32. Ausgabe
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DER<br />
BÄNNJERRÜCK<br />
BOTE<br />
Eine Zeitung von Bürgern für Bürger<br />
Unabhängige Stadtteilzeitung Bännjerrück l Karl-Pfaff-Siedlung l Kaiserslautern<br />
<strong>32.</strong> <strong>Ausgabe</strong>, März 2016, ISSN 18671950<br />
Diese Stadtteilzeitung entsteht in ehrenamtlichem Engagement.<br />
Sie erscheint vierteljährlich und wird kostenlos an alle Haushalte verteilt.
02<br />
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – <strong>Ausgabe</strong> 32 – März 201 6<br />
Für Ihren Terminkalender<br />
Wann? Was? Wer? Wo?<br />
zweiter Dienstag im<br />
Monat, 1 8 Uhr<br />
zweiter Sonntag im Monat<br />
11 Uhr<br />
Mittwoch, 6. April<br />
1 5 Uhr<br />
Freitag, 8. April<br />
1 7 Uhr<br />
Mittwoch, 1 3. April<br />
1 5 Uhr<br />
Mittwoch, 27. April<br />
1 5 Uhr<br />
Mittwoch, 4. Mai<br />
1 5 Uhr<br />
Mittwoch, 11 . Mai<br />
1 5 Uhr<br />
Mittwoch, 25. Mai<br />
1 5 Uhr<br />
Mittwoch, 1 . Juni<br />
1 5 Uhr<br />
Sonntag, 1 9. Juni<br />
1 6 Uhr<br />
Mittwoch, 6. Juli<br />
1 5 Uhr<br />
Stammtisch Bürgerverein Wasgau-Cafe<br />
Hohenecker Straße 28<br />
neben Media Markt<br />
Stammtisch<br />
Verein für Baukultur und<br />
Stadtgestaltung<br />
Kaiserslautern e.V.<br />
Café Schäfer<br />
Leipziger Straße 1 7<br />
Tanz-Café Old Blue Swingers Hedwigs-Café<br />
Vernissage<br />
„Harmonie in Farbe“<br />
Pfälzer Nachmittag<br />
Hans Roßberger<br />
Pfarrer Kaiser und<br />
Frau Breier<br />
Hedwigs-Café<br />
Hedwigs-Café<br />
Sitztanz Kfd-Frauen Hedwigs-Café<br />
Tanz in den Mai Old Blue Swingers Hedwigs-Café<br />
Reisecafé "Russland"<br />
"Prosa und Musik"<br />
Tanz-Café<br />
Sommerkonzert<br />
Tanz-Café<br />
„Pack die Badehose ein“<br />
Rainer Rohé<br />
Heinz-Werner Ix<br />
Initiative "Ich bin dabei!"<br />
Old Blue Swingers<br />
Kammerorchester der<br />
Emmerich-Smola-<br />
Musikschule,<br />
Leitung: Wolfgang Bach<br />
Old Blue Swingers<br />
Hedwigs-Café<br />
Hedwigs-Café<br />
Hedwigs-Café<br />
Kirche Heilig Kreuz<br />
Hedwigs-Café<br />
Regelmäßige offene Gruppen:<br />
Termine ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten<br />
Offener Singkreis: jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat um 1 3.45 Uhr im Hedwigs-Café<br />
Handarbeitsgruppe: jeden Dienstag, ab 1 8 Uhr im Konferenzraum<br />
Patchworkgruppe: jeden ersten Samstag im Monat von 1 0 bis 1 4 Uhr im Multifunktionsraum, UG<br />
Offene Sprechstunde des Betreuungsvereins SKFM: jeden dritten Dienstag im Monat von 1 5 bis 1 7 Uhr im<br />
Konferenzraum.<br />
Bundesgenerationenspiele statt Bundesjugendspiele<br />
Die bundesweite Aktion der Caritas „Miteinander stark sein“ macht auch im Hedwigsheim in<br />
Kaiserslautern Halt.<br />
Menschen aus allen Generationen und Nationen durchlaufen im Team verschiedene Spielstationen,<br />
in denen es nicht um sportlichen Wettkampf, sondern um Miteinander, Spaß und Begegnung<br />
geht.<br />
Unter www.bundesgenerationenspiele.de können Sie sich schon vorab informieren.<br />
Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.<br />
Treffpunkt Bännjerrück<br />
Caritas-Altenzentrum St. Hedwig, Leipziger Str. 8, KL
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – <strong>Ausgabe</strong> 32 – März 201 6 03<br />
Inhaltsangaben<br />
Für Ihren Terminkalender....02<br />
Neues von St. Hedwig<br />
Leitartikel der Redaktion.....03<br />
Es riecht nach Frühjahr<br />
Aus dem Stadtteilbüro........ 04<br />
Öffnungszeiten<br />
Der Pflegestützpunkt informiert.05<br />
Keine Vertragsabschlüsse<br />
Neues vom Bürgerverein.... 06<br />
Pflanzentauschbörse<br />
AK Bännjerrück................... 07<br />
Ein Gremium stellt sich vor<br />
Blick über den Gartenzaun....08<br />
Das neue Meldegesetz<br />
Europa Direkt....................... 09<br />
Termine<br />
Die Redaktion stellt sich vor.. 1 0<br />
Monika Strohm<br />
Kinderseite........................... 11<br />
Finde die Fehler<br />
Die Hochwaldstraße feiert...... 1 2<br />
Adventstreffen<br />
Nachgehakt............................ 1 3<br />
Notunterkunft und Geldautomat<br />
Herzlich Willkommen.......... 1 4<br />
Nicole Pusch ist neue Pfarrerin<br />
Soireen ................................ 1 5<br />
Ostern und Pfingsten<br />
Die Kolumne....................1 6/1 7<br />
Zwiesprache mit dem<br />
Osterhasen kann erquicklich<br />
sein – findet der Bännjerrücker<br />
Kirchenseite......................... 1 8<br />
Foto: Christian Jung/Dollarphotoclub.com<br />
Liebe Leser,<br />
in den letzten Tagen haben wir Sonne genießen dürfen. Es ist<br />
herrlich, wenn nach den grauen Wintertagen endlich wieder erstes<br />
Grün sprießt, Tulpen, Krokusse und Narzissen aus der Erde drängen<br />
und herrliche Hyazinthen ihren Duft verströmen. Wenn ich im<br />
Frühjahr diese Mischung aus Erde und Blütenduft einatme, erinnere<br />
ich mich an einen Spaziergang in der frühen Kindergartenzeit. Wir<br />
kamen an einem Garten vorbei, der mir ausnehmend gut gefallen<br />
hat. Und dort habe ich zum ersten Mal bewusst diesen<br />
Frühlingsgeruch nach Erde und ersten Blüten wahrgenommen.<br />
Wenn ich daran denke, wird mir immer wieder bewusst, dass es oft<br />
nicht die großen Dinge sind, die in nachhaltiger Erinnerung bleiben.<br />
Häufig sind es die kleinen Besonderheiten, die Eindrücke eines<br />
Augenblicks, die zählen. Allerdings muss man auch bereit sein, die<br />
Wunder des Alltags zu sehen. Oft neigen wir ja dazu, uns über<br />
unschöne Dinge mehr zu ärgern, als sich über die schönen Dinge zu<br />
freuen. Das ist verschenkte Lebenszeit. Und die ist einfach zu<br />
kostbar, als dass man sie auf diese Weise verschwendet.<br />
Frühjahr bedeutet für mich aber auch, allerhand Pflänzchen zu säen.<br />
Ich liebe es, die kleinen Keimlinge aus der Erde kommen und<br />
anschließend zu einer gesunden Pflanze heranwachsen zu sehen.<br />
Natürlich habe ich immer mehr Pflanzen, als ich selbst brauchen<br />
kann. Wem es auch so geht, der kann am 7. Mai auf der<br />
Pflanzentauschbörse des Bürgervereins vor dem Stadtteilbüro auf<br />
"Pflanzenjagd" gehen. Denn was der eine zu viel hat, ist vielleicht<br />
gerade das, was der andere sucht. Und auch in diesem Jahr wird es<br />
wieder einige Besonderheiten geben. Haben Sie schon einmal<br />
Wildtomaten im eigenen Garten gezogen? Oder wissen Sie, was<br />
eine Einmachmelone ist? Lassen Sie sich überraschen und kommen<br />
Sie vorbei! Der Bürgerverein freut sich auf Ihre rege Teilnahme.<br />
In dieser <strong>Ausgabe</strong> erwarten Sie wieder viele interessante<br />
Informationen zu Themen, die den Bännjerrück bewegen. Redakteur<br />
Hans Burow hat sich beispielsweise der Frage gewidmet, was der in<br />
neuerer Zeit häufig zitierte Arbeitskreis Bännjerrück ist, und wer darin<br />
vertreten ist. Er hat in den vergangenen Jahren gute Arbeit geleistet<br />
und sah sich etwas verdutzt plötzlich gleich mehrfach in der Presse<br />
erwähnt – allerdings so gar nicht in der Funktion, die er eigentlich<br />
innehat. Der eine oder andere fühlte sich schon ein wenig auf die<br />
Zehen getreten, als man den "AK" zum politischen Spielball<br />
gemacht hat. Hier bringt Hans Burow Licht ins Dunkel.<br />
Das Redaktionsteam wünscht Ihnen und Ihren Lieben ein frohes<br />
Osterfest!<br />
Miriam Dieckvoß<br />
Impressum:<br />
Herausgeber:<br />
Bürgerverein<br />
Bännjerrück/Karl-Pfaff-<br />
Siedlung<br />
ISSN 1 867-1 950<br />
Anschrift der Redaktion:<br />
Der Bännjerrückbote<br />
Leipziger Straße 1 50<br />
67663 Kaiserslautern<br />
Telefon: 0631 3506083<br />
Auflage: 3.000 Exemplare<br />
Redaktionsteam:<br />
Miriam Dieckvoß (md)<br />
v.i.S.d.P<br />
Hans Burow (hb)<br />
Ralph Gmeiner (rmg)<br />
Dagmar Schendera(ds)<br />
Kurt Dick (kd)<br />
Rosemarie Dieckvoß<br />
Layout:<br />
Miriam Dieckvoß (md)<br />
Edda Mursch (em)<br />
Monika Strohm (ms)<br />
Hans Burow (hb)<br />
Rainer Doege<br />
Titelbild: Robert Kneschke<br />
/Dollarphotoclub.com<br />
Anzeigen:<br />
Helmut Schmidt<br />
(verantwortlich)<br />
Druck: Kerker Druck<br />
GmbH<br />
Hans-Geiger-Straße 4<br />
67661 Kaiserslautern<br />
E-Mail-Adresse: baennjerrueckbote@gmx.de / Anzeigen-/Redaktionsschluss für die nächste <strong>Ausgabe</strong>: 1 5. Mai.
04<br />
Gemeindeeschwester plus<br />
Christine Magin steht in der Funktion als Gemeindeschwester<br />
plus seit November im Stadtteilbüro als<br />
Ansprechpartnerin für hochbetagte Menschen, die<br />
noch nicht pflegebedürftig sind, für Beratungen<br />
zur Verfügung. Sie informiert über Hilfen, die alten<br />
Menschen den Alltag im eigenen Hauhalt erleichtern<br />
können, über. mögliche Freizeitangebote und<br />
dergleichen. Bei Fragen zur häuslichen Pflege<br />
stellt sie Kontakte zu dem örtlichen Pflegestützpunkt<br />
her. Ihre Beratung ist kostenlos.<br />
Wir weisen darauf hin, dass Frau Magin einen<br />
persönlichen Kontakt zu Ihnen nur auf Ihren ausdrücklichen<br />
Wunsch hin herstellt.<br />
Zu folgenden Öffnungszeiten ist sie im Stadtteilbüro<br />
zu erreichen.<br />
Sprechzeiten der Gemeindeschwester plus im<br />
Stadtteilbüro :<br />
Tel.: 0631 350 60 83 oder 0631 365 40 87 oder<br />
01 76 1 3 650 23<br />
E-Mail: christine.magin@kaiserslautern.de<br />
Montag<br />
Mittwoch<br />
Freitag<br />
Rentenberatungstermine<br />
Der Rentenberater Hans Rottmüller bietet für das<br />
zweite Quartal 201 6 im Stadtteilbüro von 1 4 bis 1 6<br />
Uhr wieder folgende Termine an:<br />
Montag, den 25. April 201 6<br />
Montag, den 30. Mai 201 6 und<br />
Montag, den 27. Juni 201 6.<br />
Eine telefonische Voranmeldung unter der folgenden<br />
Telefonnummer ist unbedingt erforderlich:<br />
0631 99667 (Hans Rottmüller).<br />
Herr Rottmüller möchte sich auf Ihre Fragen<br />
vorbereiten.<br />
Gelbe Säcke<br />
Gelbe Wertstoff-Säcke erhalten Sie zu den Öffnungszeiten<br />
des Stadtteilbüros:<br />
Öffnungzeiten Stadtteilbüro:<br />
Telefon: 0631 350 60 83<br />
E-Mail: stadtteilbuero-bjr@gmx.de<br />
Montag<br />
Dienstag<br />
Mittwoch<br />
Donnerstag<br />
Freitag<br />
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – <strong>Ausgabe</strong> 32 – März 201 6<br />
Aus dem Stadtteilbüro<br />
08 bis 1 0 Uhr<br />
08 bis 1 0 Uhr<br />
08 bis 1 0 Uhr<br />
1 6 bis 1 8 Uhr<br />
8 bis 1 2 Uhr<br />
1 3 bis 1 5 Uhr<br />
8 bis 1 0 Uhr<br />
1 0 bis 1 2 Uhr<br />
Bücherecke<br />
Bännjerrücker die Lust am Lesen haben sind eingeladen,<br />
die Bücherecke im Stadtteilbüro während<br />
unseren Öffnungszeiten zu besuchen. Leihen oder<br />
tauschen Sie Bücher, die Ihr Interesse finden.<br />
Gerne nehmen wir auch Bücher entgegen, die in<br />
Ihrem Bücherschrank keinen Platz mehr finden.<br />
Haben Sie aber bitte Verständnis dafür, wenn wir<br />
nur Bücher annehmen, die man auch bedenkenlos<br />
weitergeben kann und die in gutem Zustand sind.<br />
Nordic-Walking Laufgruppe<br />
Die Nordic-Walking Laufgruppe trifft sich nach wie<br />
vor jeden Dienstag und Donnerstag um 1 7 Uhr vor<br />
dem Stadtteilbüro. Die Gruppe freut sich über<br />
neue Teilnehmer. Eingeladen sind interessierte<br />
Bürgerinnen und Bürger, die Spaß am Laufen<br />
haben. Die Teilnahme ist kostenlos.<br />
Sprechzeiten der Bau AG<br />
Fragen rund um Ihre Wohnung bei der Bau AG<br />
beantwortet Martina Fischer, die Kundenberaterin<br />
vom Mieterservice der Bau AG, im Stadtteilbüro<br />
an folgenden Terminen:<br />
1 . und 3. Mittwoch/Monat 1 0 bis 1 2 Uhr
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – <strong>Ausgabe</strong> 32 – März 201 6<br />
05<br />
Der Pflegestützpunkt informiert.<br />
ACHTUNG: Keine Vertragsabschlüsse bei kostenloser Seniorenberatung<br />
Frau Falkenstein, Mitarbeiterin des Pflegestützpunktes<br />
Kaiserslautern Süd-West berichtet,<br />
dass in den letzten Tagen wieder vermehrt<br />
unaufgeforderte Anrufe bei älteren<br />
Menschen eingehen. Uns wird berichtet, dass<br />
Mitarbeiter telefonisch einen Termin für eine<br />
kostenlose Seniorenberatung vereinbaren<br />
möchten. Ähnliche Vorgehensweisen sind aus<br />
den vergangenen Jahren schon bekannt. Damals<br />
wurde z.B. berichtet, dass das Gespräch<br />
auf den Abschluss einer zusätzlichen, privaten<br />
Pflegeversicherung abzielte. In diesem<br />
Jahr hören wir, dass der Anrufer sich z.T.<br />
auch den Anschein gibt „vom Amt“ zu kommen.<br />
Häufiger scheint es sich nun um Abschlüsse<br />
für Hausnotrufsysteme, zumindest<br />
jedoch um Mitgliedschaft in einem für unsere<br />
Region nicht sehr bekannten Verein, zu handeln.<br />
Wir mahnen daher zur Vorsicht.<br />
Wenn Beratungen durch Mitarbeiter des Pflegestützpunkts<br />
erfolgen, wurde fast immer der<br />
Kontakt durch den behandelnden Arzt, Krankenhäuser<br />
oder Reha-Kliniken, den Pflegediensten,<br />
Angehörigen oder Nachbarn hergestellt.<br />
Die Betroffenen nehmen in der Regel<br />
selbständig mit uns den Kontakt auf und sind<br />
über unsere Aufgaben gut informiert. Es gibt<br />
klare Absprachen wenn wir Menschen anrufen<br />
und sie können sicher sein, dass sie durch<br />
die genannten Ansprechpartner auf unseren<br />
Anruf vorbereitet wurden.<br />
Die Pflegestützpunkte sind in Rheinland Pfalz<br />
mit 1 35 Beratungsstellen vertreten. Ihr Arbeitsauftrag<br />
zielt auf eine neutrale und trägerübergreifende<br />
Beratung für Menschen und<br />
deren Angehörigen die durch Alter, Krankheit<br />
Jutta Falkenstein,<br />
Leipziger Straße 1 52<br />
67663 Kaiserslautern<br />
Telefon: 0631 350 72 28<br />
E-Mail: Jutta.Falkenstein@<br />
pflegestuetzpunkte.rlp.de<br />
oder Behinderung beeinträchtigt sind. Die Beratungen<br />
sind, auch wenn wir teilweise Familien<br />
über viele Jahre begleiten, immer<br />
kostenlos.<br />
Wir pflegen eine seit Jahren bestehende, vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit mit den verschiedenen<br />
Ämtern der Stadt und anderen<br />
Verwaltungen. Daher bin ich mir auch absolut<br />
sicher, dass die beiden Seniorenberater der<br />
Stadtverwaltung (Frau Kettern-Stang und Herr<br />
Elmenthaler) nicht „auf gut Glück“ bei Ihnen,<br />
telefonisch einen Beratungstermin anbieten.<br />
Und niemals werden in den Beratungsgesprächen<br />
durch Mitarbeiter der Pflegestützpunkte<br />
oder der Seniorenberatung der Stadtverwaltung<br />
Verträge abgeschlossen. Zudem binden<br />
wir wo es möglich und gewünscht wird, gerade<br />
im Erstgespräch, sehr gerne Vertrauenspersonen<br />
mit ein.<br />
Bitte bleiben Sie daher wachsam und lassen<br />
Sie sich nicht zu einem vorschnellen Vertragsabschluss<br />
hinreißen. Nehmen Sie sich<br />
die Zeit die Sie benötigen, um die erhaltenen<br />
Informationen zu vergleichen. Im Zweifel stehen<br />
Ihnen die Pflegestützpunkte, die Seniorenberatung<br />
der Stadtverwaltung oder die<br />
Verbraucherzentrale gerne für Rückfragen zur<br />
Verfügung.<br />
(Text: Jutta Falkenstein)
6<br />
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – <strong>Ausgabe</strong> 32 – März 201 6<br />
D e r B ü r g e r v e r e i n b e r i c h t e t<br />
Liebe Bännjerrücker,<br />
wie hier in der letzten <strong>Ausgabe</strong> angekündigt, fand am<br />
Samstag, den 5. März, die ordentliche Mitgliederversammlung<br />
des Bürgervereins Bännjerrück/KPS e.V.<br />
im Café Schäfer statt. Bei gutem Besuch durfte ich<br />
den interessierten Mitgliedern nochmals das vergangene<br />
Vereinsjahr aufzeigen. Dabei zeigten sich die<br />
Vorstandsmitglieder mit zwölf Sitzungen und zwölf<br />
Stammtisch- und vier Arbeitskreis-Treffen wieder ausgesprochen<br />
fleißig. Hier möchte ich hervorheben,<br />
dass der Stammtisch jeden zweiten Dienstag um<br />
1 8 Uhr im Wasgau in der Hohenecker Straße<br />
stattfindet. Er ist ausdrücklich als offene und lockere<br />
Gesprächsplattform für alle Bürger gedacht. Schauen<br />
Sie doch mal vorbei!<br />
Darüber hinaus veranstalteten wir zusammen mit St.<br />
Hedwig ein erstes Boule-Treffen (Fortsetzung wird<br />
noch bekanntgegeben), das „Mäuerchen“ bei Café<br />
Schäfer – siehe DER BÄNNJERRÜCKBOTE <strong>Ausgabe</strong> 29 –<br />
wurde von der Stadt teilsaniert, und Anfang Mai führten<br />
wir eine Pflanzentauschbörse durch. Aufgrund der<br />
positiven Resonanz laden wir auch dieses Jahr wieder<br />
dazu ein.<br />
Ausgesprochenes Interesse bei den anwesenden<br />
Mitgliedern fand die 50-Punkte-Liste des Vorstandes,<br />
die im Laufe des Jahres im Brainstorming erstellt<br />
wurde und die Punkte enthält, die der Bürgerverein<br />
als lohnenswert für sein zukünftiges Engagement betrachtet.<br />
Wir möchten Ihnen in Kürze zumindest einen<br />
Auszug dieser möglichen Aktivitäten im Bännjerrück-<br />
Boten vorstellen.<br />
Schon jetzt meine Bitte:<br />
Schauen Sie doch einmal, ob Sie ein Projekt finden,<br />
bei dem Sie sich eine Mitarbeit vorstellen können.<br />
Bürgerengagement macht unseren Stadtteil liebenswert!<br />
In diese Richtung laufen auch Gedanken zum Erhalt<br />
des Wasgau-Marktes auf dem Bännjerrück. Wie<br />
können wir dazu beitragen?<br />
Foto: Helmut Schmidt<br />
Erster Vorsitzender des Bürgervereins<br />
Bännjerrück/Karl-Pfaff-Siedlung e. V.<br />
Sie sehen: Der Bännjerrück lebt! Sprechen Sie<br />
mich an!<br />
Ihr Helmut Schmidt<br />
Vorstand Bürgerverein Bännjerrück/KPS e.V.<br />
7. Mai Pflanzentauschbörse am Stadtteilbüro,<br />
Leipziger Straße 1 50, 1 0 bis 1 2 Uhr. Wenn Sie,<br />
verehrte Gartenliebhaber, wieder Pflänzchen ziehen,<br />
denken Sie bitte daran, dass man mit den gezogenen<br />
Pflänzchen in einen regen Pflanzenaustausch<br />
treten kann. Das macht viel Spaß, und zwar nicht<br />
nur am Aktionstag selbst, sondern auch den ganzen<br />
Sommer über, da man diesen Pflänzchen besondere<br />
Aufmerksamkeit schenkt und damit gute Erinnerungen<br />
an den Geber/die Geberin verbindet.
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – <strong>Ausgabe</strong> 32 – März 201 6 07<br />
Kennen Sie den Arbeitskreis Bännjerrück/Karl-Pfaff-Siedlung?<br />
In jüngster Vergangenheit wurde auf dem Bännjerrück<br />
viel diskutiert über die Verwendung der<br />
leer stehenden Hauptschule Bännjerrück als Notunterkunft<br />
für Flüchtlinge. Im Rahmen dieser Diskussionen<br />
ist der Arbeitskreis Bännjerrück/Karl-<br />
Pfaff-Siedlung in den Focus der Öffentlichkeit gerückt.<br />
Wer ist dieser Arbeitskreis und was macht<br />
dieser Arbeitskreis? Wir wollen Ihnen, liebe Leser,<br />
einmal wieder über diesen Arbeitskreis berichten.<br />
Gegründet wurde dieser Arbeitskreis am 27.<br />
August 2007 auf Initiative des Sozialreferates der<br />
Stadtverwaltung Kaiserslautern. An diesem Termin<br />
fand sich dieser Arbeitskreis zu seiner ersten<br />
Sitzung zusammen mit dem Ziel, die Herausforderung<br />
des demografischen Wandels zu bewältigen<br />
und die Wohn- und Lebensqualität, insbesondere<br />
für ältere Menschen, auf dem Bännjerrück zu verbessern.<br />
Zu den regelmäßigen Teilnehmern dieses<br />
Arbeitskreises gehören Vertreter der<br />
Kirchengemeinden Heilig-Kreuz und der Versöhnungskirche,<br />
der Bau-AG, des DRK-Kaiserslautern,<br />
des Caritas-Altenzentrums St. Hedwig,<br />
Stadträte und Vorsitzende der politischen Ortsvereine<br />
von CDU und SPD, Mitarbeiter der städt. Referate<br />
Soziales und Stadtentwicklung, des Pflegestützpunktes<br />
und engagierte Bürger des Stadtteils<br />
Bännjerrück/Karl-Pfaff-Siedlung.<br />
Eingebunden in die Aufgaben dieses Kreises<br />
war die Bewerbung zur Teilnahme an dem eu-ropäischen<br />
Projekt „Cities in Balance – Städte im<br />
Gleichgewicht“ (CIB). Neben Kaiserslautern, Hagen<br />
und Leverkusen waren weitere europäische<br />
Städte aus Belgien, Großbritannien und den Niederlanden<br />
an dem Projekt beteiligt. In Kaiserslautern<br />
wurde der Stadtteil Bännjerrück/Karl-Pfaff-<br />
Siedlung als Modell für dieses Projekt ausgewählt.<br />
Mit den zur Verfügung gestellten Geldmitteln<br />
konnten durch den Arbeitskreis interessante Vorhaben<br />
auf dem Bännjerrück verwirklicht werden.<br />
Wissenschaftlich begleitet wurde das Projekt<br />
durch das Lehrgebiet Stadtsoziologie von Frau<br />
Professor Spellerberg der TU-Kaiserslautern.<br />
Im Juni 2008 erschien die erste <strong>Ausgabe</strong> der<br />
Stadtteilzeitung BÄNNJERRUECKBOTE. Die Zeitung erscheint<br />
viermal im Jahr und hat sich mittlerweile<br />
zu einer gern gelesenen Informationsquelle auch<br />
über den Bännjerrück hinaus etabliert. Mittlerweile<br />
halten Sie die <strong>32.</strong> <strong>Ausgabe</strong> in den Händen. Erstellt<br />
wird die Zeitung von einem ehrenamtlich engagierten<br />
Redaktionsteam, das auch die Zeitungen<br />
an die 3000 Haushalte des Bännjerrück ausliefert.<br />
Die Druckkosten werden über Werbeanzeigen finanziert.<br />
Am 1 4. November 2008 wurde vom Arbeitskreis<br />
in einem ersten Bürgerforum in der Cafeteria<br />
des Altenzentrums St. Hedwig den Bürgern<br />
vom Bännjerrück das Projekt „Cities in Balance“<br />
vorgestellt. Im Februar 2009 schloss sich eine Zukunftswerkstatt<br />
an zum Thema „Wie soll unser<br />
Stadtteil in 20 Jahren aussehen", bei der die Bürger<br />
und Bürgerinnen eigene Ideen und Vorstellungen<br />
einbringen und diskutieren konnten.<br />
Zeitgleich erfolgte die Konzeptionierung einer<br />
Internet-Plattform www.baennjerueck.de mit<br />
stadtteilspezifischen Informationen für die Bürger<br />
des Stadtteils. Die technische Umsetzung erfolgte<br />
durch die Stadtverwaltung. Nach dem Ende des<br />
Projektes CIB ging die Plattform auf den Bürgerverein<br />
über und wird dort ehrenamtlich betreut.<br />
Am 06. März 2009 wurde das Stadtteilbüro in<br />
der Leipziger Straße eröffnet, als Anlaufstelle für<br />
die Bürger des Stadtteils. Ziel war und ist die Hilfe<br />
zur Selbsthilfe. Nach Auslauf des Projetkes CIB<br />
seit November 201 1 wird das Stadtteilbüro von<br />
ehrenamtlichen Mitarbeitern betrieben.<br />
Am 26. März 2009 wurde<br />
mit Hilfe des Arbeitskreises<br />
der Bürgerverein Bännjerrück/Karl-Pfaff-Siedlung<br />
e.V.<br />
gegründet. Mit Unterstützung<br />
des Arbeitskreises<br />
konnten dort viele Projekte<br />
wie Stadtteilfeste, Tauschbörsen,<br />
Wanderungen usw.<br />
verwirklicht werden. Auch die Trägerschaft des<br />
BÄNNJERRÜCKBOTEN hat der Bürgerverein nach Auslauf<br />
des Projektes CIB übernommen.Der Verein<br />
zählt mittlerweile vierzig Mitglieder.<br />
In regelmäßigen Sitzungen unterstützt dieser<br />
Arbeitskreis, dem auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />
der Redaktion des BÄNNJERRUECKBOTEN, des<br />
Stadtteilbüros und des Vorstands des Bürgervereins<br />
angehören, die genannten Einrichtungen,<br />
bietet Hilfe zur Koordination und Durchführung<br />
von Projekten. Eine gute Vernetzung zum Austausch<br />
von Informationen kommt letztendlich Ihnen<br />
liebe Bürger des Bännjerrück/Karl-Pfaff-<br />
Siedlung zu gute. Ein Fortbestand dieser Einrichtungen<br />
ist nur gewährleistet, wenn sie auch von<br />
den Anwohnern des Stadtteils genutzt und unterstützt<br />
werden.<br />
In diesem Sinne möchte ich mit John. F. Kennedys<br />
Zitat, bezogen auf den Stadtteil schließen:<br />
„Frage nicht was Dein Stadtteil für Dich tun kann,<br />
frage was Du für Dein Stadtteil tun kannst“!<br />
(Text: hb)
08<br />
DER BÄNNJERRÜCKBOTE <strong>Ausgabe</strong> 32 - März 201 6<br />
Blick über den Gartenzaun<br />
Ostern auf der Gartenschau<br />
Beginn 1 4 Uhr<br />
Hanami Kirschblütenfest,<br />
Japanischer Garten<br />
Beginn 1 0 Uhr<br />
27. März<br />
28. März<br />
"Nacht die Wissen schafft", freuen<br />
Sie sich auf eine aufregende Nacht mit<br />
abwechslungsreichen Vorträgen, Präsentationen,<br />
Kursen, Experimenten,<br />
Entertainment und vielem mehr.<br />
TU Kaiserlautern -PRE Uni-Park<br />
(Trippstadter Straße)<br />
von 1 9 bis 24 Uhr<br />
22. April<br />
Europatag - Europaweiter Aktionstag<br />
der Menschen mit Behinderung,<br />
Stiftskirche<br />
7. Mai<br />
Muttertag im Zoo<br />
1 2. Weidenkirchengeburtstag,<br />
Gartenschau-Kaiserberg<br />
Beginn 1 0 Uhr<br />
8. Mai<br />
8. Mai<br />
Volkspark-Konzerte - Eröffnung der<br />
Konzertreihe im Volkspark „Immer<br />
wieder Sonntags“<br />
Beginn 11 Uhr<br />
1 5. Mai<br />
Lauterer Maikerwe<br />
Musiksommer Bremerhof<br />
Beginn 1 9 Uhr<br />
Volkspark-Konzert<br />
Beginn 11 Uhr<br />
20. bis 30. Mai<br />
26. Mai<br />
29. Mai<br />
Verkaufsoffener Sonntag,<br />
Genießen Sie das Einkaufserlebnis in<br />
Kaiserslautern in der Zeit<br />
von 1 3 bis 1 8 Uhr<br />
29. Mai<br />
Kinderfest „Fun & Action in der City“<br />
Fußgängerzone, ab 1 0 Uhr 4. Juni<br />
Lange Nacht der Kultur, Fruchthalle<br />
und weitere Locations<br />
Beginn 1 9 Uhr<br />
11 . Juni<br />
1 0. Kaiserslautern Classics,<br />
5. ADAC Rallye Trifels Historic in der<br />
Westpfalz, Stiftsplatz<br />
Beginn 1 7 Uhr 1 7. und 1 8. Juni<br />
Volkspark-Konzert<br />
Beginn 11 Uhr<br />
26. Juni<br />
(Auszug aus KLasse Programm Veranstaltungen<br />
201 6, erhältlich bei Tourist Information, Kaiserslautern,<br />
Fruchthallstraße 1 4) Termine ohne<br />
Gewähr, Änderungen vorbehalten<br />
Neues Meldegesetz in Deutschland<br />
Das müssen Mieter und Vermieter jetzt wieder beachten<br />
Um Scheinanmeldungen zu verhindern und um kriminelle<br />
Machenschaften einzudämmen ist am 1 . November 201 5 in<br />
Deutschland ein neues, bundeseinheitliches Meldegesetz in<br />
Kraft getreten. Vor 1 4 Jahren wurde die Meldepflicht des<br />
Wohnungsgebers (Vermieter) über den Einzug eines Mieters<br />
abgeschafft. Beide Parteien sollten damals vor unnötigem<br />
Bürokratieaufwand geschützt werden. Mit dem neuen<br />
Gesetz wurde die Mitwirkungs- und Auskunftspflicht des<br />
Wohnungsgebers bei der An- und Abmeldung eines Mieters<br />
jetzt wiedereingeführt. Diese Pflichten sollten von allen Parteien<br />
ernst genommen werden, da bei Verstößen empfindliche<br />
Bußgelder drohen. Um unnötige Probleme zuvermeiden<br />
geben wir Ihnen einen groben Überblick was jetzt u.a.<br />
bei einem Wohnungswechsel zu beachten ist:<br />
1 . Wer eine Wohnung bezieht hat sich innerhalb von zwei<br />
Wochen nach dem Einzug bei der zuständigen Meldebehörde<br />
anzumelden.<br />
2. Der Vermieter ist verpflichtet dem Mieter innerhalb von<br />
zwei Wochen nach dessen Einzug eine Wohnungsgeberbestätigung<br />
auszustellen. Ohne diese kann sich der Mieter<br />
nicht anmelden.<br />
3. Wer seinen Wohnsitz innerhalb von Deutschland wechselt,<br />
braucht sich bei der Meldebehörde nicht mehr abmelden.<br />
Eine Abmeldung inklusive der Wohnungsgeberbestätigung<br />
ist nur bei Wegzug ins Ausland oder bei Aufgabe<br />
einer Nebenwohnung erforderlich.<br />
Das neue Meldegesetz ist sicherlich mit einem erhöhten bürokratischen<br />
Aufwand für Mieter und Vermieter verbunden,<br />
bietet aber auch Vorteile. So dürfen Städte und Gemeinden<br />
Namen und Adressen ohne die ausdrückliche Zustimmung<br />
der Meldepflichtigen nicht mehr an Adressenhändler weitergeben.<br />
Ebenso haben Vermieter jetzt einen Auskunftsanspruch<br />
gegenüber den Meldebehörden, um abzufragen<br />
welche Personen tatsächlich in ihrer Wohnung gemeldet<br />
sind.<br />
Wie bei vielen anderen Gesetzen gibt es auch hier einige<br />
Ausnahmen und Sonderregelungen, beispielsweise für zeitlich<br />
begrenzte Nebenwohnsitze oder Auslandsaufenthalte.<br />
Weiterreichende und rechtlich verbindliche Informationen zu<br />
diesem Thema erhalten Sie bei den Meldebehörden. Die<br />
benötigte Wohnungsgeberbestätigung bekommen Sie u.a.<br />
im Serviceportal der Stadt unter www.kaiserslautern.de.<br />
(rmg)
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – <strong>Ausgabe</strong> 32 – März 201 6 9<br />
EDI <br />
Europa Direkt<br />
Informationszentrum<br />
Seit 2005 hat die Europäische Kommission 480<br />
Europa Direkt Informationszentren (EDI) eingerichtet.<br />
Für Rheinland-Pfalz in Koblenz und in<br />
Kaiserslautern (Rathaus 1 5. Stock, Zimmer<br />
1 511 ). Dabei erfreuen sich die jährlich neu aufgelegten<br />
Veranstaltungen immer größeren Zuspruchs.<br />
Ein Auszug aus dem kürzlich<br />
vorgestellten Programm 201 6 sollte deshalb<br />
schon jetzt beachtet, eventuell erforderliche<br />
Anmeldungen rechtzeitig getätigt werden.<br />
„Europafrühstück“ – Bürgergespräche mit Europaabgeordneten<br />
(bitte anmelden):<br />
4. April, 1 0 Uhr, Rathaus, Jutta Steinruck (SPD)<br />
11 . April, 1 0 Uhr, Rathaus, Birgit Collin-Langen (CDU)<br />
1 2. September, 9.30 Uhr, Gymnasium am Rittersberg,<br />
Birgit Collin-Langen (CDU)<br />
21 . November, 1 0 Uhr, Rathaus, Jutta Steinruck (SPD)<br />
Veranstaltungen zur Europawoche:<br />
3. Mai , 1 8 bis 20 Uhr, Theodor-Zink-Museum: Festvortrag<br />
zu aktuellen europäischen Themen. Referent<br />
Dr. Dieter Schiffmann.<br />
7. Mai, 1 0 bis 1 4 Uhr, Fußgängerzone<br />
Aktionstag mit buntem Unterhaltungsprogramm<br />
und vielen Info über die Europäische Union.<br />
1 2. Mai, 9 bis 1 3 Uhr (bitte anmelden):<br />
Bustour „Spuren Europas in Kaiserslautern entdecken“<br />
Interkulturelle Begegnungen<br />
24. September, 1 0 bis 1 4, Schillerplatz, Eröffnung.<br />
Umfangreiche Veranstaltungen in der Folgewoche.<br />
27. September, 1 8 bis 20 Uhr, Pfalzgrafensaal im<br />
Casimirschloss, „Präsentation der slowakischen<br />
EU-Ratspräsidentschaft“ mit kulturellem Beitrag und<br />
der Konsequenzen auf der europäischen Ebene.<br />
29. September, 1 6.30 bis 1 8.30 Uhr, Stadtmission,<br />
Brüderstraße 1 : „Die europäische Asylpolitik –<br />
Probleme, Handlungsbedarf und Chancen“.<br />
Das Ziel: Aufzeigen der aktuellen Situation<br />
europaweit.<br />
Informationsveranstaltungen und Vorträge:<br />
5. April, 1 6 bis 1 8, EDI im Rathaus:<br />
„Coachingaktion des EDI: Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
von regionalen SMEs durch deren<br />
Integration in ein EU-Interreg VB-Förderprojekt.“<br />
Ziel: Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit durch<br />
besseres Personalmanagement.<br />
9. April, 1 7 bis 1 9.30 Uhr, Atlantische Akademie,<br />
Lauterstraße 2 (Rathaus Nord): „Energie- und Klimaschutz<br />
im Vergleich Europa – USA. Wo stehen<br />
wir?“ Ziel: Vermittlung der jeweiligen Fakten und<br />
Entwicklungsstände. Verständnis und Unterstützung<br />
für die europäische Vorreiterrolle wecken. 26. April,<br />
1 4.30 bis 1 7 Uhr: „Multiplikatorentreffen der Europaakteure<br />
in der Region“. Ziel: Optimierung der<br />
Europaarbeit und Schaffung von Synergieeffekten.<br />
29. Juni, 1 4 bis 1 6.30 Uhr, Agentur für Arbeit, Augustastraße<br />
6: „Förderung der europaweiten Arbeitskräftemobilität<br />
durch EURES“. Ziel: Vermittlung der<br />
Ziele, Schwerpunkte und Modalitäten von EURES<br />
mit konkreten Umsetzungsperspektiven.<br />
26. Oktober, 1 7 bis 1 9.30 Uhr, Atlantische Akademie,<br />
Lauterstraße 2 (Rathaus Nord): „Europäische<br />
und amerikanische Sicherheits- und Verteidigungspolitik<br />
– wo sind die Schnittmengen und Unterschiede?“<br />
Seminar in Verbindung mit einem<br />
Besuch des NATO-Hauptquartiers in Ramstein.<br />
Ziel: Aufzeigen der Gemeinsamkeiten und Differenzen,<br />
Ableitung von Handlungsalternativen. (pm/hfs)
1 0<br />
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – <strong>Ausgabe</strong> 32 – März 201 6<br />
Das Team des BÄNNJERRÜCKBOTEN stellt sich vor<br />
Foto: H. Schmidt<br />
Heute kommt in unserer Teamvorstellung ein<br />
Redaktionsmitglied zu Wort, das nicht nur für<br />
den BÄNNJERRÜCKBOTEN tätig ist, sondern sich in<br />
seiner Freizeit auch ehrenamtlich für den Bürgerverein<br />
Bännjerrück / Karl-Pfaff-Siedlung engagiert.<br />
Monika Strohm ist Vorstandsmitglied des hiesigen<br />
Bürgervereins, dem Herausgeber dieser Stadtteilzeitung<br />
und seit März 201 4 auch Redaktionsmitglied<br />
des BÄNNJERRÜCKBOTEN. Die Steuerfachfrau<br />
arbeitet als Büroangestellte in Kaiserslautern und<br />
wohnt seit 2002 mit ihrem Mann in der Karl-Pfaff-<br />
Siedlung. Sie ist mit für das Layout der Bürgerzeitung<br />
verantwortlich.<br />
DER BÄNNJERRÜCKBOTE: Was waren Ihre Beweggründe<br />
für eine ehrenamtliche Mitarbeit im<br />
BÄNNJERRÜCKBOTE?<br />
Strohm: Bereits die ersten <strong>Ausgabe</strong>n des<br />
BÄNNJERRÜCKBOTEN hatten es mir angetan. Es war interessant<br />
etwas über meinen Stadtteil zu lesen,<br />
wie beispielsweise über aktuelle Ereignisse und<br />
Veranstaltungen oder über die Herkunft der Straßennamen.<br />
Dass die Zeitung von Bürgern des<br />
Bännjerrücks und der Karl-Pfaff-Siedlung gemacht<br />
wird, hat mich enorm beeindruckt und ich habe<br />
mich jedes mal auf die nächste <strong>Ausgabe</strong> gefreut.<br />
Obwohl ich mir das zu erst gar nicht zutraut habe,<br />
bin ich gerne eingesprungen als das Team des<br />
Bännjerrückboten in Personalnot kam. Seitdem<br />
bin ich Mitglied der Redaktion und freue mich immer<br />
darauf, unsere Zeitung mitzugestalten.<br />
DER BÄNNJERRÜCKBOTE: Was gefällt Ihnen besonders<br />
an dieser Mitarbeit ?<br />
Strohm: Besonders gefällt mir die Zusammenarbeit<br />
mit meinen Kollegen. Jeder hilft jedem und engagiert<br />
sich hier in seiner Freizeit. Für mich ist<br />
es auch sehr interessant in den Redaktionssitzungen<br />
Neuigkeiten aus dem Stadtteil zu erfahren,<br />
zusammen mit dem Team unterhaltsame<br />
Themen zu finden und dann das Erarbeitete in<br />
Wort und Bild umzusetzen. Ich freue mich auch<br />
über die häufigen Rückmeldungen unserer Leser<br />
und die vielen Gespräche mit den Anwohnern<br />
über den BÄNNJERRÜCKBOTEN und unsere<br />
Arbeit. Es zeigt mir, dass wir gerne gelesen<br />
werden und dass wir vor Ort auch etwas bewegen<br />
können. Der BÄNNJERRÜCKBOTE ist in meinen<br />
Augen eine einzigartige und großartige Informationsquelle<br />
und Kommunikationsmöglichkeit<br />
für die Bewohner unseres Stadtteils.<br />
DER BÄNNJERRÜCKBOTE: Warum sollte man im Stadtteil<br />
Bännjerrück / Karl-Pfaff-Siedlung wohnen ?<br />
Strohm: Bei dieser Frage komme ich leicht ins<br />
Schwärmen von den charmanten Häusern mit<br />
den liebevoll angelegten Gärten und von der angenehmen<br />
Ruhe hier. Ganz besonders gefällt mir<br />
auch das gute Verhältnis zu den Nachbarn, die in<br />
diesem Wohngebiet noch oft einen ausgeprägten<br />
persönlichen Kontakt untereinander haben. Hier<br />
wohnt man teilweise wie auf dem Land, ist aber<br />
durch die gute öffentlich Anbindung in knapp zehn<br />
Minuten im Zentrum der Stadt mit allen seinen Annehmlichkeiten.<br />
Die Nähe zu Einkaufszentren und<br />
die direkte Nachbarschaft zum Pfälzer Wald mit<br />
seinem hohen Freizeitwert optimieren diese<br />
Stadtteillage.<br />
DER BÄNNJERRÜCKBOTE: Wo ist Ihr Lieblingsplatz im<br />
Stadtteil ?<br />
Strohm: Einen absoluten Lieblingsplatz habe ich<br />
nicht wirklich. Ich fühle mich generell immer dort<br />
wohl, wo Menschen sind mit denen ich mich verstehe<br />
und austauschen kann. Auch deshalb bin<br />
ich in der Karl-Pfaff-Siedlung ganz gut aufgehoben.<br />
Örtlich gesehen ist mein Lieblingsplatz natürlich<br />
unser Haus und der Garten. Hier sitzen<br />
mein Mann und ich gerne mit der Familie und mit<br />
Freunden zusammen oder halten auch gerne mal<br />
mit den Nachbarn ein Schwätzchen über dem<br />
Zaun.<br />
DER BÄNNJERRÜCKBOTE: Frau Strohm vielen Dank für<br />
das nette Gespräch. Wir wünschen Ihnen weiterhin<br />
viel Spaß und Erfolg bei Ihrer ehrenamtlichen<br />
Tätigkeit für den Bürgerverein und den<br />
BÄNNJERRÜCKBOTE. (rmg)
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – <strong>Ausgabe</strong> 32 – März 201 6 11<br />
Original<br />
Fälschung<br />
Suchrätsel: Finde die elf Fehler
12<br />
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – <strong>Ausgabe</strong> 32 – März 2016<br />
Adventliches Nachbarschaftstreffen in der Hochwaldstraße<br />
BÄNNJERRÜCKBOTEN-Leser Dietmar Theiss über ein Nachbarschaftstreffen<br />
Bereits zum zweiten Mal hat Peter Hatzler die Initiative<br />
ergriffen und keine Mühe gescheut, um die<br />
Einwohner der Hochwaldstraße in näheren Kontakt<br />
zueinander zu bringen. Dieses Mal lud er am 12<br />
Dezember 2015 zu einem adventlichen Treffen ein.<br />
Wie die Fotos zeigen, ist ihm sein Anliegen wunderbar<br />
gelungen.<br />
Viele Bewohner der Hochwaldstraße kamen in seine<br />
gut vorbereitete und angenehm adventlich dekorierte<br />
Garage, einige brachten Kaffee, Tee und<br />
selbstgebackene Plätzchen mit.<br />
Peter Hatzler selbst hatte Christstollen und Würstchen<br />
besorgt sowie Glühwein und Alkoholfreies<br />
vorbereitet. Bei diesen Leckereien kam man schnell<br />
miteinander ins Gespräch.<br />
Alt und Jung – von jeweils geschätzten 4 bis 84<br />
Jahren – waren anwesend, einige Kinder spielten<br />
sogar alte Spiele auf der Straße.<br />
Fazit: Wie schön, einen solchen Nachbarn zu haben,<br />
der so etwas in die Hand nimmt und „anleiert“.<br />
Da machen alle gerne mit.<br />
(Text und Fotos: Dietmar Theiss)
13<br />
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – <strong>Ausgabe</strong> 32 – März 2016<br />
Der BÄNNJERRÜCKBOTE hakt nach<br />
Der BÄNNJERRÜCKBOTE hat in seiner letzten <strong>Ausgabe</strong> über eine Notunterkunft für Flüchtlinge sowie den<br />
Abbau eines Geldautomaten berichtet. Wie es damit weitergeht, wollte der BÄNNJERRÜCKBOTE in dieser<br />
<strong>Ausgabe</strong> erfahren<br />
Die Stadtsparkasse wollte sich zu einem Termin wegen<br />
des Geldautomaten nicht öffentlich äußern. Für<br />
das Jahr 2015 sei der Abbau jedenfalls nicht geplant<br />
gewesen, konnte BÄNNJERRÜCKBOTEN-Redakteur Rainer<br />
Doege erfahren. Vermutlich werde der Automat<br />
im Laufe dieses Jahres abgebaut.<br />
Auch bezüglich der Flüchtlingsnotunterkunft im<br />
Gebäude der ehemaligen Hauptpost gibt es noch<br />
keine verlässlichen Auskünfte. In einer Bürgerinformationsveranstaltung<br />
in der Fruchthalle informierte<br />
Oberbürgermeister Klaus Weichel vor einigen Wochen<br />
über die aktuelle Lage in der Stadt.<br />
Derzeit kommen nur wenige Flüchtlinge nach Kaiserslautern.<br />
Wie diese Entwicklung zu begründen<br />
ist, ist derzeit nicht mit Sicherheit zu sagen. Es mag<br />
zum einen mit der politischen Lage zusammenhängen,<br />
zum anderen kann es sich laut Weichel auch<br />
um einen verzögerten Wintereffekt handeln – es<br />
kann davon ausgegangen werden, dass sich in den<br />
wärmeren Monaten mehr Menschen auf den Weg<br />
nach Europa machen.<br />
Da die Stadt zudem die Möglichkeit hatte, weitere<br />
dauerhafte Unterkünfte anzumieten und zu belegen,<br />
ist die derzeitige Unterbringungslage in Kaiserslautern<br />
so entspannt, dass es zum aktuellen Zeitpunkt<br />
nicht so aussieht, als ob in absehbarer Zeit eine Notunterkunft<br />
benötigt werden würde. Für das Gebäude<br />
der ehemaligen Hauptschule bedeutet dies, dass<br />
vorerst hier keine Flüchtlinge einziehen werden.<br />
Eine generelle „Entwarnung“ möchte der Oberbürgermeister<br />
jedoch nicht geben. In den problematischen<br />
Ländern, zu denen vor allem Syrien, Iran, Irak<br />
und Eritrea gehören, herrscht derzeit noch lange<br />
kein Frieden. Insofern kann nicht annähernd vorausgesagt<br />
werden, wie sich die Zahl der aufzunehmenden<br />
Menschen weiter entwickeln wird.<br />
Weichel informierte auf der Veranstaltung in der<br />
Fruchthalle darüber, dass die Stadt derzeit in einer<br />
schwierigen Lage sei, was die Planung dauerhafter<br />
Unterkünfte betrifft. Es mache wenig Sinn, in weitere<br />
Unterkünfte zu investieren, wenn die Zahlen der neu<br />
ankommenden Flüchtlinge so niedrig bleiben, wie<br />
es derzeit der Fall ist. Dennoch dürfe man sich nicht<br />
in die Lage bringen, kurzfristig agieren zu müssen,<br />
wenn die Zahlen plötzlich wieder ansteigen würden.<br />
Die Stadt wolle auf alle Eventualitäten vorbereitet<br />
sein und plane daher auch weiterhin so, dass sie im<br />
Falle eines erneuten Anstiegs optimal gerüstet sei.<br />
Allerdings müsse man die hohen Kosten der Einrichtung<br />
einer dauerhaften Unterkunft bedenken, die für<br />
die Stadt eine erhebliche Belastung darstellen. Hier<br />
gelte es Konzepte zu entwickeln, die zum einen die<br />
Nutzung als Dauerunterkunft für Flüchtlinge möglich<br />
machen, andererseits aber auch eine alternative<br />
Nutzung möglich machen, falls die Unterkünfte nicht<br />
für Flüchtlinge benötigt werden. Daher gebe es derzeit<br />
Überlegungen, die Standorte neu zu planender<br />
dauerhafter Einrichtungen so zu wählen, dass sie<br />
gegebenenfalls auch als Studentenwohnheime genutzt<br />
werden können.<br />
Die Unsicherheit, ob und wann auf dem Bännjerrück<br />
Flüchtlinge einziehen werden, bleibt also weiter bestehen.<br />
Das Deutsche Rote Kreuz Kreisverband Kaiserslautern<br />
e.V., das für die Betreuung der Notunterkunft<br />
auf dem Bännjerrück zuständig ist, betreut<br />
in Kaiserslautern derzeit auch die Gemeinschaftsunterkunft<br />
Post am Kaiserslauterer Hauptbahnhof. Hier<br />
sieht man der Entwicklung gelassen entgegeben.<br />
Sollte die Notunterkunft benötigt werden, kann die<br />
Betreuung sofort anlaufen. Auch im Bereich der ehrenamtlichen<br />
Betreuung haben sich Menschen aus<br />
dem Umfeld der Schule gemeldet, die bereit sind,<br />
sich um die Flüchtlinge bei einem Einzug zu kümmern.<br />
Einige von ihnen engagieren sich bereits jetzt<br />
in der Gemeinschaftsunterkunft Post und haben so<br />
den Kontakt zu den Flüchtlingen bereits gefunden.<br />
Wer sich ebenfalls beim DRK über ein ehrenamtliches<br />
Engagement im Bereich der Flüchtlingshilfe<br />
informieren möchte, kann dies telefonisch unter der<br />
Nummer 0631/80093-460 oder per E-Mail unter<br />
der Adresse m.dieckvoss@kv-kls.drk.de tun. Gerne<br />
nimmt das DRK auch Spenden für bedürftige Menschen<br />
in Kaiserslautern entgegen. Wer direkt für die<br />
Flüchtlinge in Kaiserslautern spenden möchte, kann<br />
seine Spenden bei der Gemeinschaftsunterkunft<br />
Post abgeben. Dringend benötigt werden derzeit<br />
Küchenutensilien wie Töpfe und Pfannen, Geschirr<br />
und Bestecke. Elektrogeräte und Möbel kann die<br />
Gemeinschaftsunterkunft Post leider nicht annehmen.<br />
Darauf weisen die Mitarbeiter aufgrund häufiger<br />
Nachfrage hin.<br />
Dringend benötigt wird auch Wohnraum für die<br />
Flüchtlinge, deren Asylverfahren bereits positiv beschieden<br />
wurde. Wer Wohnraum an Flüchtlinge vermieten<br />
möchte, kann sich direkt bei der Stadt melden.<br />
(md)
14<br />
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – <strong>Ausgabe</strong> 32 – März 2016<br />
Herzlich Willkommen!<br />
Die Versöhnungskirchengemeinde hat mit<br />
Nicole Pusch eine neue Pfarrerin gefunden<br />
Liebe Leserinnen und Leser des BÄNNJERRÜCKBOTEN,<br />
gerne nutze ich diese Möglichkeit, mich bei Ihnen<br />
vorzustellen:<br />
Mein Name ist Nicole Pusch, ich bin Pfarrerin und<br />
werde am dem 1. Mai die Pfarrstelle der Versöhnungskirche<br />
übernehmen. Einigen von Ihnen mag<br />
vielleicht mein Name oder mein Gesicht noch bekannt<br />
vorkommen, und das hat auch seine Gründe:<br />
im Sommer 2011 war ich nämlich, noch als Theologiestudentin,<br />
im Gemeindepraktikum bei Pfarrer<br />
Frank Schuster. Damals ahnte allerdings noch keiner<br />
von uns, dass ich fünf Jahre später seine Nachfolge<br />
antreten werde…<br />
Dafür freue ich mich jetzt umso mehr, dass mich<br />
meine erste Pfarrstelle wieder in meine Heimatstadt<br />
zurückführen wird! „In Lautre gebor‘, in Lautre dehäm“<br />
– diesen Satz habe ich in den letzten Jahren<br />
gerne gesagt, wenn man mich gefragt hat, wo ich<br />
eigentlich so herkomme. Kaiserslautern ist meine<br />
Heimat: Hier bin ich aufgewachsen, zur Schule gegangen,<br />
hier sind meine Wurzeln. Aber ich finde es<br />
ist auch wichtig, den Blick zu öffnen und Neues zu<br />
entdecken. Die Zeit der Ausbildung bietet da eine<br />
sehr gute Möglichkeit, und so hat mich mein Studium<br />
wenigstens ein bisschen durch Deutschland geführt.<br />
Angefangen habe ich in Saarbrücken, das ist ja nicht<br />
wirklich weit weg. Für das Hauptstudium hat es mich<br />
dann nach Thüringen gezogen, ins schöne Jena. Als<br />
es dann in großen Schritten auf das Examen zuging,<br />
hielt ich es für klug, wieder ein Stückchen näher an<br />
die Heimat zu rücken, und bin schließlich in Mainz<br />
gelandet. Das Erste Kirchliche Examen war ein absoluter<br />
Meilenstein in meinem Leben. Endlich hatte<br />
die Theorie ein Ende, auf ging es in die Praxis! Und<br />
die bekam ich da, wo alles angefangen hat: Im Saarland.<br />
Zweieinhalb Jahre war ich Vikarin bei Pfarrerin<br />
Bärbel Ganster-Johnson in Niederbexbach, Kleinottweiler<br />
und Limbach-Altstadt, ich habe gepredigt,<br />
unterrichtet, geleitet, organisiert – und ganz viel von<br />
meiner Mentorin gelernt. Im vergangenen Jahr war<br />
es dann soweit: Zweites Kirchliches Examen, die Ernennung<br />
zur Pfarrerin – ein weiterer Meilenstein!<br />
Die vergangenen zwölf Monate habe ich schließlich<br />
in Saarbrücken gearbeitet, beim Saarländischen<br />
Rundfunk. Dort konnte ich eine journalistische Ausbildung,<br />
ein sogenanntes Volontariat machen. Ich<br />
habe unglaublich viel Neues gelernt und bin froh und<br />
dankbar, dass ich diese Chance bekommen habe!<br />
Doch jetzt ist es für mich an der Zeit, in das Gemeindepfarramt<br />
zu starten, darauf freue ich mich sehr!<br />
Liebe Leserinnen und Leser, Sie wissen nun einiges<br />
mehr über mich und meinen Werdegang. Jetzt bin<br />
ich gespannt, was Sie mir von Ihnen zu erzählen haben!<br />
Ich hoffe, dass wir uns schon bald persönlich<br />
kennenlernen.<br />
Es grüßt Sie herzlich<br />
Pfarrerin Nicole Pusch<br />
Foto: pm/pusch
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – <strong>Ausgabe</strong> 32 – März 2016 15<br />
Foto: pm/Versöhnungskirche<br />
Gesänge der Hildegard von Bingen<br />
Ostersoiree am 28. März mit dem Hildegardis Vokalduo<br />
Soiree am Pfingstmontag<br />
in der Versöhnungskirche<br />
Am Pfingstmontag, 16. Mai, findet um 17 Uhr in<br />
der Versöhnungskirche auf dem Bännjerrück eine<br />
Soiree statt. Bereits im elften Jahr lesen Kinder<br />
der Grundschule Bännjerrück ausgewählte Texte<br />
zu einem Rahmenthema, musizieren Schüler<br />
der Schule und ein Streichertrio der städtischen<br />
Musikschule, es singen die Kinder zusammen<br />
mit der Kantorei der Versöhnungskirche.<br />
In diesem Jahr lautet das Thema: „Wie buchstabiert<br />
man Gott? – Eine Welt – viele Religionen“.<br />
Die Texte beleuchten die großen Fragen<br />
der Menschen und die Antworten der Religionen.<br />
Neben eigenen Texten, die im Unterricht entstanden<br />
sind, kommt auch eine Nacherzählung der<br />
Ringparabel nach Lessings „Nathan der Weise“<br />
zum Vortrag. (pm)<br />
Am Ostermontag, 28. März, findet um 17 Uhr eine<br />
Soiree in der Versöhnungskirche statt. Dabei werden<br />
Gesänge der Hildegard von Bingen mit dem<br />
Hildegardis Vokalduo und Lesungen von Christoph<br />
Gockel-Böhner zu hören sein. Umrahmt wird die<br />
Soiree von der Kantorei der Versöhnungskirche.<br />
Das Hildegardis Vokalduo besteht aus den Schwestern<br />
Regine und Sibylle Neumüller, die aus Kaiserslautern<br />
stammen. Die beiden Sopranistinnen<br />
studierten an den Musikhochschulen Mannheim-<br />
Heidelberg und Saarbrücken bei renommierten Gesangspädagogen.<br />
Regine Neumüller arbeitet freischaffend,<br />
Sibylle Neumüller ist Mitglied des MDR<br />
Rundfunkchors Leipzig.<br />
Beide haben als Solistinnen ein umfangreiches<br />
Repertoire in Oratorium und Lied. Die Schwestern<br />
lassen die kluge Frömmigkeit der kunstvollen Gesänge<br />
der Hildegard von Bingen, die von 1098 bis<br />
1179 lebte, erklingen. Sie verzichten auf Modernisierungen<br />
wie elektrische Verstärkung oder perkussive<br />
Begleitung. Einzig die Transkription der mittelalterlichen<br />
Neumen in eine heutige Notation und die<br />
Begleitung durch ein Monochord oder eine einfache<br />
Harfe gestatten sie sich.<br />
Die Lesungen zur Musik übernimmt Christoph<br />
Gockel-Böhner, als Kulturamtsleiter verantwortlich<br />
auch für das Festival Musica Sacra Paderborn. (pm)<br />
Lösung von Seite 11:
16<br />
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – <strong>Ausgabe</strong> 32 – März 2016<br />
Kolumne<br />
Zwiesprache mit dem Osterhasen kann erquicklich<br />
sein – findet der Bännjerrücker<br />
Sehr verehrte Leser,<br />
Ei der Daus! Eieiei. Wer hätte geglaubt, dass Ostereier<br />
solche Tücken aufweisen können?<br />
Als ich in der vergangenen Woche vom Straßefegen ins<br />
Haus kam, herrschte dort große Aufregung. Um die Lage<br />
zu erfassen, brauchte es nur einen kurzen Blick in unsere<br />
Küche. Dort stapelten sich sämtliche Backbücher, die ich<br />
meiner Frau während unserer Ehe je geschenkt habe. Und<br />
das sind einige. Daneben fanden sich mehrere Rührschüsseln,<br />
ein großer Messbecher mit Mehl stand mittig auf der<br />
Arbeitsplatte, und meine Frau verschwand gerade in den<br />
Tiefen des Kühlschranks. „Kommt Deine Mutter?“, fragte<br />
ich argwöhnisch, und erntete einen strafenden Blick.<br />
„Wie sollte sie das denn bewerkstelligen?“, antwortete<br />
meine Frau und ich ignorierte geflissentlich den bissigen<br />
Unterton in ihrer Stimme. Gerade wollte ich mich in sicherere<br />
Gefilde begeben, als ich zurückgerufen wurde.<br />
„Der Bub kommt.“ Ich kratzte mich am Kopf. Dass unser<br />
Enkel zu Besuch kommt, ist so ungewöhnlich nicht. „Es<br />
ist OSTERN“, setzte meine Frau hinzu, als würde das die<br />
plötzliche Aktionitis begründen. Mit einem Ruck drehte sie<br />
sich um und ich wusste, was kommen musste. Einkaufen.<br />
Vor den Feiertagen. Ich sank in mich zusammen. „Die Liste<br />
liegt schon im Eingang, Du kannst direkt losfahren“,<br />
machte meine Frau jeden Gedanken an Flucht zunichte.<br />
Und ehe ich mich versah, saß ich auch schon im Auto und<br />
fuhr die Leipziger Straße hinunter. Im nahen Discounter<br />
angekommen, stellte ich mit großer Erleichterung fest,<br />
dass der Osterirrsinn in keinem Verhältnis zum Weihnachtswahnsinn<br />
steht. Ich konnte mein Glück kaum fassen.<br />
Ich eilte von Regal zu Regal und kaufte ausschließlich, was<br />
meine Frau mir aufgetragen hatte. Butter, Vanillepudding,<br />
Zucker, Backpulver und sogar die bunten Kuchenstreußel<br />
habe ich zeitnah gefunden und sicher in den Einkaufskorb<br />
bugsiert. Als ich zielsicher auf die Kasse zusteuerte, spürte<br />
ich einen stechenden Blick im Rücken. Ich drehte mich um,<br />
und starrte in die Augen eines gigantischen Schokoladenhasen.<br />
Einer von der Sorte, bei der wir schon unser Tochter<br />
gesagt hatten: „Den kaufen wir nicht, das ist billige<br />
Schokolade, die gar nicht gut schmeckt.“ Vorwurfsvoll betrachtete<br />
er mich durch das Cellophanpapier mit gelblichweißen<br />
Schokoladenaugen auf hellbraunem Milchschokoladenfell.<br />
Ich wandte mich um und steuerte auf die Eier<br />
zu. „Supermarkt“ stand auf der Liste neben den Eiern.<br />
Ich schüttelte den Kopf. Hier gab es Eier in allen Größen.<br />
Bodenhaltung, Bio, Freiland... Warum sollte ich später extra<br />
noch einmal im Supermarkt halten? Ich griff zu einer<br />
Schachtel und hätte sie fast in meinen Einkaufskorb gesteckt,<br />
als ich erneut das Gefühl des stechenden Blickes<br />
im Rücken spürte. Ich drehte mich um. Wieder ruhten die<br />
Augen des Milchschokoladenhasen auf mir. Diesmal nahezu<br />
höhnisch. Als wolle er sagen: „Nimm nur diese Eier.<br />
Du wirst schon sehen, was Du davon hast!“ Misstrauisch<br />
betrachtete ich die Schachtel. Bio. Was kann daran schon<br />
falsch sein. Das Wort „Dioxinskandal“ ging mir durch den<br />
Kopf. Vorsichtig legte ich die Schachtel zurück auf ihren<br />
Stapel. Die Eier aus Freilandhaltung sahen schließlich<br />
auch nicht schlechter aus. Und waren zudem noch günstiger.<br />
Ich griff zu und legte die Schachtel in meinen Korb.<br />
Unsicher blickte ich den Schokohasen an. Er lächelte herablassend-mitleidig<br />
zurück. Es fehlte nur, dass er den Kopf<br />
über meine Blödheit geschüttelt hätte. Genervt zog ich die<br />
Eier wieder aus dem Korb und klappte die Schachtel auf.<br />
Die Eier waren frisch und unversehrt. Darüber hinaus<br />
auch noch von beachtlicher Größe. Der Hase sah stumm<br />
auf mich herab. Ich hätte wetten können, dass er dabei seine<br />
milchweiße Nase rümpfte. Eine Schachtel oder zwei?<br />
Ich betrachtete den Zettel. „Eier. Supermarkt.“ stand da in<br />
großen Buchstaben. Nicht mehr. Der Hase blickte mir über<br />
die Schulter, als wisse er genau, worauf es beim Eierkauf<br />
ankommt. Ich beschloss, mich in Richtung Kasse zu bewegen,<br />
wo eine lange Reihe österlicher Kunden bereits auf<br />
die Abfertigung wartete. Mir folgte der Blick des Hasen.<br />
Ich konnte ihn spüren. Wann immer ich mich vorsichtig<br />
umdrehte, die Hasenaugen waren auf mich gerichtet. Und<br />
jetzt, wo er nicht mehr vom Backregal verdeckt wurde,<br />
konnte ich sehen, dass das riesige Vieh ein noch größeres<br />
Osterei zwischen den Pfoten hielt. Geschmückt war es mit<br />
einer ausladenden Schleife. Fürwar, dieser Hase verstand<br />
etwas von Eiern. Nun, da ich seine Kompetenz erkannt<br />
Illustration: Johannes Wiemer
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – <strong>Ausgabe</strong> 32 – März 2016 17<br />
Foto: cmnaumann/Dollarphotoclub.com<br />
hatte, erschien mir seine Attitüde auch nicht mehr ganz<br />
so arrogant. Vielmehr blickte er nun gönnerhaft auf mich<br />
herab. Ich nickte ihm freundlich zu, ignorierte den leicht<br />
besorgten Blick eines jungen Verkäufers, der mich ansah,<br />
als sei ich nicht mehr ganz Herr meiner Sinne, und stellte<br />
mich an die Kasse. Langsam bewegte sich die Menschenmenge<br />
vorwärts. Als ich endlich meine Einkäufe auf das<br />
Band gelegt hatte, verspürte ich das Bedürfnis, mich ein<br />
letztes Mal nach dem Hasen umzudrehen. Ich tat dies gerade<br />
rechtzeitig, um zu beobachten, wie eine kräftige Frau in<br />
geschmacklosem Mantel den Experten in Sachen Ostereiereinkauf<br />
mit ihren kräftigen Händen aus dem Regal zerrte,<br />
um ihn grob auf den Kopf zu stellen und die Zutatenliste<br />
auf dem Boden zu begutachten. Mit offenem Mund betrachtete<br />
ich, wie sie den armen Kerl drehte und wendete.<br />
Dabei machte sie ein zweifelndes Gesicht. Sie verkannte<br />
das Genie, das zwischen den beiden langen Ohren steckte<br />
völlig. Während sie ihn so hin- und herdrehte, streifte mich<br />
ein letzter Blick. Verzweifelt blickten seine klugen Augen<br />
in meine Richtung. Ich drehte mich zur Kasse. Die Dame<br />
vor mir zückte gerade ihre Börse, um zu zahlen. Ich drehte<br />
mich noch einmal um. Die Dame hielt den armen Hasen<br />
musternd in den Händen. Als wäre er ein lebloser Gegenstand,<br />
drehte sie ihn hin und her. Die Kassiererin griff zum<br />
ersten Vanillepudding. „Einen Moment noch“, sagte ich<br />
hastig und raffte meine Einkäufe zusammen. „Ich habe<br />
etwas vergessen.“ Unmutiges Gemurmel ertönte aus der<br />
langen Schlange. Ich ignorierte es geflissentlich und eilte<br />
auf die Dame mit dem verkannten Osterhasen zu. „Wenn<br />
Sie diesen Hasen nicht kaufen möchten, würde ich Sie bitten,<br />
ihn mir auszuhändigen“, sprach ich sie an. „Ich nehme<br />
ihn“, sagte die Dame entschieden, steckte ihn in ihren<br />
Einkaufswagen und machte Anstalten, davonzufahren. Ich<br />
sah seinen verzweifelten Blick zwischen den kalten Gitterstäben<br />
des Wagens. „Einen Moment noch“, rief ich ihr<br />
nach. Sie drehte sich erstaunt um. „Benötigen Sie diesen<br />
Hasen dringend?“, fragte ich. Sie sah mich verständnislos<br />
an. „Wissen Sie, dieser spezielle Hase hat für mich eine<br />
besondere Bedeutung.“ Die Dame drehte sich um und<br />
fuhr wortlos davon. Ich eilte ihr hinterher. „Ich habe einen<br />
kleinen Enkel“, rief ich ihr nach. Sie blieb ruckartig<br />
stehen. „Und ich habe drei kleine Enkelinnen“, konterte<br />
sie leicht ungehalten. Mein Blick fiel auf einen Karton mit<br />
sündhaft teuren Überraschungshasen in rosa Folie. „Diese<br />
Hasen wären doch für die Mädchen ganz hervorragend<br />
geeignet“, warb ich. „Die sind zu teuer. Und nicht halb so<br />
groß“, gab sie zurück. Ich zückte meinen Geldbeutel. „Es<br />
wäre mir eine Freude, Ihren Enkelinnen die kleine Freude<br />
zu machen, wenn Sie mir diesen Hasen überlassen wollen<br />
würden.“ Die Frau sah mich mit großen Augen an. Dann<br />
griff sie nach dem Geldschein, den ich ihr entgegenhielt.<br />
Die Summe war großzügig bemessen. Sie drückte mir den<br />
riesigen Hasen wortlos in die Hand und schob davon.<br />
Glücklich eilte ich zur Kasse. Ich bemerkte kaum den jungen<br />
Verkäufer, der mich mit offenem Mund anstarrte. Wie<br />
eine Trophäe trug ich meinen neuen Freund aus dem Laden.<br />
Erst am Auto dämmerte mir die Unmöglichkeit dieser<br />
Situation. Ich sah zu, dass ich schleunigst ins Auto kam.<br />
Aus dem Einkaufskorb schaute mich der Hasenkollege erleichtert<br />
an.<br />
Weniger dankbar war der Blick meiner Frau, als ich wieder<br />
auf dem Bännjerrück angekommen war. „Wo warst<br />
Du denn so lange – und was hast Du denn da wieder eingekauft?“,<br />
fragte sie verständnislos, und zog den Hasen<br />
aus dem Korb. „Billigschokolade. Das ist doch nur Fett<br />
und Zucker. Den können wir dem Bub nun wirklich nicht<br />
geben.“ „Ich hatte ihn im Geschäft kennengelernt...“,<br />
versuchte ich zu erklären. „Kennengelernt!“ – die Stimme<br />
meiner Frau überschlug sich nahezu. Hilfesuchend blickte<br />
ich zum Hasen, aber der schaute nur freundlich mit klugen<br />
Augen geradeaus. Recht hatte er. Mit meiner Frau zu<br />
argumentieren, hat nur wenig Sinn. So schwieg ich, und<br />
meine Frau räumte die restlichen Einkäufe auf den Küchentisch.<br />
Die Stimmung war schon fast wieder entspannt,<br />
als sie die Eierschachteln sah. „Diese Eier sind nicht aus<br />
dem Supermarkt“, bemerkte sie spitz. „Nein, im Discounter<br />
gab es ebenfalls Eier.“ „Aus Freilandhaltung.“ Der<br />
weise Hase sah freundlich vor sich hin. Ich tat es ihm<br />
gleich. Während meine Frau über die „Bio-Qualität“ der<br />
hervorragenden frischen Eier aus der Region dozierte,<br />
deren Erzeugerinnen von einem freundlichen pfälzer Bauern<br />
mit qualitativ hochwertigem Futter versorgt und liebevoll<br />
umhegt werden, und nur im Supermarkt erhältlich<br />
sind,, stellte ich mir vor, ich sei ein Schokohase. Meinetwegen<br />
in rosa Folie. Mein Lebensinhalt bestünde einzig<br />
darin, gelassen und wissend zu lächeln. Freundlich und<br />
nichtssagend. Hasige Gelassenheit machte sich in meiner<br />
Seele breit. Ich spürte, wie ich mich entspannte und meine<br />
Gesichtszüge sich zu einem nahezu putzigen Lächeln<br />
formten. Sie entglitten mir allerdings, als meine Frau die<br />
Schürze auszog und Anstalten machte, mit ihrer Handtasche<br />
gewappnet die Küche zu verlassen. „Wo gehst Du<br />
hin?“, fragte ich verdattert. „Eier kaufen“, sagte meine<br />
Gattin. „Hier liegen 24 frische Freilandeier“, dozierte<br />
ich, und hob ein Exemplar in die Luft. „Was ist mit diesen<br />
Eiern falsch?“ „Es sind keine Bioeier, sie kommen nicht<br />
von einem regionalen Bauernhof, und sie sind braun. Ich<br />
möchte sie färben. Dazu brauche ich weiße Eier.“ Damit<br />
entschwand sie aus der Küche. Ich starrte auf das braune<br />
Ei in meiner Hand. Dann blickte ich hinüber zum Hasen.<br />
Er schaute mich mit einem entspannten Hasenlächeln an.<br />
Fast ein wenig selbstgefällig. „Das hättest Du mir ruhig<br />
sagen können“, zischte ich ihn an. Die Miene des Hasen<br />
veränderte sich kein wenig. Ich beschloss, ihn wegzuräumen,<br />
bevor meine Gattin mit den weißen Bioeiern aus<br />
dem Supermarkt zurückkommen würde. Sicherheitshalber<br />
brachte ich ihn zu dem Weihnachtsschmuck in dem Keller.<br />
Hier konnte er stehen und vor sich hinlächeln. Ich werde<br />
jedenfalls in den nächsten Wochen nicht mehr im Discounter<br />
anzutreffen sein. Frohe Ostern allerseits. (md)
1 8<br />
DER BÄNNJERRÜCKBOTE – <strong>Ausgabe</strong> 32 – März 201 6<br />
Prot. Kirchengemeinde Bännjerrück<br />
Katholische Gemeinde Heilig Kreuz<br />
Die Pfarrstelle an der Versöhnungskirche wird ab<br />
1 . Mai mit Pfarrerin Nicole Pusch besetzt.<br />
Bis dahin wirken wie bisher in nebenamtlicher<br />
Vertretung:<br />
Pfarrer Karl Graupeter, Pauluskirche<br />
Hahnenbalz 38, Telefon: 0631 -281 88, zuständig für<br />
grundsätzliche Verwaltung und Gemeindearbeit<br />
Pfarrerin Regine Urbatzka, Lukaskirche,<br />
Spicherer Straße. 63a, Telefon: 0631 -50935, zuständig<br />
für Präparanden/Konfirmanden, Beerdigungen<br />
Bei weiteren Anfragen:<br />
Kirchendienerin Nelli Mikit, Telefon: 0631 -45958<br />
Presbyter Helmut Emrich, Telefon: 0631 -58540<br />
Gottesdienste an Karfreitag und Ostern<br />
Freitag, 25. März, 1 0 Uhr<br />
Gottesdienst mit Abendmahl<br />
Sonntag, 27. März, 1 0 Uhr<br />
Gottesdienst mit Abendmahl<br />
Soiree an Ostern<br />
Montag, 28. März, 1 7 Uhr, Lesungen und Musikbeiträge:<br />
Hildegardis Vokalduo (Geschwister Neumüller)<br />
und Kantorei<br />
Einführungsgottesdienst<br />
Samstag, 7. Mai, 1 8 Uhr, Gottesdienst zur Einführung<br />
der neuen Pfarrerin Nicole Pusch<br />
Soiree an Pfingsten<br />
Montag, 1 6.Mai, 1 7 Uhr<br />
„Wie buchstabieren wir Gott?“ - Lesungen und Musikbeiträge:<br />
Grundschule Bännjerrück und Kantorei<br />
Konzert in der Versöhnungskirche<br />
Sonntag, 26. Juni, 1 7 Uhr<br />
„Lobgesang“ von F. Mendelssohn-Bartholdy mit Solisten,<br />
Kantorei und großem Orchester<br />
Protestantisches Pfarramt Bännjerrück<br />
Leipziger Straße 5<br />
67663 Kaiserslautern<br />
i.V.: Pfarrer Karl Graupeter<br />
Pfarramt Pauluskirche, Hahnenbalz 38<br />
Ostern: das Leben feiern<br />
Palmsonntag, 20. März 201 6<br />
9.30 Uhr Palmweihe,<br />
Prozession und Eucharistiefeier<br />
Gründonnerstag, 24. März 201 6<br />
1 9 Uhr Feier vom letzten Abendmahl<br />
Karfreitag, 25. März 201 6<br />
1 5 Uhr Feier vom Leiden und Sterben<br />
Jesu Christi – Passion und Kreuzverehrung<br />
Ostersonntag, 27. März 201 6<br />
9 Uhr Festgottesdienst mit Elementen aus der<br />
Osternacht<br />
50 Jahre Kindergarten Heilig Kreuz<br />
Unsere Kita feiert ihr fünfzigjähriges Bestehen<br />
mit einem Fest für Groß und Klein am Samstag,<br />
1 8. Juni 201 6. Beginn ist um 1 4.30 Uhr mit<br />
einem Gottesdienst. Danach gibt es auf dem<br />
Gelände rund um die Kita Gegrilltes und Hot<br />
Dogs, Kaffee und Kuchen und dazu natürlich<br />
viele Angebote für Kinder zum Mitmachen.<br />
Ausflug nach Wiesbaden<br />
Unsere Frauengemeinschaft lädt Frauen und<br />
Männer ein zum Sommerausflug nach Wiesbaden<br />
am Donnerstag, 23. Juni 201 6.<br />
Anmeldung bitte bis 31 . Mai bei Frau Kosma<br />
oder im Büro Heilig Kreuz.<br />
Katholische Pfarrgemeinde Heilig Geist<br />
Pfarrer Friedrich Schmit<br />
Diakon Werner Gehrlein<br />
St.-Marien-Platz 20<br />
Telefon: 0631 - 1 31 82<br />
Mail: pfarramt@heiliggeist-kl.de
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