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EWa 17-32

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4 Regional<br />

9. August 20<strong>17</strong><br />

AUFGESPIESST<br />

Die Glosse der Woche<br />

Von StefanHackenberg<br />

Man, auch Mann, muss Verständnis<br />

haben. Dass eine<br />

Grüne sich schwarz geärgert<br />

hat, weil - „weil“ hier bewusst<br />

klein geschrieben, um<br />

nicht zu Verwechslungen zu<br />

führen mit dem großgeschriebenen<br />

Weil - weil also<br />

der so lieb gewordene Sandkasten<br />

an der Wümme auf<br />

Geheiß der Kinderschar aus<br />

dem fernen Hannover<br />

in der kommenden<br />

Legislaturperiode<br />

für die schwarze<br />

Grüne gesperrt wurde.<br />

20 Jahre aufopfernder<br />

Kampf für<br />

Frauenrechte,<br />

grünen Tee<br />

und kulturelle<br />

Vielfalt mit einer kurzen<br />

Ansprache weggewischt.<br />

Nun also Frauenrechte mit<br />

Betonung auf Rechts, statt<br />

grünem Tee nun schwarzer<br />

Assam und aus kultureller<br />

Vielfalt wird bayerisch oberbegrenzte<br />

Einfalt.<br />

Da fragt sich der verdutzte<br />

Wähler, ob seine Willenskundgebung<br />

bei einer Wahl<br />

nur eine begrenzte Haltbarkeit<br />

hat. Bezogen auf das<br />

„Wir“ aus Wähler und Gewählter.<br />

Dass aus „Wir“ nun<br />

ein „Ich“ geworden ist, mutet<br />

in Zeiten schwindender<br />

Wähler mit grüner Überzeugung<br />

dagegen wenig seltsam<br />

an. Es gab auch früher schon<br />

schlechte Zeiten für die einstige<br />

Öko-Partei. Doch da war<br />

das Thema Basisdemokratie<br />

noch ein probates Mittel,<br />

um Diskussi- onen zu<br />

führen. Intern w o h l<br />

gemerkt und o h n e<br />

sich dabei auf Streitigkeiten<br />

mit an- d e r e n<br />

Parteien ein- l a s s e n<br />

zu müssen. D e n n<br />

S t r e i t -<br />

kultur wurde grün geschrieben,<br />

aber nie grün betrieben.<br />

Dabei ging es häufig ums<br />

„Wir“. Wie gehen „Wir“ mit<br />

der Umwelt um? Wie gehen<br />

„Wir“ mit Minderheiten um?<br />

Wie gehen „Wir“ mit Reichtum<br />

um? Also dem Reichtum<br />

der anderen, nicht dem<br />

eigenen!<br />

Und nun? Jetzt sagt, betreibt<br />

und lebt eine aus der<br />

grünen Historie, zwar bislang<br />

eher unbekannt, aber<br />

doch im niedersächsischen<br />

Landtag angedockt, singuläres<br />

Demontieren einer<br />

Landesregierung.<br />

Selbst befreit vom<br />

Auftrag ihrer<br />

Wähler,<br />

a b e r<br />

m i t<br />

dem frohen<br />

Bekenntnis<br />

des eigenen<br />

guten Gewissens,<br />

steht das „Ich“ vor,<br />

hinter, neben und über ihr.<br />

Warum auch konsequent<br />

dem Wählerauftrag folgen?<br />

Dann doch lieber<br />

kurz vor dem Sturz in<br />

die politische Bedeutungslosigkeit<br />

noch<br />

mal die Warholschen<br />

15 Minuten Berühmtheit<br />

genießen - und eventuell im<br />

nächsten europäischen Parlament<br />

wieder fröhlich ein<br />

Wir auf den Lippen wartend,<br />

bis der schwarze Assam nicht<br />

mehr schmeckt und gelbe<br />

Bananenmilch das Ziel der<br />

Begierde wird.<br />

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Küchengerät<br />

BREMERHAVEN re · Am<br />

Sonntag gegen 8 Uhr wurde<br />

in der Leitstelle eine<br />

Rauchentwicklung in einem<br />

Gebäude in der Innenstadt<br />

gemeldet. Nach dem Eintreffen<br />

des alarmierten Löschzugs<br />

der Feuerwehr wurde<br />

in der betroffenen Wohnung<br />

festgestellt, dass ein Küchengerät<br />

gebrannt hatte. Die<br />

Bewohnerin hatte das Gerät<br />

bereits gelöscht. Hierbei<br />

hatte sie sich leichte Verletzungen<br />

zugezogen. Die betroffene<br />

Wohnung und der<br />

Hausflur wurden von der<br />

Feuerwehr mit einem Überdruckbelüfter<br />

vom Rauch<br />

befreit. Die Bewohnerin<br />

wurde durch den Rettungsdienst<br />

in ein Bremerhavener<br />

Krankenhaus transportiert.<br />

Mit Optimismus in den Wahlkampf<br />

Christdemokraten im Landkreis sehen sich gut aufgestellt<br />

LANDKREIS tw · „Es liegt<br />

ein spannendes halbes Jahr<br />

vor uns mit zwei Wahlen.<br />

Der Bundestagswahl am 24.<br />

September und der Landtagswahl<br />

am 14. Januar“, so<br />

der CDU-Kreis- und Bezirksvorsitzende<br />

Enak Ferlemann.<br />

Wie spannend es wird, war<br />

am Anfang des CDU-Pressegesprächs<br />

zur Bundestagswahl<br />

am Freitag letzter Woche<br />

im Hotel Bösehof noch<br />

nicht abzusehen. Erst kurz<br />

vor Ende war klar - durch den<br />

überraschenden Wechsel der<br />

Abgeordneten Elke Twesten<br />

von den Grünen zur CDU<br />

hat die rot-grüne Regierung<br />

ihre Einstimmen-Mehrheit<br />

verloren.<br />

Da rechneten die Teilnehmer<br />

des Pressegesprächs, Enak<br />

Ferlemann, der Europaabgeordnete<br />

David McAllister,<br />

die drei Landtagskandidaten<br />

Thiemo Röhler, Lasse Weritz<br />

und Bernd Beckmann sowie<br />

Frank Berghorn, Vorsitzender<br />

der CDU-Fraktion im<br />

Kreistag, mit vorgezogenen<br />

Landtagswahlen, was sich<br />

im Lauf des Tages bestätigte.<br />

Seit Montag steht fest, dass<br />

die Landtagswahl am 15.<br />

Oktober stattfindet.<br />

Doch erst einmal ging es um<br />

die Bundestagswahl und hier<br />

sieht sich die Union in der<br />

Favoritenrolle. „Wir haben<br />

eine Regierung, die mit Augenmaß<br />

und Sachverstand<br />

an die Probleme herangeht,<br />

ohne in Polemik zu verfallen.<br />

Ein konstant gutes Wirtschaftswachstum,<br />

steigende<br />

Steuereinnahmen.“ Alles<br />

Punkte, die nach Ansicht von<br />

Ferlemann die Wähler von<br />

der CDU überzeugen werden,<br />

denn „die Leute sagen, wir<br />

haben eine gute, verlässliche<br />

Regierung, das wollen wir<br />

nicht ändern.“<br />

„Aber dafür müssen wir die<br />

Leute mobilisieren, damit sie<br />

zur Wahl gehen und ihr Votum<br />

abgeben.“ Damit diese<br />

ihr Kreuzchen auch tatsächlich<br />

bei der CDU machen,<br />

wollen die Christdemokraten<br />

mit ihrem Programm überzeugen.<br />

„Wer die CDU und<br />

mich wählt weiß, was er bekommt“,<br />

so Ferlemann. Zu<br />

seinen Kernthemen gehören<br />

Baumaßnahme<br />

OTTERNDORF re · Der<br />

Gehweg vom Krankenhausparkplatz<br />

zum Capio<br />

MVZ Otterndorf wird aufgrund<br />

von Baumaßnahmen<br />

voraussichtlich ab heute<br />

bis etwa Mitte kommender<br />

Woche gesperrt sein. Mit<br />

den Baumaßnahmen soll<br />

eine bessere Nutzbarkeit des<br />

Weges für Menschen mit<br />

Gehbehinderungen erreicht<br />

werden. Ausweichend kann<br />

der Weg über den Bürgersteig<br />

an der Großen Ortstraße<br />

entlang genutzt werden.<br />

Schauen mit Zuversicht auf die anstehenden Wahlen: Thiemo Röhler,<br />

Frank Berghorn, Enak Ferlemann, Lasse Weritz, David McAllister und<br />

Bernd Beckmann (v.l.)<br />

Foto. tw<br />

eine wachstumsorientierte<br />

Wirtschaftspolitik mit Augenmerk<br />

auf den Mittelstand,<br />

die Infrastruktur im Bereich<br />

Verkehr mit A20, A26, B73<br />

und Bahn aber vor allem<br />

auch der digitalen, „in der der<br />

Landkreis einen erheblichen<br />

Nachholbedarf hat“. Hierzu<br />

gehören für ihn eine bessere<br />

Breitbandversorgung, ebenso<br />

der Mobilfunk aber auch<br />

W-Lan an allen Schulen in<br />

allen Klassenräumen.<br />

Ein Thema, das Ferlemann<br />

besonders umtreibt ist die<br />

Energiepolitik. Nachdem<br />

2022 das letzte Kernkraftwerk<br />

abgeschaltet werde,<br />

müsse es um das raus aus<br />

der Kohle gehen, mit gleichzeitigem<br />

Umstieg auf die<br />

Erneuerbaren Energien und<br />

die Sektorkoppelung. Hier<br />

ist er ein eindeutiger Befürworter<br />

der Wasserstoffbrennstoffzelle<br />

im Bereich<br />

der Mobilität, und mit<br />

„Power to Gas“ (Energie zu<br />

Gas) bei dem überschüssiger<br />

erneuerbarer Strom genutzt<br />

wird um synthetisches Erdgas<br />

herzustellen, könne die<br />

Wärmeversorgung in Haus<br />

und Wohnung gesichert<br />

werden. Da für die Wasserstoffgewinnung<br />

viel Strom<br />

gebraucht wird, könne der<br />

Strom für die Elektrolyse -<br />

um umweltfreundlich zu<br />

bleiben - „nur aus Offshorestrom<br />

kommen“. Zurzeit sei<br />

Deutschland noch in der experimentellen<br />

Phase, Ergebnisse<br />

aber schon sichtbar,<br />

Wie etwa der erste „Wasserstoff-Zug“,<br />

der ab Anfang<br />

nächsten Jahres im Cuxland<br />

zum Einsatz kommt.<br />

Weitere Punkte sind die<br />

Agrarwirtschaft „in der wir<br />

den Strukturwandel positiv<br />

begleiten wollen“, und die<br />

Fischwirtschaft, „die strukturprägend<br />

für unsere Region<br />

sind“. In einem ersten Schritt<br />

gelte es darauf zu achten,<br />

dass nicht gerade die Fischwirtschaft<br />

bei den Brexitver-<br />

Landmarkt<br />

MISSELWARDEN re · Auf<br />

dem Gelände des Alpakahofs<br />

Herr findet am Sonntag, 13.<br />

August, von 11 bis <strong>17</strong> Uhr ein<br />

Landmarkt mit regionalen<br />

Anbietern statt. Die Auswahl<br />

auf dem Hof in Misselwarden-Engbüttel<br />

reicht von<br />

Produkten aus Alpakawolle,<br />

über Gemüse und Obst der<br />

Saison, geräuchertem Fisch,<br />

Honig und Marmeladen bis<br />

zu Schmuck und Kosmetik.<br />

Zudem gibt es Vorführungen<br />

vom Spinnen, Klöppeln, Kardieren<br />

durch den Webdönz<br />

Heimatmuseum Debstedt und<br />

die Retro Cars Nord sind an<br />

diesm Tag ebenfalls mit ihren<br />

Fahrzeugen zu Gast. Und natürlich<br />

können die Besucher<br />

bei zwei Weidengängen auch<br />

die Alpakas besichtigen.<br />

handlungen herunterfalle.<br />

Hier hat er den Europaabgeordneten<br />

David McAllister<br />

auf seiner Seite. „Es gilt, die<br />

derzeit bestehenden Fangund<br />

Zugangsrechte zu britischen<br />

Gewässern auch<br />

nach dem EU-Austritt Großbritanniens<br />

soweit wie möglich<br />

zu sichern“, so McAllister.<br />

Ein Thema bei dem die<br />

Fischer eine wichtige Verbündete<br />

auf ihrer Seite hätten.<br />

„Die Wahlkreisabgeordnete<br />

für Rügen - unsere Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel.“<br />

Denn ohne britischen Hering<br />

sehe es für die Fischer an der<br />

Ostseeküste düster aus, da<br />

die Heringsfänge aus der<br />

britischen Wirtschaftszone<br />

rund 85 Prozent des Fischverarbeitungszentrums<br />

Euro<br />

Baltic in Sassnitz darstellten.<br />

Weitere Themen die Ferlemann<br />

am Herzen liegen, sind<br />

die Gesundheitsversorgung<br />

im ländlichen Raum sowie<br />

die Förderung von Ehrenamt<br />

und Kultur.<br />

„Wir sind gut vorbereitet“,<br />

so Ferlemann. Es werde viel<br />

Wahlkampf vor Ort geben,<br />

mit Hausbesuchen,<br />

Gesprächen mit Bürgern,<br />

garniert mit Auftritten von<br />

Prominenten. Gestern war<br />

bereits Bundesgesundheitsminister<br />

Hermann Gröhe in<br />

Cuxhaven. Bundesinnenminister<br />

Thomas de Mazière,<br />

Bildungsministerin Prof. Dr.<br />

Johanna Wanka, Bundesverteidigungsministerin<br />

Dr.<br />

Ursula von der Leyen, der<br />

Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion<br />

Björn Thümler,<br />

und David McAllister sind<br />

nur einige der Namen, die<br />

sich bis zur Bundestagswahl<br />

in der Region die Klinke in<br />

die Hand geben werden. Höhepunkt<br />

ist der Besuch von<br />

Bundeskanzlerin Angela<br />

Merkel am 15. August in der<br />

Kugelbake-Halle. Eine öffentliche<br />

Veranstaltung, zu<br />

der jeder eingeladen ist, wie<br />

Ferlemann betont. Beginn<br />

ist um 16 Uhr mit einem<br />

Vorprogramm, um <strong>17</strong> Uhr<br />

tritt dann die Bundeskanzlerin<br />

auf. Einlass ist ab 15.30<br />

Uhr.

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