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Di Bler Nr. 60

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13. Seite<br />

<strong>Di</strong>e Hoffnung stirbt zuletzt<br />

Beim Anbaden 2012 hatten die Morsumer Kulturfreunde am Durchgang zum Deich eine Eisenplatte auf das Gitterrost<br />

gelegt, damit Rollstuhlfahrer und auch Menschen mit einem Rollator mit ihren Rädern nicht in den Rillen des Gitterrostes<br />

stecken bleiben. Aber auch Radfahrer mit einem Kinderanhänger oder die Räder mit zwei Hinterrädern, haben<br />

wegen der Enge des Durchganges erhebliche Schwierigkeiten zum Deich zu gelangen.<br />

Deshalb wurde beim Küstenschutzamt angefragt, ob wir nicht einen Pfahl versetzen dürfen, um einen breiteren Durchgang<br />

zu bekommen. Das Amt hatte nichts dagegen, machte uns aber darauf aufmerksam, dass vom Landschaftszweckverband<br />

eine Verbesserung all dieser Deichdurchgänge geplant sei. Da dies der bessere Weg war, haben wir dann auch<br />

nichts mehr unternommen, leider aber auch der Landschaftszweckverband nicht.<br />

Sehr oft wurde schon über einen fehlenden zweiten Handlauf an der Treppe im Muasem Hüs geklagt. Gerade bei den<br />

Märkten mit viel Publikumsverkehr können viele, nur an der Wand sich abstützend, die Treppe benutzen. Bei Nachfragen<br />

bei dem KLM hört man nur, ein zweiter Handlauf darf wegen der geringen Breite der Treppe nicht angebracht<br />

werden. Da angeblich nur 4 cm an Breite fehlen, fragt man sich doch, warum die Treppe nicht vier 4cm breiter erstellt<br />

worden ist. Platz war doch genügend vorhanden.<br />

Um Genaueres zu erfahren, fragte ich in der Einwohnerfragestunde in der GV-Sitzung, wenn die Morsumer den zweiten<br />

Handlauf selbst bezahlen würden, ob er dann angebracht werden könnte. Und wenn nicht, warum nicht. Meine<br />

Fragen bat ich schriftlich zu beantworten, um so in Erfahrung zu bringen, ob evtl. durch Beantragung einer Ausnahmegenehmigung<br />

ein zweiter Handlauf möglich wäre. Geantwortet wurde mir auf der GV-Sitzung nur von Herrn Kopplin<br />

von dem KLM, dass kein zweiter Handlauf möglich sei. Von der Gemeinde habe ich bis heute keine Antwort bekommen.<br />

Da leider einige Personen, da sie eine Treppenstufe übersehen haben, schon zu Malheur gekommen sind, kann man<br />

nur hoffen, dass eines Tages auch diese Gemeinde doch etwas mehr Rücksicht auf ihre älteren und auch behinderten<br />

Bürger nimmt. Bei den Deichdurchgängen und der Treppe im Muasem Hüs hätte längst etwas passieren können, wenn<br />

man es nur gewollt hätte.<br />

Alfred Bartling<br />

Hermine`s Meinung, zum Thema: „Autozug – freies – Wochenende“<br />

-Lausig recherchiert und ungekürzt veröffentlicht -<br />

Na, da war ja mal was los, oder besser es war mal nix los, am Bahnübergang in Keitum. Gut zwanzig Stunden kein<br />

Autozug zwischen Niebüll und Westerland und Personenzüge nur bis bzw. ab Morsum. Das bedeutete zwanzig Stunden<br />

freie Fahrt für freie Morsumer und Archsumer und alle die dort hin oder dort weg wollten. Und wie wunderbar<br />

ruhig muss es im Bereich der Verladestation Westerland und den umliegenden Zuwegungen gewesen sein? Staufreie<br />

Zufahrt zu Famila, wann bitteschön gab es denn das zuletzt? Eigentlich alles bestens und in kleiner Grund zum Feiern.<br />

Aber da sind sie wieder die paar Nasen die in jeder Suppe ein Haar fi nden welches sie dann spalten können. „Sylt ist<br />

abgeschnitten“, „Westerland nicht mehr erreichbar“, „Es gibt<br />

keine Möglichkeit mehr weg zu kommen“. Was für Ängste,<br />

zwanzig Stunden, für den ein oder anderen Zweibeiner eine<br />

scheinbar unüberbrückbare Ewigkeit. Da frag ich mich doch<br />

wie die Menschen auf Amrum und Föhr so ganz ohne Permanentverbindung<br />

zum Kontinent überleben.<br />

Eigentlich ist es doch super wenn man nicht ständig für jeden<br />

erreichbar ist, hat man doch mal wieder das Gefühl auf einer<br />

Insel zu leben. So gesehen bin ich für ein „Autozug – freies<br />

– Wochenende“ pro Monat. Was wäre das für ein Spaß,<br />

mitten im August….<br />

Tierisch haarige Grüße<br />

Eure Hermine

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