4,8 MB - RWGV

BANKEN
Foto: Julia Böing
42 FB 4/2006
Stolz präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihre Preise.
Monatlich 100 Euro
Volksbank Boppard vergibt Stipendien.
Boppard. Anh Ngia Tran (18) kam
im Mai 2001 aus Vietnam nach Boppard.
Der junge Mann drückte bis zu
den Sommerferien die Schulbank der
Hauptschule Boppard und hat auf
dem Abschlusszeugnis einen Notendurchschnitt
von 1,2. Mediziner –
das ist Anh Ngia Trans Traumberuf,
für den der begeisterte Kampfsportler
ab dem nächsten Schuljahr am
Kant-Gymnasium in Boppard pauken
wird. Er und drei weitere Hauptschüler
– Darja Safonov (17) aus
Emmelshausen, Jenny Dausner (16)
aus St. Goar und Mathias Link (16)
aus Spay – bekamen kurz vor den
Ferien die frohe Botschaft: Ihr Fleiß
wird mit dem Stipendium der Volksbank
Boppard für begabte und engagierte
Schüler belohnt und gefördert.
Zum ersten Mal hat die Volksbank
Boppard diese Förderung ausgeschrieben.
„Wir wollen jungen
Menschen die Möglichkeit geben,
sich weiter zu qualifizieren, um die
Chancen in der Berufswelt zu erhöhen.
Insbesondere wollen wir dort
helfen, wo die familiären Verhältnisse
die Weiterbildung erheblich
erschweren“, erklärt Vorstand Odo
Steinmann die Initiative der Volksbank:
„Als regional tätiges Unternehmen
wollen wir das Potenzial
hier vor Ort fördern.“ Die vier Stipendiaten
erhalten monatlich je 100
Euro Bildungsgeld und einen Computer
mit Internetanschluss. Für
Jenny Dausner, Schülerin der Hauptschule
Oberwesel, ist diese Finanzspritze
vor allem auch ein Motivationsschub:
„Ich will die mittlere Reife
machen und werde die Berufsschule
für Hauswirtschaft und Sozialwesen
in Koblenz besuchen.“ Erzieherin ist
ihr Berufsziel. Neben dem PC und
dem Geld für Bücher werden die vier
jungen Menschen für Bewerbungsgespräche
trainiert und bei der Suche
nach Praktikumsplätzen unterstützt.
„Außerdem steht ein Auszubildender
der Bank als Pate bereit“, so Kurt
Wilhelm von der Personalabteilung
der Volksbank. Odo Steinmann
ergänzt: „Die Förderung ist für ein
Jahr angesetzt. Wenn die Leistung
stimmt, fördern wir gerne weiter.“
Julia Böing, RWGV-Pressebüro Süd
Herbert-Rütten-Preis für
Auszubildende
Bad Neuenahr-Ahrweiler. Der diesjährige
Träger des Herbert-Rütten-
Preises der Volksbank RheinAhrEifel
eG heißt Michael Hockelmann.
Damit ist der 21-jährige frisch gebackene
Bankkaufmann der dritte
Preisträger der vom ehemaligen und
langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden
der Bank, Herbert Rütten, vor
zwei Jahren gestifteten Auszeichnung.
Rütten hat den alljährlichen
Preis für den besten Auszubildenden
zum Bankkaufmann des jeweiligen
Jahrgangs mit 1.000 Euro dotiert.
Der Vorstandsvorsitzende der Volksbank
RheinAhrEifel eG, Bernhard
Kaiser, gratulierte dem Preisträger
und dankte Herbert Rütten als Stifter
des Preises für sein Engagement für
den Banknachwuchs. Kaiser sprach
von der Motivationswirkung des
Preises und nannte die Vergabekriterien.
Sie setzen sich aus dem Prüfungsergebnis,
den Schulnoten und
der betrieblichen Beurteilung zusammen.
Seine Glückwünsche galten auch den
anderen jungen Bankkaufleuten:
Andreas Bandus aus Weiler, Martin
Damrath, Bad Neuenahr-Ahrweiler,
Markus Dedenbach, Nachtsheim,
Sven Geisbüsch, Münstermaifeld,
Marc Josten, Marienthal, Stefanie
Kill, Mendig, Jan Kröll, Mendig,
Sarah Lung, Kottenheim, Simone
Mertens, Grafschaft, Alexander
Schneider, IT-System-Elektroniker,
Westum, Daniel Wagner, Herresbach,
Anna Wißkirchen, Daun.
Glücklicher Preisträger: Michael
Hockelmann (Mitte).
Foto: Gerrit Mitter