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Gartenfreund - Stadtverband Leipzig der Kleingärtner eV

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<strong>Leipzig</strong>er<br />

<strong>Gartenfreund</strong><br />

19. Jg. (Nr. 226) Mitteilungsblatt des <strong>Stadtverband</strong>es <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V. September 2012<br />

Europäische Ehrung für KGV „Seilbahn”<br />

Nach <strong>der</strong> Auszeichnung<br />

mit Gold im 22.<br />

Bundeswettbewerb<br />

2010 „Gärten im Städtebau”<br />

gab es für den KGV „Seilbahn”<br />

jetzt eine Ehrenurkunde<br />

des „Office International<br />

du Coin de Terre et des Jardins<br />

Familiaux”. Beim „Office<br />

International …” handelt<br />

es sich um den europäischen<br />

Dachverband <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />

mit über 3 Millionen Mitglie<strong>der</strong>n<br />

in 14 Län<strong>der</strong>n. Sein<br />

Präsident, Chris Zijdeveld,<br />

war am 4. August extra angereist,<br />

um diese hohe Auszeichnung<br />

an den Verein zu<br />

übergeben.<br />

Das hatten die „Seilbahner”<br />

mit ihrem Kin<strong>der</strong>- und<br />

Sommerfest sowie <strong>der</strong> Feier<br />

zum 95-jährigen Bestehen<br />

des Vereins verbunden. 120<br />

Personen hatten sich auf <strong>der</strong><br />

festlich geschmückten Vereinswiese<br />

eingefunden, als<br />

Robby Müller, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des <strong>Stadtverband</strong>es <strong>Leipzig</strong><br />

Aus dem Inhalt<br />

✿ Seite 4: <strong>Kleingärtner</strong> auf <strong>Leipzig</strong>er<br />

Gewässern unterwegs.<br />

✿ Seite 5: Sachsenland in Neptuns<br />

Hand.<br />

✿ Seite 7: Tolle Motive beim<br />

Fotowettbewerb.<br />

✿ Seite 8: Museumsgarten im<br />

KGV „Kultur” eingeweiht<br />

✿ Seite 12: Giftpflanzen (9) –<br />

die Stechpalme.<br />

✿ Seite 13: Wissenswertes aus<br />

<strong>der</strong> Vogelwelt.<br />

Die nächste Ausgabe des „<strong>Leipzig</strong>er<br />

<strong>Gartenfreund</strong>es” liegt am<br />

2.10.2012 zur Abholung bereit.<br />

Äpfel &<br />

zu<br />

uns<br />

<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> (SLK), die<br />

Veranstaltung mit <strong>der</strong> Begrüßung<br />

<strong>der</strong> Gäste (s. Kasten<br />

auf S. 3) eröffnete.<br />

Fortsetzung auf Seite 2<br />

Hocherfreut und voller Stolz<br />

nahmen Vereinsvorsitzen<strong>der</strong><br />

Lars Fach und sein Stellvertreter<br />

Jens Seidemann die<br />

Links: Voller Stolz hat Vereinsvorsitzen<strong>der</strong><br />

Lars Fach die Ehrenurkunde<br />

aus den Händen<br />

von Chris Zijdeveld (li.) entgegengenommen.<br />

Oben: Die Ehrenurkunde des<br />

Dachverbandes. Fotos: SLK<br />

Ehrenurkunde aus den Händen<br />

von Chris Zijdeveld ent-<br />

Fortsetzung auf Seite 3<br />

Was konstruktive Zusammenarbeit bewirken kann<br />

Auf dem Freisitz <strong>der</strong> Vereinsgaststätte<br />

des KGV „Waldluft”<br />

sitzt es sich angenehm<br />

unter schattenspendenden<br />

Bäumen. Die Kleingartenanlage<br />

(KGA) liegt im Wald zwischen<br />

Friesenstraße und Kleiner<br />

Luppe; und das bereits<br />

seit über 110 Jahren.<br />

Am östlichen Rand <strong>der</strong> Anlage,<br />

wo die Kleine Luppe<br />

fließt, fallen dem Besucher<br />

ein neuer Stabgittermattenzaun<br />

und zwei neu angeleg-<br />

Frank<br />

Schuldig (r.)<br />

und<br />

Familie<br />

Zschau<br />

freuen<br />

sich<br />

über<br />

die neu<br />

gestaltete<br />

Parzelle<br />

in <strong>der</strong><br />

KGA<br />

„Waldluft”.<br />

Foto:<br />

SLK<br />

❃ Äpfel abgeben und aus 25 leckeren Saftsorten wählen ❃<br />

Lohnmostannahmestelle <strong>Leipzig</strong>-Lützschena, Schlossweg 1<br />

! Apfelannahme: bis 16.10.2012 Montag + Dienstag von 13 bis 18 Uhr,<br />

Quitten Quittenannahme: ab Oktober<br />

www.saftmann.de


Vereins- und Verbandsleben / Termine<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

„Was konstruktive …”<br />

te Parzellen auf, die nicht in<br />

die idyllische KGA passen.<br />

Sie sind Teil <strong>der</strong> Hochwasserschutzmaßnahmen,<br />

die<br />

von <strong>der</strong> Stadt am Deich <strong>der</strong><br />

Kleinen Luppe durchgeführt<br />

wurden und seit Herbst 2011<br />

auch sechs Parzellen des<br />

KGV „Waldluft” nicht unwesentlich<br />

berührten.<br />

Fünf Parzellen <strong>der</strong> damals<br />

38 Gärten umfassenden Anlage<br />

sollten durch Kündigungen<br />

<strong>der</strong> Pachtverhältnisse<br />

den Baumaßnahmen geopfert<br />

werden. „Im Zuge weitererDeichunterhaltungsmaßnahmen<br />

an <strong>der</strong> Kleinen Luppe<br />

ist es notwendig geworden,<br />

die Beräumung des Deiches<br />

von <strong>der</strong> wasserrechtlich<br />

nicht genehmigten Bebauung<br />

zu veranlassen und<br />

ausschließlich durch die LTV<br />

(Landestalsperrenverwaltung<br />

des Freistaates Sachsen)<br />

Grundstücksflächen <strong>der</strong> Generalverpächterin<br />

(Stadt <strong>Leipzig</strong>)<br />

dauerhaft in Anspruch<br />

zu nehmen”, hieß es im amtlichen<br />

Dokument als Begründung.<br />

+++ Termine +++ Termine +++ Termine +++ Termine +++<br />

Sprechzeiten d. Geschäftsstelle<br />

Dienstags 8.00 bis 12.00 u. 13.00<br />

bis 17.30 Uhr, donnerstags 8.00<br />

bis 12.00 und 13.00 bis 16.30 Uhr,<br />

montags nach Vereinbarung. Gesprächstermine<br />

mit dem Vorsitzenden<br />

und <strong>der</strong> Schatzmeisterin<br />

des SLK bitte tel. vereinbaren.<br />

Mittwochs und freitags bleibt die<br />

Geschäftsstelle des <strong>Stadtverband</strong>es<br />

für den Publikumsverkehr geschlossen.<br />

Tag des Ehrenamtes<br />

11.10., auf Einladung.<br />

Sprechstunde <strong>der</strong> Schlichtergruppe<br />

13.9. u. 4.10., 14 bis 16.00<br />

Uhr, bitte Anmeldung unter<br />

Tel. 0341/ 4 77 27 53.<br />

Rechtssprechstunde für<br />

Vereinsvorstände<br />

18.10., 14 bis 16 Uhr, ab<br />

16.30 Uhr folgt eine Rechtsschulung<br />

„Rückgabe <strong>der</strong><br />

Parzelle im vertragsgemä-<br />

Einst gingen die Gärten bis auf die Deichkrone. Die beiden neu entstandenen Parzellen.<br />

Das hätte dem kleinen Verein<br />

einen jährlichen Einnahmeverlust<br />

von ca. 500 Euro<br />

beschert und konnte so nicht<br />

hingenommen werden. Also<br />

kamen die wichtigsten Verantwortungsträger<br />

(LTV, SLK,<br />

Amt für Stadtgrün und Gewässer,<br />

KGV „Waldluft”) zusammen<br />

und erarbeiteten eine<br />

Lösung, mit <strong>der</strong> alle Beteiligten<br />

leben können. Für<br />

den SLK begleitete <strong>der</strong> Fachberater<br />

Bau, Frank Schuldig,<br />

das Projekt.<br />

Da <strong>der</strong> Wegfall <strong>der</strong> Parzellen<br />

nicht vermieden werden<br />

konnte und die Zeit zur Kündigung<br />

gem. BKleingG § 9(2)<br />

nicht ausreichte, wurde ein<br />

Aufhebungsvertrag für die<br />

ßen Zustand”, Referent Dr.<br />

Wolfgang Rößger. Wir bitten<br />

um Anmeldung und Fragen.<br />

Sprechstunde zur<br />

Traditionspflege<br />

Nur nach Terminabsprache<br />

unter 0341/ 4 77 27 53.<br />

Gartenfachberatersprechstunde<br />

Jeden 3. Di. im Monat (18.9.<br />

u. 16.10.), 9 bis 11.30 Uhr.<br />

Gartenfachberaterstammtische<br />

Nord: 4.10., 17 Uhr, KGV Seilbahn,<br />

„Gemüse”.<br />

Nordost: 11.10., 17 Uhr, Gaststätte<br />

Aufgehende Sonne,<br />

Ossietzkystr. 1, „Der Anbau<br />

von Quitten im Garten”.<br />

Süd: 5.10., 17 Uhr, KGV <strong>Gartenfreund</strong>e<br />

Südost, „Gründunger<br />

und an<strong>der</strong>e Wintervorbereitungen”.<br />

West: 1.10., 17 Uhr, Schreberverein<br />

<strong>Leipzig</strong>-Lindenau,<br />

Pachtverhältnisse (insgesamt<br />

1.258 m²) abgeschlossen,<br />

in dem auch die Entschädigungsregelungverankert<br />

war. Die durchgeführte<br />

Wertermittlung erbrachte<br />

einen Gesamtbetrag von ca.<br />

60.700 Euro, <strong>der</strong> auch ausgezahlt<br />

wurde. Am 1. Februar<br />

diesen Jahres begannen<br />

die von <strong>der</strong> LTV veranlassten<br />

Beräumungsarbeiten. In<br />

einem von allen Verantwortungsträgernunterzeichneten<br />

Protokoll wurden u.a. alle<br />

Maßnahmen, die im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Deichunterhaltung<br />

die KGA betreffen, exakt festgehalten.<br />

Dazu gehörte u.a.<br />

auch die Gestaltung von zwei<br />

neuen Parzellenflächen mit<br />

„Bundeskleingartengesetz”.<br />

Südwest: 4.10., Besuch einer<br />

Baumschule, weitere Infos<br />

folgen.<br />

<strong>Kleingärtner</strong>-Service <strong>der</strong><br />

Generali Versicherung<br />

Mo-Fr 8.30-16 Uhr, Di 8.30-<br />

17.30 Uhr, allg. Tel. 0341/<br />

212 09 49 68, Wintergartenstr.<br />

11, 04103 <strong>Leipzig</strong>; Schadendienst<br />

Dietmar Lemm,<br />

Tel. 0341/ 2 12 09 49 64 u.<br />

0170/ 9 17 20 74.<br />

Fachberatung Vogelschutz<br />

1. 16.9., „In Fachzeitschriften<br />

geblättert”.<br />

2. 7.10., „Das Jahr im Rückblick”.<br />

Beide 9.30 Uhr, Klaus Rost,<br />

in <strong>der</strong> Vogelschutzlehrstätte<br />

des SLK, Am Kärrnerweg.<br />

Vogelschutzlehrstätte<br />

am Kärrnerweg<br />

Vom 15.4. bis 7.10. geöffnet<br />

immer sonntags, 9 - 12 Uhr<br />

Kurzfristige Än<strong>der</strong>ungen zu Terminen, Veranstaltungen & mehr unter www.stadtverband-leipzig.de<br />

insgesamt ca. 550 m², einschließlich<br />

Umzäunung und<br />

Bodenplatten für neue Lauben.<br />

Mitte April war alles soweit<br />

fertig und wurde an den<br />

KGV zur Nutzung übergeben.<br />

Die neuen Parzellen wurden<br />

von zwei ehemaligen Pächtern<br />

übernommen, die sie<br />

nun mit eigenen Mitteln weiter<br />

ausbauen und gestalten.<br />

Diese in relativ kurzer Zeit<br />

umgesetzte Maßnahme zeigt,<br />

was gute und konstruktive<br />

Zusammenarbeit bewirken<br />

kann. Der KGV hat zwar rund<br />

700 m² von seiner Anlagenfläche<br />

eingebüßt, aber <strong>der</strong><br />

Attraktivität <strong>der</strong> schönen KGA<br />

wurde damit kein Schaden<br />

zugefügt. -r<br />

(außer Feiertage), sonstige<br />

Besuchstermine bitte unter<br />

0341/ 4 77 27 53 vereinbaren.<br />

Deutsches <strong>Kleingärtner</strong>museum<br />

(Aachener Straße<br />

7, 04109 <strong>Leipzig</strong>) Geöffnet:<br />

Di bis Do, 10 bis 16 Uhr. Im<br />

Juli/August sind zusätzlich<br />

sonntags, 10 bis 17 Uhr,<br />

Führungen (ab 20 Personen)<br />

nach Anmeldung unter<br />

Tel. 0341/ 2 11 11 94<br />

auch außerhalb <strong>der</strong> oben<br />

genannten Öffnungszeiten<br />

möglich.<br />

Umweltgarten Marschnerstr.<br />

22, 04109 <strong>Leipzig</strong><br />

Mo bis Fr, 9 bis 16 Uhr, Termine<br />

unter 0341/ 1 49 17<br />

35 vereinbaren.<br />

Veranstaltungen ohne geson<strong>der</strong>te<br />

Ortsangabe finden im „Haus<br />

<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong>”, Zschochersche<br />

Straße 62, 04229 <strong>Leipzig</strong>, statt.<br />

2 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – September September 2012 2012<br />

www.stadtverband-leipzig.de<br />

www.stadtverband-leipzig.de


Fortsetzung von Seite 1<br />

„Europäische Ehrung …”<br />

gegen. Damit werden vor allem<br />

die Anstrengungen <strong>der</strong><br />

Vereinsmitglie<strong>der</strong> für die ökologische<br />

Betreuung und Pflege<br />

<strong>der</strong> Kleingartenanlage<br />

(KGA) und ihrer Parzellen<br />

gewürdigt.<br />

Das bestätigte sich auch<br />

im Verlaufe eines Rundganges<br />

durch die Anlage. Der<br />

Präsident des „Office International”<br />

und seine Gattin<br />

waren von <strong>der</strong> Gesamtgestaltung,<br />

insbeson<strong>der</strong>e den<br />

vielen Blumen in und vor den<br />

Gärten, begeistert. Auch die<br />

grünen Wege in <strong>der</strong> KGA sowie<br />

die Son<strong>der</strong>gärten fanden<br />

ihren Beifall.<br />

Der Bund Deutscher <strong>Gartenfreund</strong>e<br />

(BDG) habe den<br />

richtigen Verein für die Auszeichnung<br />

vorgeschlagen,<br />

meinte Chris Zijdeveld in diesem<br />

Zusammenhang. Bereits<br />

in seiner Laudatio hatte er<br />

u.a. darauf verwiesen, dass<br />

das was in <strong>der</strong> „Seilbahn”<br />

geschaffen wurde, bei Weitem<br />

nicht alltäglich sei. Er<br />

würdigte beson<strong>der</strong>s das Engagement<br />

<strong>der</strong> Stadt <strong>Leipzig</strong><br />

für das Kleingartenwesen und<br />

lobte Heiko Rosenthal als<br />

„Europäischen Ausnahmebürgermeister”.<br />

„Ich kenne<br />

in Europa keinen an<strong>der</strong>en<br />

Bürgermeister, <strong>der</strong> sich so<br />

für die <strong>Kleingärtner</strong> engagiert”,<br />

meinte er dazu.<br />

Heiko Rosenthal hatte in<br />

seinem Grußwort u.a. erklärt,<br />

wie im Rahmen <strong>der</strong> gemeinsamen<br />

Arbeit das Motto „Soziale<br />

Stadt-Soziale Gärten”<br />

in <strong>der</strong> Praxis realisiert wird<br />

Die SLK-Ehrennadel in Gold erhalten<br />

Walter Fiebig und Tako<br />

Gabor. LSK-Präsident Paschke<br />

gratuliert (v.r.n.l.).<br />

Der Präsident des LSK, Peter Paschke, zeichnet im Beisein des<br />

SLK-Vorsitzenden Robby Müller André Daniel und Manfred Krosch<br />

(v.l.n.r.) für <strong>der</strong>en Verdienste im Verein mit <strong>der</strong> Ehrennadel des<br />

LSK in Gold aus. Fotos: SLK<br />

und am Beispiel des KGV<br />

„Seilbahn” auf dabei erreichte<br />

Ergebnisse verwiesen.<br />

Das bestätigte aus Sicht<br />

des BDG auch Dr. Norbert<br />

Franke in seinem Grußwort.<br />

Er lobte beson<strong>der</strong>s den sozialen<br />

Charakter des <strong>Leipzig</strong>er<br />

Kleingartenwesens sowie<br />

die Öffnung <strong>der</strong> Anlagen<br />

für die Allgemeinheit. „Das<br />

wird am Beispiel des vielseitigen<br />

Vereinslebens des KGV<br />

„Seilbahn” beson<strong>der</strong>s deutlich“,<br />

betonte er.<br />

Peter Paschke erklärte u.a.,<br />

dass <strong>der</strong> LSK die Aktivitäten<br />

<strong>der</strong> Sächsischen <strong>Kleingärtner</strong><br />

mit zielgerichteten Projekten<br />

und Erfahrungsaustauschen<br />

unterstützt.<br />

Mit einer Baumpflanzung<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Aktion „Für<br />

eine baumstarke Stadt” würdigt<br />

die Stadtverwaltung die<br />

jahrelange ehrenamtliche Arbeit<br />

<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des KGV<br />

„Seilbahn”, die sie für das<br />

Vereinsvorsitzen<strong>der</strong> Lars Fach präsentiert die<br />

Ehrenurkunde, die er von Chris Zijdeveld überreicht<br />

bekam.<br />

Vereins- und Verbandsleben<br />

<strong>Leipzig</strong>er Kleingartenwesen<br />

leisten.<br />

Der LSK-Präsident Peter<br />

Paschke zeichnete André Daniel<br />

und Manfred Krosch, beide<br />

KGV „Seilbahn”, mit <strong>der</strong><br />

Ehrennadel des LSK in Gold<br />

aus. Die „Seilbahner” Walter<br />

Fiebig und Tako Gabor bekamen<br />

die Ehrennadel des<br />

SLK in Gold. Mit einer Eintragung<br />

in das Ehrenbuch<br />

des BDG wurde Prof. Dr. Gerhard<br />

Richter ausgezeichnet.<br />

Die kulturelle Umrahmung<br />

besorgten das Tanzblasorchester<br />

„Die Muldentaler”,<br />

<strong>der</strong> Männerchor <strong>Leipzig</strong> Nord<br />

und die Tanzgruppe „Firefox”.<br />

Für die <strong>Kleingärtner</strong> und<br />

Gäste, insbeson<strong>der</strong>e die Kin<strong>der</strong>,<br />

gab es noch viele interessante<br />

und abwechslungsreicheUnterhaltungsmöglichkeiten,<br />

die bei dem herrlichen<br />

Hochsommerwetter<br />

auch genutzt wurden. „Es<br />

war ein schönes Erlebnis,<br />

Zu den Gästen gehörten:<br />

Chris Zijdeveld, Präsident des<br />

Europäischen Dachverbandes<br />

Dr. Norbert Franke, Präsident<br />

des Bundesverbandes Deutscher<br />

<strong>Gartenfreund</strong>e (BDG)<br />

Peter Paschke, Präsident des<br />

Landesverbandes Sachsen <strong>der</strong><br />

<strong>Kleingärtner</strong> (LSK)<br />

Frank Müller, Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />

Kreisverbandes <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />

Westsachsen und<br />

Vizepräsident des LSK<br />

Robby Müller, Vorsitzen<strong>der</strong> des<br />

<strong>Stadtverband</strong>es <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />

(SLK)<br />

Michael Schlachter, Vorstandsmitglied<br />

des LSK und 2. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des SLK<br />

Heiko Rosenthal, Bürgermeister<br />

und Beigeordneter für Umwelt,<br />

Ordnung, Sport<br />

Horst Wawrzynski, Polizeipräsident<br />

<strong>der</strong> Polizeidirektion <strong>Leipzig</strong><br />

Axel Palitzsch, Polizeioberrat,<br />

Leiter Polizeirevier Nordost<br />

Thomas Kretzschmar, Polizeioberrat,<br />

Leiter Polizeirevier Nord<br />

Dr. Barbara Höll, Mitglied des<br />

Deutschen Bundestages<br />

Konrad Riedel, Stadtrat, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des Kleingartenbeirates<br />

Jörg Zimmermann, Leiter Stadtordnungsdienst<br />

Dr. Frank Richter, Betriebsleiter,<br />

Stadtreinigung <strong>Leipzig</strong><br />

Prof. Dr. Gerhard Richter, Dozent,<br />

Fachhochschule Weihenstephan<br />

Dietmar Lemm, Generali Versicherungen<br />

wir bleiben noch einen Tag<br />

länger und sehen uns noch<br />

etwas um”, meinte Chris Zijdeveld<br />

abschließend. -r<br />

Siehe dazu „3 Fragen an …<br />

Lars Fach” auf Seite 4.<br />

Prof. Dr. Gerhard Richter, ehemaliger Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des wissenschaftlichen Beirates des BDG,<br />

trägst sich in das BDG-Ehrenbuch ein.<br />

www.stadtverband-leipzig.de www.stadtverband-leipzig.de<br />

Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – September September September 2012 2012 3


Vereins- und Verbandsleben”<br />

Langfristige<br />

Vorbereitung<br />

zahlt sich aus<br />

Die erfolgreiche Durchführung<br />

des Tages des Gartens<br />

hängt wesentlich von einer<br />

gut organisierten, langfristigen<br />

Vorbereitung ab, so lautete<br />

das Fazit einer Beratung,<br />

die am 30. Juli im Haus <strong>der</strong><br />

<strong>Kleingärtner</strong> stattfand.<br />

<strong>Gartenfreund</strong>e aus den<br />

KGV „Frohe Stunde” und „Am<br />

Frie<strong>der</strong>ikenschacht” – dem<br />

Gastgeberverein für den 22.<br />

Tag des Gartens – hatten<br />

sich mit dem <strong>Stadtverband</strong>svorsitzenden,<br />

Robby Müller,<br />

und Schatzmeisterin Martina<br />

Dilßner zum Erfahrungsaustausch<br />

an einen Tisch gesetzt.<br />

Nachdem Robby Müller<br />

sich bei Regina Schönemann,<br />

Vorsitzende des KGV<br />

„Frohe Stunde”, für die gelungene<br />

Durchführung des<br />

21. Tages des Gartens bedankt<br />

hatte, berichtete sie<br />

über ihre Erfahrungen. Ausgehend<br />

von einer exakten<br />

Konzeption hatten die <strong>Gartenfreund</strong>e<br />

im KGV „Frohe<br />

Stunde” bereits im September<br />

2011 eine Arbeitsgruppe<br />

zur Vorbereitung dieses Höhepunktes<br />

gebildet.<br />

Die Suche nach möglichen<br />

Sponsoren und die Koordinierung<br />

<strong>der</strong> Arbeit an den<br />

vorgesehenen Projekten in<br />

<strong>der</strong> Kleingartenanlage waren<br />

<strong>der</strong>en Hauptaufgaben. Dass<br />

ihnen das gut gelungen war,<br />

konnte je<strong>der</strong> am 16. Juni erleben.<br />

Manfred Klas, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des KGV „Am Frie<strong>der</strong>ikenschacht”,<br />

hörte aufmerksam<br />

zu und merkte an,<br />

dass es auch bei ihnen bereits<br />

klare Vorstellungen für<br />

den 22. Tag des Gartens gäbe.<br />

Den richtet <strong>der</strong> „nur” 20jährige<br />

Verein am 15. Juni<br />

2013 in Probstheida aus. -r<br />

Das Allerletzte aus <strong>der</strong> Rubrik<br />

„Kin<strong>der</strong>- und Sommerfeste”<br />

Alles hat ein Ende, sogar die Saison<br />

<strong>der</strong> Sommerfeste. Das letzte<br />

(an die Redaktion gemeldete) Sommerfest<br />

des Jahres 2012 findet<br />

am 8.9. im KGV „An <strong>der</strong> Dammstraße”<br />

statt. Wir wünschen den<br />

Organisatoren und Besuchern <strong>der</strong><br />

Veranstaltung traumhaft schönes<br />

Sommerwetter. ad<br />

Bei herrlichem Wetter ist so eine Bootsfahrt sehr<br />

interessant. Fotos: Verein<br />

Ein Perspektivwechsel ist<br />

eine interessante Sache.<br />

So lässt <strong>der</strong> Blick<br />

von <strong>der</strong> Gewässerseite her<br />

unsere Stadt <strong>Leipzig</strong> für den<br />

Betrachter oft in einem völlig<br />

an<strong>der</strong>en „Licht” erscheinen.<br />

Das stellten kürzlich<br />

auch <strong>Kleingärtner</strong> des KGV<br />

„Trommelholz” fest.<br />

Der Vorstand des Vereins<br />

hatte für den 4. August zu ei-<br />

3<br />

Fragen an …<br />

… Lars Fach, Vorsitzen<strong>der</strong> des KGV „Seilbahn” e.V.<br />

Welche Bedeutung hat die<br />

Auszeichnung mit <strong>der</strong> „EuropäischenEhrenurkunde”<br />

des „Office International<br />

…” für den KGV „Seilbahn”?<br />

Von einem Dachverband<br />

<strong>der</strong> europäischen <strong>Kleingärtner</strong>,<br />

dem über 3.000.000<br />

Mitglie<strong>der</strong> in 14 Län<strong>der</strong>n<br />

angehören, ausgezeichnet<br />

zu werden, ist schon etwas<br />

Beson<strong>der</strong>es. Damit werden<br />

die ehrenamtlich erbrachten<br />

Leistungen unserer Mitglie<strong>der</strong><br />

europaweit gewürdigt.<br />

Dabei steht <strong>der</strong> soziale<br />

Gedanke des <strong>Leipzig</strong>er<br />

Kleingartenwesens, insbeson<strong>der</strong>e<br />

die Leistungen <strong>der</strong><br />

<strong>Kleingärtner</strong> für die Allgemeinheit,<br />

im Mittelpunkt.<br />

Diese hohe internationale<br />

Ehrung macht uns natürlich<br />

beson<strong>der</strong>s stolz. Ich<br />

denke, sie ist zugleich auch<br />

Anerkennung <strong>der</strong> Arbeit des<br />

<strong>Stadtverband</strong>es <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Kleingärtner</strong>, des Landesverbandes<br />

Sachsen <strong>der</strong><br />

<strong>Kleingärtner</strong> und des Bundesverbandes<br />

Deutscher<br />

<strong>Gartenfreund</strong>e.<br />

ner Bootsfahrt eingeladen.<br />

20 <strong>Gartenfreund</strong>e waren <strong>der</strong><br />

Einladung gefolgt. Die Partie<br />

begann beim Bootsverleih<br />

Herold und ging über die<br />

Gewässer im <strong>Leipzig</strong>er Westen.<br />

Bei strahlendem Sonnenschein,<br />

mit guter Laune und<br />

ausführlichen Erläuterungen<br />

durch den Bootskapitän war<br />

die Fahrt ein Erlebnis. Es<br />

Welche Höhepunkte im Leben<br />

des KGV waren für diese<br />

Ehrung ausschlaggebend?<br />

Es gab keine Höhepunkte,<br />

die speziell auf die Auszeichnung<br />

ausgerichtet gewesen<br />

wären. Wir arbeiten seit Jahren<br />

auf Basis klarer konzeptioneller<br />

Beschlüsse<br />

und gestalten so kontinuierlich<br />

unser Vereinsleben<br />

und die Gartenanlage.<br />

Dabei achten<br />

wir natürlich beson<strong>der</strong>s<br />

auf die Öffnung<br />

unserer Anlage<br />

für die Allgemeinheit,<br />

auf familienfreundliche<br />

Gestaltung <strong>der</strong> Parzellen<br />

und <strong>der</strong> öffentlich zugänglichen<br />

Bereiche sowie<br />

die Einbeziehung <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

aus dem Wohngebiet.<br />

Mit <strong>der</strong> Teilnahme an<br />

regionalen und deutschlandweiten<br />

Wettbewerben erhalten<br />

wir regelmäßig Informationen<br />

über unseren Stand<br />

im Kleingartenwesen.<br />

Wie wird sich diese Auszeichnung<br />

auf das weitere<br />

Mit Getränken und Grillkost wurde <strong>der</strong> Wasserausflug<br />

noch ausgewertet.<br />

<strong>Kleingärtner</strong> auf <strong>Leipzig</strong>er Gewässern unterwegs<br />

Lars Fach<br />

gab sehenswerte <strong>Leipzig</strong>er<br />

Architektur zu entdecken, die<br />

nur vom Wasser aus sichtbar<br />

ist. Die Fahrt war sehr interessant<br />

und kurzweilig, lei<strong>der</strong><br />

aber nach ca. 70 Minuten<br />

schon zu Ende. Beim anschließenden<br />

Treffen auf <strong>der</strong><br />

Vereinswiese ließen die meisten<br />

Teilnehmer diesen schönen<br />

Tag mit Getränken und<br />

Grillkost ausklingen. -r<br />

? ? ?<br />

Leben des Vereins auswirken?<br />

Für uns ist diese Ehrung in<br />

erster Linie Ansporn für die<br />

künftige Arbeit. Wir dürfen<br />

kein Absinken des gegenwärtigen<br />

Niveaus zulassen.<br />

Mit <strong>der</strong> Auszeichnung steigt<br />

<strong>der</strong> Bekanntheitsgrad unseres<br />

KGV weiter. Es<br />

werden viele Besucher<br />

in unsere Anlage<br />

kommen und sich<br />

überzeugen wollen,<br />

wie es in einem europaweitausgezeichneten<br />

KGV zugeht.<br />

Daraus ergeben sich<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an jedes<br />

Mitglied unseres<br />

Vereins, die wir nach wie<br />

vor gemeinsam realisieren.<br />

Die Hoffnung des „Office<br />

International”, dass wir<br />

auch weiterhin ein Musterbeispiel<br />

für an<strong>der</strong>e Vereine<br />

sein werden, ist für unsere<br />

Arbeit eine selbstverständliche<br />

Anfor<strong>der</strong>ung.<br />

Wir bieten allen Vereinen,<br />

die davon Gebrauch machen<br />

möchten, unsere Hilfe<br />

und Unterstützung an.<br />

4 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – September September 2012 2012<br />

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200Foto: SLKe „<strong>Leipzig</strong>er Vereins- und Verbandsleben<br />

Sachsenland in Neptuns Hand – Verein stemmt tolles Programm<br />

Die Bänke vor <strong>der</strong> Bühne<br />

in <strong>der</strong> Gartenanlage<br />

des KGV „Sachsenland”<br />

waren am späten<br />

Abend des 14. Juli voll besetzt.<br />

Mit Spannung erwarteten<br />

die <strong>Kleingärtner</strong> den Höhepunkt<br />

des Kin<strong>der</strong>- und<br />

Sommerfestes: die Bühnenschau<br />

„Sachsenland in Neptuns<br />

Hand”.<br />

Pünktlich 22 Uhr eröffnete<br />

Vereinsvorsitzen<strong>der</strong> André<br />

Gärditz, als Froschmann ausstaffiert,<br />

die ausschließlich<br />

von Vereinsmitglie<strong>der</strong>n gestaltete<br />

Show. Neptun hatte<br />

bereits seinen Platz im Sessel,<br />

umringt von niedlichen<br />

Nixen, eingenommen, als mit<br />

dem Lied „Er hat ein knallrotes<br />

Gummiboot” <strong>der</strong> Darbietungsreigen<br />

begann. Mit<br />

Achim Reichel, Nana Mouskouri,<br />

Andrea Berg, Rod Stewart<br />

und dem Duo „Klaus<br />

und Klaus” ging es bei bester<br />

Stimmung weiter. Natürlich<br />

versteckten sich unter<br />

<strong>Kleingärtner</strong> bei den Markttagen<br />

präsent – Kuchenspen<strong>der</strong> gesucht<br />

Mit einem ca. 100 m² großen<br />

Stand sind <strong>Leipzig</strong>s <strong>Kleingärtner</strong><br />

zum Erntedanksonntag,<br />

am 30. September, auf<br />

dem Nikolaikirchhof präsent.<br />

Neben Gartenfachberatung,<br />

Kin<strong>der</strong>basteln, Nistkastenbau,<br />

Informationen aus<br />

dem Deutschen <strong>Kleingärtner</strong>museum<br />

und weiteren Aktionen<br />

wird es auch einen<br />

Kuchenbasar geben. Die Erlöse<br />

sollen benachteiligten<br />

Kin<strong>der</strong>n zugutekommen und<br />

dem „Kin<strong>der</strong>hospiz Bären-<br />

In diesem Jahr steht <strong>der</strong> Apfel<br />

im Mittelpunkt des Kuchenbasars.<br />

Foto: US Dept. of Agriculture<br />

Höhepunkt des Programms war die Bademodenschau im Stil <strong>der</strong> 20er-Jahre. Fotos: Verein<br />

den Kostümen <strong>Gartenfreund</strong>innen<br />

und <strong>Gartenfreund</strong>e<br />

aus dem „Sachsenland”.<br />

Es war ein toller Spaß, <strong>der</strong><br />

in dem auf <strong>der</strong> Bühne stati-<br />

Die „Sachsenländler” nahmen<br />

viele bekannte Interpreten auf<br />

die Schippe.<br />

herz” als Spende übergeben<br />

werden.<br />

Deshalb bitten wir unsere<br />

<strong>Kleingärtner</strong> um tatkräftige<br />

Unterstützung. Wir freuen uns<br />

über jeden Blechkuchen. Als<br />

„Kuchenthema” steht <strong>der</strong> Apfel<br />

im Mittelpunkt. Natürlich<br />

sind auch an<strong>der</strong>e Blechkuchen,<br />

wie Pflaumen- o<strong>der</strong><br />

Kirschkuchen sowie exotische<br />

Exemplare (Zucchinikuchen<br />

usw.) willkommen.<br />

Es wäre sehr gut, wenn sich<br />

möglichst viele <strong>Gartenfreund</strong>innen<br />

und <strong>Gartenfreund</strong>e<br />

an <strong>der</strong> Aktion beteiligen. Damit<br />

wird vor vielen <strong>Leipzig</strong>ern<br />

und ihren Gästen <strong>der</strong><br />

soziale Charakter des Kleingartenwesens<br />

deutlich unterstrichen.<br />

<strong>Kleingärtner</strong>, die sich an<br />

dieser sozialen Aktion beteiligen<br />

möchten, melden sich<br />

bitte bis zum 21. September<br />

in <strong>der</strong> Geschäftsstelle des<br />

<strong>Stadtverband</strong>es <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Kleingärtner</strong>. Wir holen den<br />

Kuchen bei Ihnen ab und<br />

bedanken uns für Ihre Unterstützung.<br />

-r<br />

onierten Badebecken seinen<br />

Höhepunkt fand. Mit Badebekleidung<br />

in <strong>der</strong> Mode von<br />

1900 absolvierten die Darsteller<br />

ein Programm, das<br />

Rechtsschulung für die Vorstände<br />

In <strong>der</strong> Geschäftsstelle des<br />

SLK findet am 18. Oktober<br />

2012, ab 16.30 Uhr, eine<br />

Rechtsschulung für Vereinsvorstände<br />

mit Dr. Wolfgang<br />

Rößger statt. Der Schwerpunkt<br />

des Seminars ist das<br />

Dauerthema „Rückgabe <strong>der</strong><br />

Parzelle im vertragsgemäßen<br />

Zustand“, das für Ver-<br />

die Zuschauer zu Lachsalven<br />

animierte. Ein echter Höhepunkt<br />

des Kin<strong>der</strong>- und Sommerfestes<br />

im KGV „Sachsenland”.<br />

-r<br />

Ein großer Auftritt für Schlagerstar Wencke Myhre.<br />

einsvorstände von außerordentlichem<br />

Interesse sein<br />

dürfte.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> begrenzten<br />

Platzkapazität wird die Anmeldung<br />

für Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />

bis zum 21. September<br />

2012 schriftlich in<br />

<strong>der</strong> Geschäftsstelle des SLK<br />

erbeten. -r<br />

Übernehme<br />

Dach- und Baumfällarbeiten<br />

☎ 0341/ 94 56 450<br />

☎ 0177/ 14 19 200<br />

www.stadtverband-leipzig.de www.stadtverband-leipzig.de<br />

Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – September September September 2012 2012 5


Vereins- und Verbandsleben”<br />

Eine Sommerfestnachlese: Wer gut arbeitet, kann auch feiern.<br />

Stimmungsvolle Veranstaltungen,<br />

häufig über<br />

zwei Tage, mit Unterhaltung<br />

für Groß und Klein,<br />

mit Musik, gastronomischer<br />

Betreuung, Kin<strong>der</strong>spielen,<br />

Skatturnieren und musikalischen<br />

Frühschoppen gehören<br />

zum Arbeitsprogramm<br />

vieler KGV. Zunehmend werden<br />

diese Feste auch genutzt,<br />

um ehrenamtlich vollbrachte<br />

Leistungen verdienter<br />

Vereinsmitglie<strong>der</strong> öffentlich<br />

zu würdigen. Das ist vor<br />

allem Dank für erfüllte Aufgaben,<br />

festigt aber auch die<br />

Gemeinschaft <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong><br />

und för<strong>der</strong>t die Entwicklung<br />

neuer Aktivitäten. Der<br />

Grundsatz „Wer arbeitet, kann<br />

auch feiern” ist nach wie vor<br />

aktuell. Oft werden dazu auch<br />

Gäste und Partner eingeladen.<br />

Im KGV „Sommerheim” war Stelzenlaufen<br />

ein willkommener Spaß<br />

für die Kin<strong>der</strong>.<br />

So war es u.a. am 23. Juni<br />

im KGV „Sommerheim” (ca.<br />

220 Parzellen). Die <strong>Gartenfreund</strong>e<br />

hatten <strong>Stadtverband</strong>schef<br />

Robby Müller als<br />

Gast eingeladen. Höhepunkte<br />

waren u.a. ein „Comedy-<br />

Programm” <strong>der</strong> vereinseigenen<br />

Kulturgruppe und die<br />

Garteneisenbahn des <strong>Gartenfreund</strong>es<br />

Heinicke. Eine<br />

Voraussetzung zum Gelingen<br />

des Festes war die pünktlich<br />

abgeschlossene Grundüberholung<br />

des Vereinsheimes.<br />

Dazu wurden ca. 850<br />

Stunden von den Vereinsmitglie<strong>der</strong>n<br />

in freiwilliger Leistung<br />

vollbracht.<br />

Naturheilkunde Gohlis: Einen<br />

Nagel gerade einzuschlagen<br />

war gar nicht so einfach.<br />

Trotz des launischen Wetters<br />

am 14. Juli war das Kin<strong>der</strong>-<br />

und Sommerfest des<br />

KGV „Naturheilkunde Gohlis”<br />

(ca. 550 Parzellen) ein<br />

kultureller Höhepunkt, den<br />

<strong>der</strong> Verein mit <strong>der</strong> Feier seines<br />

125-jährigen Bestehens<br />

verbunden hatte. Hüpfburg,<br />

Kegelbahn und Tischtennisplatte<br />

waren begehrte Unterhaltungsobjekte.<br />

Viel Spaß<br />

gab es am Nagelholz, wo<br />

ein Nagel gerade in einen<br />

Balken geschlagen werden<br />

musste. Kin<strong>der</strong>schminken,<br />

Pflanzenbörse, Honigverkauf<br />

aus eigener Produktion und<br />

ein von <strong>der</strong> Kita „Spielkiste”<br />

gestalteter Kuchenbasar waren<br />

weitere interessante Stationen.<br />

Besseres Wetter am 21.<br />

und 22. Juli kam den Gar-<br />

tenfreunden des KGV „Naturheilkunde<br />

Eutritzsch” (ca.<br />

450 Parzellen) sehr gelegen.<br />

Buntes Treiben auf <strong>der</strong> Festwiese<br />

gehörte genauso zum<br />

Programm ihres Kin<strong>der</strong>- und<br />

Sommerfestes, wie Ponyreiten<br />

und <strong>der</strong> Basar mit selbstgebackenem<br />

Kuchen.<br />

Im KGV „Naturheilkunde Eutritzsch”<br />

war Ponyreiten ein echter<br />

„Renner”.<br />

Mit Wind und Regen hatten<br />

die Vereine (erstmal) zu<br />

kämpfen, <strong>der</strong>en Veranstaltungen<br />

am 28. Juli begannen.<br />

Das betraf u.a. auch<br />

den KGV „Osthöhe” (ca. 200<br />

Parzellen). Trotzdem eröffnete<br />

Vereinsvorsitzen<strong>der</strong> Thomas<br />

Hellmich pünktlich 10<br />

Uhr das Kin<strong>der</strong>- und Sommerfest<br />

mit <strong>der</strong> Auszeichnung<br />

verdienstvoller Vereinsmitglie<strong>der</strong>.<br />

Die Anwesenheit<br />

von Robby Müller war eine<br />

willkommene Gelegenheit für<br />

unterhaltsame Gespräche.<br />

Bei den Kin<strong>der</strong>spielen, die<br />

am Nachmittag bei Sonnenschein<br />

stattfanden, zeigte sich<br />

u.a., dass traditionelle Spiele,<br />

wie Sackhüpfen und Eierlaufen<br />

auch bei Kin<strong>der</strong>n des<br />

21. Jahrhun<strong>der</strong>ts ankommen.<br />

Weitere Höhepunkte waren<br />

für die Kin<strong>der</strong> ein Lampionumzug<br />

am Abend und für<br />

die Erwachsenen <strong>der</strong> Frühschoppen<br />

am 29. Juli.<br />

Beim Eierlaufen im KGV „Osthöhe“<br />

war viel Konzentration<br />

gefragt.<br />

Dass ein Sommerfest, in<br />

familiärer Atmosphäre durchgeführt,<br />

ein Erlebnis sein<br />

kann, bestätigte sich am 28.<br />

Juli im KGV „Zur kleinen<br />

Birke” (ca. 25 Parzellen).<br />

Die <strong>Gartenfreund</strong>e hatten<br />

Gäste aus dem KGV „Frohe<br />

Stunde” eingeladen und bei<br />

Kaffee, Kuchen sowie Gegrilltem<br />

einen schönen Nachmittag<br />

verbracht. Für Musik<br />

sorgte eine Disko und zur<br />

Unterhaltung gab es u.a. einen<br />

„Intelligenztest” sowie<br />

eine „Krempelversteigerung”.<br />

Die Feier ging bis spät in die<br />

Nacht und hatte wie<strong>der</strong> zur<br />

Festigung <strong>der</strong> kleinen Gemeinschaft<br />

beigetragen.<br />

Das Sommerfest im KGV „Zur<br />

kleinen Birke“ wurde mit Gästen<br />

in familiärer Atmosphäre gefeiert.<br />

Der Verein <strong>der</strong> <strong>Gartenfreund</strong>e<br />

„Am Kärrnerweg”<br />

(ca. 420 Parzellen) verband<br />

sein diesjähriges Kin<strong>der</strong>- und<br />

Sommerfest, am 4. und 5.<br />

August, mit <strong>der</strong> Feierlichkeit<br />

anlässlich seines 85. Gründungsjubiläums.<br />

Dazu fand<br />

am 3. August eine Festveranstaltung<br />

statt, bei <strong>der</strong> u.a.<br />

Bürgermeister Heiko Rosenthal<br />

und <strong>Stadtverband</strong>svorsitzen<strong>der</strong><br />

Robby Müller zu<br />

den geladenen Gästen gehörten.<br />

Bei <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

wurden u.a. die <strong>Gartenfreund</strong>innen<br />

Wagner (92) und<br />

Henschel (89) mit Ehrenna-<br />

Zwei Tage tolle Stimmung beim<br />

Sommerfest im KGV „Am Kärrnerweg”.<br />

6 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – September September 2012 2012<br />

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Vereins- und Verbandsleben”<br />

Tolle Motive beim Fotowettbewerb zur 8. Wan<strong>der</strong>ung<br />

Auch bei <strong>der</strong> 8. Wan<strong>der</strong>ung<br />

durch <strong>Leipzig</strong>erKleingartenanlagen,<br />

die am 12. Mai im <strong>Leipzig</strong>er<br />

Nordwesten stattfand,<br />

gab es wie<strong>der</strong> einen Fotowettbewerb.<br />

Die zehn Teilnehmer<br />

fingen interessante<br />

Motive ein und so mancher<br />

„Schnappschuss” erfreute<br />

den Betrachter. Insgesamt<br />

standen 64 Bil<strong>der</strong> zur Auswahl.<br />

Für die Jury (das Redaktionsteam<br />

des „<strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong>es”)<br />

war es wie<strong>der</strong><br />

eine schwierige Aufgabe, die<br />

Platzierungen zu ermitteln.<br />

Lei<strong>der</strong> konnten einige Bil<strong>der</strong><br />

trotz recht interessanter Mo-<br />

Fortsetzung von Seite 4<br />

„Eine Sommerfest…”<br />

deln des SLK in Gold ausgezeichnet<br />

und <strong>der</strong> neue Begegnungsgarten<br />

eröffnet. Die<br />

beiden folgenden Tage gestalteten<br />

sich für die <strong>Kleingärtner</strong><br />

und Gäste aus dem<br />

Wohngebiet zu einem schönen<br />

Sommerfest mit unterschiedlichen<br />

musikalischen<br />

Höhepunkten, einem wun<strong>der</strong>baren<br />

Kin<strong>der</strong>programm,<br />

Pony- und Kutschfahrten und<br />

Überraschungen.<br />

Ein buntes Programm gab<br />

es am 4. August beim zehnten<br />

Vereinsfest des KGV „Am<br />

Frie<strong>der</strong>ikenschacht” (ca.<br />

75 Parzellen). Höhepunkte<br />

waren vor allem ein Rätselspiel<br />

und die gute gastronomische<br />

Versorgung, die u.a.<br />

von einigen <strong>Gartenfreund</strong>innen<br />

mit selbstgebackenem<br />

Kuchen wirksam unterstützt<br />

wurde.<br />

Ponyreiten und Kremserfahrten<br />

waren regelrechte<br />

Magnete beim Kin<strong>der</strong>- und<br />

Sommerfest des Vereins <strong>der</strong><br />

<strong>Kleingärtner</strong> „<strong>Gartenfreund</strong>e<br />

Südost” (ca. 450 Parzellen),<br />

das am 18. und 19. August<br />

stattfand. Die „<strong>Leipzig</strong>er<br />

Musikanten“ sorgten für stimmungsvolle<br />

Melodien. Eine<br />

Puppenbühne und <strong>der</strong> Laternenumzug<br />

am Abend begeisterten<br />

vor allem die kleinen<br />

<strong>Gartenfreund</strong>e. Mit dem<br />

großen Skatturnier klang das<br />

Fest am Sonntagvormittag<br />

dann aus. -r<br />

1. Platz, Klaus Franke: Mit Sicherheit ging es<br />

durch die Kleingärten, mit Unterstützung <strong>der</strong><br />

Generali-Versicherung.<br />

tive nicht bewertet werden,<br />

weil sie nicht <strong>der</strong> Ausschreibung<br />

entsprachen.<br />

Schließlich einigte sich die<br />

Jury auf sechs Preisträger,<br />

die in einer Auswertungsveranstaltung<br />

am 25. Juli im<br />

Haus <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> öffentlich<br />

bekanntgegeben wurden.<br />

Es gab zwei erste Preise.<br />

Sie gingen an Klaus Franke,<br />

KGV „Dr. Schreber”, sowie<br />

Wolfgang Preußler, KGV „Johannistal”.<br />

Auf den dritten<br />

Platz kam ein Bild von Petra<br />

Kricke, KGV „Ostecke”. Platz<br />

vier belegte Bernd-Udo Kellner,<br />

KGV „Mariengrund”. Almut<br />

Christmann, KGV „Mockau-Ost”,<br />

belegte den fünften<br />

und Gerd Frankenstein,<br />

KGV „Neues Leben”, den<br />

sechsten Platz.<br />

Die platzierten Bil<strong>der</strong> spiegeln<br />

das Thema eindeutig<br />

wi<strong>der</strong> und lassen eine durchdachte<br />

Motivgestaltung erkennen.<br />

Für alle Teilnehmer<br />

gab es noch kleine Erinnerungspreise<br />

und einen Erfahrungsaustausch.<br />

-r<br />

PS.: Und im nächsten Jahr<br />

gibt es einen neuen Wettbewerb<br />

…<br />

5. Platz, Almut Christmann:<br />

Ganze Familien auf <strong>der</strong> Jagd<br />

nach den Stempeln.<br />

3. Platz, Petra Kricke: Habe<br />

alle Stempel, nun bekomme ich<br />

eine Limo und eine Bratwurst.<br />

4. Platz, Bernd-Udo Kellner:<br />

Letzter Stempel, wo gibt es jetzt<br />

Bier und Steak? Es war ein herrlicher<br />

Rundgang.<br />

6. Platz, Gerhard Frankenstein:<br />

Viel Spaß zur Pause.<br />

1. Platz, Wolfgang Preußler: Wenn noch mehr<br />

durstige Wan<strong>der</strong>er kommen, muss ich mal eine<br />

Pause machen.<br />

+ kurz notiert +<br />

Eine Sicherheitsberatung<br />

des SLK findet am 13.9., 17<br />

Uhr, im Tagungshotel <strong>der</strong><br />

Telekom, Zschochersche Str.<br />

69, 04229 <strong>Leipzig</strong>, statt. Ziel<br />

ist es, einen Beschlussentwurf<br />

für die Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

am 15.11.2012<br />

vorzubereiten und zu beraten.<br />

Die KGV haben Einladungen<br />

erhalten.<br />

Wichtig für KGV, die ihre<br />

Kleinkläranlagen mo<strong>der</strong>nisieren<br />

müssen: Das Bildungsund<br />

Demonstrationszentrum<br />

für dezentrale Abwasserbehandlung<br />

(BDZ) e.V., An <strong>der</strong><br />

Luppe 2, 04178 <strong>Leipzig</strong>, lädt<br />

am 18.9., 14 bis 18 Uhr, zum<br />

Tag <strong>der</strong> offenen Tür ein.<br />

Das 9. Hoffest <strong>der</strong> Generali<br />

findet am 22.9., 10 bis<br />

14 Uhr, auf dem Hof <strong>der</strong> LandesdirektionSachsen/Brandenburg<br />

in <strong>der</strong> Wintergartenstraße<br />

11 statt. Der <strong>Kleingärtner</strong>service<br />

<strong>der</strong> Generali-<br />

Versicherungen möchte sich<br />

an diesem Tag in gemütlicher<br />

Atmosphäre bei den Vorständen<br />

<strong>der</strong> KGV für die gute<br />

Zusammenarbeit bedanken.<br />

Der 5. Tag des Ehrenamtes<br />

findet am 11.10., 18 Uhr<br />

im RAMADA Hotel statt. Die<br />

KGV haben Einladungen erhalten.<br />

Mit einem Informationsstand<br />

sind <strong>Leipzig</strong>s <strong>Kleingärtner</strong><br />

am 30.9. auf dem<br />

Nikolaikirchhof bei den <strong>Leipzig</strong>er<br />

Markttagen vertreten.<br />

Wir bitten um rege Teilnahme<br />

und Spenden für den Kuchenbasar<br />

(s. Seite 5). -r<br />

www.stadtverband-leipzig.de www.stadtverband-leipzig.de<br />

Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – September September September 2012 2012 7


Vereins- und Verbandsleben<br />

Kalen<strong>der</strong>blatt<br />

Am 13./14. 13./14. September September 1952<br />

1952<br />

findet während <strong>der</strong> Markkleeberger<br />

Gartenbauausstellung eine<br />

große Obst- und Herbstblumenschau<br />

statt. Die Initiative dafür<br />

ging vom KV <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong><br />

FDGB-Kleingartenhilfe aus.<br />

Im selben Monat wird <strong>der</strong> KGV<br />

„Elstertal” erweitert. Auf einem<br />

früheren Sportplatz werden 42<br />

Gärten angelegt. Zur Einweihung<br />

tritt <strong>der</strong> neu gegründete Klampfenchor<br />

des Vereins auf.<br />

Am 15. 15. September September 1982 1982 1982 wird<br />

im <strong>Leipzig</strong>er Stadtbezirk Nord <strong>der</strong><br />

erste VKSK-Stadtbezirksverband<br />

<strong>der</strong> DDR gegründet. Zuvor hatte<br />

<strong>der</strong> Vorstand des VKSK einen<br />

Beschluss über Aufgaben und<br />

Arbeitsweise <strong>der</strong>artiger lokaler<br />

Verbände verabschiedet.<br />

In <strong>Leipzig</strong> werden in Ergänzung<br />

zum <strong>Stadtverband</strong> sieben Stadtbezirksverbände<br />

ins Leben gerufen.<br />

Damit soll die Nähe zu den<br />

Sparten verbessert und die Zusammenarbeit<br />

gestärkt werden.<br />

Außerdem sind die Stadtbezirksverbände<br />

<strong>der</strong> direkte Ansprechpartner<br />

für die Räte <strong>der</strong> Stadtbezirke.<br />

So stellen die einzelnen<br />

Sparten z.B. Anträge auf finanzielle<br />

Unterstützung an die Räte<br />

<strong>der</strong> Stadtbezirke, die auch über<br />

die Zuwendungen befinden. ad<br />

ad<br />

Museumsgarten im KGV „Kultur” eingeweiht<br />

Mit 24 Pachtgärten<br />

begann es 1814 in<br />

Kappeln an <strong>der</strong><br />

Schlei (Schleswig-Holstein).<br />

Heute sind in Deutschland<br />

rund eine Million <strong>Kleingärtner</strong><br />

aktiv. Zu Beginn des 20.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ts nahm die<br />

<strong>Kleingärtner</strong>bewegung Fahrt<br />

auf. Anfangs als Armengärten<br />

eingestuft und gewollt,<br />

wurden Gemüse, Kartoffeln<br />

sowie Futtermittel für die kleine<br />

Schlachttierhaltung angebaut.<br />

bad für die Arbeiter und Angestellten<br />

errichten, son<strong>der</strong>n<br />

verpachtete an <strong>der</strong> heutigen<br />

Theodor-Neubauer-Straße<br />

Gärten zur Eigenversorgung<br />

und zur Erholung. Als dieses<br />

Gelände für den Ausbau des<br />

Buchbin<strong>der</strong>eimaschinenwerkes<br />

benötigt wurde, kaufte<br />

Karl Krause einen Teil des<br />

Geländes am Bahndamm<br />

Anger-Crottendorf, um erneut<br />

Pachtgärten für seine<br />

Arbeitnehmer errichten zu<br />

lassen. Die bekannte Krau-<br />

Die am Bau <strong>der</strong> Krause-Laube beteiligten Handwerker wurden für<br />

ihren Einsatz geehrt. Im Bild (v.l.n.r.) Lutz Pilling, Michael An<strong>der</strong>s,<br />

Peter Böttcher, Chris Nierich. Fotos: Verein<br />

In <strong>Leipzig</strong> waren es zu Anfang<br />

Spiel- und Tobeplätze<br />

für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche,<br />

um vor allem <strong>der</strong>en Gesundheitszustand<br />

för<strong>der</strong>lich zu<br />

sein, <strong>der</strong> durch die Industrialisierung<br />

und die schlechten<br />

Lebensbedingungen in<br />

<strong>der</strong> Stadt, durch Krankheiten<br />

und schlechte körperliche<br />

Verfassung gekennzeichnet<br />

war. Später kamen dann um<br />

den Spielplatz herum kleine<br />

Beete hinzu; im Areal von je<br />

10 m² und einem Abstellraum<br />

von 2 m². In <strong>der</strong> Geschichte<br />

<strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong>bewegung<br />

wurden diese Flächen<br />

in Würdigung des Arztes<br />

Dr. Schreber Schrebergärten<br />

genannt.<br />

Fabrikanten erkannten den<br />

Wert einer zufriedenen und<br />

gesunden Belegschaft. So<br />

ließ Unternehmer Karl Krause<br />

auf seinem Betriebsgelände<br />

nicht nur ein Schwimm-<br />

se-Laube und viele Obstbäume<br />

wurden einfach umgesiedelt.<br />

Es entstand <strong>der</strong> Verein<br />

„Karl Krause I”, da es<br />

später noch einen zweiten<br />

Verein gab.<br />

Als „Hilfe durch Selbsthilfe”,<br />

so kann man die Einstellung<br />

<strong>der</strong> damaligen <strong>Kleingärtner</strong><br />

verstehen. Vorrangig<br />

angebaut wurde Kohl. So<br />

taucht <strong>der</strong> Begriff Kohlgarten<br />

in dieser Gegend des Öfteren<br />

auf. Aber auch weitere<br />

Gemüsesorten und Obst<br />

standen auf dem Anbauplan.<br />

Und fast je<strong>der</strong> hatte Kaninchen<br />

im Stall.<br />

Wenn wir heute die Replik<br />

einer Original Krause-Laube<br />

in unserem Museumsgarten,<br />

<strong>der</strong> in etwa einem Kleingarten<br />

um die Jahrhun<strong>der</strong>twende<br />

des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts entspricht,<br />

einweihen, besinnen<br />

wir uns auf die Wurzeln unserer<br />

Vereinsgemeinschaft.<br />

Die Krause-Laube ist das neue<br />

Schmuckstück im Museumsgarten<br />

des KGV „Kultur”.<br />

Wir bewahren nicht Asche,<br />

son<strong>der</strong>n reichen das Feuer<br />

an unsere Nachkommen weiter,<br />

im Sinne, dass Traditionspflege<br />

unverzichtbarer<br />

Bestandteil des Vereinslebens<br />

ist.<br />

Der Vereinsvorstand bedankt<br />

sich bei allen Mitglie<strong>der</strong>n,<br />

die durch ihre Spende<br />

den Neubau <strong>der</strong> Krause-Laube<br />

för<strong>der</strong>ten; außerdem bei<br />

den Handwerkern, die den<br />

Nachbau unentgeltlich vollzogen.<br />

Es erfolgte ein detailgetreuer<br />

Nachbau, wobei sogar<br />

Originalmaterial <strong>der</strong> abzureißenden,<br />

100 Jahre alten<br />

Laube Verwendung fand.<br />

Die Inneneinrichtung und<br />

Ausstattung <strong>der</strong> Laube wurde<br />

<strong>der</strong> damaligen Zeit nachempfunden.<br />

Denken wir daran,<br />

dass die Lauben früher<br />

im Gegensatz zu heute vor<br />

allem als Geräte- und Werkzeuglager<br />

gedacht waren.<br />

Nur wenn <strong>der</strong> Himmel seine<br />

Schleusen öffnete, dienten<br />

sie unseren Vorfahren<br />

kurzzeitig als Unterschlupf.<br />

Statt Kaffeemaschine gab es<br />

eine Thermoskanne, anstelle<br />

<strong>der</strong> Essenszubereitung einen<br />

Korb wie bei Rotkäppchen.<br />

Bewahren wir anschaulich<br />

für uns und die Anwohner<br />

das Bild „Gärtnern wie vor<br />

100 Jahren” und entwickeln<br />

zum Nutzen <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong>bewegung<br />

neue Strukturen<br />

zum Wohle <strong>der</strong> Allgemeinheit<br />

und unserer Stadt<br />

<strong>Leipzig</strong>. Der Vorstand des<br />

KGV „Kultur” e.V.<br />

8 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – September September 2012 2012<br />

www.stadtverband-leipzig.de<br />

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Vereins- und Verbandsleben<br />

+++ Geburtstagsglückwünsche im Monat September +++<br />

Wir gratulieren in den KGV Alt-<br />

Schönefeld: Heinz Bock z. 93.,<br />

Gertraute Klonowski z. 92., Edgar<br />

Kluge z. 83., Egon Meißner z. 80.,<br />

Isolde Becker z. 75., Evelin Braune<br />

z. 65., Annemarie Czesowsky<br />

z. 60. Am Birkenwäldchen: Anneliese<br />

Pfeifer z. 70. Am Hopfenberg:<br />

Dieter Kamrath z. 75., Ellen<br />

Kolonko zum 70. Am Marienweg:<br />

Wolfgang Junker u. Werner Müller<br />

z. 75., Karin Gottschalk z. 70., Ulrike<br />

Hoffmann u. Sylvia Hofmann<br />

z. 60. Am Rietzschkestrand 1932:<br />

Erwin Fiebig, Dietmar Kopsch u.<br />

Peter Nauert z. 75., Herbert Pfeil<br />

z. 70., R. Manuel Carreiro z. 60. Am<br />

Schillerhain: Marianne Bareither z.<br />

60. Am Wasserwerk: Helga Cybik<br />

z. 81., Renate Mähle u. Walter Röppischer<br />

z. 80., Ilse Nenne, Günter<br />

Pießold u. Werner Reichelt z. 75.<br />

An <strong>der</strong> Albrechtshainer Straße:<br />

Hannelore Ellrich z. 70. An <strong>der</strong> großen<br />

Eiche: Brigitte Tiedmann-Thiele<br />

z. 84., Helga Hantzsche z. 70.,<br />

Ingrid Lippmann u. Gerhard Brachmann<br />

z. 65. Auf dem Berg: Peter<br />

Kautzsch z. 70. Brandts Aue: Klaus<br />

Bauer z. 70., Christa Voigtmann z.<br />

65. Buren: Max Czempiel z. 87.,<br />

Gisela Lehmann z. 83., Monika Donner,<br />

Helga Struntz u. Dieter Förster<br />

z. 75., Wilfried Rochchag z. 60.<br />

Dahlie: Elsa Klapper zum 81., Gert<br />

Burkhertsroth z. 70. Diesterweg:<br />

Johann Gulyas z. 70. Dr. Schreber:<br />

Käte Gau z. 85., Rolf Beyer z.<br />

81., Monika Kabisch z. 65. Erholung:<br />

Willfried Blanke z. 84., Ruth<br />

Helmschrodt u. Dagmar Straßburg<br />

z. 80., Karl-Heinz Lösche zum 65.<br />

Fortschritt: Peter Sroczynski z. 75.,<br />

Erich Phiesel z. 70., Margit Barth u.<br />

Bianka Thielemann z. 65. Frohe<br />

Stunde: Dr. Klaus Estler u. Erhard<br />

Wehlmann z. 82., Bodo Rebs z. 75.,<br />

Annelies Sieber z. 70., Andreas Fiedler<br />

u. Jürgen Janne z. 60. <strong>Gartenfreund</strong>e<br />

Lößnig-Dölitz 1899: Marianne<br />

Schra<strong>der</strong> zum 93., Werner<br />

Schellenberg z. 89., Werner Zänker<br />

z. 83., Elfriede Ebner u. Erika<br />

Noack z. 80., Ursula Schoen z.<br />

75., Günter Noack u. Jürgen Scheewe<br />

z. 70., Martina Mischok z. 65.<br />

<strong>Gartenfreund</strong>e Süd: Gertraud Hensel<br />

u. Ursula Rotheburger zum 80.,<br />

Volkmar Schulze z. 70., Iris Gutjahr<br />

z. 60. <strong>Gartenfreund</strong>e Südost: Ursula<br />

Günther z. 75., Ursula Göbel<br />

z. 65., Michael Nagel z. 60. Germanus:<br />

Horst Scholz z. 80., Gisela<br />

Brier u. Dr. Leonhard Brier z. 75.,<br />

Bernhild Klemm z. 70. Goldene Höhe:<br />

Manfred Raschke z. 81., Dagmar<br />

Hohmann zum 60. Hoffnung<br />

West 1926: Thilo Helbig z. 70. Johannistal<br />

1832: Hans-Jochen Alt<br />

z. 80., Jochen Schumacher z. 70.,<br />

Rainer Matkowitz z. 65., Angelika<br />

Stein z. 60. Kastanienallee: Gerhard<br />

Berger zum 85. Kultur: Margit<br />

Witt, Sabine Zeising, Frank Benski<br />

u. Olaf Pöschel zum 60. An <strong>der</strong><br />

Thaerstraße: Manfred Banitz z.<br />

84., Siegfried Keller z. 81., Gudrun<br />

Kathe u. Dr. Jürgen Dietze z. 70.,<br />

Gisela Lemke z. 65., Rosemarie<br />

Mählig u. Rainer Hellwig z. 60. <strong>Leipzig</strong>-Sellerhausen:<br />

Kurt Haase z. 85.,<br />

Reiner Pestner z. 70., Hans-Jürgen<br />

Engel z. 65., Barbara Schiffel z. 60.<br />

<strong>Leipzig</strong>-Stünz: Peter Engelmann z.<br />

Wir gratulieren sehr herzlich unseren <strong>Gartenfreund</strong>innen<br />

Regina Pfeifer,<br />

1. Vorsitzende des KGV „Auenblick” e.V., zum 65. und<br />

Brigitte Jacobi,<br />

1. Vorsitzende des KGV „<strong>Leipzig</strong>-Leutzsch” e.V. (Weinberggärten),<br />

zum 60. Geburtstag.<br />

Außerdem gratulieren wir unseren <strong>Gartenfreund</strong>en<br />

Reinhard Schmidt,<br />

langjähriger ehemaliger Vorsitzen<strong>der</strong> des KGV „Alt-Schönefeld” e.V.,<br />

zum 80. Geburtstag,<br />

Eike Döpel,<br />

1. Vorsitzen<strong>der</strong> des KGV „Elstertal 1905” e.V., und<br />

Manfred Haft,<br />

1. Vorsitzen<strong>der</strong> des KGV „Leutzscher Aue” e.V., zum 70. Geburtstag.<br />

Wir wünschen ihnen alles Gute, Gesundheit und Glück sowie weiterhin<br />

viel Freude an <strong>der</strong> Vereins- und Vorstandsarbeit und verbinden<br />

dies mit einem herzlichen Dankeschön für ihren jahrelangen, aktiven<br />

Einsatz für Verein und <strong>Stadtverband</strong>.<br />

Vorstand und Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> KGV „Auenblick” e.V., „<strong>Leipzig</strong>-Leutzsch” e.V., „Alt-Schönefeld”<br />

e.V., „Elstertal 1905” e.V. und „Leutzscher Aue” e.V. sowie<br />

<strong>der</strong> Vorstand des <strong>Stadtverband</strong>es <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V.<br />

82., Gutrun Kühne z. 65., Gabriele<br />

Karl, Marita Kudelka u. Karl-Heinz<br />

Smekal z. 60. <strong>Leipzig</strong>-West: Hans<br />

Weißmann z. 87., Ingeburg Mahler<br />

z. 83., Achim Birkner z. 82., Eva<br />

Vogel u. Siegfried Munsky z. 75.,<br />

Reinhard Barthel z. 70. Mariengrund:<br />

Irmgard Schmidt z. 87.,<br />

Kurt Büttner z. 82. Marienhöhe:<br />

Horst Kämpfe z. 85., Steffi Koitzsch<br />

z. 65. Nachtigall: Ruth Heilmann<br />

z. 82., Eberhard Helbig z. 70., Silvia<br />

Spindler z. 60. Neu Brasilien:<br />

Roland Engel z. 60. Neu Lindenau:<br />

Anny Eisenhut z. 80. Nordstern:<br />

Ursel Blumentritt z. 88., Siegfried<br />

Herrmann z. 87., Edit Helmbold u.<br />

Annemarie Loewel z. 81., Marianne<br />

Jahnke, Marlis Neumann u.<br />

Manfred Clausnitzer z. 75., Renate<br />

Cautzsch zum 65., Eva Düsterhöft,<br />

Heidemarie Kasper u. Michael Uhlich<br />

z. 60. Ostende: Irmgard Scheibe<br />

z. 89., Gisela Stoye u. Lothar<br />

Thomas z. 75., Winfried Büttner z.<br />

60. Osthöhe: Walter Querengässer<br />

z. 83., Hannelore Berger z. 80. Paradies:<br />

Brigitte Adam z. 65. Phönix<br />

1894: Gerda Kapfenberger z.<br />

80., Elvira Schmackpfefer z. 75.,<br />

Günter Lenz z. 70. Priessnitz-Morgenröte:<br />

Karin Schramm u. Roland<br />

Zan<strong>der</strong> z. 60. Quecke: Lutz Hartmann<br />

z. 75., Gerd Lautenschläger<br />

z. 65., Roland Schnei<strong>der</strong> zum 60.<br />

Reichsbahn Connewitz: Jochen<br />

Hausmann z. 85. Rosenaue: Petra<br />

Fiedler z. 60. Sachsenland: Gisela<br />

Berger, Johannes Albrecht u. Norbert<br />

Franz z. 70., Marlies Große u.<br />

Stefan Thiele z. 60. Seilbahn: Helene<br />

Fromm z. 83., Klaus Müller z.<br />

70., Brigitte Reimann z. 65., Maritta<br />

Franke z. 60. Siegismund:<br />

Ruth Großmann z. 80., Karin Giebler<br />

z. 75., Karin Kramer z. 70. Sommerheim:<br />

Herbert Wächtler z. 82.,<br />

Hans Moser z. 70., Gerd Geißler u.<br />

Gerhard Lindenstein z. 65., Martina<br />

Lattner, Joachim Erler u. Ronald<br />

Hilgenfeld z. 60. Stünzer Blick:<br />

Gertrud Gühmann z. 80., Georg<br />

Blumenstein z. 70. Stünzer Hain:<br />

Gertraude Smok z. 82., Ingrid Hoffmann<br />

z. 70., Christina Merkel z.<br />

65. Stünzer Höhe: Liesel Freund<br />

z. 70., Hans-Joachim Görsch z.<br />

65. Theklaer Höhe: Dr. H.-Günter<br />

Schuster z. 84., Horst Hempel z.<br />

83., Anita Escherich z. 75., Sigrid<br />

England, Ursula Mücke u. Werner<br />

Göhler z. 70. Trommelholz: Elke Mai<br />

z. 70. Tunnelwiese: Harry Semper<br />

z. 70., Helga Gettler z. 60. Verein<br />

f.naturgem. Ges.pflege (Nat´l):<br />

Peter Pommer u. Dr. Stefan Rothenstein<br />

z. 70. Volkshain Anger:<br />

Gerhardt Walsdorf z. 70. Volkshain<br />

Stünz: Wolfgang Keßler z.<br />

75., Hannelore Spyra u. Wilfried<br />

Reil z. 70. Waldessaum: Siegfried<br />

Mann z. 85., Dieter Johnke z. 75.,<br />

Roland Spengler z. 70. Waldfrieden:<br />

Günter Drubig zum 82., Inge<br />

Pfeiffer z. 75. Zum Hasen: Steffi<br />

Schnei<strong>der</strong> z. 60.<br />

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Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – September September September 2012 2012 9


Vereins- und Kleingartenrecht<br />

§<br />

Sie fragen – wir antworten:<br />

Welche Treuepflichten gelten für Mitglie<strong>der</strong> eines KGV? (Teil 2)<br />

Welche Konsequenzen hat<br />

das Fehlen eines Vereinsvorstandes<br />

für den Fortbestand<br />

eines KGV?<br />

Nicht zu Unrecht wird <strong>der</strong><br />

Vorstand als <strong>der</strong> Lebensnerv<br />

des KGV, als dessen Existenzgrundlage<br />

bezeichnet.<br />

Jedes Vereinsmitglied trägt<br />

eine große Verantwortung<br />

dafür, dass dieses notwendige<br />

Vereinsorgan zu je<strong>der</strong><br />

Zeit vorhanden, arbeitsfähig<br />

und wirksam ist. Nicht selten<br />

werden durch die <strong>Gartenfreund</strong>e<br />

unbegründete abwertende<br />

Einschätzungen <strong>der</strong><br />

Tätigkeit <strong>der</strong> Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />

vorgenommen. Sie<br />

übersehen oft <strong>der</strong>en Bereitschaft<br />

zur Übernahme eines<br />

Vorstandsamtes trotz eines<br />

hohen Lebensalters sowie die<br />

mit <strong>der</strong> Amtsausübung verbundenen<br />

Belastungen. Beleidigungen<br />

fallen leichter<br />

als Unterstützung, Achtung<br />

und Anerkennung.<br />

Klar muss jedem Vereinsmitglied<br />

sein: Ohne KGV und<br />

dessen Organe gibt es keinen<br />

gesicherten Fortbestand<br />

des KGA und keine durch<br />

das BKleingG geschützten<br />

und geför<strong>der</strong>ten Pachtverhältnisse<br />

über Kleingärten<br />

mit einer sozial orientierten<br />

Pacht.<br />

Kommt es trotz aller Bemühungen<br />

wegen mangeln<strong>der</strong><br />

Bereitschaft <strong>der</strong> Vereinsmitglie<strong>der</strong><br />

zur Übernahme<br />

eines Vorstandsamtes nicht<br />

zur Wahl bzw. Besetzung <strong>der</strong><br />

in <strong>der</strong> Vereinssatzung vorgesehenen<br />

Vorstandsämter,<br />

kann es zum Ende von KGV<br />

und KGA führen.<br />

Dann muss <strong>der</strong> Pächter<br />

damit rechnen, dass er aufgefor<strong>der</strong>t<br />

wird, die Pachtsache<br />

entschädigungslos (!)<br />

und auf eigene Kosten (!)<br />

von seinem Eigentum an<br />

Baulichkeiten, Anlagen, Anpflanzungen,<br />

Inventar u.ä.<br />

zu beräumen und Grund und<br />

Boden in einem ordnungsgemäßen<br />

Zustand zu versetzen.<br />

Es sei an dieser Stelle bemerkt,<br />

dass we<strong>der</strong> Kritik an<br />

<strong>der</strong> Tätigkeit des Vorstandes<br />

o<strong>der</strong> einzelner Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />

unzulässig ist noch<br />

pauschal als vereinsschädigendes<br />

Verhalten durch<br />

den kritisierten Personenkreis<br />

gewertet werden kann. Die<br />

möglicherwiese auch unüberlegte<br />

For<strong>der</strong>ung nach einem<br />

Rücktritt vom Amt o<strong>der</strong> Neuwahl<br />

des Vorstandes sind<br />

aber auch nicht in jedem Fall<br />

wi<strong>der</strong>spruchslos hinzunehmen.<br />

Die KGV bestimmen in ihrer<br />

Satzung die Amtsdauer<br />

des Vorstandes. Vielfach regeln<br />

sie klugerweise die Verfahrensweise,<br />

wenn bis zum<br />

Amtsablauf kein neuer Vorstand<br />

berufen werden kann,<br />

um insbeson<strong>der</strong>e die Vertretung<br />

des KGV zu sichern.<br />

In den <strong>Kleingärtner</strong>vereinen<br />

des SLK liegt die Zu-<br />

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Bürozeit: Montag bis Freitag 16 bis 18 Uhr<br />

ständigkeit für die Wahl des<br />

Vorstandes immer in <strong>der</strong> Verantwortung<br />

<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung.Verschiedentlich<br />

sehen Satzungen Kompetenzen<br />

des Vorstandes zur<br />

Besetzung freigewordener<br />

Vorstandsämter zur Sicherung<br />

<strong>der</strong> Vertretung des KGV<br />

vor.<br />

Es gibt durchaus Gründe<br />

auch dafür, noch vor Ablauf<br />

<strong>der</strong> Amtszeit die Neuwahl<br />

des Vorstandes vorzunehmen.<br />

Die Initiative dazu kann<br />

sowohl durch den Vorstand<br />

ergriffen werden als auch<br />

von den Vereinsmitglie<strong>der</strong>n<br />

ausgehen.<br />

Es müssen allerdings nach<br />

herrschen<strong>der</strong> Rechtsmeinung<br />

wichtige Gründe sein.<br />

Anerkannt sind (nachweislich)<br />

grobe Pflichtverletzungen,<br />

(erwiesene) Unfähigkeit<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e negative Faktoren,<br />

die ein Ausmaß erreicht<br />

haben und eine Amtsausführung<br />

bis zum Ablauf <strong>der</strong><br />

Amtszeit nicht zulassen. Auch<br />

die geschlossene Amtsnie<strong>der</strong>legung<br />

des Vorstandes<br />

zwingt zu schnellem Handeln.<br />

Für die Einberufung einer<br />

solchen – als außerordentliche<br />

zu bezeichnenden – Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

auf Verlangen<br />

<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des<br />

Vereins gelten in allererster<br />

Linie die Regelungen in <strong>der</strong><br />

Vereinssatzung.<br />

Sind diese nicht vorhanden,<br />

dann gelten die gesetz-<br />

Dr. Wolfgang Rößger<br />

Fachberater Recht<br />

des <strong>Stadtverband</strong>es <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Kleingärtner</strong> e.V.<br />

lichen Regelungen nach<br />

dem Bürgerlichen Gesetzbuch<br />

(§ 37). Lt. BGB muss<br />

<strong>der</strong> zehnte Teil <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong><br />

schriftlich unter Angabe<br />

des Zwecks und <strong>der</strong> Gründe<br />

sein Verlangen ausdrücken.<br />

Wird dem Verlangen<br />

nach Einberufung einer außerordentlichenMitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

durch den Vorstand<br />

nicht entsprochen,<br />

kann die Hilfe durch das für<br />

den Verein zuständige Amtsgericht<br />

in Anspruch genommen<br />

werden.<br />

Derartige Entscheidungen<br />

können nicht „aus <strong>der</strong> Tiefe<br />

des Gemüts”, in Abhängigkeit<br />

von Sympathie o<strong>der</strong> Antipathie<br />

o<strong>der</strong> ähnlichen Gefühlswallungen<br />

getroffen werden.<br />

Die Sach- und Rechtslage<br />

sollte vor solchen Vorgehensweisen<br />

immer verantwortungsbewusst<br />

analysiert<br />

und bewertet werden.<br />

10 10 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – September September 2012 2012<br />

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Vereins- und Verbandsleben / Gartenfachberatung<br />

„Ganz ab o<strong>der</strong> ganz dran”<br />

Der Stammtisch West<br />

<strong>der</strong> Gartenfachberater<br />

hatte zum Thema<br />

Sommerschnitt am 11. August<br />

in einen Kleingarten des<br />

KGV „Priessnitz-Morgenröte”<br />

eingeladen. Gekommen<br />

waren an diesem Samstagvormittag,<br />

über die Erwartungen<br />

hinaus, <strong>Gartenfreund</strong>innen,<br />

<strong>Gartenfreund</strong>e und<br />

Fachberater aus benachbarten<br />

KGV.<br />

Ralf Hesse, <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong><br />

Garten-Fachkommission des<br />

<strong>Stadtverband</strong>es <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Kleingärtner</strong>, demonstrierte<br />

an Pfirsich-, Süß- und Sauerkirschgehölzen<br />

den jährlichen<br />

Sommerschnitt. Die Vorführung<br />

<strong>der</strong> Schnittmaßnahmen<br />

wurde mit fachlich überzeugenden,<br />

aber auch dem<br />

Laien verständlichen Worten<br />

erklärt. Beifällige Bemerkungen<br />

<strong>der</strong> Teilnehmer waren<br />

dafür hörbarer Ausdruck.<br />

Ralf Hesse würzte seine<br />

Ausführungen mit dem ihm<br />

eigenen Witz, wie „Sekt o<strong>der</strong><br />

Selters” übersetzt: „Entwe<strong>der</strong><br />

ganz ab o<strong>der</strong> ganz dran<br />

lassen beim Auslichten des<br />

Geästes” o<strong>der</strong> „… da muss<br />

die Mütze durchfliegen können”.<br />

Das steht zwar so in<br />

keinem Lehrbuch, ist aber<br />

die Umsetzung dessen mit<br />

den Worten des „Otto Normalverbrauchers”.<br />

Natürlich, so betonte <strong>der</strong><br />

Fachmann, ist <strong>der</strong> Sommerschnitt<br />

nicht nur auf hohen<br />

Ernteertrag gerichtet, son<strong>der</strong>n<br />

gleichzeitig Pflanzen-<br />

Wenn sich die Katze in den Schwanz beißt, wird es lächerlich<br />

Aus aktuellem Anlass hatten<br />

wir in den Ausgaben April<br />

und Mai unseres Mitteilungsblattes<br />

unter <strong>der</strong> Überschrift<br />

„Das Mitführen von Hunden<br />

in <strong>der</strong> KGA” über die Pflichten<br />

<strong>der</strong> Hundehalter beim<br />

Gang durch die KGA aufmerksam<br />

gemacht.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

wurde auch auf mögliche<br />

Konsequenzen beim Missachten<br />

solcher Regelungen<br />

hingewiesen. Dazu heißt es<br />

u.a. „Dem KGV ist jedoch,<br />

wenn Hinweise, Ermahnungen<br />

o<strong>der</strong> Abmahnungen erfolglos<br />

bleiben … zuzuge-<br />

Fachberater Ralf Hesse ist für<br />

seine „gut gewürzten” Ausführungen<br />

auf fachlich hohem Niveau<br />

bekannt und bei den <strong>Gartenfreund</strong>en<br />

beliebt. Foto: SLK<br />

schutz und Gesun<strong>der</strong>haltung<br />

<strong>der</strong> Kernobstgehölze ohne<br />

Einsatz von Spritzmitteln in<br />

unseren Kleingärten.<br />

Die Einschränkung <strong>der</strong><br />

Kräuselkrankheit beim Pfirsich<br />

und <strong>der</strong> Moniliaerkrankung<br />

<strong>der</strong> Schattenmorelle<br />

mittels rechtzeitigen Schnitts<br />

und moniliaresistente Sortenauswahl<br />

waren Teile des<br />

Gesamtthemas.<br />

Zum Abschluss spendeten<br />

die Teilnehmer Ralf Hesse<br />

und den Organisatoren<br />

für die äußerst gelungene<br />

Veranstaltung kräftigen Beifall.<br />

Beim Auseinan<strong>der</strong>gehen<br />

gab es noch reichlich Diskussionsstoff.<br />

Auf Wie<strong>der</strong>sehen,<br />

Ralf Hesse!<br />

Gartenfachberater Olaf<br />

Weidling und Klaus-Dieter<br />

Bornschein, KGV<br />

„Priessnitz-Morgenröte”<br />

stehen, dem Kleingartenpächter<br />

die Erlaubnis zum<br />

Mitführen von Hunden zu entziehen.<br />

In Wie<strong>der</strong>holungsfällen<br />

kann darüber hinaus auch<br />

die Beendigung des Kleingartenpachtverhältnisses<br />

in<br />

Erwägung gezogen werden.”<br />

In einem Leserbrief stellt nun<br />

eine Bürgerin (Name liegt<br />

Aus dem Leserbrief<br />

In den Ausgaben April und Mai des „LGF” berichten Sie über Hunde im<br />

KGV. Was ist aber, wenn <strong>der</strong> Vorsitzende im KGV selbst seinen Hund<br />

nicht an <strong>der</strong> Leine führt?<br />

Daraus folgt, dass auch an<strong>der</strong>e Hundebesitzer seinem „Vorbild“ folgen<br />

könnten. So geschehen in einem KGV im <strong>Leipzig</strong>er Südwesten.<br />

Als ehemalige <strong>Kleingärtner</strong>in besuche ich jetzt nur noch Bekannte in dem<br />

KGV. Mir ist es aber ein Bedürfnis, dieses Verhalten mal zu äußern. Der<br />

Vorsitzende wird sich ja sicher nicht selbst eine Ermahnung zustellen,<br />

wie in dem Beitrag im April-Heft angeraten.<br />

(Name <strong>der</strong> Absen<strong>der</strong>in ist <strong>der</strong> Redaktion bekannt)<br />

„Alt-Schönefeld” mit neuem Chef<br />

Weil <strong>der</strong> von vielen <strong>Gartenfreund</strong>en<br />

als „skurril” empfundene<br />

Arbeitsstil des im<br />

Dezember 2010 gewählten<br />

Vorsitzenden des KGV „Alt-<br />

Schönefeld” bei einem großen<br />

Teil <strong>der</strong> Vereinsmitglie<strong>der</strong><br />

nicht ankam, wurde er<br />

am 30. Juni dieses Jahres<br />

von einer satzungsgemäß<br />

einberufenen, außerordentlichenMitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

mit den Stimmen von<br />

78 Prozent <strong>der</strong> 358 anwesenden<br />

Vereinsmitglie<strong>der</strong><br />

abgewählt.<br />

Die nach Meinung des Vorsitzenden<br />

als verän<strong>der</strong>ungswürdig<br />

erkannten Probleme<br />

mit <strong>der</strong> Kraft des Vorstands-<br />

Standpunkt:<br />

Standpunkt:<br />

amtes zu klären, führte zu<br />

ernsthaften Unstimmigkeiten<br />

zwischen dem Vorstand und<br />

einem erheblich Teil <strong>der</strong> Vereinsmitglie<strong>der</strong>.<br />

In einigen Medien<br />

(Bildzeitung und MDR/<br />

Escher) wurde darüber berichtet.<br />

Eine in diesem Zusammenhang<br />

gebildete Mitglie<strong>der</strong>initiative<br />

mit dem Arbeitstitel<br />

„Neuanfang 2012”<br />

sorgte schließlich dafür, dass<br />

im KGV „Alt-Schönefeld” seit<br />

dem 1. Juli 2012 wie<strong>der</strong> ein<br />

friedliches Vereinsleben die<br />

Oberhand gewinnt.<br />

R. Schmidt<br />

Ehrenvorsitzen<strong>der</strong><br />

Bitte lesen Sie dazu auch den „Standpunkt”<br />

unter diesem Beitrag.<br />

Der Ton macht die Musik – auch im Garten<br />

Um erfolgreich zu sein, braucht auch <strong>der</strong> beste<br />

Dirigent die aktive Mitwirkung aller Orchestermitglie<strong>der</strong>.<br />

Dazu muss er seine Musiker in einer<br />

wirksamen Art und Weise motivieren. Nicht<br />

an<strong>der</strong>s ist es im <strong>Kleingärtner</strong>verein (KGV). Da<br />

geht es allerdings nicht um Musik, son<strong>der</strong>n um<br />

das Vereinsleben. Aber auch im KGV gibt es mit<br />

dem Vorsitzenden einen „Dirigenten“, <strong>der</strong> von<br />

seinen Vorstandsmitglie<strong>der</strong>n unterstützt wird<br />

und richtige Töne bzw. Worte finden muss, um<br />

die Vereinsmitglie<strong>der</strong> zu aktiver Mitarbeit zu<br />

bewegen. Wo das gut funktioniert gibt es Erfolge, die sich u.a. in<br />

einer guten Vereinsatmosphäre, einer vorbildlichen Anlage und öffentlicher<br />

Anerkennung wi<strong>der</strong>spiegeln. Ganz beson<strong>der</strong>s wichtig<br />

sind die richtigen Worte des Vorsitzenden, wenn es um die Klärung<br />

und Beseitigung erkannter Probleme geht. Erfor<strong>der</strong>liche Verän<strong>der</strong>ungen<br />

kann <strong>der</strong> aktivste Vorsitzende nicht alleine bewerkstelligen.<br />

Der nüchterne Bezug auf gesetzliche Regelungen, Verträge<br />

und Beschlüsse in Verbindung mit <strong>der</strong> „Kraft des Vorstandsamtes“<br />

führt auf die Dauer nicht zu dem erhofften Erfolg. Dazu<br />

sind vor allem das Verständnis und die aktive Mitwirkung <strong>der</strong><br />

Vereinsmitglie<strong>der</strong> notwendig. Das geht nur mit einem verständlichen,<br />

wirkungsvollen Arbeitsstil, <strong>der</strong> die <strong>Kleingärtner</strong> einbezieht.<br />

Günter Mayer, Pressewart des SLK<br />

<strong>der</strong> Redaktion vor) die Frage,<br />

was mit dem Vorsitzenden<br />

wird, <strong>der</strong> seinen Hund<br />

nicht wie festgelegt an <strong>der</strong><br />

Leine führt (s. Brief-Auszug)<br />

Damit beißt sich die Katze in<br />

den Schwanz.<br />

Wer soll dem Vorsitzenden<br />

eine Abmahnung ausstellen<br />

o<strong>der</strong> gar eine Beendigung<br />

des Pachtverhältnisses androhen?<br />

Hier ist also absolute Vorbildwirkung<br />

gefragt, denn<br />

Regeln für das Mitführen von<br />

Hunden in <strong>der</strong> KGA sind für<br />

alle – also auch für Vorsitzende<br />

– verbindlich. gm<br />

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Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – September September September 2012 2012 11<br />

11


Gartenfachberatung<br />

Eindrücke von <strong>der</strong> Gartenfachberaterausbildung<br />

Im Rahmen einer Gartenfachberaterausbildung<br />

wurde <strong>der</strong> <strong>Stadtverband</strong><br />

<strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> vom<br />

Landesverband Sachsen <strong>der</strong><br />

<strong>Kleingärtner</strong> (LSK) für eine<br />

Woche zur Schulung eingeladen.<br />

Es war <strong>der</strong> vierte Teil<br />

eines 150 Stunden umfassenden<br />

Programms in <strong>der</strong><br />

Gartenakademie Dresden-<br />

Pillnitz, den wir vom 23. bis<br />

27. Juli 2012 absolvierten.<br />

Trotz <strong>der</strong> Urlaubszeit war<br />

+ kurz notiert +<br />

Sortenbestimmung: Keine<br />

Ahnung, was für Äpfel auf ihrem<br />

(alten) Baum wachsen?<br />

Abhilfe gibt es am 29. September,<br />

14 bis 18 Uhr. Herr<br />

Lebe, Diplomgärtner <strong>der</strong> Sortenstelle<br />

Wurzen, führt im<br />

Deutschen <strong>Kleingärtner</strong>museum,<br />

(Aachener Straße 7,<br />

04109 <strong>Leipzig</strong>) eine Apfel-<br />

Sortenbestimmung durch.<br />

Bringen Sie Ihren Apfel mit,<br />

<strong>der</strong> Experte sagt Ihnen, wie<br />

er heißt. -r<br />

Geschichte: Im Römischen<br />

Reich galt die Stechpalme<br />

als Sinnbild für freundschaftliche<br />

Zuwendung und Wohlwollen.<br />

Während eines Festes,<br />

das fast zeitgleich mit<br />

dem heutigen Weihnachten<br />

lag, schenkte man sich Ilex-<br />

Zweige. Eine symbolische<br />

Wandlung erfuhren die mit<br />

Dornen bewehrten Ilexblätter<br />

im Christentum, sie standen<br />

nun für die Dornenkrone<br />

von Jesus; die roten Beeren<br />

symbolisierten sein Blut,<br />

das er aus Liebe zu den Menschen<br />

vergossen habe.<br />

In Nordamerika nutzten Indianer<br />

(Appalachen) die Pflanze<br />

als Rauschmittel für gesteigerten<br />

Kampfesmut. Im<br />

Volksglauben sollten geweihte<br />

Zweige über die Tür gelegt<br />

das Haus vor Donner<br />

und Blitz bewahren, in <strong>der</strong><br />

Heilkunde diente die Pflanze<br />

als abführendes und fiebersenkendes<br />

Mittel (oft mit<br />

Vergiftungsfolgen).<br />

Vorkommen: Das Verbrei-<br />

<strong>der</strong> Lehrgangsabschnitt sehr<br />

gut besucht. Die Organisation<br />

lag bei Landesgartenfachberater<br />

Johannes Kube wie<br />

gewohnt in sehr guten Händen.<br />

Der Präsident des LSK,<br />

Peter Paschke, begrüßte die<br />

Angereisten aus den Mitgliedsverbänden<br />

im Hörsaal<br />

<strong>der</strong> Gartenakademie und<br />

wünschte lehrreiche Tage in<br />

Pillnitz. Danach startete Gerd<br />

Großmann, Leiter <strong>der</strong> Gartenakademie,<br />

den 4. Teil des<br />

Ausbildungsprogramms.<br />

Die Themen „Gemüseanbau<br />

im Kleingarten”, „Klimaverän<strong>der</strong>ungen<br />

und Folgen<br />

für das Kleingartenwesen”,<br />

„Sommerschnitt bei Kernund<br />

Steinobst” wurden intensiv<br />

geschult und auf dem<br />

Versuchsgelände demonstriert.<br />

Der zweite Tag war ein<br />

beson<strong>der</strong>er Höhepunkt, eine<br />

Exkursion zur Sächsischen<br />

Landesgartenschau nach Löbau<br />

stand auf dem Plan. Angereist<br />

mit zwei mo<strong>der</strong>nen<br />

Reisebussen, verbrachten<br />

wir einen Tag „prall gefüllt”<br />

Giftpflanzen im Kleingarten: Teil 9 - Stechpalme (Ilex aquifolium)<br />

tungsgebiet <strong>der</strong> Stechpalme<br />

erstreckt sich vom Kaukasusgebiet<br />

über Südost- und<br />

Mitteleuropa bis Nordafrika<br />

sowie in Nordamerika. Als<br />

Zierstrauch ist sie zulande<br />

auch in Kleingärten beliebt.<br />

Beschreibung: Die Stechpalme<br />

erreicht eine Höhe von<br />

1 bis 6 m. Sie ist ein immergrüner<br />

Baum o<strong>der</strong> Strauch<br />

mit ledrig starren Blättern,<br />

oberseitig glänzend, ca. 6 cm<br />

lang mit dorniger Umrandung.<br />

An fruchtenden Zweigen<br />

sind die Blätter glattrandig.<br />

Die Pflanze ist zweihäusig,<br />

es gibt getrennte<br />

weibliche und männliche Blüten<br />

auf verschiedenen Pflanzen.<br />

Es müssen immer zwei<br />

Exemplare vorhanden sein,<br />

um Früchte zu erhalten. Jedoch<br />

existieren auch einhäusige<br />

Zierformen: Hier sind<br />

die getrennten weiblichen<br />

und männlichen Blüten auf<br />

<strong>der</strong>selben Pflanze. Die Blüten<br />

sind unscheinbar klein,<br />

weiß und gehäuft in den Blatt-<br />

mit Informationen und Eindrücken<br />

zur Ausstellung.<br />

An den folgenden Tagen<br />

standen Themen wie „Aufgaben<br />

<strong>der</strong> Fachberatung im<br />

<strong>Kleingärtner</strong>verein”, „Pflanzenschutz<br />

im Ökogarten”,<br />

„Kleingarten- und Vereinsrecht”<br />

sowie „Empfehlenswerte<br />

Obstsorten” auf dem<br />

Programm. Auch hier wurde<br />

<strong>der</strong> Lehrstoff mit hoher Kompetenz<br />

vermittelt.<br />

Dennoch bleibt ein Wermutstropfen,<br />

den ich nicht<br />

Das ausgezeichnete Mensateam<br />

mit Peter Paschke, Präsident<br />

des LSK (2.v.r.), und Johannes<br />

Kube, Landesgartenfachberater<br />

des LSK (re.). Foto: E. Behrens<br />

achseln. Früchte sind korallenrot<br />

und sind so groß wie<br />

Erbsen. Die Steinfrüchte haben<br />

4 bis 5 Samen.<br />

Blütezeit: Mai bis Juni; Reife<br />

ab September; Früchte<br />

auch im Winter am Strauch.<br />

Giftige Teile: Alle Teile sind<br />

giftig, insbeson<strong>der</strong>e Blätter<br />

und Früchte.<br />

Giftige Wirkstoffe: Vorwiegend<br />

Amyrin (Triterpene).<br />

Nach Aufnahme von mehr<br />

als vier Früchten kommt es<br />

Stechpalme. Foto: J. Howaldt<br />

verschweigen möchte. Lei<strong>der</strong><br />

waren Teilnehmer anwesend,<br />

die die Schulung als<br />

„Urlaubsanimation” verstanden.<br />

Zwischenrufe, Telefonspielchen<br />

usw. machten es<br />

den Referenten und Organisatoren<br />

nicht leicht. Diese<br />

Teilnehmer sollten die Fachberaterschulung<br />

besser beenden<br />

o<strong>der</strong> erkennen, welche<br />

Anstrengungen vorgenommen<br />

werden, um Fachberater<br />

zu qualifizieren.<br />

An dieser Stelle sei allen<br />

Referenten und Organisatoren<br />

gedankt. Sie haben so<br />

peinliche Situationen mit Stil<br />

und Würde gemeistert. Nicht<br />

zuletzt geht <strong>der</strong> Dank an das<br />

Mensateam <strong>der</strong> Gartenakademie.<br />

Es wurde durch den<br />

LSK-Präsidenten und den<br />

Landesgartenfachberater mit<br />

einem kleinen Präsent gewürdigt.<br />

Fazit: Wie<strong>der</strong> eine<br />

gelungene Ausbildungswoche<br />

für Fachberater im Kleingartenwesen.<br />

Erik Behrens<br />

Mitglied <strong>der</strong> Gartenfachkommission<br />

SLK<br />

zu Vergiftungserscheinungen.<br />

Nach älteren Angaben<br />

sollen für einen Erwachsenen<br />

20 bis 30 aufgenommene<br />

Früchte tödlich wirken.<br />

Symptome: Sie äußern sich<br />

als Bauchschmerzen, Übelkeit,<br />

Erbrechen und Benommenheit.<br />

Zusätzlich können<br />

sich bei schweren Vergiftungen<br />

Lähmungen und Herzrhythmusstörungeneinstellen.<br />

Erste Hilfe: Entfernung aufgenommener<br />

Pflanzteile aus<br />

dem Mundraum, sehr viel<br />

trinken.<br />

Hinweis: Da die Zweige mit<br />

den Früchten auch in Weihnachtsschmuck<br />

enthalten<br />

sind, werden Kin<strong>der</strong> leicht<br />

zum Naschen verleitet. Deshalb<br />

möglichst von Kin<strong>der</strong>n<br />

fernhalten. Auf jeden Fall bei<br />

Verdacht auf Einnahme einem<br />

Arzt vorstellen.<br />

Olaf Weidling<br />

Gartenfachberater <strong>der</strong><br />

Fachkommission des<br />

<strong>Stadtverband</strong>es<br />

Unkraut wächst in zwei Monaten, eine rote Rose braucht dafür ein ganzes Jahr.” Mevlana Celaleddin Rumi, pers. Dicher d. Mittelalters<br />

12 12 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – September September 2012 2012<br />

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Gartenfachberatung<br />

Wissenswertes aus unserer Vogelwelt: Zugvögel<br />

September und Oktober<br />

sind die beiden Hauptzugmonate,<br />

in denen<br />

uns die Mehrheit <strong>der</strong> Zugvögel<br />

verlässt. Zurück bleiben<br />

höchstens einige Nachzügler,<br />

<strong>der</strong>en Junge noch nicht<br />

kräftig genug für die große<br />

Reise sind. Evtl. handelt es<br />

sich um Vögel, die durch die<br />

Verhältnisse in ihrem Lebensraum<br />

zur Überwinterung angeregt<br />

wurden.<br />

Während z.B. <strong>der</strong> Trauerschnäpper<br />

schon im<br />

August abzog, folgt<br />

ihm <strong>der</strong> Grauschnäpper<br />

nun nach. Er überwintert<br />

in Afrika und dem südwestlichen<br />

Asien. Auch Nachtigall<br />

und Wendehals verlassen<br />

das Sommerquartier.<br />

Während die meisten Afrikaflieger<br />

schon abziehen,<br />

bleiben viele Mönchsgrasmücken<br />

noch hier. Die Anwesenheit<br />

hat sicherlich mit<br />

<strong>der</strong> optimalen Ernährungsgrundlage<br />

zu tun, <strong>der</strong> Tisch<br />

ist im September reichlich<br />

gedeckt. Wie zahlreiche Insektenfresser<br />

und speziell<br />

die Grasmückenarten stellen<br />

die Mönchsgrasmücken jetzt<br />

ihren Ernährungsplan stark<br />

auf vegetarische Nahrung<br />

um. Sie fressen fast überwiegend<br />

Beeren. 42 Früchte heimischer<br />

Wildsträucher stehen<br />

auf ihrem Speiseplan.<br />

Darunter solche Arten wie<br />

Vogelbeere, Echte Felsenbirne,<br />

Pfaffenhütchen, Kreuzdorn,<br />

Faulbaum, Kornelkirsche,<br />

Roter Hartriegel, Gemeiner<br />

Schneeball und natürlich<br />

Roter und Schwarzer<br />

Holun<strong>der</strong>, um nur einige zu<br />

nennen. Diese Straucharten<br />

finden sich häufig in den öffentlichen<br />

Teilen <strong>der</strong> Kleingartenanlagen.<br />

Wer angehacktes Obst entdeckt,<br />

sollte nicht gleich zum<br />

Vogelfeind werden. Einige<br />

Vogelarten lieben gelegentlich<br />

auch einmal etwas Obst.<br />

Bei ungünstiger Witterung<br />

und Nahrungsknappheit<br />

kann es für sie auch zur<br />

lebenserhaltenden Ausweichnahrung<br />

werden.<br />

Schlecht wird es aber für<br />

die zu lange bleibenden Vögel,<br />

die auf Insektennahrung<br />

angewiesen sind, wenn die<br />

Witterung umschlägt und eine<br />

längere Regenperiode einsetzt.<br />

Eine anhaltend nasskalte<br />

Witterung kann zu Katastrophen<br />

in <strong>der</strong> Vogelwelt<br />

führen.<br />

Durch die unsere Stadt umgebenden<br />

neu entstandenen<br />

bzw. entstehenden Seen besteht<br />

die Möglichkeit, dass<br />

man hin und wie<strong>der</strong> größere<br />

Vogelschwärme am Himmel<br />

beobachten kann. Es<br />

sind meist Grau-, Blesso<strong>der</strong><br />

Saatgänse, die<br />

die großen Wasserflächen<br />

als Zwischenrastplatz<br />

o<strong>der</strong> auch als Überwinterungsplatz<br />

nutzen.<br />

Um Einblick in das Leben<br />

<strong>der</strong> Vögel und vor allem In-<br />

Der Weißstorch ist ein beliebter<br />

„GPS-Träger”. Foto: R. Bartz<br />

formationen über Zugwege,<br />

Aufenthaltsorte, Verweilzeiten,<br />

Lebensweisen, Alter u.<br />

ä. zu erhalten, werden Vögel<br />

beringt. Der Däne Hans Christian<br />

Cornelius Mortensen war<br />

<strong>der</strong> erste, <strong>der</strong> in größerem<br />

Umfang die wissenschaftliche<br />

Vogelberingung 1899<br />

durchführte. Dieses Verfahren<br />

bestand aufgrund von<br />

Rückmeldungen sehr schnell<br />

seine Bewährungsprobe und<br />

wurde rasch europaweit verwendet.<br />

In Deutschland wurde 1901<br />

mit <strong>der</strong> Beringung von Vögeln<br />

im großen Stil begonnen.<br />

Verwendet wurden und<br />

werden dazu Aluminiumringe<br />

unterschiedlichster Größe,<br />

die eine Nummer und<br />

den Namen <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Vogelwarte enthalten.<br />

Sollten Sie einen beringten<br />

Vogel finden, melden Sie<br />

diesen Fund bitte <strong>der</strong> angegebenen<br />

Vogelwarte o<strong>der</strong><br />

unserer Vogelschutzlehrstätte,<br />

die dann die Weiterleitung<br />

übernimmt.<br />

Zum Studium einzelner Verhaltensmuster<br />

werden mitunter<br />

farbige Ringe an den<br />

Beinen <strong>der</strong> Vögel angebracht.<br />

Dies dient dazu, u. a. die einzelnen<br />

Individuen auseinan<strong>der</strong>halten<br />

zu können. Bei großen<br />

Vögeln, wie Möwen und<br />

Limikolen, werden auch Fe<strong>der</strong>n<br />

eingefärbt und für große<br />

Greifvögel Plastikmarken<br />

an den Flügeln angebracht.<br />

Mit dem Fortschreiten <strong>der</strong><br />

Technik findet die Satelliten-<br />

Telemetrie Anwendung. Dazu<br />

werden die Vögel mit kleinen<br />

Sen<strong>der</strong>n ausgestattet.<br />

Diese wiegen <strong>der</strong>zeit 18 bis<br />

60 Gramm. Ein Sen<strong>der</strong> von<br />

35 Gramm macht bei einem<br />

Storch nur etwa ein Prozent<br />

seines Körpergewichts aus<br />

und beeinträchtigt ihn damit<br />

überhaupt nicht. Die Tiere<br />

tragen die kleinen kästchenförmigen<br />

Sen<strong>der</strong> mit einem<br />

Mini-Rucksack aus Teflonbän<strong>der</strong>n.<br />

Mit dieser Technik werden<br />

weltweit schon mehr als 50<br />

Vogelarten, wie Adler, Geier,<br />

Rotmilane, Kraniche, Störche,<br />

Sturmtaucher, Schwäne<br />

o<strong>der</strong> Gänse, beobachtet.<br />

Während man von einem<br />

beringten Vogel bei Rückmeldung<br />

meist nur den Beringungsort<br />

und den Fund-/<br />

Ableseort und das eventuel-<br />

Vario-Komposter<br />

le Alter erfährt, kann man<br />

von einem mit einem Sen<strong>der</strong><br />

versehenen Vogel über GPS<br />

ein Leben lang taggenaue<br />

Daten wie:<br />

Abflugdatum <strong>der</strong> Tiere vom<br />

Geburts- o<strong>der</strong> Brutort sowie<br />

Ankunftsdatum an den Rastplätzen<br />

und im Winterquartier<br />

Flugroute, Tagesetappen<br />

und Fluggeschwindigkeit<br />

Rastdauer, Lage <strong>der</strong> Rastund<br />

Überwinterungsplätze<br />

Verbleib <strong>der</strong> Jungvögel in<br />

den ersten beiden Lebensjahren<br />

in Erfahrung bringen.<br />

Am bekanntesten ist wohl<br />

die Störchin „Prinzesschen”<br />

vom Storchenhof Lohburg in<br />

Sachsen-Anhalt, die im Juli<br />

1994 mit einem Sen<strong>der</strong> versehen<br />

worden war. Sie wurde<br />

mit ihrer Rückkehr nach<br />

Loburg im darauf folgenden<br />

Jahr zum ersten Storch mit<br />

vollständig über Satelliten-<br />

Telemetrie erfasstem Hin- und<br />

Rückweg.<br />

Internetnutzer konnten ihren<br />

Zug am Monitor mitverfolgen.<br />

Am 5. Januar 2007<br />

erreichte den Storchenhof<br />

die Nachricht vom Tod Prinzesschens.<br />

Sie wurde von<br />

einem Farmer in Hoopstad<br />

(Südafrika) aufgefunden.<br />

Auch in dieser Zugsaison<br />

werden die in Lohburg „besen<strong>der</strong>ten”<br />

Störche Albert<br />

von Lotto, Fee und Rocco<br />

sicher wie<strong>der</strong> interessante<br />

Daten von ihrer Reise in den<br />

Süden und zurück liefern.<br />

Wünschen wir ihnen immer<br />

gutes Flugwetter.<br />

Klaus Rost<br />

Aus unverrottbaren Vollkunststoffteilen<br />

1000 Liter 100 x 100 x 100 cm 176 Euro<br />

2000 Liter 200 x 100 x 100 cm 294 Euro<br />

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Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – September September September 2012 2012 13<br />

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Gartenfachberatung<br />

„Garten-Olafs” Kalen<strong>der</strong>gedanken für den September<br />

Liebe <strong>Gartenfreund</strong>e,<br />

ich war wie<strong>der</strong> mal unterwegs<br />

zu Gesprächen über<br />

den Gartenzaun. Für mich<br />

als Fachberater ist es wichtig,<br />

direkt mit den Pächtern<br />

zu sprechen, denn so mancher<br />

hat die Sache mit <strong>der</strong><br />

kleingärtnerischen Gemeinnützigkeit<br />

noch nicht verinnerlicht<br />

o<strong>der</strong> noch so seine<br />

„Schwierigkeiten” damit.<br />

Das Bundeskleingartengesetz<br />

ist nun einmal die Richtschnur<br />

für das Kleingartenwesen<br />

in Deutschland, und<br />

Gesetze sind einzuhalten.<br />

Hier haben die Fachberater<br />

in den Vereinen künftig noch<br />

eine Menge Überzeugungsarbeit<br />

zu leisten. Beson<strong>der</strong>s<br />

richte ich mein Augenmerk<br />

auf die jüngeren <strong>Kleingärtner</strong><br />

und Neupächter. An sie<br />

können wir unser Wissen gezielt<br />

weitergeben, finden offene<br />

Ohren und vernehmen<br />

auch Dankesworte.<br />

Von vielen <strong>Gartenfreund</strong>en<br />

habe ich gehört, dass in diesem<br />

Jahr gehäuft Aprikosen<br />

und Hibiskus eingegangen<br />

sind. Dabei handelt es sich<br />

um die Verticillium-Welke,<br />

eine Pilzkrankheit, die unseren<br />

Pflanzen zusetzt. Der Pilz<br />

Verticillium existiert im Boden<br />

und befällt von dort aus<br />

die Pflanze.<br />

Das Schadbild hat folgendes<br />

Aussehen: Die Blätter<br />

welken und fallen ab trotz<br />

ausreichen<strong>der</strong> Wassergabe.<br />

Einzelne Triebe sterben ab,<br />

später folgen einzelne Zweige<br />

und Äste und am Ende<br />

<strong>der</strong> komplette Baum o<strong>der</strong><br />

Strauch.<br />

Vormals grüne und feste<br />

Blätter werden fahlgrün und<br />

schlaff. Wenn man die Rinde,<br />

beson<strong>der</strong>s in Bodennähe<br />

und bei befallenen<br />

Trieben, abkratzt, kann<br />

man feststellen, dass<br />

die längs darunter liegendenWassertransportbahnen<br />

bräunlich<br />

verfärbt sind. Die Ursache<br />

dafür sind vor<br />

allem <strong>der</strong> Schadpilz Verticillium<br />

dahliae und Verticillium<br />

alboatrum, die im Boden<br />

vorkommen und die Bahnen<br />

für den Wassertransport<br />

<strong>der</strong> Pflanzen verstopfen. Zur<br />

Bekämpfung des Pilzes Verticillium<br />

gibt es kein Mittel.<br />

Nur ein kompletter Bodenaustausch<br />

hilft weiter. Dieser<br />

dürfte sich schwierig gestalten,<br />

wenn im Umkreis Pflanzen<br />

sind, die wegen <strong>der</strong> Erdanhaftung<br />

mit entfernt werden<br />

müssten.<br />

Gemüsegarten: Die Ernte<br />

von Sommergemüse sollte<br />

jetzt abgeschlossen werden.<br />

Vor den ersten Frösten sind<br />

kälteempfindliche Kulturen,<br />

wie Tomaten, Paprika. Kürbisse,<br />

Zucchini und Bohnen<br />

abzuernten. Grün geerntete<br />

Tomaten können Sie im Haus<br />

Ankauf von Eisen, Schrott,<br />

Buntmetall, Kabelschrott<br />

und Altpapier<br />

Wir haben montags bis freitags<br />

von 9 bis 17 Uhr für Sie geöffnet.<br />

<strong>Leipzig</strong>-Paunsdorf,<br />

Einfahrt Hohentichelnstraße<br />

Firma Wagner, Tel. (0341) 2527860<br />

nachreifen lassen. Legen sie<br />

einen Apfel zwischen die Tomaten,<br />

reifen sie zügiger<br />

(Abgabe von Äthylen).<br />

Damit <strong>der</strong> Grünkohl<br />

bis zum Frostbeginn<br />

recht viel Blattmasse<br />

entwickeln kann, wird<br />

er im September mit<br />

Kopfdünger (5 g Stickstoff<br />

pro Quadratmeter) gedüngt.<br />

In den Monat September fällt<br />

auch die Zeit zum Aussähen<br />

von Feldsalat (Rapunzel, Vit).<br />

Feldsalat hat den Vorteil,<br />

dass man ihn auch bei Frost<br />

und Schnee ernten kann. Die<br />

Erntezeit reicht bis Februar.<br />

Das bereichert den Speiseplan<br />

im Winter.<br />

Der September ist eine gute<br />

Zeit, um Rhabarber zu<br />

pflanzen. Die Vermehrung ist<br />

durch Teilung <strong>der</strong> Wurzel-<br />

Fruchtmumien<br />

sind ein<br />

ideales<br />

Überwinterungsquartier<br />

für eine<br />

Reihe von<br />

Krankheitserregern.<br />

Foto:<br />

mnolf<br />

stöcke zu erreichen, sobald<br />

die Blätter gelb werden.<br />

Bei Spinat für den Frühjahrsbedarf<br />

ist die Aussaat<br />

bis zum 15. September vorzunehmen.<br />

Bei zu später Aussaat<br />

kommt <strong>der</strong> Spinat zu<br />

klein in den Winter, wodurch<br />

<strong>der</strong> Ertrag leidet.<br />

Abgeerntete Flächen im<br />

Gemüsegarten eignen sich<br />

für die Aussaat von Gründüngungspflanzen,<br />

die den<br />

Boden fruchtbar halten.<br />

Schmetterlingsblütler (Erbsen,<br />

Bohnen) können Stickstoff<br />

aus <strong>der</strong> Luft binden und<br />

so den Boden für die Folgekultur<br />

„aufdüngen”. Anfang<br />

des Monats kann man Phazelie<br />

(„Bienenweide”) zur<br />

Gründüngung aussäen.<br />

Pflanzenschutz: Die Raupen<br />

des Frostspanners können<br />

im Frühjahr an Obstbäumen<br />

starke Schäden durch<br />

Fraß hervorrufen. Diese Schäden<br />

können ganz leicht verhin<strong>der</strong>t<br />

werden, indem wir<br />

Raupen und Ameisen mittels<br />

Leimringen um die Baumstämme<br />

den Weg abschneiden.<br />

Damit unterbindet man<br />

einen Befall des Frostspanners.<br />

Da die Weibchen flügellos<br />

sind und für die Eiablage<br />

am Baumstamm emporkriechen<br />

müssen, gehen<br />

sie sprichwörtlich „auf den<br />

Leim”. Auch an<strong>der</strong>e Schädlinge<br />

werden dadurch abgefangen.<br />

Sehr wichtig: Sammeln<br />

sie Fallobst auf und<br />

lassen sie an Bäumen keine<br />

Fruchtmumien hängen. Das<br />

ist <strong>der</strong> erste Schritt gegen<br />

Pilzerkrankungen.<br />

Ich möchte mich herzlich<br />

bei Ralf Hesse, Leiter <strong>der</strong><br />

Garten-Fachkommission des<br />

SLK, für seinen „Praktischen<br />

Baumschnitt“ von Steinobstgewächsen<br />

bedanken.<br />

Allen <strong>Gartenfreund</strong>en wünsche<br />

ich einen schönen Altweibersommer.<br />

Bis zum nächsten Monat<br />

grüßt Euch<br />

<strong>der</strong> Garten-Olaf<br />

<strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong><br />

226. Ausgabe – <strong>Leipzig</strong> im September 2012<br />

Herausgeber: <strong>Stadtverband</strong> <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V.,<br />

Zschochersche Straße 62, 04229 <strong>Leipzig</strong>,<br />

Telefon 0341/4 77 27 53 & 4 77 27 54, Telefax 0341/4 77 43 06<br />

Internet: www.stadtverband-leipzig.de<br />

E-Mail: presse@leipziger-kleingaertner.de<br />

info@leipziger-kleingaertner.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Redaktionsteam des <strong>Stadtverband</strong>es <strong>Leipzig</strong> <strong>der</strong> <strong>Kleingärtner</strong> e.V.<br />

(André Dreilich, Roland Kowalski, Lothar Kurth, Günter Mayer)<br />

Endredaktion/Gestaltung: Pressebüro André Dreilich, Drosselweg 22, 04451 Borsdorf OT<br />

Panitzsch, Tel. 034291/2 26 26, Telefax 034291/2 26 27, E-Mail: presse-buero@t-online.de<br />

Druck: Messedruck <strong>Leipzig</strong> GmbH, An <strong>der</strong> Hebemärchte 6, 04316 <strong>Leipzig</strong><br />

Für unaufgefor<strong>der</strong>t eingesandte Bil<strong>der</strong>, Beiträge und Leserbriefe sowie Druckfehler wird keine<br />

Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich sinnwahrende Kürzungen vor. Namentlich<br />

gezeichnete Artikel drücken die Meinung des Autors aus, die nicht mit <strong>der</strong> <strong>der</strong> Redaktion<br />

übereinstimmen muss. Nachdruck und fotomechanische Wie<strong>der</strong>gabe von Texten und Anzeigen<br />

(auch auszugsweise) sind nur mit Genehmigung des Herausgebers bzw. <strong>der</strong> Redaktion gestattet.<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss für die Ausgabe Oktober 2012 ist <strong>der</strong> 15. September 2012.<br />

14 14 Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – September September 2012 2012<br />

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Gartenfachberatung / Buchtipp<br />

Heilende Pflanzen vor unserer Haustür: Boretsch<br />

Eine wun<strong>der</strong>schöne Blüte<br />

zum Dekorieren von<br />

Speisen weist <strong>der</strong> Boretsch<br />

(Borago officinalis)<br />

auf. Die Blüten präsentieren<br />

sich in einem reinen Blau,<br />

das die Maler oft wählten,<br />

um den Mantel <strong>der</strong> Mutter<br />

Maria zu malen. Wesentlich<br />

grober und rau sind die Laubblätter<br />

<strong>der</strong> einjährigen Pflanze.<br />

Boretsch gehört zur Familie<br />

<strong>der</strong> Rauhblatt-(Boretsch)<br />

Gewächse. Die Pflanze bildet<br />

recht große schwarzbraune<br />

Samen, die acht Jahre<br />

keimfähig bleiben können.<br />

Frost verträgt sie nicht, doch<br />

durch ihre gute Vermehrung<br />

ist sie im Garten jährlich wie<strong>der</strong><br />

zu finden.<br />

Die Heimat von Boretsch<br />

sind offensichtlich die Mittelmeerlän<strong>der</strong>.<br />

Seit dem Mittelalter<br />

ist Boretsch jedoch in<br />

Klostergärten zu finden.<br />

Unter verschiedenen, treffenden<br />

Namen ist die Pflanze<br />

bei uns bekannt, u.a. Gurkenkraut,<br />

Blauhimmelsstern,<br />

Liebäuglein, Herzblume o<strong>der</strong><br />

Wohlgemutsblume. Alle Namen<br />

deuten auf Verwendungen<br />

o<strong>der</strong> Eigenschaften hin.<br />

Alles Kartoffel<br />

Christoph Columbus und Friedrich dem Großen haben wir<br />

zu verdanken, dass die Kartoffel in unseren Breiten ein<br />

„Klassiker” und aus <strong>der</strong> Küche kaum wegzudenken ist.<br />

Doch immer noch haftet <strong>der</strong> tollen Knolle <strong>der</strong> Ruf <strong>der</strong> langweiligen<br />

(Sättigungs-)Beilage und des kohlehydratreichen<br />

Dickmachers an. Das vorliegende Buch ist dazu geeignet,<br />

hier für Abhilfe zu sorgen. Nach einer wohltuend kurzen<br />

Einführung ins Thema Kartoffel bietet <strong>der</strong> optisch recht<br />

attraktive Band vor allem Rezepte. Natürlich finden sich<br />

darunter all die Klassiker aus Omas bzw. Mutters Küche,<br />

aber auch eine Menge neuer Rezepte für Salate, Suppen,<br />

Eintöpfe und Hauptgerichte, in denen die Kartoffel häufig<br />

die Haupt- statt nur <strong>der</strong> Nebenrolle<br />

spielt. Sehr interessant ist die Rubrik<br />

„Kartoffel mal an<strong>der</strong>s”. Hier finden<br />

sich u.a. Rezepte für Kartoffelwaffeln,<br />

-torte, -plätzchen und sogar<br />

-brötchen. Also dann: Buch lesen,<br />

Rezepte aussuchen und „Rinn in die<br />

Kartoffeln!”<br />

Alles Kartoffel,<br />

Anne Rid<strong>der</strong>, 128 Seiten, Format<br />

24,5 cm x 18 cm, fester Einband, farbig,<br />

Preis: 16,99 EUR, Cadmos 2012,<br />

ISBN 978-3-8404-3512-6<br />

Boretsch besitzt wun<strong>der</strong>schöne Blüten. Foto: H. Pohl<br />

Verwendung finden Blüten,<br />

in denen Schleimstoffe<br />

und bis zu 17% Kaliumsalze<br />

enthalten sind, Blätter, in denen<br />

Schleimstoffe, Gerbstoffe,<br />

Kieselsäure und Pyrrolizidinalkaloidenachgewiesen<br />

wurden und Samen, die<br />

in ihrem fetten Öl Gammalinolensäure<br />

besitzen.<br />

Die Inhaltsstoffe <strong>der</strong> Blüten<br />

und Blätter wirken abführend,<br />

schweißtreibend, herzstärkend,<br />

beruhigend und entzündungshemmend.Traditionell<br />

wurde Boretsch bei Melancholie<br />

und Herzschwäche<br />

angewendet. Auch bei<br />

Stoffwechselbeschwerden<br />

und bei schlecht heilenden<br />

Wunden kam er zum Einsatz.<br />

Vorsicht ist wegen <strong>der</strong><br />

Pyrrolizidinalkaloide geboten.<br />

Wird Boretsch nicht in<br />

Übermengen verzehrt, treten<br />

keine Schäden auf.<br />

Als Dekoration auf Salaten,<br />

Drinks, Quark- o<strong>der</strong> Käsespezialitäten<br />

sind die Blüten<br />

ein „Augenschmaus”. Die<br />

jungen rauen Blätter schmecken<br />

nach Gurke und verfeinern<br />

Salate und Drinks.<br />

Durch Boretsch im Garten<br />

werden Bienen angelockt.<br />

Neben Erdbeerpflanzen soll<br />

Botanischer Garten Oberholz<br />

Störmthaler Weg 2, 04463 Großpösna-Oberholz<br />

(ab Mai Mo-Fr 8-12<br />

Uhr, Sa/So+Feiertage 10-16 Uhr<br />

geöffnet)<br />

Tel.: (034297) 4 12 49<br />

E-Mail: botanischer-gartenoberholz@gmx.de<br />

www.botanischer-garten-oberholz.de<br />

Buch-Tipp +++ Buch-Tipp +++ Buch-Tipp +++ Buch-Tipp<br />

Mord im Grünen<br />

Wer bisher glaubte, dass man beim Lesen von Krimis nicht<br />

wirklich etwas dazulernen kann (abgesehen mal von Dingen,<br />

die man besser nicht ausprobiert), sollte sich bequem<br />

auf seine Gartenbank setzen und „Mord im Grünen” zu<br />

Gemüte führen. Enthalten sind 20 Krimis, <strong>der</strong>en Gemeinsamkeit<br />

in ihrem Bezug zum Thema Garten besteht.<br />

An<strong>der</strong>s gesagt: Der Mör<strong>der</strong> ist nicht immer <strong>der</strong> Gärtner,<br />

aber irgendwie haben Gärten und ihr Inhalt mit den beschriebenen<br />

Missetaten eine Menge zu tun. Reizvoll (und<br />

ein gutes Alibi fürs Lesen) ist die je<strong>der</strong> Geschichte angehängte<br />

Infotafel mit praktischen Gartentipps, die zum zuvor<br />

dargestellten mör<strong>der</strong>ischen Geschehen passen. Als nette<br />

Zugabe enthält das Buch sogar ein<br />

großformatiges Poster „Mör<strong>der</strong>ische<br />

Giftpflanzen” – man kann ja nie wissen,<br />

wozu man Seidelbast, Eibe,<br />

Maiglöckchen & Co. irgendwann<br />

einmal brauchen kann. Fazit: Sehr<br />

empfehlenswert, großes Lesevergnügen<br />

ist garantiert.<br />

Mord im Grünen, Andrea C. Busch<br />

(Hrsg.), 272 Seiten, fester Einband,<br />

Format 24 cm x 17 cm, Preis: 24,90<br />

EUR, Gerstenberg 2008,<br />

ISBN 978-3-8369-2574-7<br />

sich wechselseitige Wachstumsför<strong>der</strong>ung<br />

einstellen. Mit<br />

Boretsch soll es möglich sein,<br />

die Tomatenschwärmerraupe<br />

zu vertreiben.<br />

Die Römer liebten Boretsch<br />

und so nannte ihn Plinus Euphrosinum,<br />

weil er Glück,<br />

Freude und Mut bringen sollte.<br />

„Ego borage gaudia semper<br />

ago – ich, Boretsch, bringe<br />

immer Freude.” Geben<br />

sie dem Boretsch in Ihrem<br />

Garten eine Chance.<br />

Dr. H. Pohl<br />

Termine: 8.9., ab 14.30 Uhr,<br />

Apothekerin Madlen Golm<br />

stellt pflanzliche Mittel zur<br />

Stärkung des Immunsystems<br />

vor, 3 Euro.<br />

22.9., 14.30 Uhr, „Wildfrüchte<br />

haltbar machen”, 5 Euro.<br />

30.9., 10 Uhr, Pilzwan<strong>der</strong>ung<br />

im Oberholz mit Peter Rohland,<br />

3 Euro.<br />

www.stadtverband-leipzig.de www.stadtverband-leipzig.de<br />

Der Der <strong>Leipzig</strong>er <strong>Leipzig</strong>er <strong>Gartenfreund</strong> <strong>Gartenfreund</strong> – – September September September 2012 2012 15<br />

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