Gartenfreund - Stadtverband Leipzig der Kleingärtner eV
Gartenfreund - Stadtverband Leipzig der Kleingärtner eV
Gartenfreund - Stadtverband Leipzig der Kleingärtner eV
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<strong>Leipzig</strong>er<br />
<strong>Gartenfreund</strong><br />
19. Jg. (Nr. 218) Mitteilungsblatt des <strong>Stadtverband</strong>es <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V. Januar 2012<br />
Die Arbeit des SLK geht in die richtige Richtung<br />
Mit eindeutiger Mehrheit<br />
bestätigten die<br />
198 Delegierten in<br />
<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
des <strong>Stadtverband</strong>es <strong>Leipzig</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> (SLK), die<br />
am 24. November 2011 im<br />
Neuen Rathaus stattfand,<br />
dass mit <strong>der</strong> Tätigkeit des<br />
Vorstandes die Arbeit des<br />
Verbandes in die richtige<br />
Richtung geht. Das spiegelte<br />
sich im Verlauf <strong>der</strong> gesamten<br />
Versammlung wi<strong>der</strong>.<br />
Verbandschef Robby Müller<br />
machte in seinen Ausführungen<br />
u.a. auf wichtige Schwerpunkte<br />
im Berichtszeitraum<br />
aufmerksam.<br />
Zusammenarbeit mit dem<br />
Landesverband Sachsen<br />
<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> (LSK)<br />
und dem Kreisverband<br />
<strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />
Westsachsen (KVL)<br />
Mit den Worten „Der Standpunkt<br />
und die Meinung <strong>der</strong><br />
<strong>Leipzig</strong>er <strong>Kleingärtner</strong> sind<br />
in Dresden wie<strong>der</strong> gefragt<br />
und auch gewollt” verwies er<br />
gleich am Anfang auf die gu-<br />
Aus dem Inhalt<br />
✿ Seite 2: Ein Nachmittag in<br />
gemütlicher Runde.<br />
✿ Seite 4: Wie sicher sind<br />
unsere Kleingärten?<br />
✿ Seite 5: Tore auf o<strong>der</strong> Tore<br />
zu im „Johannistal”.<br />
✿ Seite 7: <strong>Kleingärtner</strong>freundliche<br />
Lösung beim Wasser.<br />
✿ Seite 8: Viele tolle Preise für<br />
glückliche Rätselfreunde.<br />
✿ Seite 10: Kleintierhaltung<br />
auf <strong>der</strong> Parzelle.<br />
✿ Seite 11: Neue Serie über<br />
Giftpflanzen im Kleingarten.<br />
✿ Seite 16: Gartenkalen<strong>der</strong> für<br />
den Monat Januar.<br />
Die nächste Ausgabe des „<strong>Leipzig</strong>er<br />
<strong>Gartenfreund</strong>es” liegt am<br />
2.2.2012 zur Abholung bereit.<br />
Grund zur Freude: Auch für (rechtmäßig errichtete) übergroße Lauben<br />
ist keine Rundfunkgebühr fällig. Foto: Tsui/wikipedia<br />
Die Delegierten gaben dem Bericht des Vorstandes ihre Zustimmung.<br />
Fotos: SLK<br />
te und konstruktive Zusammenarbeit<br />
mit dem LSK. Insgesamt<br />
sind sechs <strong>Gartenfreund</strong>e<br />
des SLK in Kommissionen<br />
und Arbeitsgruppen<br />
des LSK tätig. Der SLK wird<br />
sich beim Verbandstag des<br />
LSK, <strong>der</strong> in diesem Jahr in<br />
Löbau stattfindet, um ein Amt<br />
im Vorstand des Landesverbandes<br />
bewerben.<br />
Die sich ebenfalls gut entwickelnde<br />
Zusammenarbeit<br />
mit dem KVL wurde u.a. bei<br />
<strong>der</strong> erstmalig organisierten<br />
gemeinsamen Präsentation<br />
<strong>der</strong> <strong>Leipzig</strong>er <strong>Kleingärtner</strong><br />
auf <strong>der</strong> Messe „Haus-Garten-Freizeit”<br />
deutlich. Auch<br />
in diesem Jahr werden die<br />
<strong>Leipzig</strong>er <strong>Kleingärtner</strong> mit einem<br />
gemeinsamen Ausstel-<br />
Verbandsvorsitzen<strong>der</strong> Robby<br />
Müller beim Bericht des Vorstandes.<br />
lungsstand auf <strong>der</strong> Messe<br />
präsent sein.<br />
Gelungene Höhepunkte<br />
des Verbandslebens<br />
Lob und Dank gab es vom<br />
Vorsitzenden für alle, die für<br />
die erfolgreiche Vorbereitung<br />
und Durchführung <strong>der</strong> Prä-<br />
Fortsetzung auf Seite 3<br />
Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Grünschnittvereinbarung<br />
Auch für 2012/2013 gibt es<br />
die sogenannte Grünschnittvereinbarung.<br />
Danach besteht<br />
die Möglichkeit, beim<br />
Eigenbetrieb Stadtreinigung,<br />
je nach Parzellenanzahl und<br />
öffentlich nutzbarer Grünfläche,<br />
Container von fünf bis<br />
zehn Kubikmeter für die Entsorgung<br />
von Grünschnitt zu<br />
bestellen (Kasten).<br />
Neu ab Januar: Der Verein<br />
zahlt Transport- und Bereitstellungskosten<br />
von 75 Euro/Container<br />
(inkl. MwSt.) mit<br />
Wertmarken. Die Marken gibt<br />
es in den Geschäftsstellen<br />
<strong>der</strong> <strong>Leipzig</strong>er <strong>Kleingärtner</strong>verbände<br />
und den Verkaufsstellen<br />
<strong>der</strong> Stadtreinigung.<br />
KGV, die keine Container<br />
in Anspruch nehmen, können<br />
Grünschnitt auf Wertstoffsammelplätzen<br />
abgeben<br />
(Wertmarken). Der Bedarf ist<br />
beim Fachbereich Kleingärten<br />
des ASG anzumelden.<br />
Der Bedarf an Containern<br />
wird bei <strong>der</strong> Stadtreinigung<br />
angemeldet. Formulare gibt<br />
es in den Geschäftsstellen<br />
<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong>verbände.<br />
Die Marken sind als Beleg<br />
für die Ausgabe des Vereins<br />
zu verwenden. Es werden<br />
keine geson<strong>der</strong>ten Rechnungen<br />
gestellt.<br />
In <strong>der</strong> Vereinbarung wird<br />
u.a. darauf verwiesen, dass<br />
<strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Eigenkompos-<br />
tierung bei ca. 50 Prozent<br />
liegen soll. Der nachgewiesene<br />
Anteil <strong>der</strong> Eigenkompostierung<br />
ist künftig ein Kriterium<br />
für die Bereitstellung<br />
von Entsorgungsangeboten<br />
des Eigenbetriebes Stadtreinigung.<br />
Die Vereinbarung ist bis<br />
31.12.2013 gültig. Weitere<br />
Informationen zur neuen<br />
Grünschnittvereinbarung liegen<br />
in den Postfächern <strong>der</strong><br />
Vereine. -r<br />
Richtwerte für die<br />
Containerbestellung<br />
KGA bis 100 Parzellen: 2<br />
KGA bis 300 Parzellen: 4<br />
KGA über 300 Parzellen: 6
Vereins- und Verbandsleben / Termine<br />
+ kurz notiert +<br />
Schnelle Hilfe: Wie Dietmar<br />
Lemm vom Schadendienst<br />
<strong>der</strong> Generali Versicherungen<br />
kurz vor Redaktionsschluss<br />
dieser Ausgabe des „<strong>Leipzig</strong>er<br />
<strong>Gartenfreund</strong>es” informierte,<br />
wurde den Geschädigten<br />
in mehreren Fällen<br />
von Brandstiftungen schnelle<br />
Hilfe zuteil. Den Pächtern<br />
<strong>der</strong> Mitte Dezember zerstörten<br />
Lauben in den KGV „<strong>Gartenfreund</strong>e<br />
Süd” und „Waldfrieden”<br />
(vier bzw. eine abgebrannte<br />
Laube) wurden<br />
die Schäden per 19.12. und<br />
damit kurz vor Weihnachten<br />
nach Begutachtung reguliert.<br />
Schon vormerken: Am 14.<br />
und 21. April findet <strong>der</strong> diesjährige<br />
Frühjahrsputz <strong>der</strong><br />
<strong>Leipzig</strong>er <strong>Kleingärtner</strong> in ihren<br />
Anlagen statt. Die Organisation<br />
zweier Termine soll<br />
die Bereitstellung <strong>der</strong> Container<br />
für den Frühjahrsputz<br />
durch die <strong>Leipzig</strong>er Stadtreinigung<br />
erleichtern. Damit<br />
wurden Erfahrungen aus den<br />
vergangenen Jahren umgesetzt.<br />
Die genaue Planung<br />
<strong>der</strong> Frühjahrsputzaktion erfolgt<br />
noch, Einzelheiten werden<br />
rechtzeitig im Mitteilungsblatt<br />
„<strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong>”<br />
bekanntgegeben. -r<br />
+++ Termine +++ Termine +++ Termine +++ Termine +++<br />
Sprechzeiten d. Geschäftsstelle<br />
Dienstags 8.00 bis 12.00 u. 13.00<br />
bis 17.30 Uhr, donnerstags 8.00<br />
bis 12.00 und 13.00 bis 16.30 Uhr,<br />
montags nach Vereinbarung. Gesprächstermine<br />
mit dem Vorsitzenden<br />
und <strong>der</strong> Schatzmeisterin<br />
des SLK bitte tel. vereinbaren.<br />
Mittwochs und freitags bleibt die<br />
Geschäftsstelle des <strong>Stadtverband</strong>es<br />
für den Publikumsverkehr geschlossen.<br />
Rechtssprechstunde für<br />
Vereinsvorstände<br />
19.1. und 23.2.12, jeweils<br />
14 bis 16 Uhr<br />
Sprechstunde <strong>der</strong> Schlichtergruppe<br />
5.1. und 2.2.12, 14 bis 16<br />
Uhr, bitte Anmeldung unter<br />
Tel. 0341/4 77 27 53 .<br />
Ein Nachmittag in gemütlicher Runde<br />
Einer guten Tradition folgend<br />
hatte <strong>der</strong> Vorstand<br />
des <strong>Stadtverband</strong>es<br />
seine Veteranen für den<br />
7. Dezember in die Gaststätte<br />
des Schrebervereins „<strong>Leipzig</strong>-Lindenau”<br />
zu einer kleinen<br />
Weihnachtsfeier eingeladen.<br />
Gekommen waren 17 <strong>Gartenfreund</strong>innen<br />
und <strong>Gartenfreund</strong>e,<br />
die aktiv im SLK tätig<br />
waren. Sie wurden vom<br />
Verbandschef Robby Müller<br />
herzlich begrüßt und auf den<br />
Ablauf <strong>der</strong> Zusammenkunft<br />
eingestimmt. Das ging dann<br />
SLK-Vorsitzen<strong>der</strong> Robby Müller<br />
begrüßte die Senioren herzlich<br />
und stimmte sie auf die Weihnachtsfeier<br />
ein.<br />
Sprechstunde zur<br />
Traditionspflege<br />
Nur nach Terminabsprache<br />
unter 0341/4 77 27 53.<br />
Gartenfachberatersprechstunde<br />
Jeden 3. Di. im Monat (17.1.)<br />
jeweils 9 bis 11.30 Uhr. Im<br />
Februar vom 11. bis 19.2.<br />
auf <strong>der</strong> Messe Haus-Garten-<br />
Freizeit.<br />
Gartenfachberaterstammtische<br />
Nord: 1.2.12, 17 Uhr, KGV<br />
„Seilbahn”, Max-Liebermann-<br />
Str. 91, 04157 <strong>Leipzig</strong>, Thema:<br />
Erdbeeranbau.<br />
Nordost: Fortsetzung 9.2.12,<br />
17 Uhr, Gaststätte „Aufgehende<br />
Sonne”, Ossietzkystraße<br />
1, 04347 <strong>Leipzig</strong>, The-<br />
gleich mit einem sehr appetitlichen<br />
Mittagessen – Spanferkel-Rollbraten<br />
mit Klößen<br />
– los.<br />
Eine von Lothar Kurth gestaltete<br />
und von Robby Müller<br />
kommentierte Bilddokumentation<br />
informierte über<br />
einige Höhepunkte des Verbandslebens<br />
im Jahr 2011.<br />
Das gab auch Gesprächsstoff<br />
für angeregte Unterhaltungen<br />
an den Tischen.<br />
Dr. Ralf Rehm ersetzte<br />
den Weihnachtsmann und<br />
trug einige lustige Verse vor,<br />
die sehr gut zur vorweih-<br />
ma: Mangold, unser Darmund<br />
Knochenfreund.<br />
Süd: Fortsetzung im März.<br />
West: Fortsetzung im März.<br />
Südwest: 2.2.12, 18 Uhr, KGV<br />
„Nat'l”, Kurt-Kresse-Str. 33,<br />
04229 <strong>Leipzig</strong>, Thema: Ökologische<br />
Bewirtschaftung des<br />
Kleingartens.<br />
Fachberatung Vogelschutz<br />
Individuelle Zählung <strong>der</strong> Gartenvögel<br />
in ausgewählten<br />
Kleingartenanlagen: „Stunde<br />
<strong>der</strong> Wintervögel”, vom 6.<br />
bis 8.1.2012.<br />
Vogelschutzlehrstätte<br />
am Kärrnerweg<br />
Die Vogelschutzlehrstätte hat<br />
erst ab April wie<strong>der</strong> geöffnet.<br />
Informationen unter 0341/<br />
4 77 27 53 vereinbaren.<br />
Besuchen Sie uns auf <strong>der</strong> Messe „Haus-Garten-Freizeit”vom 11. bis 19. Februar 2012<br />
nachtlichen Stimmung passten.<br />
Bei Kaffee und Stolle<br />
ließ es sich auch weiterhin<br />
angenehm unterhalten. Dabei<br />
wurde u.a. deutlich, dass die<br />
Veteranen immer noch recht<br />
interessiert die Arbeit und<br />
Entwicklung des SLK verfolgen.<br />
„Es war ein sehr schöner<br />
vorweihnachtlicher Nachmittag”,<br />
so lautete die übereinstimmende<br />
Meinung <strong>der</strong> Veteranen.<br />
Herzlichen Dank allen,<br />
die dazu beigetragen<br />
haben.<br />
-r<br />
Dr. Ralf Rehm brachte einige lustige Verse zu Gehör, die gut zur<br />
vorweihnachtlichen Stimmung passten. Fotos: SLK<br />
Deutsches <strong>Kleingärtner</strong>museum<br />
(Aachener Straße<br />
7, 04109 <strong>Leipzig</strong>)<br />
Geöffnet: Dienstag bis Donnerstag,<br />
10 bis 16 Uhr.<br />
Führungen (ab 20 Personen)<br />
sind nach Anmeldung<br />
unter 0341/ 2 11 11 94 auch<br />
außerhalb <strong>der</strong> genannten<br />
Öffnungszeiten möglich.<br />
Umweltgarten Marschnerstr.<br />
22, 04109 <strong>Leipzig</strong><br />
Montag bis Freitag, 9 bis 18<br />
Uhr, Termine bitte unter <strong>der</strong><br />
Nummer 0341/ 1 49 17 35<br />
vereinbaren.<br />
Veranstaltungen ohne geson<strong>der</strong>te<br />
Ortsangabe finden im „Haus<br />
<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong>”, Zschochersche<br />
Straße 62, 04229 <strong>Leipzig</strong>, statt.<br />
2 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Januar Januar Januar 2012 2012<br />
www.leipziger-kleingaertner.de<br />
www.leipziger-kleingaertner.de
Fortsetzung von Seite 1<br />
„Delegierte …”<br />
sentation <strong>der</strong> <strong>Leipzig</strong>er<br />
<strong>Kleingärtner</strong> auf <strong>der</strong> Messe<br />
„Haus-Garten-Freizeit” 2011,<br />
bei <strong>der</strong> 7. Wan<strong>der</strong>ung durch<br />
<strong>Leipzig</strong>er Kleingartenanlagen,<br />
beim Tag des Gartens, beim<br />
4. Tag des Ehrenamtes und<br />
beim Auftritt <strong>der</strong> <strong>Leipzig</strong>er<br />
<strong>Kleingärtner</strong> während <strong>der</strong><br />
Markttage zuständig waren.<br />
„<strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong>”<br />
und Internet sind wichtige<br />
Mittel <strong>der</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />
Neben <strong>der</strong> erfreulichen Entwicklung<br />
<strong>der</strong> Arbeit mit dem<br />
SLK-Mitteilungsblatt „<strong>Leipzig</strong>er<br />
<strong>Gartenfreund</strong>” machte<br />
Robby Müller auch auf einige<br />
noch vorhandene Probleme<br />
aufmerksam. So wurden<br />
z.B. im Berichtszeitraum 59<br />
Artikel aus 43 Vereinen im<br />
„<strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong>“ veröffentlicht.<br />
Das klingt nicht<br />
schlecht, sind allerdings nur<br />
rund 22 Prozent unserer 208<br />
KGV.<br />
Ähnliche Defizite zeigen<br />
sich auch bei <strong>der</strong> Arbeit mit<br />
dem Mitteilungsblatt. Während<br />
z.B. 158 Vereine jeden<br />
Monat ihre gewünschte Größenordnung<br />
in <strong>der</strong> Geschäftsstelle<br />
abholen, gibt<br />
es einige KGV, die nur drei<br />
o<strong>der</strong> auch gar keine Exemplare<br />
in Empfang nehmen.<br />
„Einige <strong>Kleingärtner</strong> sehen<br />
das Mitteilungsblatt nur an<br />
unserem Stand auf <strong>der</strong> Haus-<br />
Garten-Freizeit-Messe. Das<br />
ist nicht in Ordnung und muss<br />
sich än<strong>der</strong>n”, sagte er u.a.<br />
dazu.<br />
Der stets aktuell gestaltete<br />
Auftritt des SLK im Internet<br />
findet ständig steigende Beachtung.<br />
Im Durchschnitt sind<br />
ca. 300 Zugriffe pro Tag zu<br />
verzeichnen. Ein sogenannter<br />
„Interner Bereich” auf <strong>der</strong><br />
Webseite steht den Vorständen<br />
zur Verfügung. Hier werden<br />
Dokumente, Ordnungen,<br />
Satzungen und Arbeitsmaterialien<br />
eingestellt.<br />
Vernässungen und sozialverträglicher<br />
Rückbau<br />
von Kleingärten<br />
Der mittelfristige und sozialverträgliche<br />
Rückbau von<br />
Kleingärten ist eine wichtige<br />
Schatzmeisterin Martina Dilßner informiert über<br />
die Finanzarbeit des SLK. Fotos: SLK<br />
Aufgabe <strong>der</strong> nächsten Jahre.<br />
Damit soll die Anzahl <strong>der</strong><br />
<strong>Leipzig</strong>er Parzellen in eine<br />
vertret- und beherrschbare<br />
Größenordnung gebracht<br />
werden.<br />
Derzeit sind 1.191 Gärten<br />
aus verschiedenen Gründen<br />
nicht verpachtet, davon sind<br />
388 Parzellen beräumt. Weitere<br />
373 Parzellen wurden in<br />
den letzten Jahren umgenutzt<br />
(Tafelgärten, Seniorengärten,<br />
Mustergärten usw.).<br />
In diesem Zusammenhang<br />
ist auch die Vernässungsproblematik<br />
in einigen Kleingartenanlagen<br />
zu sehen. Mit<br />
Stand vom Februar 2011 wurden<br />
770 Parzellen in Vernässungsgebieten<br />
gemeldet.<br />
Für die Absicht des LSK,<br />
auf dem Verbandstag in Löbau<br />
die Einrichtung eines<br />
Hochwasserfonds zu beantragen,<br />
gab es von <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
keine<br />
Zustimmung.<br />
Ordnung und Sicherheit<br />
geht alle an<br />
In den Sicherheitsberatungen<br />
vom 8. und 15. September<br />
vergangenen Jahres wurde<br />
ausführlich über die aktuelle<br />
Lage und eingeleitete<br />
Maßnahmen informiert.<br />
Dabei stand die zunehmende<br />
Bedeutung <strong>der</strong> Tätigkeit<br />
ehrenamtlicher Arbeitsgruppen<br />
in den KGV im Mittelpunkt.<br />
„Das ist nach wie vor<br />
hochaktuell”, betonte Robby<br />
Müller.<br />
Die Statistik des Einbruchsund<br />
Vandalismusgeschehens<br />
in den KGA sieht 2011 wesentlich<br />
schlechter aus als<br />
Vereins- und Verbandsleben<br />
im Vergleichszeitraum des<br />
Vorjahres. Die Anzahl <strong>der</strong><br />
Straftaten ist um ca. 20 Prozent<br />
und die <strong>der</strong> Laubenbrände<br />
sogar um 80 Prozent angestiegen.<br />
Mit den Worten „Eigentum<br />
verpflichtet” erinnerte <strong>der</strong> Vorsitzende<br />
wie<strong>der</strong>holt daran,<br />
dass je<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> für<br />
Ordnung und Sicherheit zuständig<br />
und für die Sicherung<br />
seines Eigentums verantwortlich<br />
ist.<br />
Solide Finanzarbeit des<br />
Verbandes<br />
Schatzmeisterin Martina Dilßner<br />
berichtete über eine solide<br />
Finanzarbeit des Vorstandes.<br />
Dabei verwies sie<br />
u.a. darauf, dass aufgrund<br />
des sparsamen Umgangs mit<br />
Verbandsgel<strong>der</strong>n auch 2011<br />
weitere 10.000 Euro für das<br />
Hochwasserkonto des SLK<br />
zur Verfügung gestellt wurden.<br />
Kritische Worte gab es zum<br />
Verhalten einiger Vorstände,<br />
in <strong>der</strong>en KGA auch nach dem<br />
3. Oktober 1990 illegal Bauten<br />
über 24 m² errichtet wurden.<br />
Ein von <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlungverabschiedeter<br />
Beschluss legt fest, dass<br />
die damit anfallende Grundsteuer<br />
B von den jeweiligen<br />
KGV zu tragen ist und an die<br />
<strong>Kleingärtner</strong> weitergereicht<br />
werden sollte.<br />
Der Haushaltvoranschlag<br />
für 2012 wurde bestätigt. Darin<br />
ist u.a. auch berücksichtigt,<br />
dass in diesem Jahr ein<br />
Organisationshandbuchordner<br />
für Vereinsvorstände erarbeitet<br />
wird. Dieser soll vie-<br />
Michael Schlachter, Stellvertreten<strong>der</strong> SLK-Vorsitzen<strong>der</strong>,<br />
berichtet zum Thema Schneeberäumung<br />
le Hinweise sowie Musterschreiben<br />
enthalten und die<br />
Arbeit <strong>der</strong> Vereinsvorstände<br />
erleichtern.<br />
Im Bericht <strong>der</strong> Buchprüfer<br />
wurde die Finanzarbeit des<br />
Vorstandes bestätigt.<br />
Organisierte Schneeberäumung<br />
ist nicht<br />
machbar<br />
Michael Schlachter, stellvertreten<strong>der</strong><br />
Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />
SLK, berichtete über seine<br />
Recherchen zur Finanzierung<br />
eines über den SLK organisierten<br />
Winterdienstes. Dabei<br />
wurde deutlich, dass die<br />
Kosten (ca. 360.000 Euro)<br />
sehr hoch sind und für jede<br />
Parzelle ca. 15 Euro pro Jahr<br />
fällig wären. In einer Probeabstimmung<br />
wurde das abgelehnt.<br />
Damit ist das Thema<br />
vom Tisch. -r<br />
+ kurz notiert +<br />
Aus eins mach drei: Auch<br />
in diesem Jahr gibt es den<br />
traditionellen Wettbewerb,<br />
diesmal um die „Kleingartenanlage<br />
des Jahres 2012”.<br />
Damit alle KGV gleiche Chancen<br />
haben, gibt es künftig<br />
drei Kategorien. Es wird statt<br />
einer gleich drei „Kleingartenanlagen<br />
des Jahres 2012”<br />
geben. Für hervorragende<br />
soziale Projekte werden bis<br />
zu drei Son<strong>der</strong>preise ausgelobt.<br />
Teilnahmebedingungen<br />
und Kriterien für den Wettbewerb<br />
werden im „<strong>Leipzig</strong>er<br />
<strong>Gartenfreund</strong>“, Ausgabe Februar<br />
2012, veröffentlicht. -r<br />
www.stadtverband-leipzig.de www.stadtverband-leipzig.de<br />
Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Januar Januar 2012<br />
2012 2012 3
Vereins- und Verbandsleben”<br />
Persönliche Gespräche mit den <strong>Kleingärtner</strong>n sind zur Lösung von<br />
Problemen wichtig. Fotos: SLK<br />
Die lei<strong>der</strong> wie<strong>der</strong> zunehmendenStraftaten<br />
in Kleingartenanlagen<br />
– Einbruch, Vandalismus,<br />
Brandstiftungen – veranlassen<br />
nicht wenige <strong>Kleingärtner</strong><br />
zu <strong>der</strong> Frage „Wie<br />
sicher sind unsere Gärten?”.<br />
Antworten, Hinweise und<br />
Tipps dazu gab es bereits in<br />
den Sicherheitsberatungen<br />
vom 8. und 15. September<br />
vergangenen Jahres.<br />
Deswegen können jene<br />
Vorstände, die daraus die<br />
richtigen Konsequenzen für<br />
Das kann je<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> zur<br />
Verbesserung von Ordnung und<br />
Sicherheit tun<br />
Die Einsehbarkeit <strong>der</strong> Parzelle<br />
gewährleisten, SAT-Anlagen und<br />
an<strong>der</strong>e Geräte aus dem offenen<br />
Sichtbereich entfernen<br />
Lauben und an<strong>der</strong>e Einrichtungen<br />
ordnungsgemäß verschließen<br />
Regelmäßige Kontrollgänge,<br />
auch im Winter, in <strong>der</strong> eigenen<br />
Parzelle und <strong>der</strong> Kleingartenanlage<br />
(Blick über den Gartenzaun)<br />
Auffällige Personen in <strong>der</strong> KGA<br />
ansprechen<br />
Den Vorstand über festgestellte<br />
Unzulänglichkeiten unverzüglich<br />
informieren<br />
Alles, was Brandstiftung begünstigen<br />
kann, aus Laube und<br />
Schuppen entfernen (Zündhölzer,<br />
Feuerzeuge, Kerzen, Benzin, Grillanzün<strong>der</strong><br />
usw.)<br />
Wertintensive Geräte aus <strong>der</strong><br />
Laube entfernen<br />
Freiwillig in einer Arbeitsgruppe<br />
Ordnung und Sicherheit des KGV<br />
mitarbeiten<br />
Wie sicher sind unsere Kleingärten?<br />
ihren Verantwortungsbereich<br />
abgeleitet haben, diese Frage<br />
auch ordentlich beantworten.<br />
Die Sicherheit unserer<br />
Gärten hängt wesentlich<br />
davon ab, was wir dafür tun.<br />
Fertige Rezepte und „Allheilmittel”<br />
gibt es nicht. Wirksame<br />
Maßnahmen sind lageabhängig<br />
und entsprechend<br />
vorhandener o<strong>der</strong> zu schaffen<strong>der</strong><br />
Möglichkeiten festzulegen.<br />
Wer sich allerdings ausschließlich<br />
auf evtl. Begehdienste<br />
o<strong>der</strong> Polizeistreifen<br />
verlässt, ist schlecht beraten.<br />
Das wurde im Verlauf<br />
des Seminars zur Sicherheit<br />
in Kleingärten am 3. Dezember<br />
deutlich herausgearbeitet.<br />
Wir müssen selbst mehr<br />
für die Sicherheit unserer KGA<br />
tun, so lautete das Fazit auch<br />
dieser Veranstaltung.<br />
Dabei wurde deutlich, dass<br />
Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> ehrenamtlichen Arbeitsgruppe des KGV „An <strong>der</strong><br />
Dammstraße” bereiten sich auf eine Anlagenbegehung vor.<br />
Die gemeinsame Anlagenbegehung mit <strong>der</strong> Polizei ist fester Bestandteil<br />
<strong>der</strong> Tätigkeit <strong>der</strong> ehrenamtlichen Arbeitsgruppe „Ordnung<br />
und Sicherheit“ des KGV „An <strong>der</strong> Dammstraße”.<br />
<strong>der</strong> Schutz <strong>der</strong> Kleingärten<br />
vor Einbruch, Vandalismus<br />
und Diebstahl nicht nur im<br />
21. Jahrhun<strong>der</strong>t aktuell ist.<br />
So ist z.B. aus dem Schreberverein<br />
„Fortschritt” bekannt,<br />
dass bereits im Jahr<br />
1901 Gartenlauben aufgebrochen,<br />
Gegenstände entwendet<br />
und große Schäden<br />
angerichtet wurden. Als das<br />
in den Folgejahren schlimmer<br />
wurde, bildete <strong>der</strong> Verein<br />
1906 eine Gartenwache,<br />
die nachts Kontrollen durchführte.<br />
Die Tätigkeit von Sicherheitsbeauftragten<br />
o<strong>der</strong> ehrenamtlichen<br />
Arbeitsgruppen<br />
Ordnung und Sicherheit ist<br />
auch heute ein wirksames<br />
Mittel <strong>der</strong> präventiven Arbeit.<br />
Sie sollen vor allem als Hilfsorgane<br />
<strong>der</strong> Vorstände wirken.<br />
Bei ihrer Tätigkeit geht<br />
es in erster Linie darum, straf-<br />
tatbegünstigende Unzulänglichkeiten<br />
zu erkennen und<br />
für Verän<strong>der</strong>ungen zu sorgen.<br />
Anlagenbegehungen zur<br />
Nachtzeit können stattfinden,<br />
sollten jedoch die Ausnahme<br />
sein. Im KGV „An <strong>der</strong><br />
Dammstraße”, dem Schreberverein<br />
„<strong>Leipzig</strong>-Lindenau”<br />
und einigen an<strong>der</strong>en Vereinen<br />
gibt es seit vielen Jahren<br />
gute Erfahrungen mit solchen<br />
ehrenamtlichen Arbeitsgruppen.<br />
Unter dem Titel „Eigentum<br />
verpflichtet” haben die KGV<br />
bereits mehrmals entsprechendesInformationsmaterial<br />
zu Aufgaben und Arbeitsweise<br />
<strong>der</strong> ehrenamtlichen<br />
Arbeitsgruppen Ordnung und<br />
Sicherheit erhalten.<br />
Mit <strong>der</strong> Sicherheitspartnerschaft<br />
haben wir wertvolle<br />
Helfer an unserer Seite. Polizei<br />
und Stadtordnungsdienst<br />
sind nach wie vor bereit<br />
in den KGV aufzutreten,<br />
gemeinsame Streifengänge<br />
durchzuführen sowie die Sicherheitsbeauftragten<br />
und<br />
Arbeitsgruppenleiter anzuleiten.<br />
Die Initiative muss allerdings<br />
von den Vereinen ausgehen.<br />
In erster Linie ist je<strong>der</strong><br />
<strong>Kleingärtner</strong> für sein Eigentum<br />
– da ist auch das<br />
Vereinseigentum mit eingeschlossen<br />
– selbst verantwortlich.<br />
Neben einer richtigen<br />
Versicherung kann dafür<br />
allerhand getan werden,<br />
ohne dass finanzielle Mittel<br />
benötigt werden (s. Kasten<br />
links). gm<br />
4 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Januar Januar 2012 2012<br />
www.leipziger-kleingaertner.de<br />
www.leipziger-kleingaertner.de
3<br />
200. Ausgabe „<strong>Leipzig</strong>er Vereins- und Verbandsleben<br />
Johannistal 1832: Diskussion über „Tore auf o<strong>der</strong> Tore zu?”<br />
Sicherlich ist die Jahreshauptversammlung<br />
eine<br />
Selbstverständlichkeit<br />
in jedem unserer <strong>Leipzig</strong>er<br />
<strong>Kleingärtner</strong>vereine. Die Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />
des KGV<br />
„Johannistal 1832” fand am<br />
26. November 2011 statt. Der<br />
Jahresabschluss und <strong>der</strong><br />
Haushaltplan sowie <strong>der</strong> Arbeitsplan<br />
waren wie immer<br />
die wichtigsten Themen <strong>der</strong><br />
Versammlung.<br />
In diesem Jahr standen<br />
außerdem zwei Beschlüsse<br />
auf <strong>der</strong> Tagesordnung, die<br />
heftige Diskussionen auslösten:<br />
die Erneuerung unserer<br />
Eingangstore und die Einführung<br />
von Schließzeiten<br />
für die Anlage unseres Vereins.<br />
Diese Themen waren von<br />
<strong>Gartenfreund</strong>en mehrfach an<br />
den Vorstand herangetragen<br />
worden. Im Vorfeld hatte <strong>der</strong><br />
Vorstand für eine eventuelle<br />
Schließung bereits die Zustimmung<br />
des Amtes für<br />
Stadtgrün und Gewässer <strong>der</strong><br />
Stadt <strong>Leipzig</strong> eingeholt. Also<br />
auf in die Diskussion.<br />
Fragen an …<br />
… Lothar Schunke, Leiter <strong>der</strong> AG „Ordnung in Sicherheit” im KGV „An <strong>der</strong> Dammstraße”<br />
Wann und warum wurde<br />
die ehrenamtlich tätige<br />
Arbeitsgruppe Ordnung<br />
und Sicherheit gegründet?<br />
1982 bis 1984 kam es in<br />
unserer Kleingartenanlage<br />
(KGA) mehrfach zu Einbrüchen<br />
mit Schäden und Verwüstungen.<br />
Der Vorstand<br />
legte fest, 1984 eine Ordnungsgruppe<br />
zu bilden. Ich<br />
wurde mit <strong>der</strong> Leitung beauftragt<br />
und in den Vorstand<br />
berufen. Die Aufgabe war<br />
vielfältig. In unserer KGA<br />
mit über 800 Parzellen und<br />
12 km Wegen gab es viele<br />
Probleme. Wir konzentrierten<br />
uns zunächst auf Informationen<br />
und Hinweise für<br />
die Pächter und führten viele<br />
Aussprachen durch.<br />
Welche Aufgaben hat die<br />
Arbeitsgruppe, wie arbeitet<br />
sie?<br />
Hauptaufgabe ist die Organisation<br />
wirksamer präven-<br />
Versammlungsleiter Winfried Heydel erläutert die anstehenden Beschlüsse. Foto: Wolfgang Preußler<br />
Unser Versammlungsleiter<br />
hatte dabei „alle Hände voll<br />
zu tun“, wie man so sagt,<br />
denn die Positionen waren<br />
gegensätzlich.<br />
Man kann das Problem <strong>der</strong><br />
Einbrüche und des Vandalismus<br />
mit einer in <strong>der</strong> Nacht<br />
geschlossenen o<strong>der</strong> im Winterhalbjahr<br />
ganztägig verschlossenen<br />
Anlage zurückdrängen.<br />
Vielleicht reduziert<br />
sich auch die Verschmutzung<br />
durch den Hundekot. Das<br />
waren die Hauptargumente<br />
tiver Arbeit zum Schutz des<br />
Vereinseigentums und des<br />
Privateigentums <strong>der</strong> Pächter.<br />
Das heißt vor allem, unseren<br />
Vereinsmitglie<strong>der</strong>n entsprechende<br />
Beschlüsse des Vorstandes<br />
sowie gesetzliche<br />
Vorschriften zu<br />
erläutern und ihre Realisierungdurchzusetzen.<br />
Dabei geht es beson<strong>der</strong>s<br />
um die Beseitigung<br />
von straftatbe-<br />
günstigendenUnzulänglichkeiten, wie z.B.<br />
gut sichtbare SAT-Anlagen,<br />
freistehende Leitern,<br />
offene Fenster usw. Wir<br />
führen Tag- und Nachtstreifen<br />
durch. Festgestellte Probleme<br />
werden mit den <strong>Kleingärtner</strong>n<br />
ausgewertet. Das<br />
persönliche Gespräch steht<br />
im Vor<strong>der</strong>grund. In den Mitglie<strong>der</strong>versammlungenberichten<br />
wir regelmäßig über<br />
unsere Arbeit und vorhandene<br />
Probleme.<br />
Lothar<br />
Schunke<br />
<strong>der</strong> Befürworter. Die „Schließungsgegner”argumentierten,<br />
dass wir die einzige Kleingartenanlage<br />
im unmittelbaren<br />
Stadtzentrum <strong>Leipzig</strong>s<br />
sind und unsere Anlage fast<br />
Parkcharakter hat.<br />
Deshalb sollte sie für alle<br />
Interessenten und Besucher<br />
immer offen sein, auch im<br />
Winter. Die Einbrüche gehen<br />
auch nicht zurück, denn die<br />
potentiellen Verbrecher werden<br />
sich noch geschützter<br />
fühlen, wenn sie in einer ver-<br />
? ? ?<br />
Wie unterstützt und för<strong>der</strong>t<br />
<strong>der</strong> Vorstand des KGV<br />
die Tätigkeit <strong>der</strong> Arbeitsgruppe?<br />
Der Leiter <strong>der</strong> AG ist berufenes<br />
Mitglied des Vorstandes.<br />
Er berichtet in<br />
je<strong>der</strong> Vorstandssitzung.<br />
Zweimal jährlich<br />
werden Probleme<br />
und Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
im Rahmen des<br />
erweiterten Vorstandes<br />
beraten. Die AG<br />
ist mit Funkgeräten,<br />
Taschenlampen, T-<br />
Shirts und Wetterjacken<br />
mit Vereinslogo<br />
ausgerüstet. Die Mitglie<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Arbeitsgruppe sind<br />
entsprechend versichert,<br />
ihre Tätigkeit wird als Gemeinschaftsarbeitangerechnet.<br />
Sie erhalten außerdem<br />
eine kleine Aufwandsentschädigung.<br />
Die erfor<strong>der</strong>lichen<br />
finanziellen Mittel werden<br />
im Finanzplan des KGV<br />
eingeplant.<br />
schlossenen Anlage hantieren<br />
können. Die „Hundekotlieferanten”<br />
kommen ohnehin<br />
nur am Tage, sind also<br />
von einer Schließung nicht<br />
betroffen. Was also soll es<br />
uns bringen?<br />
Die Wogen schlugen hoch<br />
mit „pro” und „contra”!<br />
Unser „Mann mit <strong>der</strong> Klingel”,<br />
also <strong>der</strong> Versammlungsleiter,<br />
beendete die Debatte<br />
mit <strong>der</strong> Abstimmung, die eindeutig<br />
gegen die Einführung<br />
von Schließzeiten <strong>der</strong> Anlage<br />
ausging. Die Erneuerung<br />
bzw. Sanierung <strong>der</strong> Tore wurde<br />
mit Blick auf das im Jahr<br />
2012 anstehende Jubiläum<br />
„180 Jahre Gärten im Johannistal”<br />
bestätigt.<br />
Diese Entscheidungen wurden<br />
auch im Interesse <strong>der</strong><br />
vielen disziplinierten Besucher<br />
unserer Kleingartenanlage<br />
getroffen.<br />
Winfried Heydel<br />
Anzeigen<br />
www.stadtverband-leipzig.de www.stadtverband-leipzig.de<br />
Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Januar Januar 2012<br />
2012 2012 5
Vereins- und Verbandsleben”<br />
<strong>Leipzig</strong>er <strong>Kleingärtner</strong> zu Besuch in <strong>der</strong> Hauptstadt Berlin<br />
Dem <strong>Stadtverband</strong> <strong>Leipzig</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />
wurde im vergangenen<br />
Jahr zum zweiten Mal eine<br />
Informationsfahrt zum<br />
Deutschen Bundestag angeboten.<br />
Eingeladen hatte die<br />
<strong>Leipzig</strong>er Bundestagsabgeordnete<br />
Dr. Barbara Höll.<br />
Vereinbarter Treffpunkt war<br />
am 5. Dezember, 7.30 Uhr<br />
am Hauptbahnhof Ostseite.<br />
Die 45 erwartungsvollen Teilnehmer<br />
trafen 10 Uhr vor<br />
dem Bundestagsgebäude in<br />
Berlin ein.<br />
Nach einer kurzen Unterweisung<br />
in die Gepflogenheiten<br />
des Hauses wurden<br />
die <strong>Gartenfreund</strong>e auf die<br />
Besuchertribüne im Plenarsaal<br />
des Deutschen Bundestages<br />
geleitet.<br />
Zum Zeitpunkt unseres Besuches<br />
fand keine Sitzung<br />
statt. Stattdessen erfuhren<br />
Dr. Barbara Höll im Gespräch<br />
mit den <strong>Leipzig</strong>er <strong>Kleingärtner</strong>n<br />
Die <strong>Gartenfreund</strong>e auf <strong>der</strong> Besuchertribüne des Plenarsaals im<br />
Deutschen Bundestag.<br />
die Gäste aus den verschiedenen<br />
Reisegruppen Wissenswertes<br />
aus <strong>der</strong> Historie<br />
des heutigen Bundestages<br />
und über die Aufgaben sowie<br />
die Arbeit <strong>der</strong> Abgeordneten<br />
des Parlaments.<br />
Anschließend empfing Dr.<br />
Barbara Höll die <strong>Leipzig</strong>er zu<br />
einem Gespräch. Sie erläuterte<br />
ihr Aufgabengebiet, diskutierte<br />
mit den <strong>Kleingärtner</strong>n<br />
über Schwerpunkte ihrer<br />
parlamentarischen Tätigkeit<br />
und beantwortete Fragen<br />
<strong>der</strong> Zuhörer.<br />
Einen herrlichen Rundumblick<br />
über das sich baulich<br />
ständig verän<strong>der</strong>nde Berlin<br />
konnte man von <strong>der</strong> Glaskuppel<br />
aus genießen.<br />
Nach einer Stärkung ging<br />
es per Bus zu einer ausgedehnten<br />
Stadtrundfahrt durch<br />
das Zentrum <strong>der</strong> Metropole<br />
entlang <strong>der</strong> früheren Grenz-<br />
linie des geteilten Berlins.<br />
Der Verlauf <strong>der</strong> Mauer ist mittels<br />
zweier parallel verlaufen<strong>der</strong><br />
Pflastersteinreihen im<br />
Straßenbelag gut sichtbar<br />
festgehalten.<br />
Ziel <strong>der</strong> Stadtrundfahrt war<br />
nach drei Stunden das Abacus<br />
Tierpark Hotel in Friedrichsfelde<br />
in Sichtweite des<br />
durch seinen einstigen Direktor,<br />
Prof. Dr. Heinrich Dathe,<br />
bekannten Tierparks Berlin.<br />
Am zweiten Tag ihres Aufenthalts<br />
starteten die <strong>Gartenfreund</strong>e<br />
zum DokumentationszentrumNS-Zwangsarbeit<br />
in Berlin-Schöneweide.<br />
Die fundierte Führung von<br />
Arne Pannen gab bewegende<br />
Eindrücke, unter welchen<br />
Bedingungen die Zwangsarbeiter<br />
in <strong>der</strong> Zeit des Zweiten<br />
Weltkrieges in den Baracken<br />
eingepfercht waren.<br />
Als zweiter Programmpunkt<br />
an diesem Tag war das Informationsgespräch<br />
im Bundesministerium<br />
für Verkehr,<br />
Bau- und Stadtentwicklung<br />
in Berlin-Mitte vorgesehen.<br />
15 Uhr begrüßte die Referatsleiterin<br />
im Referat Bürgerservice,<br />
Besuchsdienst,<br />
Gerda Renatus, die Gäste.<br />
Sie erläuterte die Aufgaben<br />
des Ministeriums, das u.a.<br />
auch für das bundesdeutsche<br />
Kleingartenwesen zuständig<br />
ist.<br />
Anschließend beantwortete<br />
Dr. Johannes Stemmler,<br />
Referatsleiter im Referat Baulandpolitik,<br />
Bodenordnung,<br />
Beson<strong>der</strong>es Städtebaurecht,<br />
Wertermittlung, Kleingartenrecht,<br />
Fragen <strong>der</strong> Besucher.<br />
Hierbei betonte er die Bedeutung<br />
des Bundeskleingartengesetzes<br />
(BKleingG)<br />
und unterstrich im Beson<strong>der</strong>en<br />
den Wortlaut des Gesetzestextes<br />
für den zukünftigen<br />
Bestand des Kleingartenwesens<br />
in Deutschland.<br />
Am frühen Abend ging es<br />
von Berlin zurück nach <strong>Leipzig</strong>.<br />
Im Westteil <strong>der</strong> Hauptstadt<br />
am Funkturm, dem<br />
„Langen Lulatsch”, wie ihn<br />
die Einheimischen nennen,<br />
geriet <strong>der</strong> Bus in einen Stau,<br />
dennoch erreichten die <strong>Gartenfreund</strong>e<br />
gegen 20 Uhr den<br />
Ausgangspunkt ihrer Bildungsfahrt.<br />
Die Meinung <strong>der</strong><br />
Teilnehmer zur zweitägigen<br />
Tour war positiv, die Reise<br />
sei sehr informativ gewesen.<br />
Einen beson<strong>der</strong>en Dank an<br />
die Organisatoren <strong>der</strong> Fahrt<br />
nach Berlin.<br />
Lothar Kurth<br />
Im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit. Fotos: SLK<br />
6 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Januar Januar 2012 2012<br />
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Vereins- und Verbandsleben”<br />
<strong>Kleingärtner</strong>freundliche Lösung bei Trinkwasserpreisen<br />
Die Kommunalen Wasserwerke<br />
<strong>Leipzig</strong> KWL<br />
haben ab 1. Januar<br />
2012 die Preise für Wasserversorgung<br />
und Abwasserentsorgung<br />
geän<strong>der</strong>t. Der<br />
Großteil <strong>der</strong> Kunden erfährt<br />
eine Entlastung. Darüber hinaus<br />
än<strong>der</strong>n die KWL auch<br />
ihr Preismodell. Der Wasserpreis<br />
glie<strong>der</strong>t sich nun in den<br />
Basis-, den Bereitstellungsund<br />
den Mengenpreis.<br />
Zum 1. Januar 2012 haben<br />
die KWL die Preise um<br />
durchschnittlich 14 Prozent<br />
gesenkt. Mit einem geän<strong>der</strong>ten<br />
Preismodell schafft das<br />
Unternehmen mehr Transparenz.<br />
Wie sich <strong>der</strong> Wasserpreis<br />
genau zusammensetzt,<br />
ist nun anhand <strong>der</strong> drei<br />
Bestandteile Basis-, Bereitstellungs-<br />
und Mengenpreis<br />
nachvollziehbarer. Durch die<br />
Einführung zusätzlicher Mengenstaffeln<br />
im Kleinzählerbereich<br />
werden die Unter-<br />
schiede zwischen den Preisstufen<br />
abgemil<strong>der</strong>t.<br />
Insgesamt erreichen die<br />
KWL, dass mit dem geän<strong>der</strong>ten<br />
Preismodell und zusätzlichen<br />
Preisstaffeln die<br />
Kosten stärker verursachergerecht<br />
dargestellt werden.<br />
Hier spielt z.B. eine Rolle,<br />
wie groß <strong>der</strong> Aufwand für die<br />
technische Bereitstellung <strong>der</strong><br />
Infrastruktur ist, aber auch,<br />
in welchem Maß die Infrastruktur<br />
von den Kunden in<br />
Anspruch genommen wird.<br />
Bis 2011 gab es für die Bereitstellung<br />
des Trinkwassers<br />
einen Grundpreis, <strong>der</strong> sich<br />
nach <strong>der</strong> Zählergröße richtete<br />
und einen Mengenpreis,<br />
<strong>der</strong> 1,82 Euro/m³ betrug. Ab<br />
2012 wird <strong>der</strong> Grundpreis<br />
durch den Basispreis (einheitlich<br />
3,21 Euro) und den<br />
Bereitstellungspreis (mit Mengenstaffelung)<br />
ersetzt und<br />
mit dem neuen Mengenpreis<br />
(1,79 Euro/m³) ergänzt.<br />
Einladende Hände in <strong>der</strong> Anlage<br />
des KGV „An <strong>der</strong> Dammstraße”<br />
Zwei aneinan<strong>der</strong> liegende<br />
Hände, in <strong>der</strong>en Mitte eine<br />
Pflanze wächst, das ist das<br />
Logo des <strong>Kleingärtner</strong>vereins<br />
„An <strong>der</strong> Dammstraße”.<br />
Es ziert seit 1994 die Fahne<br />
des Vereins und soll das Behüten<br />
des Werdens symbolisieren.<br />
Nun ergab es sich, dass<br />
schon 2008 die Aufgabe<br />
stand, den Hermann-Müller-<br />
Platz im Zentrum <strong>der</strong> Kleingartenanlage<br />
(KGA) zu gestalten.<br />
Es gab viele Ideen,<br />
die jedoch nicht so richtig<br />
angenommen wurden.<br />
Es sollte eine Lösung gefunden<br />
werden, die einerseits<br />
den Platz zum „Hingucker”<br />
macht, an<strong>der</strong>erseits<br />
aber auch gleichzeitig zum<br />
Verweilen einlädt.<br />
Vereinsvorsitzen<strong>der</strong> Ralph<br />
Bagenz kam schließlich auf<br />
die Idee, das Vereinslogo<br />
auf diesem Platz in materialisierter<br />
Form entstehen zu<br />
lassen. Per Zufall gelangte<br />
er an den <strong>Leipzig</strong>er Bildhauer<br />
Reinhard Rösler. Der war<br />
sofort von dieser Idee überzeugt<br />
und erklärte sich be-<br />
reit, sie in die Realität umzusetzen.<br />
Im Sommer vergangenen<br />
Jahres ging es los. Zunächst<br />
wurden die benötigten Steine<br />
– „Tertiärquarzit” aus dem<br />
Tagebau Profen – besorgt<br />
und mit <strong>der</strong> entsprechenden<br />
Technik auf dem Hermann-<br />
Müller-Platz stationiert.<br />
Im August ging die Arbeit<br />
richtig los. Je<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />
und Besucher <strong>der</strong> Anlage<br />
konnte dem Künstler bei<br />
seiner Arbeit auf die Finger<br />
sehen. Dabei gab es interessante<br />
Gespräche und viele<br />
Fragen, die letztendlich die<br />
endgültige Gestaltung des<br />
Werkes mit beeinflusst haben.<br />
Aus <strong>der</strong> Grundidee des Logos,<br />
das Behüten des Werdens,<br />
entwickelte sich eine<br />
neue Gestaltungsform. Sie<br />
soll die Stärke und Kraft des<br />
Behütens ausdrücken, zugleich<br />
aber auch offen und<br />
einladend wirken. Das hat<br />
auch etwas mit <strong>der</strong> künstlerischen<br />
Freiheit zu tun und<br />
gibt Anregung für interessante<br />
Gespräche.<br />
Die KWL haben für <strong>Kleingärtner</strong><br />
einen Rabatt von 40<br />
Prozent angeboten, <strong>der</strong> vom<br />
SLK vertraglich gesichert wur-<br />
de. Damit ergibt sich gegenüber<br />
<strong>der</strong> bisherigen Berechnungsgrundlage<br />
für die meisten<br />
KGV eine Preisreduzierung<br />
zwischen 0,1 und 2,9<br />
Prozent. Allerdings müssen<br />
einige Vereine auch mit einer<br />
leichten Preiserhöhung<br />
zwischen 0,1 und 2,9 Prozent<br />
rechnen. Dafür sind vor<br />
allem Zählergrößen und Verbrauchsmengenausschlaggebend.<br />
In einigen Fällen<br />
kann bei Vereinen mit sehr<br />
geringem Verbrauch die Erhöhung<br />
auch bis zu 24 Prozent<br />
betragen. Alle KGV werden<br />
von den KWL über die<br />
für sie gültigen Preise direkt<br />
informiert. Die Vereinsvorsitzenden<br />
haben zur SLK-<br />
Mitglie<strong>der</strong>versammlung am<br />
24.11. 2011 Informationsmaterial<br />
für die Preise ab 2012<br />
erhalten.<br />
Details zu den Preisen gibt<br />
es auch unter www.wasserleipzig.de/preise.<br />
-r<br />
www.stadtverband-leipzig.de www.stadtverband-leipzig.de<br />
Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Januar Januar 2012<br />
2012 2012 7<br />
Foto: Wikipedia<br />
Reinhard Rösler bei <strong>der</strong> Arbeit. Foto: Ralph Baganz<br />
Reinhard Rösler sagte dazu:<br />
„Das Interesse und die rege<br />
Anteilnahme an meiner<br />
Arbeit von Seiten <strong>der</strong> Vereinsmitglie<strong>der</strong><br />
und mein Einblick<br />
in den Vereinsalltag haben<br />
mich sehr angeregt.”<br />
Die entscheidende Abweichung<br />
vom Vereinslogo ist<br />
die Stellung <strong>der</strong> Hände zum<br />
Pflänzchen. „Schützen muss<br />
sich heute auch mit Freiheit<br />
verbinden, so sehr sich dieses<br />
auszuschließen scheint.<br />
Deshalb öffnen sich diese<br />
Hände zu einer Geste des<br />
Schenkens – das Geschenk<br />
des Lebens und des Wachstums;<br />
dabei braucht es vor<br />
allem Zuwendung und Liebe“,<br />
meint <strong>der</strong> Künstler.<br />
Das steinerne Kunstwerk<br />
ist interessant und sehenswert.<br />
Zum Hermann-Müller-<br />
Platz gelangt man vom<br />
Haupteingang <strong>der</strong> KGA aus<br />
entlang des breiten Hauptweges.<br />
Weitere Auskünfte<br />
können Interessenten zu<br />
den Vorstandssprechzeiten<br />
(mittwochs 17 bis 18 Uhr) erhalten.<br />
gm
Vereins- und Verbandsleben<br />
Kalen<strong>der</strong>blatt<br />
Im Januar Januar Januar 1932 1932 formuliert Verbandsvorsitzen<strong>der</strong><br />
Max Franke,<br />
dass es in <strong>der</strong> aktuellen wirtschaftlichen<br />
Depression das Bestreben<br />
aller <strong>Kleingärtner</strong> sein<br />
muss, insbeson<strong>der</strong>e erwerbslosen<br />
Mitbürgern Kleingartenland<br />
zu verschaffen. Als wesentliches<br />
Ziel des Verbandes beschreibt<br />
Franke die Schaffung von Dauerkleingartenanlagen.<br />
Am 7. 7. Januar Januar 1947 1947 verschickt<br />
<strong>der</strong> Rat <strong>der</strong> Stadt <strong>Leipzig</strong> sein<br />
Rundschreiben Nr. 1, das sich<br />
insbeson<strong>der</strong>e an Organisationen<br />
und Vereine richtet, die in <strong>der</strong><br />
Stadt tätig sind. In diesem Dokument<br />
wird u.a. darauf hingewiesen,<br />
dass die Vereine Umsatz-<br />
und Gewerbesteuer (!) an<br />
das Kleingartenamt zu entrichten<br />
haben. Außerdem wird auf die<br />
Ausgabe von „Samenbezugskarten”<br />
und die Erfassung von<br />
Baumspritzen hingewiesen. Ein<br />
weiterer Punkt im Rundschreiben<br />
bafasst sich mit <strong>der</strong> Belegung<br />
von Gruppenheimen. ad<br />
ad<br />
+ kurz notiert +<br />
Ringo Rieck, Vertragsanwalt<br />
des SLK für die Vereinsvorstände,<br />
ist umgezogen. Die<br />
neue Adresse lautet Fichtestraße<br />
7, 04275 <strong>Leipzig</strong>. -r<br />
Tolle Preise für glückliche Rätselfreunde<br />
Mehr als 100 Leser<br />
des „<strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong>es”nahmen<br />
an dem in <strong>der</strong> Novemberausgabe<br />
veröffentlichten<br />
Preisausschreiben teil. Und<br />
das Lösungswort „Kundenkarte”<br />
hatten auch (fast) alle<br />
richtig notiert. Glücksfee<br />
Charlene Kempa zog daraus<br />
die sechs Gewinner, die kurz<br />
vor Weihnachten in den OBI-<br />
Markt am Hauptbahnhof eingeladen<br />
wurden. Im Beisein<br />
von SLK-Chef Robby Müller,<br />
Marktleiter Dominik Kiel und<br />
seinem Probstheidaer Kollegen<br />
Thomas Maßner wurde<br />
nun ermittelt, in welcher Reihenfolge<br />
sich die Gewinner<br />
am „Geschenkeberg” bedienen<br />
durften.<br />
Als erste Gewinnerin entschied<br />
sich Renate Prinz für<br />
einen Häcksler, Jürgen und<br />
Brigitte Hoffmann nahmen<br />
einen Rasenlüfter. Weitere<br />
wertvolle Sachpreise von <strong>der</strong><br />
elektrischen Heckenschere<br />
bis zum Kugelgrill gingen an<br />
Die „Bescherung” für die Gewinner fand kurz vor Weihnachten im<br />
OBI-Markt am <strong>Leipzig</strong>er Hauptbahnhof statt. Foto: A. Dreilich<br />
Feiern zum Jahresende in vielen <strong>Kleingärtner</strong>vereinen<br />
Beim SLK trafen mehrere<br />
Berichte über Weihnachtsfeiern<br />
etc. ein. Aus Platzgründen<br />
haben wir diese<br />
zusammengefasst. Die Einsendungen<br />
finden Sie auf<br />
<strong>der</strong> Homepage des SLK.<br />
Unter dem Motto „Feste arbeiten,<br />
aber auch Feste feiern!“<br />
begingen die Mitglie<strong>der</strong><br />
des KGV „Nordostvorstadt”<br />
bereits im November<br />
Hans-Dieter Knorrn, Ingeborg<br />
Faustmann und Annett Fischer.<br />
ihren Jahresausklang. Man<br />
ließ es sich gut gehen, für<br />
die Umrahmung legte <strong>der</strong><br />
„Sparten-DJ” auf und das<br />
Tanzbein wurde geschwungen.<br />
Den Tanz eröffnete eine<br />
95-jährige Junggebliebene.<br />
Der Frauenstammtisch des<br />
KGV veranstaltete seine Feier<br />
bei Kaffee, Stolle und selbst<br />
gebackenen Plätzchen am<br />
10. Dezember. Bei aller Ausgelassenheit<br />
wurde auch an<br />
die Menschen gedacht, denen<br />
es nicht so gut geht und<br />
für das Kin<strong>der</strong>hospiz „Bärenherz”<br />
gespendet. W. Enke<br />
KGV „Nordostvorstadt“<br />
Nach ihrer Jahreshauptversammlung<br />
gingen Ende November<br />
mehrere <strong>Gartenfreund</strong>e<br />
des KGV „<strong>Leipzig</strong>-Stünz”<br />
zum Jahresabschluss über.<br />
Bei herbstlichem Wetter trafen<br />
sie sich in <strong>der</strong> Parzelle<br />
von <strong>Gartenfreund</strong> Keßler. Der<br />
hatte das Öfchen angeworfen,<br />
<strong>Gartenfreund</strong>in Keßler<br />
die Tafel festlich gedeckt und<br />
bei Glühwein, Bratwurst und<br />
an<strong>der</strong>en Köstlichkeiten ließ<br />
die Runde das Gartenjahr<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
allen Gewinnern und ein Dankeschön<br />
an OBI! -ad<br />
2011 noch einmal Revue<br />
passieren. Uns ist <strong>der</strong> Garten<br />
sehr wichtig, nicht nur<br />
als Ort <strong>der</strong> Erholung, son<strong>der</strong>n<br />
<strong>der</strong> Gemeinsamkeit.<br />
KGV „<strong>Leipzig</strong>-Stünz”<br />
Eine Premiere gab es im KGV<br />
„Hoffnung-West 1926”: die<br />
erste Rentnerweihnachtsfeier.<br />
Bei Kaffee, Stollen und<br />
Kartoffelkuchen fanden sich<br />
33 Veteranen ein. Es kam zu<br />
angeregten Gesprächen. Außerdem<br />
gab es ein kleines<br />
Geschenk für jeden Teilnehmer.<br />
Wilfried Schumann<br />
amt. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Ins Vogtland zog es hingegen<br />
die reiferen Semester<br />
des KGV „Trommelholz”: Die<br />
Rentnerweihnachtsfahrt führte<br />
nach Breitenfeld bei Markneukirchen.<br />
Dort wurde u.a.<br />
die hauseigene Schauwerkstatt<br />
für Musikinstrumentenbau<br />
besichtigt. Im „Alpenhof”<br />
gab es Stolle, Kaffee<br />
und ein weihnachtliches Programm<br />
mit Alphornklängen.<br />
Wolfgang Rudorf<br />
KGV „Trommelholz”<br />
8 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Januar Januar 2012 2012<br />
www.leipziger-kleingaertner.de<br />
www.leipziger-kleingaertner.de
Wir gratulieren in den KGV<br />
Alt-Schönefeld: Wolfgang<br />
Miersch zum 81., Peter Junold<br />
zum 70. Am Marienweg:<br />
Werner Paschke zum<br />
81., Renate Naumann zum<br />
65., Dieter Grund zum 60.<br />
Am Rietzschkestrand: Ruth<br />
Hilpert zum 82., Hildegard<br />
Matussek und Horst Liebmann<br />
z. 80., Reinhard Schumann<br />
zum 65. Am Wasserwerk:<br />
Edith Wolf zum 75.<br />
An <strong>der</strong> großen Eiche: Marianne<br />
Pönicke z. 88., Gerda<br />
Burkhardt zum 70., Hannelore<br />
Frenzel und Helga<br />
Jahn zum 65. Brandts Aue:<br />
Eva Adler zum 75. Buren:<br />
Karl-Heinz Retzmer zum 65.<br />
Dahlie: Hannelore Kade z.<br />
65. Diesterweg: Karin Gebauer<br />
zum 70. Dr. Schreber:<br />
Ricarda Mattauch zum<br />
80., Heinz Peschak zum 70.<br />
Erholung: Ingeburg Michel<br />
zum 88., Dr. Annelies Schulze<br />
und Fritz Orbeck z. 82.,<br />
Ruth Martin, Charlotte Siebeneicher,<br />
Wolfgang Hempel<br />
und Sigismund Ptaszek<br />
zum 81., Inge Böttger und<br />
Karlheinz Ernst z. 80., Sieglinde<br />
Fischer zum 70., Heinz<br />
Pantke zum 65., Petra Kobus<br />
z. 60. Fortschritt: Rolf<br />
Mulitze zum 83., Ursula Leonhardt,<br />
Gert Hintze u. Klaus<br />
Wendel z. 70., Gisela Hoppe,<br />
Brigitte Langlotz, Renate<br />
Weiß und Wolfgang Praetz<br />
zum 65., Marion Gille z. 60.<br />
Freundschaft: Horst Binngießer<br />
z. 83. <strong>Gartenfreund</strong>e<br />
Lößnig-Dölitz 1899: Lydia<br />
Stoye und Hilde Ulrich zum<br />
82., Konrad Holz zum 75.,<br />
Vereins- und Verbandsleben<br />
+++ Geburtstagsglückwünsche im Monat Januar +++<br />
Wir gratulieren sehr herzlich unseren <strong>Gartenfreund</strong>en<br />
Peter Kanis,<br />
1. Vorsitzen<strong>der</strong> des VdK „Am Kärrnerweg” e.V.,<br />
zum 65. Geburtstag, und<br />
Reinhard Kutter,<br />
Uwe Schlagowsky zum 70.,<br />
Hartmut Leistner zum 65.<br />
<strong>Gartenfreund</strong>e Süd: Karl-<br />
Heinz Pelz zum 80., Brigitte<br />
Suske z. 70., Ursula Schirrmacher<br />
z. 65. <strong>Gartenfreund</strong>e<br />
Südost: Ruth Balthasar<br />
z. 80., Renate Geßner und<br />
Eberhard Rausch zum 75.,<br />
Mario Haase zum 70., Uwe<br />
Hansen und Peter Müller z.<br />
65., Gerlinde Hennwald und<br />
Thomas Ruge zum 60. Goldene<br />
Höhe: Dieter Mätzold<br />
zum 75., Klaus Ambos zum<br />
70., Dieter Franke zum 60.<br />
Hoffnung West: Jerzy Bilski<br />
zum 75. K.-Heinz Jurczyk<br />
zum 60. Johannistal: Marianne<br />
Hoffmann zum 86.,<br />
Gerlinde Baumbach 75. Kultur:<br />
Klaus Tischer zum 75.,<br />
Lean<strong>der</strong> Marggraf zum 60.<br />
<strong>Leipzig</strong>-Eutritzsch An <strong>der</strong><br />
Thaerstraße: Ingeborg Vogler<br />
zum 85., Edith Gerstenberger<br />
zum 84., Josef Watzin<br />
zum 82., Walter Bergmann<br />
und Arno Nelson zum<br />
75., Hans-Jürgen Braun z.<br />
70., Ruth Rettberg und Rainer<br />
Petzold zum 60. <strong>Leipzig</strong>-Stünz:<br />
Renate Dörr zum<br />
86., Manfred Arnold z. 84.,<br />
Horst Model zum 81., Ursula<br />
Krüger zum 80., Rolf Nestler<br />
zum 75., Helga Oberlän<strong>der</strong><br />
zum 70. <strong>Leipzig</strong>-West:<br />
Claus Kuske zum 85., Manfred<br />
Müller zum 75. Leutzscher<br />
Aue: Harry Kube zum<br />
87., Gerhardt Schubert zum<br />
70., Wolfgang Schulz zum<br />
65. Nachtigall: Inge Richter<br />
zum 75., Barbara Arnold z.<br />
65. Neu Brasilien: Hartwig<br />
Lange zum 75., Klaus Tim-<br />
1. Vorsitzen<strong>der</strong> des KGV „Abendsonne” e.V.,<br />
zum 60. Geburtstag.<br />
Wir wünschen ihnen alles Gute, Gesundheit und Glück sowie weiterhin<br />
viel Freude an <strong>der</strong> Vereins- und Vorstandsarbeit und verbinden<br />
dies mit einem herzlichen Dankeschön für ihren jahrelangen, aktiven<br />
Einsatz für Verein und <strong>Stadtverband</strong>.<br />
Vorstand und Mitglie<strong>der</strong> des VdK „Am Kärrnerweg” e.V.<br />
und des KGV „Abendsonne” e.V. sowie<br />
<strong>der</strong> Vorstand des <strong>Stadtverband</strong>es <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V.<br />
mel zum 60. Neues Leben:<br />
Rolf Lämmerhirt zum 80.,<br />
Christine Horlbeck, Ralf Gemmel<br />
und Kurt Kessing zum<br />
75. Neu Lindenau: Klaus<br />
Schickel z. 70. Nordstern:<br />
Joachim Rin<strong>der</strong>t zum 88.,<br />
Eva Sabernik zum 81., Hildegard<br />
Czich zum 80., Harry<br />
Handrischick z. 75., Rosemarie<br />
Lory, Rosemarie<br />
Marohn u. Axel Schötz zum<br />
70., Francisco Gonzáles u.<br />
Fritz Händel zum 65., Eleonore<br />
Pätzold und Sonja Pelzer<br />
zum 60. Ostende: Herbert<br />
Bin<strong>der</strong> zum 82., Ruth<br />
Schwarz und Klaus Dittmar<br />
zum 75., Gisela Teubert und<br />
Eckart Rohde zum 70., Wolfgang<br />
Kirchner zum 65. Phönix<br />
1894: Inge Wildner zum<br />
88. Priessnitz-Morgenröte:<br />
Harald Kliebisch zum 85.,<br />
Roberto Martin z. 70., Steffi<br />
Jakob zum 60. Quecke: Eva<br />
Sonntag z. 65., Karin Grünwald<br />
zum 60. Reichsbahn<br />
Connewitz: Margarete Lison<br />
zum 90., Hans Pfeiffer<br />
zum 75. Russenstraße: Renate<br />
Oehmig und Achim Hamann<br />
z. 70. Sachsenland:<br />
Dieter Hoffmann, Heinz Kirstein,<br />
Manfred Mank u. Ernst<br />
Zepert zum 75., Edda Freigang,<br />
Karl-Heinz Köhler,<br />
Klaus-Dieter Peplinski und<br />
Lutz Schob zum 70., Christine<br />
Grube z. 60. Seilbahn:<br />
Franz Köhler zum 80., Ilse<br />
„Heli's „Heli's Musike”<br />
Musike”<br />
Fischer zum 75., Beate Grobelnik<br />
zum 60. Siegismund:<br />
Willi Krelle zum 95., Gerhard<br />
Leupold z. 92., Heinz Liebscher<br />
z. 88., Rudolf Schütz<br />
zum 81., Marianne Erhard<br />
zum 75., Heidrun Riemann<br />
und Bernd Kauth zum 70.,<br />
Voldymyr Kasyanow z. 65.<br />
Sommerheim: Erwin Paplowski<br />
zum 83., Heinz Teske<br />
zum 82., Siegfried Leopold<br />
zum 81., Peter Nell zum 70.,<br />
Reinhard Hansen und Karl-<br />
Heinz Spoer z. 60. Sonnenglück:<br />
Herbert Fischer zum<br />
87., Christine Ulbricht und<br />
Lothar Espig zum 85., Klaus<br />
Dreiling z. 80., Lothar Esche<br />
und Bernd Gerstmann zum<br />
75., Inge Brunsch-Schickel,<br />
Elke Stein und Ralf Schilde<br />
zum 70., Harry Stanschus z.<br />
65. Theklaer Höhe: Wolfgang<br />
Dräger und Uwe Rolle<br />
zum 65., Jürgen Schoft<br />
zum 60. Volkshain Stünz:<br />
Achim Kühn zum 75. Waldfrieden:<br />
Achim Ewald zum<br />
60. Waldessaum: Wolfgang<br />
Petzold zum 75., Rosmarie<br />
Schwitzky zum 70. Zum Hasen:<br />
Martha Preiß zum 86.,<br />
Margot Schrö<strong>der</strong> zum 84.,<br />
Brigitte Senft und Reinhard<br />
Bergholz z. 65., Frank Hotop<br />
zum 60.<br />
Das Redaktions-Team des<br />
<strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong>es<br />
schließt sich den Glückwünschen<br />
an.<br />
Alleinunterhalter für private Familienfeiern wie<br />
Hochzeiten, Geburtstage, auch Veranstaltungen<br />
für Vereine, z.B. Weihnachtsfeiern, Gartenfeste.<br />
Auch als Discothek buchbar.<br />
„Heli's Musike” –<br />
und Sie haben immer die richtige Stimmung.<br />
Kontakt: 034298/6 83 28<br />
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Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Januar Januar 2012<br />
2012 2012 9
Vereins- und Kleingartenrecht / Vereins- und Verbandsleben<br />
§<br />
Sie fragen – wir antworten:<br />
Wann endet <strong>der</strong> Bestandsschutz für die Kleintierhaltung?<br />
Wann endet <strong>der</strong> durch das<br />
Bundeskleingartengesetz<br />
gewährte Bestandsschutz<br />
für die Kleintierhaltung in<br />
DDR-Kleingärten?<br />
In <strong>der</strong> ehemaligen DDR wurden<br />
Betreiber von Kleingartenanlagen<br />
des VKSK (nicht<br />
nur in den KGA <strong>der</strong> Kleintierzüchter)<br />
dazu angehalten,<br />
die Erzeugung von Eiern, Kaninchen-<br />
und Geflügelfleisch<br />
und Rohfellen zu för<strong>der</strong>n.<br />
Auf Antrag des interessierten<br />
<strong>Kleingärtner</strong>s wurde mit diesem<br />
zum Kleingarten-Nutzungsvertrag<br />
eine Vertragsergänzung<br />
über Art und Umfang<br />
<strong>der</strong> Kleintierzucht bzw.<br />
-haltung auf Grundlage diesbezüglicher<br />
Beschlüsse <strong>der</strong><br />
Mitglie<strong>der</strong>versammlung abgeschlossen.<br />
Bei Nutzerwechsel waren<br />
die Baulichkeiten für die Kleintierzucht<br />
und -haltung wie<strong>der</strong><br />
an einen Interessenten,<br />
<strong>der</strong> die Tierhaltung fortsetzt,<br />
zu vergeben (Präambel, Ziffer<br />
5.2. <strong>der</strong> Kleingartenordnung<br />
des VKSK). War kein<br />
Interessent vorhanden, waren<br />
die Tierunterkünfte zu<br />
beseitigen. Die Entscheidung<br />
oblag den Spartenvorständen.<br />
Weil Kleintierzucht/-haltung<br />
zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Herstellung<br />
<strong>der</strong> deutschen Einheit in<br />
mehr o<strong>der</strong> weniger großem<br />
Umfang in den Kleingartenanlagen<br />
des Beitrittsgebiets<br />
betrieben wurde, hat <strong>der</strong> Gesetzgeber<br />
im BKleingG (§ 20a<br />
Ziffer 7) die Regelung getroffen,<br />
dass die Kleintierhaltung<br />
in Kleingartenanlagen im genannten<br />
Geltungsbereich unberührt<br />
bleibt, soweit sie nicht<br />
wesentlich die <strong>Kleingärtner</strong>gemeinschaft<br />
stört und <strong>der</strong><br />
kleingärtnerischen Nutzung<br />
nicht wi<strong>der</strong>spricht. Nach herrschen<strong>der</strong><br />
Rechtsmeinung ist<br />
diese Voraussetzung erfüllt,<br />
wenn die Kleintierhaltung im<br />
bescheidenen Umfang für<br />
den Eigenbedarf vorgenommen<br />
wird.<br />
Die kleingärtnerische Nutzung<br />
ist anzuzweifeln, wenn<br />
die Pachtfläche im größeren<br />
Umfang zur Futtermittelge-<br />
winnung genutzt wird und<br />
Feldfrüchte (bspw. Rüben),<br />
das heißt landwirtschaftliche<br />
und nicht Gartenbaukulturen<br />
angebaut werden.<br />
Mit § 20a BKleingG war<br />
gesichert, dass in Kleingartenanlagen<br />
<strong>der</strong> neuen Bundeslän<strong>der</strong><br />
keine sofortige Einstellung<br />
<strong>der</strong> Kleintierzucht/haltung<br />
und vom Kleintierhalter<br />
nicht die unverzügliche<br />
Beseitigung <strong>der</strong> Tierunterkünfte/Stallungen<br />
verlangt<br />
wurde. Zugleich wurden damit<br />
die Betreiber <strong>der</strong> Kleingartenanlagen<br />
verpflichtet,<br />
für die Einhaltung <strong>der</strong> vom<br />
Gesetzgeber gefor<strong>der</strong>ten Voraussetzungen<br />
in Fällen <strong>der</strong><br />
Kleintierhaltung zu sorgen.<br />
Es wird gefragt, wann <strong>der</strong><br />
Bestandsschutz für die Tierhaltung<br />
endet und ob die erlaubte<br />
Kleintierhaltung ein<br />
Dauerprivileg für die Kleingartenanlagen<br />
in <strong>der</strong> ehemaligen<br />
DDR ist? Ist <strong>der</strong> Bestandsschutz<br />
an die Lebensdauer<br />
<strong>der</strong> gehaltenen Tiere<br />
o<strong>der</strong> an den Verfall <strong>der</strong> Tierunterkünfte/Stallungengeknüpft?<br />
Geht das Recht zur<br />
Tierhaltung immer noch an<br />
den Nachfolgepächter über?<br />
Können Pächter Kleintiere<br />
halten, obwohl sie diese bisher<br />
nicht gehalten haben?<br />
Aus <strong>der</strong> Sicht des Verfassers<br />
dieses Beitrages endet<br />
die sich aus § 20a BKleingG<br />
ergebende Berechtigung zur<br />
Kleintierhaltung entwe<strong>der</strong> mit<br />
Aufgabe <strong>der</strong> Kleintierhaltung<br />
durch den (zur Tierhaltung<br />
berechtigten) Kleingartenpächter<br />
o<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Beendigung<br />
seines Kleingartenpachtverhältnisses.<br />
Eine Tierhaltung<br />
ist immer an einen<br />
hierzu berechtigten Halter<br />
gebunden. In diesen Fällen<br />
sind Tierunterkünfte/Stallungen<br />
durch den bisherigen<br />
Tierhalter zu beseitigen.<br />
Die Berechtigung endet<br />
auch, wenn die zur Kleintierhaltung<br />
erteilte Genehmigung<br />
durch den Vorstand des KGV<br />
wi<strong>der</strong>rufen wird o<strong>der</strong> <strong>der</strong> eigenmächtig<br />
handelnde Pächter<br />
des Kleingartens zur Unterlassung<br />
<strong>der</strong> nach Ziff.<br />
8.2. <strong>der</strong> (Rahmen-) Kleingartenordnung<br />
unerlaubten Tierhaltung<br />
und <strong>der</strong> Beseitigung<br />
<strong>der</strong> hierzu errichteten/aufgestelltenTierunterkünfte/Stallungen<br />
aufgefor<strong>der</strong>t wird.<br />
Weil das BKleingG recht-<br />
Dr. Wolfgang Rößger<br />
Fachberater Recht<br />
des <strong>Stadtverband</strong>es <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Kleingärtner</strong> e.V.<br />
liche Grundlage für alle Pachtverhältnisse<br />
über Kleingärten<br />
i.S. § 1 Abs.1 BKleingG im<br />
gesamten Bundesgebiet ist<br />
und somit auch die Tierhaltung<br />
in allen Kleingärten unzulässig<br />
ist, kann es auf Dauer<br />
keine Son<strong>der</strong>regelungen<br />
für Kleingärten in den KGA<br />
<strong>der</strong> ehemaligen DDR geben.<br />
Es ist geboten, in den Rahmenkleingartenordnungen<br />
(und Kleingartenordnungen<br />
<strong>der</strong> KGV) klarere Aussagen<br />
zu treffen und nicht mehr o<strong>der</strong><br />
weniger nur den Wortlaut des<br />
BKleingG wie<strong>der</strong>zugeben.<br />
Fortsetzung folgt.<br />
Auszeichnungsbäume wurden gepflanzt<br />
Gerhard Kuhfuß vom KGV<br />
„Probstheida“ hatte sich einen<br />
„Schnurbaum” ausgesucht,<br />
Werner Dommsch von<br />
„Elstertal 1905” ein „Schwarzes<br />
Spitzahorn”. Der OBM<br />
hatte beide <strong>Gartenfreund</strong>e<br />
anlässlich des 20. Tages des<br />
Gartens für jahrzehntelange<br />
ehrenamtliche Tätigkeit und<br />
Engagement für das Kleingartenwesen<br />
mit <strong>der</strong> Pflanzung<br />
eines Baumes im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Aktion „Baumstarke<br />
Stadt” ausgezeichnet.<br />
Am 2. Dezember war es<br />
so weit, die Bäume kamen<br />
an ihren Platz. Dazu hatten<br />
sich u.a. Bürgermeister Heiko<br />
Rosenthal, die Vorsitzenden<br />
bei<strong>der</strong> <strong>Leipzig</strong>er <strong>Kleingärtner</strong>verbände,<br />
Robby Müller<br />
und Frank Müller, sowie<br />
<strong>der</strong> Vorsitzende und <strong>der</strong> stellvertretende<br />
Vorsitzende des<br />
Kleingartenbeirates, die Stadt-<br />
räte Konrad Riedel und Claus<br />
Müller und <strong>der</strong> Fachbereichsleiter<br />
Kleingärten des ASG,<br />
Rainer Proksch, sowie <strong>Gartenfreund</strong>e<br />
aus den Vereinen<br />
eingefunden.<br />
Der Bürgermeister würdigte<br />
die ehrenamtliche Tätigkeit<br />
<strong>der</strong> Ausgezeichneten und<br />
vollzog mit ihnen die letzten<br />
Handgriffe <strong>der</strong> Pflanzung. Die<br />
bekannte Messingplatte mit<br />
ihrem Namen mussten die<br />
Geehrten selbst festschrauben.<br />
Mit Glühwein und Sekt<br />
wurden die Bäume zünftig<br />
„angegossen”.<br />
-r<br />
Gerhard Kuhfuß (linkes Bild) und Werner Dommsch beim Pflanzen<br />
mit dem Bürgermeister. Fotos: SLK<br />
10 10 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Januar Januar 2012 2012<br />
www.leipziger-kleingaertner.de<br />
www.leipziger-kleingaertner.de
Vereins- und Verbandsleben<br />
15 <strong>Kleingärtner</strong> erlernten die Kunst des Baumschnittes<br />
Der <strong>Stadtverband</strong> <strong>Leipzig</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />
(SLK) hatte im Herbst<br />
2011 wie<strong>der</strong> zu einem Baumschnittseminar<br />
für interessierte<br />
Vereinsmitglie<strong>der</strong> eingeladen.<br />
Auftakt des in drei Abschnitte<br />
geglie<strong>der</strong>ten Seminars war<br />
am 22. November die Theorie.<br />
Diese war we<strong>der</strong> „grau”<br />
noch langweilig o<strong>der</strong> gar ermüdend.<br />
Im Gegenteil: Mit<br />
abwechslungsreicher, zeitgemäßer<br />
Präsentation des<br />
Lehrinhaltes anhand praktischer<br />
Beispiele aus dem Alltag<br />
wurde die Aufmerksamkeit<br />
<strong>der</strong> <strong>Gartenfreund</strong>e geweckt.<br />
Im zweiten Lehrgangsabschnitt<br />
am 26. November erlebten<br />
die Seminarteilnehmer<br />
an zwei großen Apfelbäumen,<br />
wie man lange nicht<br />
gepflegte Bäume so schneidet,<br />
dass an alle Baumteile<br />
ausreichend Licht und Sonne<br />
gelangen und darüber hinaus<br />
im nächsten Jahr das<br />
Obst vom obersten Ast ohne<br />
Nutzung einer sehr großen<br />
Leiter erreicht wird.<br />
In unseren Kleingärten gedeihen<br />
neben Obst und Gemüse<br />
auch Pflanzen, die<br />
tödliche Gifte enthalten. In<br />
<strong>der</strong> neuen Serie „Giftpflanzen<br />
im Kleingarten” informiert<br />
Autor Olaf Weidling<br />
die Leser über die zum Teil<br />
lebensgefährlichen „Mitbewohner”,<br />
denn wer eine<br />
Gefahr kennt, kann sich<br />
schützen.<br />
Blauer Eisenhut<br />
(Aconitum napellus)<br />
Der Blaue Eisenhut ist eine<br />
<strong>der</strong> giftigsten Pflanzen Europas.<br />
Dennoch wird er in Gartencentern<br />
angeboten. Man<br />
sollte sich beim Kauf dieser<br />
Zierpflanze Gedanken machen,<br />
ob diese in den Garten<br />
passt. Halten sich Kleinkin<strong>der</strong><br />
im Garten auf, sollte<br />
man verzichten.<br />
Beschreibung: Der Blaue<br />
Eisenhut gehört zur Familie<br />
<strong>der</strong> Hahnenfußgewächse; ist<br />
eine Staude, die eine Höhe<br />
von 0,5 bis 1,5 m erreichen<br />
Seminarleiter Ralf Hesse (3.v.l.) mit den Teilnehmern des Baumschnittlehrgangs.<br />
Foto: SLK<br />
Mit dem Wetter hatten wir<br />
Glück, aber auch mit den beiden<br />
<strong>Gartenfreund</strong>en Ralf Hesse<br />
(Seminarleiter) und Werner<br />
Dommsch (Fachberater<br />
mit jahrzehntelanger Erfahrung),<br />
die den Seminarteilnehmern<br />
ihre große Erfahrung<br />
im Praxisbereich des<br />
Seminars am Baum zeigten.<br />
Als Prüfstein für das gesamte<br />
Seminar und Antwort<br />
auf die Frage, was bei uns<br />
„hängen” geblieben ist, diente<br />
<strong>der</strong> dritte Lehrgangsabschnitt<br />
am 3. Dezember.<br />
An diesem Tag konnte je<strong>der</strong><br />
Teilnehmer – es waren<br />
zwei Frauen und 13 Männer<br />
– an (s)einem Baum zeigen,<br />
wie man ihn schneidet, damit<br />
im nächsten Jahr eine<br />
vernünftige Grundlage für eine<br />
erfolgreiche Ernte und einen<br />
gesunden Baum gegeben<br />
ist. Auch wenn noch so<br />
manche Unsicherheit zu spüren<br />
war und nicht so schnell<br />
gesägt o<strong>der</strong> geschnitten wurde,<br />
am Ende war <strong>der</strong> jeweilige<br />
Baum in einem besseren<br />
Zustand als vorher.<br />
Giftpflanzen im Kleingarten: Teil 1 - <strong>der</strong> Blaue Eisenhut<br />
kann. Der Wurzelstock ist<br />
knollenartig mit schwarzbrauner<br />
Wurzel. Die dunkelblauen<br />
Blüten sind helmartig geformt<br />
und stehen in traubigen,<br />
oft dichten Blütenständen.<br />
Die Blüten sind jeweils<br />
zweiseitig symmetrisch angeordnet<br />
und 3 bis 4 cm lang.<br />
Das oberste Blatt ist helmartig<br />
und breiter als hoch,<br />
die übrigen vier paarweise<br />
darunter. Die Früchte bestehen<br />
aus drei bis fünf fächerigen<br />
Balgkapseln mit 10 bis<br />
14 kantigen, schwarzbraunen,<br />
glänzenden Samen. Die<br />
Blütenstiele sind behaart, Blütezeit<br />
ist Juni bis September.<br />
Giftige Wirkstoffe und Toxizität:<br />
Als Haupt-Alkaloid<br />
unter den Diterpen-Alkaloiden<br />
ist das Aconitin enthalten.<br />
In den Blättern beträgt<br />
die Konzentration 2 %. Die<br />
Wurzelknollen enthalten im<br />
Winter mit bis zu 3 % den<br />
höchsten Alkaloidgehalt. Für<br />
erwachsene Menschen wirken<br />
2 bis 6 mg reines Aco-<br />
nitin tödlich, diese Menge<br />
kann mit wenigen Gramm<br />
Frischmasse aufgenommen<br />
werden. Alle Teile <strong>der</strong> Pflanze<br />
sind giftig. Die Giftigkeit<br />
<strong>der</strong> Eisenhüte ist schon lange<br />
bekannt. Aus ihrem Sud<br />
wurde Pfeilgift hergestellt.<br />
Symptome: In ca. 25 % <strong>der</strong><br />
Der blaue Eisenhut. Foto: Liez<br />
Die beiden Seminarverantwortlichen<br />
bewerten am Ende<br />
des dritten Seminartages<br />
die geleistete Arbeit und gaben<br />
weitere Empfehlungen<br />
für die zukünftige Arbeit im<br />
Verein. Lothar Kurth vom SLK<br />
dankte den Seminarverantwortlichen<br />
für die Durchführung<br />
des dreitägigen Seminars<br />
und überreichte gegen<br />
12 Uhr allen Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern ein Zertifikat<br />
als Zeichen ihrer erfolgreichenSeminarteilnahme.<br />
Im Rückblick auf dieses<br />
Seminar haben alle Teilnehmenden<br />
festgestellt, dass es<br />
sich gelohnt hat. Wir können<br />
das Erlernte im eigenen Garten<br />
und im Verein nutzen,<br />
anwenden und an die an<strong>der</strong>en<br />
<strong>Kleingärtner</strong> weitergeben.<br />
Ein Dankeschön den Organisatoren<br />
des Seminars<br />
und vor allem unserem Seminarleiter<br />
Ralf Hesse, dem<br />
unsere Fragen nie zu viel<br />
wurden.<br />
Michael Löffler<br />
Vors. KGV „Morgensonne”<br />
Vergiftungsfälle kommt es zu<br />
Symptomen, die sich etwa<br />
15 Minuten nach Aufnahme<br />
in einem Kribbeln und Brennen<br />
in Mund und Rachen<br />
äußern. Später können Zunge,<br />
Hände und Zehen taub<br />
werden. Danach schließen<br />
sich bei schweren Vergiftungen<br />
Erbrechen, Durchfall,<br />
Schweißausbrüche, Koliken,<br />
Kreislauf o<strong>der</strong> Atemlähmung<br />
an. Einige Gramm vom Wurzelstock<br />
des Eisenhutes genügen,<br />
um schlimme Symptome<br />
hervorzurufen, die<br />
nach einigen Stunden zum<br />
qualvollen Tod führen. Die<br />
Gifte werden gut über die<br />
Haut aufgenommen, so dass<br />
bereits beim Pflücken <strong>der</strong><br />
Pflanze sowie beim Spielen<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> mit Blüten Symptome<br />
auftreten können. Hinweise:<br />
Entfernen <strong>der</strong> Pflanzenteile<br />
aus dem Mund.<br />
Sofortige Krankenhauseinweisung<br />
durch Notarzt!<br />
Olaf Weidling<br />
Gartenfachkommission<br />
www.stadtverband-leipzig.de www.stadtverband-leipzig.de<br />
Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Januar Januar 2012<br />
2012 2012 11<br />
11
Ausgewählte Veröffentlichungen des Jahres 2011 im Überblick<br />
Berichte / Informationen Ausgabe/Seite<br />
„Apfelmus und Himbeersaft” … neu im <strong>Kleingärtner</strong>museum 05/02<br />
Ansteigendes Grundwasser – ein unlösbares Problem 07/04<br />
Brauchtumsfeuer, Lagerfeuer o<strong>der</strong> Müllverbrennung? 06/11<br />
Beim Hoffest <strong>der</strong> Generali Versicherungen gesehen und gehört 11/11<br />
Der Kampf um Begehdienste und Tafelgärten 01/06<br />
Das Jahr 2011 im Deutschen <strong>Kleingärtner</strong>museum 03/06<br />
Der Gartenkubus – mehr als nur eine Gartenlaube 04/11<br />
Der Tag beim BDG-Seminar für Öffentlichkeitsarbeit 05/06<br />
Dankschreiben von Bürgermeister Heiko Rosenthal 07/03<br />
Die Bedeutung <strong>der</strong> Wertermittlung beim Pächterwechsel 07/13<br />
Der Seniorenbeirat tagte bei den <strong>Kleingärtner</strong>n 02/04<br />
Festveranstaltung 100 Jahre Kleingartenbewegung in Dresden 02/04<br />
Feuerlöscher nicht vergessen 05/12<br />
För<strong>der</strong>ung soll das Aus für Kleinkläranlagen verhin<strong>der</strong>n 06/10<br />
15 Jahre Deutsches <strong>Kleingärtner</strong>museum würdig begangen 09/03<br />
Gesundheitstipps für die aktuelle Grillsaison 07/12<br />
Gartenabfälle gehören nicht in Papierkörbe 09/07<br />
Ist das Projekt „Soziale Gärten“ in einer Sackgasse gelandet? 12/03<br />
Junge Leute entdecken die Lust am Kleingarten 06/01<br />
Kleinkläranlagen droht bald das Aus 05/11<br />
Kleingartenanlage 2011 – Die Begründung <strong>der</strong> Jury 08/05<br />
<strong>Kleingärtner</strong>ische Gemeinnützigkeit 09/05<br />
<strong>Kleingärtner</strong> zum Informationsbesuch im Deutschen Bundestag 11/04<br />
Kleingartenbeiräte von <strong>Leipzig</strong> und Dresden treffen sich zum Erfahrungsaustausch 11/05<br />
<strong>Leipzig</strong>er <strong>Kleingärtner</strong> bei den Markttagen präsent 11/01<br />
Na endlich: Nächster Abschnitt <strong>der</strong> neuen B6 fertiggestellt 02/05<br />
Rundfunkgebühren vom Tisch – Gärten gerettet 12/01<br />
Stadtreinigung mit neuer Ansprechpartnerin 03/07<br />
Solarleuchten bringen Licht ins Dunkel 10/01<br />
26. Bundesverbandstag des Bundes Deutscher <strong>Gartenfreund</strong>e 10/03<br />
Sächsische Chronisten tauschen Erfahrungen aus 12/13<br />
Tafelgärten – wie geht es weiter 04/07<br />
Vom Naturheil- zum Schreberverein 10/08<br />
Wettbewerb „<strong>Leipzig</strong>er Kleingartenanlage des Jahres 2011“ 01/04<br />
Was sind A-, B- und C-Flächen? 05/10<br />
Aus dem <strong>Stadtverband</strong><br />
Auf Bahn 20 rollten die Kugeln zum Sieg 05/05<br />
Auswertung des Fotowettbewerbes zur 7. Wan<strong>der</strong>ung 09/05<br />
Anna ist die 20.000. Besucherin <strong>der</strong> Vogelschutzlehrstätte 11/13<br />
Binnen Jahresfrist zum dritten Mal Land unter – was nun? 03/05<br />
Bezirksgruppen: Gremien für den Erfahrungsaustausch 04/04<br />
Bezirksgruppen – hilfreich, aber nicht ganz neu 04/05<br />
Bezirksgruppe West: Sommerriss am praktischen Beispiel 07/13<br />
Bezirksgruppe West wagt sich aufs Wasser 10/11<br />
Das Wan<strong>der</strong>n ist des <strong>Kleingärtner</strong>s Lust 04/01<br />
Dankschreiben an den <strong>Leipzig</strong>er Polizeipräsidenten 09/11<br />
Dank und Ehrungen zum Tag des Ehrenamtes 11/01<br />
Drei Fragen an: Werner Dosse 04/05; Marlies Ehrke 03/05; Steffen Hanke 06/05; Ralf Hesse 12/04; Caterina Hildebrand 09/03; Lothar Kurth 01/05;<br />
Robby Müller 11/06; Frank Müller 02/05; Rainer Proksch 05/04; Ernst Schrö<strong>der</strong> 10/10; Wolfgang Tiefensee 08/04; Horst Wawrzynski 07/05<br />
Ein herzlicher Dank und Blumengruß zum internationalen Frauentag 03/03<br />
„Ehrenamtler“ zur Bewertung von Bodenproben gesucht 06/13<br />
Erkenntnisse von <strong>der</strong> 22. Schulungsfahrt des <strong>Stadtverband</strong>es 08/03<br />
Eine etwas an<strong>der</strong>e Beratung <strong>der</strong> Bezirksgruppe Nord 12/05<br />
Frühjahrsputz am 9. April: <strong>Kleingärtner</strong> sind gerüstet 04/01<br />
Fotowettbewerb zur 7. Wan<strong>der</strong>ung durch <strong>Leipzig</strong>er KGA 04/02<br />
Gute Arbeit beim Frühjahrsputz geleistet 05/01<br />
Gehörlose schauen hinter die Kulissen des <strong>Stadtverband</strong>es 06/06<br />
„Grün ist für alle da“: Serie über <strong>Leipzig</strong>er Kleingartenparks 06/04<br />
Gut beschirmte Führung <strong>der</strong> Bezirksgruppe Süd im Schulbiologiezentrum 07/12<br />
„Haus-Garten-Freizeit 2012“: Vorbereitung laufen auf vollen Touren 12/02<br />
Kurz, klar und verständlich – dann klappt es auch mit <strong>der</strong> Veröffentlichung 05/06<br />
<strong>Kleingärtner</strong> feierten 20.Tag des Gartens 07/01<br />
Kleingartenparks brauchen frischen Wind 09/01<br />
<strong>Leipzig</strong>er <strong>Kleingärtner</strong> mit einer Pemiere auf <strong>der</strong> 21. „Haus-Garten-Freizeit“ vertreten 02/01<br />
Lebhafte Diskussion in <strong>der</strong> Bezirksgruppe Nord 09/04<br />
Mitglie<strong>der</strong>versammlung des SLK bestätigt die erfolgreiche Arbeit des Vorstandes 01/01<br />
Neuer Rekord, aber (wie<strong>der</strong>) keine Sieger bei <strong>der</strong> 7. Wan<strong>der</strong>ung 06/03<br />
Präsentation <strong>der</strong> <strong>Leipzig</strong>er <strong>Kleingärtner</strong> zur „HGF 2011“ 01/05<br />
Podiumsgespräch machte viele Probleme deutlich 03/01<br />
Praxisbezogene Beratung <strong>der</strong> Bezirksgruppe Südwest I 09/11<br />
Reanimation für den Notfall Wettbewerb (Standpunkt) 08/05<br />
Still ruht <strong>der</strong> (Hochwasser-)See in vielen Gärten 02/01<br />
Traditionelles Veteranentreffen des SLK 01/08<br />
Tolles Fazit: Am Stand <strong>der</strong> <strong>Leipzig</strong>er <strong>Kleingärtner</strong> drängten sich die Messebesucher 03/01<br />
Unsere Teilnahme an <strong>der</strong> „Haus-Garten-Freizeit“ im Rückblick 04/03<br />
22. Bildungsfahrt des <strong>Stadtverband</strong>es – Lobbyarbeit und viele neue Erkenntnisse<br />
Aus den Vereinen<br />
08/01<br />
„Abendsonne“ Edgar Müller legt die Geschicke des Vereins in jüngere Hände 12/04<br />
„Alt Schönefeld“ Frauenquote in Alt Schönefeld 03/04<br />
Ein lehrreiche Schmuckstück im KGV „Alt Schönefeld“ 11/12<br />
„Am Frie<strong>der</strong>ikenschacht“ KGV „Am Frie<strong>der</strong>ikenschacht“ – eine starke Kraft 09/06<br />
„Am Silbersee“ Osternachlese 06/08<br />
Junge Besucher im KGV „Am Silbersee“ 07/01<br />
Ernterekord im KGV „Am Silbersee“ 11/13<br />
„An <strong>der</strong> Dammstraße“ Besuch bei den Tafelgärtnern in <strong>der</strong> „Dammstraße“ 10/03<br />
Regen beim Kin<strong>der</strong>- und Sommerfest „An <strong>der</strong> Dammstraße“ 10/05<br />
„An <strong>der</strong> großen Eiche“ 80 Jahre KGV „An <strong>der</strong> großen Eiche“ gefeiert 08/04<br />
Junge <strong>Gartenfreund</strong>e stoppen einen Serieneinbrecher 11/04<br />
„Dr. Schreber“ Dankeschönveranstaltung im KGV „Dr. Schreber“ 07/06<br />
Das Wan<strong>der</strong>n ist des (Klein-)Gärtners Lust 07/07<br />
„Eigene Scholle“ Mit Verwandten schöne Zeit im Garten verbracht 07/02<br />
12 12 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Januar Januar 2012 2012<br />
www.leipziger-kleingaertner.de<br />
www.leipziger-kleingaertner.de
Ausgewählte Veröffentlichungen des Jahres 2011 im Überblick<br />
„Erholung“ Kleine Narren kamen ganz groß raus 04/11<br />
VLW und KGV „Erholung“ bündeln ihre Kräfte 07/08<br />
„Flie<strong>der</strong>weg“ KGV „Flie<strong>der</strong>weg“ dank ehrenamtlicher Arbeit unter Strom 09/12<br />
„Freundschaft“ Zauberhafte 90 Jahre KGV „Freundschaft“ 07/08<br />
„Frohe Stunde“ Naturnaher Unterricht für Drittklässler... 07/05<br />
Buntes Kin<strong>der</strong>fest im KGV „Frohe Stunde“ 09/08<br />
Der VLW und die „Froh Stunde“ setzen auf Partnerschaft 12/06<br />
„Froschburg“ Neue Voliere in <strong>der</strong> „Froschburg“ ist ein Schmuckstück 10/04<br />
„<strong>Gartenfreund</strong>e Südost“ <strong>Gartenfreund</strong>e Südost begehen 100-jähriges Bestehen 08/07<br />
Festveranstaltung 100 Jahre „<strong>Gartenfreund</strong>e Südost“ 09/04<br />
Wenn Hände sehen können 09/07<br />
„Goldene Höhe“ KGV „Goldene Höhe“ handelt im Sinne Dr. Schrebers 10/08<br />
„Johannistal 1832“ Kupferdiebe „vergessen“ heiße Ware … 01/07<br />
Jahresende im KGV „Johannistal 1832“ 02/06<br />
Japan – fernes Land, nahe Schicksale 04/08<br />
Mehr als ein halbes Jahrhun<strong>der</strong>t Mitglied im KGV „Johannistal 1832 08/06<br />
Johannistag 2011 im KGV „Johannistal“ 08/08<br />
Mitglie<strong>der</strong>versammlung und Fachberatung 12/12<br />
„Kultur“ Nachbetrachtung zum Tag des Ehrenamtes 03/08<br />
KGV „Kultur“ – ein Teil des Kleingartenparks Südost 11/06<br />
Die <strong>Kleingärtner</strong> lassen wie<strong>der</strong> das Adventslicht leuchten 12/06<br />
„<strong>Leipzig</strong>-Sellerhausen“ Weihnachtsnachlese im KGV „<strong>Leipzig</strong>-Sellerhausen“ 02/06<br />
„<strong>Leipzig</strong>-Sellerhausen“ beging 115-jähriges Bestehen 12/08<br />
„<strong>Leipzig</strong>-Stünz“ 20 Jahre Partnerschaft zwischen „L-Stünz“ und GBV Heimat 413 HH“ 12/03<br />
„Leutzscher Aue“ Frauentag im KGV „Leutzscher Aue“ 04/07<br />
<strong>Kleingärtner</strong> ärgern sich über den Stadtforst 05/13<br />
„Mariengrund““ „ Mariengrund“ würdigt ehrenamtlichen Baulöwen 09/13<br />
„Mockau Mitte! Feierlichkeiten im KGV „Mockau Mitte“ zum 95.Geburtstag 10/04<br />
„Morgensonne“ Der KGV „Morgensonne“ feiert sein 90-jähriges Bestehen 10/06<br />
Einigkeit macht stark – Strom fließt wie<strong>der</strong> 11/08<br />
„Neu Brasilien“ Neudorf-Schulung: eine rundum gelungene Veranstaltung 03/13<br />
„Neues Leben“ Gelungene Seniorenfeier im KGV „Neues Leben“ 02/07<br />
„Nordostvorstadt“ Stunde <strong>der</strong> Gartenvögel begeisterte Frauenstammtisch 07/07<br />
„Ostende“ Osternachlese 06/08<br />
„Osthöhe“ Kin<strong>der</strong>weihnachtsfeier im KGV „Osthöhe“ 02/08<br />
„Phönix 1894“ Patenschaft für Lama Horst vom <strong>Leipzig</strong>er Zoo 08/02<br />
Nicht nur bis zum eigenen Gartenzaun 10/07<br />
„Prießnitz Morgenröte“ Entdeckungsreise nach Pillnitz 08/01<br />
„Probstheida“ Neue Chef in „Probstheida“ 04/06<br />
„Rose“ Seit 100 Jahren eng verbunden mit <strong>der</strong> Natur 12/11<br />
„Seilbahn“ Malen mit <strong>der</strong> Seele 08/04<br />
„Sigismund“ KGV „Sigismund“ feiert sein 75-jähriges Bestehen 07/11<br />
„Sommerheim“ Dankeschön an die Generali 02/07<br />
„Tunnelwiese“ Gelungener Erfahrungsaustausch unter Frauen 04/04<br />
„Verein für naturgemäße Gesundheitspflege“ Grund zum Feiern: 125 Jahre „Nat’l“ 04/06<br />
Der Ausrichter des 20. Tages des Gartens stellt sich vor 05/03<br />
„Vergißmeinnicht“ „Vergißmeinnicht“ in neuem Glanz 12/05<br />
„Waldluft“ Auch mit 70 noch im Ehrenamt aktiv 12/08<br />
„Zur kleinen Birke“ Dank an die Teilnehmer des Begehdienstes 06/08<br />
Gartenfachberatung / Vogel- und Naturschutz<br />
Arbeit im Garten kann gefährlich sein 05/13<br />
Der Gartenrotschwanz – Vogel des Jahres 2011 02/12<br />
Erfahrungsaustausch als wertvolle Hilfe (Standpunkt) 12/12<br />
Fachvortrag über Grundlagen <strong>der</strong> Pflanzenernährung 06/13<br />
Gartenkalen<strong>der</strong> für den Monat … Reihe in je<strong>der</strong> Ausgabe<br />
Gartenfachkommission besuchte „Hoffnung West 1926“ 06/12<br />
Heilende Pflanzen vor unserer Haustür: Reihe in je<strong>der</strong> Ausgabe<br />
HGF-Nachlese: Effektive Mikroorganismen als Freund und Helfer 04/12<br />
Lohnt sich Gemüseanbau noch 01/16<br />
<strong>Leipzig</strong>er Beratung auch in Lichtenstein gefragt 04/10<br />
Mit <strong>der</strong> Gartenfachkommission in <strong>der</strong> Wassergärtnerei 08/12<br />
Nie wie<strong>der</strong> Baumschnitt dank Säulenobst? 04/13<br />
Seminarteilnehmer trotzen dem Winter 01/08<br />
Tipps für die Pflanzenzucht 02/11<br />
„Viel hilft viel“ – ein gefährlicher Trugschluss 02/13<br />
Vorsicht beim Osterfeuer 04/13<br />
Wissenswertes aus unserer Vogelwelt Reihe in je<strong>der</strong> Ausgabe<br />
Wertvolle Tipps für den Kartoffelanbau im Kleingarten<br />
Rechtsberatung / Sicherheit und Ordnung / Versicherung<br />
04/12<br />
Erkenntnisse aus <strong>der</strong> LVZ-Podiumsdiskussion „Sicherheit“ 01/03<br />
Engagement für Ordnung und Sicherheit wird belohnt 03/03<br />
Geldkarte und PIN erbeutet: 1.000 Euro weg 05/08<br />
Immer häufiger Unwetterschäden 10/04<br />
Jetzt an den kommenden Winter denken – und handeln 08/06<br />
Neue Versicherungsbedingungen bei <strong>der</strong> Gruppenunfallversicherung 11/08<br />
Offener Brief beschäftigte den <strong>Leipzig</strong>er Stadtrat 05/04<br />
Präventive Arbeit zahlt sich aus 04/07<br />
Rechtsschulungen’11: Richtiges Handeln schützt vor Problemen<br />
§ Sie fragen – wir antworten (Reihe)<br />
12/11<br />
Bienenhaltung in Kleingartenanlagen des <strong>Stadtverband</strong>es 03/10<br />
Darf eine Laube „einfach so“ verkauft werden? 08/10<br />
Die Verantwortung <strong>der</strong> KGV für die Gartenfachberatung 01/10<br />
Errichten bzw. Aufstellen einer übergroßen Gartenlaube 04/10<br />
Muss ich nach Kündigung des Pachtvertrages räumen? 12/10<br />
Pachtvertrag auch ohne Mitgliedschaft im <strong>Kleingärtner</strong>verein? 02/10<br />
Was tun, wenn’s mit dm Nachbarn nicht klappt? 11/10<br />
Was geschieht mit einem KGV ohne Vorstand? 07/10<br />
Was ist beim Unterzeichnen von Schriftsätzen zu beachten? 06/10<br />
Wie arbeitet die Schlichtergruppe des <strong>Stadtverband</strong>es? 10/10<br />
Zerstörung <strong>der</strong> Laube ist kein Kündigungsgrund 05/10<br />
Zusammensetzung und Arbeitsweise des Vorstandes 09/10<br />
Sicherheitspartnerschaft als wertvolle Hilfe für die <strong>Kleingärtner</strong> 03/04<br />
Stärkeres Engagement erfor<strong>der</strong>lich 10/01<br />
www.stadtverband-leipzig.de www.stadtverband-leipzig.de<br />
Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Januar Januar 2012<br />
2012 2012 13<br />
13
Gartenfachberatung<br />
Wissenswertes aus unserer Vogelwelt: Fichtenkreuzschnabel<br />
Die im Winter bei uns<br />
vorkommenden bzw.<br />
bleibenden Vögel benötigen<br />
unsere Hilfe in Form<br />
<strong>der</strong> Winterfütterung. Einige<br />
Arten, insbeson<strong>der</strong>e Wasservögel,<br />
können auf Zusatznahrung<br />
verzichten.<br />
Zudem werden durch diese<br />
Fütterung weitere Vögel<br />
angelockt, die mit ihren Exkrementen<br />
das Wasser verunreinigen.<br />
Darüber hinaus<br />
werden die Wasservögel<br />
vom Weiterziehen<br />
abgehalten, was<br />
gleichzeitig einen Eingriff in<br />
das ökologische Gleichgewicht<br />
darstellt. Deshalb hat<br />
die Stadt <strong>Leipzig</strong> ein Fütterungsverbot<br />
für Wasservögel<br />
verhängt. Ertappte Fütterer<br />
können mit einem Bußgeld<br />
von bis zu 150 Euro bestraft<br />
werden.<br />
In unseren Gärten hingegen<br />
ist das Füttern <strong>der</strong> Vögel<br />
erwünscht. Beim Anlegen<br />
einer Futterstelle muss<br />
beachtet werden, dass das<br />
Futter vor Schnee und Regenwasser<br />
geschützt ist. Die<br />
unmittelbare Umgebung des<br />
Fütterungsplatzes soll gut<br />
einsehbar sein, damit sich<br />
Katzen nicht anschleichen<br />
können. Futterhäuser müssen<br />
für Katzen schwer erreichbar<br />
angebracht o<strong>der</strong> mit<br />
einem Abwehrgürtel versehen<br />
werden. In <strong>der</strong> Nähe sollten<br />
ein Baum o<strong>der</strong> Sträucher<br />
wachsen, damit die Vögel<br />
bei Gefahr Zuflucht finden<br />
können.<br />
Übernehme<br />
Dach- und Baumfäll-<br />
arbeiten<br />
Sehr gut sind Futterautomaten,<br />
in die Vögel nur mit<br />
dem Schnabel hineinlangen<br />
können. Das verhin<strong>der</strong>t Verschmutzungen<br />
des Futters<br />
mit Kot. Futterhäuser sind<br />
am besten täglich auszufegen;<br />
verdorbenes o<strong>der</strong> verschmutztes<br />
Futter kann zur<br />
Verbreitung von Krankheitserregern<br />
beitragen.<br />
Das angebotene Futter soll<br />
den unterschiedlichen Nahrungsbedürfnissen<br />
<strong>der</strong><br />
verschiedenen Vogelarten<br />
entsprechen. Ein<br />
selbst hergestelltes Körnerfressergemisch<br />
besteht<br />
aus acht Teilen Sonnenblumenkernen,<br />
drei Teilen Hanf<br />
und einem Teil Sämereien<br />
wie Hirse, Lein, Salat, Sommerrüben,<br />
Melde, Löwenzahn,<br />
Knöterich, Gras, Getreide,<br />
Erlen, Ahorn, Buche<br />
und Kürbis-, Melonen-, Apfel-,<br />
Birnen-Kernen sowie getrockneten<br />
Beeren. Ein gutes<br />
Waldvogelfuttergemisch<br />
aus dem Handel reicht in <strong>der</strong><br />
Regel aus.<br />
Fettfutter für Körnerfresser<br />
sollte aus einem Teil Rin<strong>der</strong>o<strong>der</strong><br />
Hammeltalg und zwei<br />
Teilen Körnermischung bestehen.<br />
Körnerfresser sind<br />
u.a. Buch-, Berg- und Grünfink,<br />
Erlen- und Birkenzeisig,<br />
Stieglitz, Bluthänfling, Gimpel,<br />
Kernbeißer, Fichtenkreuzschnabel,<br />
Goldammer, Hausund<br />
Feldsperling.<br />
Für die zu den Weichfressern<br />
zählenden Vogelarten<br />
gehören Amsel, Sing-, Wa-<br />
☎ 0341/ 94 56 450<br />
☎ 0177/ 14 19 200<br />
chol<strong>der</strong>drossel, Rotkehlchen,<br />
Schwanzmeise, Waldbaumläufer,<br />
Zaunkönig, Heckenbraunelle,Wintergoldhähnchen,<br />
Seidenschwanz und<br />
Haubenlerche.<br />
Zu ihrer Fütterung eignen<br />
sich Früchte, Beeren und Samen<br />
von Holun<strong>der</strong>, Eberesche,<br />
Liguster, Mehlbeere,<br />
Schneeball, Efeu, Pfaffenhütchen,<br />
Weißdorn und Wildrose;<br />
Rosinen, Haferflocken,<br />
zerquetschte Hanf-, Weizenund<br />
Sonnenblumenkörner;<br />
außerdem ungesalzener, gekochter<br />
Reis, Äpfel und Birnen.<br />
Als Fettfutter für die Weichfresser<br />
können ein 1:1-Gemisch<br />
aus Rin<strong>der</strong>talg und<br />
Weizenkleie und im Handel<br />
erhältliche Weichfressermischungen<br />
genutzt werden.<br />
Als Insektenfresser müssten<br />
Meisen im Winter Probleme<br />
bei <strong>der</strong> Nahrungssuche<br />
haben. Dank ihres kurzen,<br />
spitzen Schnabels können<br />
sie Samen und Körnerkost<br />
knacken und än<strong>der</strong>n einfach<br />
ihren Speiseplan. Diese Fähigkeit<br />
haben verschiedene<br />
Meisenarten wie Kohl-, Blau-,<br />
Sumpf-, Weiden-, Tannenund<br />
Haubenmeise sowie <strong>der</strong><br />
Kleiber sowie Bunt-, Mittelund<br />
Grauspecht.<br />
Ob Vögel im Winter zuhause<br />
bleiben o<strong>der</strong> nicht, hängt<br />
allein davon ab, ob es für sie<br />
genug zu fressen gibt. Deshalb<br />
brütet <strong>der</strong> Fichtenkreuzschnabel<br />
als einziger heimischer<br />
Singvogel sogar im<br />
Winter. Denn für ihn gibt es<br />
dann oft beson<strong>der</strong>s viel Nahrung<br />
aus Fichtenzapfen.<br />
Um die kalte Jahreszeit zu<br />
überstehen, plustern sich die<br />
Vögel auf. Dadurch vergrößert<br />
sich die Luftschicht zwischen<br />
den Fe<strong>der</strong>n.<br />
Energie sparen ist bei den<br />
Vögeln schon lange angesagt,<br />
denn bei fallenden Temperaturen<br />
steigt ihr Energiebedarf.<br />
Und <strong>der</strong> ist zu einer<br />
Zeit, in <strong>der</strong> es Futter nicht im<br />
Überfluss gibt, schwerer zu<br />
decken. Deshalb heißt es für<br />
sie: Möglichst wenig bewegen.<br />
Vom 6. bis 9. Januar sollten<br />
alle Interessierten eine<br />
Stunde lang Vögel an <strong>der</strong><br />
Weiblicher<br />
Fichtenkreuzschnabel.<br />
Foto: Wikipedia<br />
Futterstelle, im Garten o<strong>der</strong><br />
auf dem Balkon beobachten,<br />
zählen und anschließend<br />
die Beobachtungen postalisch,<br />
per Telefon o<strong>der</strong> online<br />
beim NABU Sachsen,<br />
04347 <strong>Leipzig</strong>, Löbauer Straße<br />
68, Tel. (0341) 2333130<br />
melden.<br />
Die Naturschützer erwarten<br />
aus den Beobachtungen<br />
neue Erkenntnisse z.B. darüber,<br />
welche Auswirkungen<br />
<strong>der</strong> Klimawandel schon heute<br />
auf die Vogelwelt hat. In<br />
Bayern konnte <strong>der</strong> Landesbund<br />
für Vogelschutz e.V. in<br />
den letzten Jahren feststellen,<br />
dass bei dieser Aktion<br />
immer mehr Zugvögel gemeldet<br />
wurden, die sich den<br />
Zug in den Süden sparen.<br />
Weitere Infos finden Sie im<br />
Netz unter www.nabu.de/<br />
aktionenundprojekte/stunde<br />
<strong>der</strong>wintervoegel.<br />
Ich wünsche Ihnen viele<br />
interessante Vogel- und Naturbeobachtungen.<br />
Klaus Rost<br />
14 14 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Januar Januar 2012 2012<br />
www.leipziger-kleingaertner.de<br />
www.leipziger-kleingaertner.de
Gartenfachberatung / Buchtipp<br />
Heilende Pflanzen vor unserer Haustür: Ananassalbei<br />
Viele unserer Heil- und<br />
Gewürzpflanzen gehören<br />
zur Familie <strong>der</strong> Lippenblütler.<br />
So auch <strong>der</strong> Salbei.<br />
Neben unserem bekannten<br />
Gartensalbei gibt es etwa<br />
900 Arten, die zur Gattung<br />
Salvia gezählt werden.<br />
Diese variieren in Blütenform<br />
und/o<strong>der</strong> -farbe, weisen unterschiedlich<br />
gestaltete Blätter<br />
o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Inhaltsstoffe<br />
auf. So fasziniert mich <strong>der</strong><br />
Ananassalbei (Salvia elegan<br />
bzw. die blühfreudigere Art<br />
Salvia rutilans). Ursprünglich<br />
ist <strong>der</strong> Ananassalbei in Mexiko<br />
und Guatemala beheimatet.<br />
Dort ist er als mehrjährige<br />
Staude o<strong>der</strong> Halbstrauch<br />
mit bis zu 2 m Höhe zu finden.<br />
Die Blätter sind zart grün,<br />
wenig behaart und verströmen<br />
beim leichten Berühren<br />
einen Duft nach Ananas.<br />
In unseren Gärten o<strong>der</strong> auf<br />
<strong>der</strong> Terrasse hat die Pflanze<br />
Einzug gehalten. Sie ist sehr<br />
wüchsig und kann im Sommer<br />
im Freiland kultiviert werden.<br />
Dort entwickelt sie sich<br />
bei nicht zu voller Sonne und<br />
guter Wasserversorgung zu<br />
einem stattlichen Busch. Vor<br />
Frost muss die Pflanze ge-<br />
Wie Katzen ticken<br />
Katzen sind (beinahe) allgegenwärtig. Sie residieren in<br />
zahlreichen Wohnungen und sind immerhin so großzügig,<br />
ihr Domizil mit menschlichen Mitbewohnern („Dosenöffnern”)<br />
zu teilen. Und auch in Kleingartenanlagen lassen<br />
sich die kleinen Raubtiere gern blicken. Nicht immer stößt<br />
ihr Besuch allerdings auf Sympathie …<br />
Keine Angst, das vorliegende Büchlein will keine Reklame<br />
für die (unerlaubte) Haltung von Stubentigern im Garten<br />
machen. Aber es informiert aufs Unterhaltsamste über<br />
die Beson<strong>der</strong>heiten dieser intelligenten und überaus lernfähigen<br />
Vierbeiner. Wer wissen will, warum eine Katze etwas<br />
ganz Bestimmtes tut (o<strong>der</strong> eben nicht tut), warum sie<br />
Beete umgräbt und wie sie „tickt”,<br />
<strong>der</strong> kann mit Hilfe dieses handlichen<br />
Buches eine Menge dazulernen.<br />
Dank einfühlsamer „Schreibe” und<br />
zahlreicher, sehr sehenswerter Fotos<br />
ist für Spaß beim Lesen auf alle<br />
Fälle gesorgt.<br />
Wie Katzen ticken,<br />
Marlitt Wendt, 96 Seiten, Format 24<br />
cm x 17 cm, Broschur, farbig, Preis:<br />
12,90 EUR, Cadmos 2010, ISBN<br />
978-38404-4003-8<br />
schützt werden. An einem<br />
hellen und kühlen Standort<br />
erfreut sie uns ab Oktober<br />
mit karminroten Blüten.<br />
Ananassalbei ist sehr pflegeleicht.<br />
Stecklinge bewur-<br />
mehrere Jahre Freude an<br />
<strong>der</strong> Pflanze haben.<br />
Interessant sind natürlich<br />
die Inhaltsstoffe. Ätherische<br />
Öle, Saponine und Vitamine<br />
wurden nachgewiesen. Blät-<br />
Vielseitig verwendbar: <strong>der</strong> Ananassalbei. Foto: Wikipedia<br />
zeln leicht, so dass eine Verjüngung<br />
<strong>der</strong> Pflanze erfolgen<br />
kann. Rückschnitt (Sommer)<br />
bzw. kräftiges Ernten<br />
för<strong>der</strong>n die Verzweigung. Regelmäßiges<br />
Gießen im Sommer<br />
und mäßige Wassergabe<br />
in den Wintermonaten sind<br />
von Vorteil. So können wir<br />
ter und Blüten sind zu verwenden<br />
und verfeinern Tee,<br />
kühlende Getränke und Salate.<br />
Die Blüten eignen sich<br />
als farbenfrohe und aromatische<br />
Zutat für Salate.<br />
In ihrer Heimat wurde die<br />
Pflanze ursprünglich zur Behandlung<br />
von Angstzustän-<br />
den und zur Senkung des<br />
Blutdrucks empfohlen.<br />
Noch ein Rezept zur Bereitung<br />
von Kräutersirup: 500 g<br />
Zucker werden mit 600 ml<br />
Wasser zu Sirup verkocht. In<br />
die heiße Flüssigkeit werden<br />
mehrere Stängel Zitonenmelisse<br />
und Minze, zwei Zweige<br />
Ananassalbei, vier Stängel<br />
Zitronenthymian und zwei<br />
Esslöffel Holun<strong>der</strong>blüten gegeben<br />
(an<strong>der</strong>e Kräuter nach<br />
Vorhandensein/Geschmack).<br />
Der Ansatz bleibt etwa 24<br />
Stunden stehen.<br />
Danach werden die Kräuter<br />
entfernt, <strong>der</strong> Sirup nochmals<br />
erhitzt und heiß in gut verschließbare<br />
Flaschen gefüllt.<br />
Dieser Sirup eignet sich zum<br />
Verdünnen mit Wasser, zum<br />
Süßen von Tee, Verfeinern<br />
von Süßspeisen und Salaten.<br />
Dr. Hannelore Pohl<br />
Botanischer Garten Oberholz<br />
Störmthaler Weg 2, 04463<br />
Großpösna-Oberholz (ab Oktober nur<br />
zu Veranstaltungen geöffnet)<br />
Tel.: (034297) 4 12 49<br />
E-Mail: botanischer-gartenoberholz@gmx.de<br />
www.botanischer-garten-oberholz.de<br />
Buch-Tipp +++ Buch-Tipp +++ Buch-Tipp +++ Buch-Tipp<br />
Pfingstrosen<br />
Mit mehr als 2000 Jahren Zuchtgeschichte gehören die<br />
Pfingstrosen zu den ältesten menschlichen Kulturgütern<br />
und sind zugleich Klassiker auf Gartenbeeten in nahezu<br />
aller Welt. Wer über dieses blühenden Dauerbrenner heute<br />
noch ein Buch schreiben will, muss etwas zu bieten haben.<br />
Genau das trifft auf die Autoren das vorliegenden<br />
Büchleins zu; beide sind gelernte Staudengärtner, Fachingenieure<br />
und ausgewiesene Experten ihrer Zunft. Ihr<br />
Buch behandelt das Thema Pfingstrosen ohne erhobenen<br />
Zeigefinger, dafür jedoch sehr unterhaltsam und lesenswert.<br />
Herkunft, Anbau, Pflege, Schädlinge, wichtige Arten<br />
– ganz gleich, ob Einsteiger o<strong>der</strong> „Profi”, hier kann je<strong>der</strong><br />
Leser noch etwas dazulernen. Zu<br />
empfehlen ist das Buch auch denjenigen,<br />
die sich über die zahlreichen<br />
existierenden Pfingstrosenarten<br />
informieren und diese in ihrem<br />
eigenen Garten anbauen und zur<br />
Gestaltung z.B. einer Sitzfläche nutzen<br />
wollen.<br />
Pfingstrosen, Barbara und Jürgen<br />
Knickmann, 79 Seiten, Broschur,<br />
farbig, Format 23,6 cm x 17 cm,<br />
Preis: 10,95 EUR, avBuch 2011,<br />
ISBN 978-38404-7901-4<br />
www.stadtverband-leipzig.de www.stadtverband-leipzig.de<br />
Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Januar Januar 2012<br />
2012 2012 15<br />
15
Gartenfachberatung<br />
Im Januar liegt <strong>der</strong> Garten<br />
im Winterschlaf. Aber<br />
dennoch gibt es einiges<br />
zu erledigen.<br />
Obstgarten: Fruchtmumien<br />
an Apfelbäumen sind Überwinterungsquartiere<br />
für die<br />
Monilia-Fruchtfäule. Wenn<br />
Sie zum Winterschnitt auf<br />
eine Leiter steigen, nutzen<br />
Sie am besten die Gelegenheit,<br />
um gleich auch Fruchtmumien<br />
zu entfernen. In diesen<br />
können sich Sporen entwickeln,<br />
die im Frühjahr ausgeschleu<strong>der</strong>t<br />
werden und die<br />
Bäume erneut befallen.<br />
Alte Baumstämme haben<br />
meist eine lockere, brüchige<br />
Rinde, unter <strong>der</strong> viele Schädlinge<br />
überwintern, z.B. die<br />
Eier von Spinnmilben und<br />
Apfelbaumgespinstmotten.<br />
Kratzen o<strong>der</strong> bürsten Sie abgestorbene<br />
Rindenteile ab.<br />
Dafür gibt es spezielle Obstbaumkratzer.<br />
+ kurz notiert +<br />
Hilfe für Singvögel: Unter<br />
dem Motto „Futterglocken<br />
und Nistkästen” findet am<br />
21. Januar, 14 bis 18 Uhr, im<br />
Deutschen <strong>Kleingärtner</strong>museum<br />
ein interessanter Nachmittag<br />
statt. Unter sachkundiger<br />
Anleitung kann man<br />
eine Futterglocke basteln,<br />
damit die Vögel beim Überwintern<br />
in unseren frostigen<br />
Breiten nicht verhungern. Da<br />
aber auch <strong>der</strong> optimale Nistplatz<br />
wichtig ist, können die<br />
Teilnehmer im Museum außerdem<br />
einen Nistkasten bauen.<br />
Außerdem erfahren sie<br />
viel Wissenswertes über das<br />
Leben <strong>der</strong> Vögel im Winter.<br />
www.kleingarten-museum.de<br />
Gartenkalen<strong>der</strong> für den Monat Januar<br />
Obstbaumschnitt: An frostfreien<br />
Tagen o<strong>der</strong> bei Temperaturen<br />
von wenigen Grad<br />
Celsius unter Null kann man<br />
den Schnitt an Obst- o<strong>der</strong><br />
Zierbäumen durchführen. Ist<br />
es kälter, können die offen<br />
liegenden Zellen <strong>der</strong> Schnittfläche<br />
durch Eisbildung platzen.<br />
Dies ergibt krankheitsanfällige<br />
Wunden. Alles, was<br />
größer als ein Eurostück ist,<br />
wird mit Baumwachs behandelt.<br />
Gegen die Kräuselkrankheit<br />
sollte in <strong>der</strong> letzten Woche<br />
im Januar bei Knospenschwellung<br />
gespritzt werden<br />
(Pfirsich, Aprikose, Nektarine).<br />
Als Pflanzenschutzmittel<br />
empfehle ich Ihnen Duaxo<br />
Universal Pilz-frei von Compo.<br />
Es hilft auch gegen Birnengitterrost,<br />
Echten Mehl-<br />
Ankauf von Eisen, Schrott,<br />
Buntmetall, Kabelschrott<br />
und Altpapier<br />
Wir haben montags bis freitags<br />
von 9 bis 17 Uhr für Sie geöffnet.<br />
<strong>Leipzig</strong>-Paunsdorf,<br />
Einfahrt Hohentichelnstraße<br />
Firma Wagner, Tel. (0341) 2527860<br />
tau, Schorf sowie im Gemüseanbau,<br />
an Rosen und Zierpflanzen.<br />
Gemüsegarten: Bei <strong>der</strong><br />
Anbauplanung bitte an den<br />
Fruchtwechsel und die Kulturfolge<br />
denken. Vor dem<br />
Kauf von frischem Saatgut<br />
müssen wir uns Gedanken<br />
machen, wie die Beete bepflanzt<br />
werden sollen. Bei<br />
<strong>der</strong> Planung sollte berücksichtigt<br />
werden, dass man<br />
sowohl innerhalb des Jahres<br />
als auch von Jahr zu Jahr zwischen<br />
Gemüsearten unterschiedlicher<br />
Familien wechselt,<br />
damit sich Krankheiten<br />
und Schädlinge, die innerhalb<br />
einer Pflanzenfamilie<br />
auftreten, nicht ausbreiten<br />
können. Auch die Gründüngung<br />
muss in die Planung<br />
mit einbezogen werden.<br />
Jagdgeschichten mal ganz an<strong>der</strong>s<br />
„Fisch ist gesund” scheint sich<br />
diese Ringelnatter beim Jagdausflug<br />
gedacht zu haben. Mit<br />
viel Geduld pirschte sie sich an<br />
und erwischte nicht irgendeinen<br />
Fisch, son<strong>der</strong>n schnappte sich<br />
sogar einen Goldfisch aus dem<br />
Gartenteich. Guten Appetit.<br />
Fotos: W.Ihle<br />
Zur gleichen Familie, den<br />
Kreuzblütlern, gehören bzw.<br />
Rettich, Kohlrabi, Radieschen<br />
und alle Kohlarten, aber auch<br />
Raps und Senf. Auf die beiden<br />
letztgenannten Gründüngungspflanzen<br />
wird im Gemüsegarten<br />
am besten verzichtet.<br />
Gefroren geerntetes Gemüse<br />
sollte in einem frostfreien,<br />
aber kühlen Raum allmählich<br />
auftauen, sonst wird<br />
es weich. Besser ist es, bei<br />
frostfreiem Wetter zu ernten.<br />
Lagerung: Prinzipiell gilt, Gemüse<br />
regelmäßig in Augenschein<br />
nehmen, um schadhaftes<br />
Material zu entfernen,<br />
bevor Schimmel und an<strong>der</strong>e<br />
Pilzerkrankungen sich ausbreiten.<br />
Lagern Sie Gemüse<br />
nicht neben Äpfeln, denn diese<br />
scheiden Äthylen aus, welches<br />
das Gemüse schneller<br />
welken lässt.<br />
Pflanzenschutz: Übergroße,<br />
kuglige Knospen an Haselnusssträuchern<br />
sind von<br />
<strong>der</strong> Haselnussgalmilbe befallen.<br />
Diese 0,2 mm großen<br />
Milben überwintern in den<br />
verdickten Knospen, die dann<br />
im Frühjahr nicht austreiben.<br />
Einzelne Knospen sollten jetzt<br />
abgezupft werden, stark befallene<br />
Astpartien dagegen<br />
abschneiden.<br />
Was noch wichtig ist: Der<br />
Schnee hat ein erhebliches<br />
Gewicht. Damit Pflanzen und<br />
Hecken nicht zerdrückt werden<br />
o<strong>der</strong> Äste abbrechen<br />
(Schneebruch), sollte man<br />
den Schnee rechtzeitig herunterschütteln.Bruchgefährdete<br />
Pflanzen können vorsorglich<br />
zusammen gebunden<br />
werden. Olaf Weidling<br />
Gartenfachkommission<br />
<strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong><br />
218. Ausgabe – <strong>Leipzig</strong> im Januar 2012<br />
Herausgeber: <strong>Stadtverband</strong> <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V.,<br />
Zschochersche Straße 62, 04229 <strong>Leipzig</strong>,<br />
Telefon 0341/4 77 27 53 & 4 77 27 54, Telefax 0341/4 77 43 06<br />
Internet: www.leipziger-kleingaertner.de<br />
E-Mail: presse@leipziger-kleingaertner.de<br />
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Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Redaktionsteam des <strong>Stadtverband</strong>es <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V.<br />
(André Dreilich, Roland Kowalski, Lothar Kurth, Günter Mayer)<br />
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Druck: Messedruck <strong>Leipzig</strong>, An <strong>der</strong> Hebemärchte 6, 04316 <strong>Leipzig</strong><br />
Für unaufgefor<strong>der</strong>t eingesandte Bil<strong>der</strong>, Beiträge und Leserbriefe sowie Druckfehler wird keine<br />
Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich sinnwahrende Kürzungen vor. Namentlich<br />
gezeichnete Artikel drücken die Meinung des Autors aus, die nicht mit <strong>der</strong> <strong>der</strong> Redaktion<br />
übereinstimmen muss. Nachdruck und fotomechanische Wie<strong>der</strong>gabe von Texten und Anzeigen<br />
(auch auszugsweise) sind nur mit Genehmigung des Herausgebers bzw. <strong>der</strong> Redaktion gestattet.<br />
Redaktions- und Anzeigenschluss für die Ausgabe Februar 2012 ist <strong>der</strong> 12. Januar 2012.<br />
16 16 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – Januar Januar 2012 2012<br />
www.leipziger-kleingaertner.de<br />
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