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Ein zauberhaftes Klebeband - Evonik Industries AG

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Product Story Nr. 01, Seite 4, 31. Juli 2008<br />

Kleben auf Knopfdruck<br />

Erreicht wurde dieser Fortschritt unter anderem mit Hilfe der Nanotechnologie. In<br />

herkömmliche Klebstoffe lagerten die <strong>Evonik</strong>-Forscher Nanomaterialien ein, die<br />

super paramagnetisch reagieren – das bedeutet, dass diese Partikel mit Hilfe elektromagnetischer<br />

Wechselfelder erwärmt werden können. Damit verfügen sie über völlig<br />

neue Eigenschaften. „Kleben auf Knopfdruck,“ sagt Harald Herzog, Manager New<br />

Business Development Aerosil bei <strong>Evonik</strong>, „so könnte man wohl am einfachsten bezeichnen,<br />

was mit MagSilica ® möglich wird.“ Und tatsächlich wird der Aushärtungsprozess<br />

so zu sagen prompt und auf Kommando in Gang gesetzt und beendet. <strong>Ein</strong> derartiger<br />

Kleber wird im Hochfrequenzbereich erwärmt, wo er sich rasant schnell<br />

erhitzt. In wenigen Minuten werden auf diese Weise enorme Festigkeitswerte erreicht,<br />

lange Aushärtezeiten entfallen.<br />

<strong>Ein</strong> weiterer Vorteil: Erhitzt wird jeweils nur die Klebestelle, der Rest des Bauteils<br />

dagegen wird gar nicht oder allenfalls moderat erwärmt. „Die Induktionshärtung beschleunigt<br />

den gesamten Verarbeitungsprozess noch einmal deutlich,“ erklärt Herzog,<br />

„denn das Bauteil kann unmittelbar weiterverarbeitet werden. Der Klebstoff wird<br />

erhitzt, die Klebeverbindung wird ausgehärtet, der Rest des Bauteils bleibt kühl. Dadurch<br />

können auch temperaturempfindliche Materialien, wie zum Beispiel Kunststoffe,<br />

ohne Schädigung verklebt werden.“ Und ökonomisch ist es auch noch: Auf diese<br />

Weise werden die Taktzeiten drastisch verkürzt und das Verfahren spart erheblich Zeit<br />

und Energie.<br />

Mehr Platz für neue Funktionen<br />

Schneller zu verarbeiten, fester in der Verbindung, kleiner im Erscheinungsbild –<br />

so lässt sich zusammenfassen, was mit dem <strong>Ein</strong>satz von DuploCOLL ® RCD in elektronischen<br />

Geräten möglich wird.<br />

Da mag mancher sich fragen: Müssen Handys wirklich noch kleiner werden? Schon<br />

jetzt sind die meisten Tasten kleiner als die Fingerspitzen, die darauf herumdrücken ...<br />

Deshalb heißt die Antwort auch: Nein, sie müssen nicht unbedingt. Zwar lässt sich der<br />

<strong>Ein</strong>satz von DuploCOLL ® RCD zweifellos hervorragend für eine weitere Verkleinerung<br />

der Geräte nutzen. Und das gilt nicht nur für Handys, sondern auch in Bereichen,<br />

in denen „kleiner“ immer noch auch „funktioneller“ bedeutet – man denke etwa an<br />

tragbare Computer, Digitalkameras, DVD-Spieler, Stereoanlagen, Haushaltgeräte oder<br />

auch Hörgeräte und andere medizinische Apparaturen. Doch auch dort, wo es nicht<br />

noch kleiner werden soll, wird auf jeden Fall Platz gewonnen. Und der kann ganz<br />

praktisch für neue Funktionalitäten und Designvarianten genutzt werden.<br />

Denn schließlich ist ein Handy schon längst viel mehr als ein Telefon. Internetzugang,<br />

Musik, Filme, elektronische Tageszeitung, soziale Netzwerke – all das ist mit dem ehemals<br />

nur zum Telefonieren gedachten Apparat heute möglich und wird in Zukunft immer<br />

mehr gefragt sein. Dass das Gerät bei all dem funktionell und leicht zu bedienen<br />

bleibt, dazu kann eine Miniaturisierung der Bauteile erheblich beitragen.

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