartenfachberatung<br />

„Garten-Olafs” Kalen<strong>der</strong>gedanken für den Oktober<br />

Liebe <strong>Gartenfreund</strong>e,<br />

ein Baum ist eine Anschaffung<br />

für viele Jahre. Deshalb<br />

rate ich Ihnen: Sprechen Sie<br />

vor Kauf und Pflanzung mit<br />

ihren Nachbarn und fragen<br />

Sie ggf. den Fachberater, ob<br />

<strong>der</strong> vorgesehene Baum auch<br />

„passt”. Außerdem sollten<br />

Sie beim Pflanzgut auf bewährte,<br />

ortsansässige Baumschulen<br />

setzen.<br />

Obstgarten: Herbstzeit ist<br />

Pflanzzeit. Ganz gleich, ob<br />

<strong>der</strong> Baumbestand verjüngt,<br />

ein ständig kränkelndes Gehölz<br />

durch ein für den Standort<br />

geeigneteres Gewächs<br />

ersetzt o<strong>der</strong> eine Lücke geschlossen<br />

werden soll, jetzt<br />

können Sie Obstgehölze in<br />

den Boden bringen.<br />

Dabei gilt eine simple Regel:<br />

Erst denken, dann pflanzen.<br />

Eine Neugestaltung sollte<br />

gründlich geplant werden.<br />

Wenn möglich, werden die<br />

Obstbäume nicht über die<br />

gesamte Parzelle verteilt, son<strong>der</strong>n<br />

auf einer Seite angeordnet.<br />

Auf diese Weise können<br />

Sie die Bäume gezielt<br />

düngen, störende Unterkulturen<br />

kommen weniger zum<br />

Zuge.<br />

Mehr als nur Geschmacksache<br />

ist die Auswahl <strong>der</strong><br />

Fruchtart: Üblich sind Apfel,<br />

Birne, Süß- o<strong>der</strong> Sauerkirsche<br />

und – wenn es die Lage<br />

zulässt – Pfirsich o<strong>der</strong> Aprikose.<br />

Wird ein „toter” Baum durch<br />

einen neuen ersetzt, sollte<br />

man die Art <strong>der</strong> Frucht wechseln,<br />

um Bodenmüdigkeit und<br />

schlechtem Anwachsen vorzubeugen.<br />

Wer Kern- und Steinobst<br />

pflanzen will, sollte das Pflanz-<br />

loch beson<strong>der</strong>s groß ausheben<br />

und den neuen Baum in<br />

Komposterde setzen.<br />

Das gibt dem Neuling<br />

gute Startbedingungen<br />

und beugt <strong>der</strong> Bodenermüdung<br />

vor. Allerdings<br />

darf man es<br />

nicht übertreiben. Mit<br />

Stallmist wird erst im<br />

nächsten Jahr gedüngt; das<br />

bringt den jungen Baum zur<br />

Ausbildung eines leistungsfähigen<br />

Wurzelsystems.<br />

Ernten: Späte Obstsorten<br />

sollten nicht zu früh geerntet<br />

werden, denn je<strong>der</strong> zusätzliche<br />

sonnige Tag kommt<br />

den Früchten zugute. Zu früh<br />

gepflückte Früchte schrumpeln<br />

leicht beim Lagern und<br />

haben weniger Aroma als<br />

beim optimalem Erntezeitpunkt.<br />

Sammeln Sie Ihr Fallobst<br />

sorgfältig auf, um dem Aufkommen<br />

<strong>der</strong> Fruchtfäule und<br />

des Apfelwickler vorzubeugen.<br />

Aber bitte nicht in den<br />

Kompost werfen, denn da-<br />

Ankauf von Eisen, Schrott,<br />

Buntmetall, Kabelschrott<br />

und Altpapier<br />

Wir haben montags bis freitags<br />

von 9 bis 17 Uhr für Sie geöffnet.<br />

<strong>Leipzig</strong>-Paunsdorf,<br />

Einfahrt Hohentichelnstraße<br />

Firma Wagner, Tel. (0341) 2527860<br />

durch werden unangenehme<br />

Gerüche freigesetzt. Das<br />

könnte Ihren Nachbarn<br />

auf den Plan rufen.<br />

Mitte Oktober wird<br />

es Zeit, Leimringe um<br />

Stämme und Pfähle zu<br />

legen, damit die Frostspannerweibchen<br />

bei<br />

ihrem Aufstieg auf die<br />

Bäume gefangen werden.<br />

Gemüsegarten: Die normale<br />

Herbsternte steht an, aber<br />

auch schon Wintergemüse,<br />

wie Feldsalat, Spinat, Winterkopfsalat<br />

und Frühlingszwiebeln.<br />

Sobald Frost angekündigt<br />

ist, sollte man alle Gemüsearten,<br />

wie Tomaten,<br />

Gurken, Bohnen, Zucchini,<br />

Kürbis und Paprikafrüchte,<br />

in Sicherheit bringen. Anfang<br />

des Monats kommen<br />

Wintersteckzwiebeln und<br />

Knoblauch in die Erde. Nach<br />

<strong>der</strong> Brombeerernte schneiden<br />

Sie die abgetragenen<br />

Fruchtruten dicht über dem<br />

Boden ab und binden die<br />

diesjährigen Triebe an Dräh-<br />

ten fest. Herbsthimbeeren<br />

direkt am Boden abschneiden<br />

(Aroma Quien). Noch<br />

ein Tipp zum Feldsalat: Dieser<br />

ist sehr kälteempfindlich,<br />

decken Sie ihn vor dem ersten<br />

Frost mit Vlies ab.<br />

Pflanzenschutz: Im Herbst<br />

legen viele Schnecken ihre<br />

Eier ab. Die weißen Kugeln<br />

zu etwa 200 Stück legen die<br />

Schnecken in kleinen Erdhöhlen<br />

ab o<strong>der</strong> unter Rindenmulch.<br />

Entfernen sie die<br />

Gelege (mit heißem Wasser<br />

übergießen). Der Kohlweißling<br />

fliegt immer noch und<br />

legt seine Eier an den Blattunterseiten<br />

von Wirsing,<br />

Grün- und Rosenkohl ab. Decken<br />

sie die Pflanzen mit einem<br />

Gemüsenetz ab.<br />

Im nächsten Monat werde<br />

ich das (wohl für so manchen<br />

<strong>Gartenfreund</strong>) leidige<br />

Thema Schnitt <strong>der</strong> Obstgehölze<br />

genauer unter die Lupe<br />

nehmen.<br />

Bis nächsten Monat grüßt<br />

Euch <strong>der</strong> Garten-Olaf<br />

Sei kein Frosch: Einladung zum Essen endete tragisch.<br />

Ein „beson<strong>der</strong>es Vorkommnis”<br />

registrierte<br />

Olaf Walther, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des KGV „Am Silbersee”,<br />

in seinem Garten.<br />

Unter dem Motto:<br />

„Natur – schön und<br />

grausam” hielt er im<br />

Bild fest, wie eine Ringelnatter<br />

einen Frosch<br />

verschlingt. Rechtlich<br />

war die Mahlzeit wohl<br />

unbedenklich, denn die<br />

(unter Naturschutz stehende)<br />

Natter hat sich<br />

einen nicht geschützten<br />

Teichfrosch gegönnt.<br />

<strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong><br />

227. Ausgabe – <strong>Leipzig</strong> im Oktober 2012<br />

Herausgeber: <strong>Stadtverband</strong> <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V.,<br />

Zschochersche Straße 62, 04229 <strong>Leipzig</strong>,<br />

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Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich sinnwahrende Kürzungen vor. Namentlich<br />

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(auch auszugsweise) sind nur mit Genehmigung des Herausgebers bzw. <strong>der</strong> Redaktion gestattet.<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss für die Ausgabe November 2012 ist <strong>der</strong> 15. Oktober 2012.<br />

16 16 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Oktober Oktober 2012 2012<br />

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