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Kreuz & Quer Ausgabe 01-2017

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Erlebnis SGV<br />

Anti-Windkraft-Demo<br />

Arnsberg – Überrascht waren die Wanderer in der Schützenhalle<br />

von Plakaten, mit denen die BI „Gegen Windkraftgewinnung<br />

im Arnsberger Wald!“ auf Planungen hinwies,<br />

im Arnsberger Wald Riesenwindkraftanlagen – Höhe: 230<br />

Meter – zu bauen. Entsetzt nahmen sie von den Planungen<br />

Kenntnis: „Wir wohnen zwar nicht direkt hier vor Ort – für<br />

uns ist der Arnsberger Wald allerdings ein Ziel, das wir<br />

mehrfach im Jahr aufsuchen, um hier Ruhe zu finden und<br />

das in einem gesunden Umfeld. Dass man uns dieses<br />

Refugium nehmen will, ist schlicht und einfach skandalös.<br />

Wir werden unsere örtlichen Landespolitiker nach ihrer<br />

Einstellung zu diesem Vorhaben befragen – und gegebenenfalls<br />

Konsequenzen aus ihren Antworten ziehen!“ Gern<br />

deckten sie sich mit dem ausliegenden Info-Material ein,<br />

um sich noch tiefer in die Materie einzuarbeiten und natürlich<br />

den Gesamt-SGV auf den Missstand hinzuweisen.<br />

Der Dank für einen ausgesprochen tollen und stimmungsvollen<br />

Wandertag im Möhnetal und speziell in Allagen<br />

ging an die SGVer der gastgebenden Abteilung mit ihren<br />

örtlichen Helfern und Unterstützern.<br />

Andreas Reinery als<br />

SGVer willkommen<br />

Oberhundem – Ende August feierte diese SGV-Abteilung ihren<br />

125. Geburtstag. Die Abteilung ist der zweitälteste Verein im<br />

Kirchspiel Oberhundem und gehört zu den ältesten Abteilungen<br />

im Gesamt-SGV. Das betonte auch Bürgermeister Andreas<br />

Reinery, indem er feststellte: „Was sind 70 Jahre NRW gegen<br />

125 Jahre SGV Oberhundem.“ Als Schirmherr überreichte er<br />

dem heimischen SGV-Chef Jürgen Röber (2.v.li.) die vom Bundespräsidenten<br />

zuerkannte „Eichendorff-Plakette“, die höchste<br />

Auszeichnung (li.) für einen über 100-jährigen Wanderverein,<br />

die vom früheren Bundespräsidenten Prof. Karl Carstens geschaffen<br />

wurde. Auch SGV-Vizepräsidentin Claudia Schmitz<br />

(Mitte), der Vorsitzende der SGV-Region Südsauerland, Reinhard<br />

Heer (2.v.re.), und für die örtlichen Vereine Ulrich Rameil<br />

(Oberhundemer Schützenvereins-Vorsitzender) gratulierten zu<br />

dem nicht alltäglichen Geburtstag. Sie würdigten besonders<br />

die Aktivitäten der Oberhundemer Wanderer, die seit der Jubiläumsfeier<br />

mit Andreas Reinery (li.) und Ulrich Rameil (re.)<br />

zwei neue Mitglieder mehr haben.<br />

Eigene Grenze erkundet<br />

Voßwinkel – Unter dem Motto „Schnadegang richtig“ sind die<br />

Voßwinkler an ihre Grenzen gegangen. In Vorbereitung wurden<br />

die Grenzen Voßwinkels im GPS-System digitalisiert und danach<br />

in einem Zug abgegangen, über Stock und Stein (25 km<br />

/ 5000 Höhenmeter) Bild: Hier die Ruhr, deren Mitte Grenzverlauf<br />

ist, was aber mit nassen Füßen verbunden wäre...).<br />

Beim offiziellen Schnadegang zum 1. Mai jeden Jahres wird<br />

ein Viertel des Grenzverlaufes abgegangen, dann aber auf<br />

gut begehbaren und familienfreundlichen Wegen. Bei diesem<br />

Experiment wurde Voßwinkel in Gänze umrundet, penibel genau<br />

der Grenzlinie entlang – acht Stunden lang. Stolz auf das<br />

Geleistete und auch etwas erschöpft, aber um einige Erfahrungen<br />

reicher. Dazu gehört, dass die tatsächliche Grenzlinie<br />

oft kurios verläuft. Einheimische denken sofort an den „Voßwinkeler<br />

Tropfen“, bei dem sich die Grenzen an einer Stelle<br />

wie ein Flaschenhals bis auf neun Meter Abstand treffen. „Vor<br />

genau zehn Jahren hat der SGV-Voßwinkel an dieser Stelle einen<br />

Schnadestein aufgestellt“, berichtet Pressewartin Monika<br />

Koßmann und würdigt so ganz nebenbei ein kleines Jubiläum.<br />

In Mülheim: Sport im<br />

Park – Projekt mit<br />

Erfolgsgarantie<br />

Mülheim/Ruhr – Zum dritten Mal wurde das Projekt “Sport<br />

im Park“ vom Mülheimer Sportbund (MSB) und dem Mülheimer<br />

SportService (MSS) in Zusammenarbeit mit Mülheimer<br />

Sportvereinen von Juni bis September gestartet.<br />

Nach zwei erfolgreichen Veranstaltungen 2<strong>01</strong>4 und 2<strong>01</strong>5<br />

wurde auch die dritte Veranstaltung von sportbegeisterten<br />

Mülheimern stark frequentiert. Zahlreiche Sportangebote<br />

wurden in den Mülheimer Parkanlagen angeboten. Die<br />

Sportangebote reichten, um nur einen kleinen Überblick<br />

zu geben, von Boule, Tai Chi / Qigong, Yoga, Klettern,<br />

Rückenfitness sowie Kanu bis hin zum American Football.<br />

So wurde wieder ein breites Sportspektrum abgedeckt,<br />

wie es vor Ort angeboten wird.<br />

Mit Nordic Walking beteiligte sich auch der SGV Mülheim<br />

a.d.R. an dem Projekt. Zwischen dem 15. Juni und dem<br />

7. September walkten jeden Mittwoch ab 18 Uhr im Durchschnitt<br />

18 Personen 1½ Stunden durch Witthausbusch,<br />

Forstbachtal, Rumbachtal und Ruhrtal und über Mülheims<br />

Flughafenhöhen. An einigen Abenden kamen stolze 25<br />

Teilnehmer zum Treffpunkt. Gut, dass zwei Übungsleiter<br />

zur Verfügung standen. Bei guter Stimmung konnte somit<br />

für alle eine intensive Betreuung gewährleistet werden und<br />

bei einigen Teilnehmern die Nordic-Walking-Technik verbessert<br />

werden. Aber auch das Genießen und Entspannen<br />

während des Laufs kam nicht zu kurz und einige stellte<br />

fest, dass sie noch nie in der ein oder anderen Gegend<br />

waren und somit echtes Neuland betreten haben. „Wir<br />

vom SGV Mülheim sind mit dem Verlauf des Projekts<br />

sehr zufrieden und sind bestimmt bei 'Sport im Park 2<strong>01</strong>7'<br />

wieder mit dabei," so Vorsitzender Joachim Singendonk.<br />

Bensberger Schlossweg erschließt die Historie<br />

Erkrath-Haan – Regenschirme waren unerlässliches Requisit bei einer Exkursion in Kooperation mit der SGV-Wanderakademie<br />

im Bergischen Land: Norbert Dietrich (li.) von der Nachbarabteilung „Wanderfreunde Bergisches Land“ führte<br />

als sachkundiger Wanderführer 25 Wanderfreunde (Bild) und skizzierte dabei das, was sie auf der zwölf Kilometer langen<br />

Etappe zu erwarten hatten. Los ging's gleich mit einem Höhepunkt, dem imposanten Bensberger Schloss. Gebaut nach<br />

dem barocken Vorbild von Versailles, diente es Kurfürst Johann Wilhelm II. von Jülich und Berg, besser bekannt als Jan<br />

Wellem, als Jagdschloss.<br />

Nächste Station: Das Bergische Heimatmuseum. Hier und auch an den weiteren Stationen konnte Norbert Dietrich viel<br />

Wissenswertes über Schlösser, keltische Burganlagen, Kadettenweiher etc. vermitteln, auch Anekdoten über regionaltypische<br />

Rituale und Kulturen. Der Dauerregen zwang dann allerdings zu einer Rast im Trapper Town und Schloss Lerbach<br />

war wegen Baumaßnahmen geschlossen. Bei der Schlusseinkehr im Brauhaus Bergisch Gladbach gab es für Karl-Heinz<br />

Hadder noch etwas Erfreuliches – den Aufnahmeantrag eines Gastes.<br />

Viel regionale Begegnung bei drei<br />

Wanderungen in Allagen<br />

Möhne/Allagen – Herzlich willkommen hieß Allagens SGV-Vorsitzende Agnes Helle die Wanderfreunde aus den 19<br />

Abteilungen des SGV-Bezirks Möhne, die zum alljährlichen Bezirkswandertag gekommen waren: Das Treffen litt unter<br />

der extrem warmen Wetterlage – viele aus dem Bezirk (er reicht von Salzkotten/Büren bis nach Hamm-Heessen/Beckum<br />

sowie von Lippstadt bis Warstein) zogen das Daheimbleiben der Fahrt nach Allagen vor. Vize-Bezirksvorsitzende Marianne<br />

Lier (Lippstadt) überbrachte Grüße der wegen Krankheit abwesenden Vorsitzenden Gaby Otten und Allagens Ortsvorsteher<br />

Gerald Wege wünschte in seinen Willkommensworten viel Spaß bei ihrem gesundheitsfördernden Hobby. Allagens<br />

Wanderwart Werner Altenähr sorgte für die Wander-Logistik und teilte die rund 80 Teilnehmer dann in drei Gruppen auf:<br />

Gruppe 1 - Radwanderer, unter Leitung von Hedwig Fromme, fuhr zum Möhnesee und besichtigte dort u.a. die neuerbauten<br />

Seeterrassen. Gruppe 2 - Die Wanderer machte sich unter Leitung Richard Helles auf die ca. sieben Kilometer lange<br />

Wanderstrecke und erlebte dabei die nähere Umgebung Allagens. Gruppe 3 - In Regie von Wanderwart Altenähr lernte<br />

die Gruppe bei einer ca. zwölf Kilometer langen Tour Allagens weiträumigere Umgebung kennen. „Wanderer und Radler<br />

trotzten der ganz extremen Wärme und kehrten bester Stimmung gegen 13 Uhr wieder an den Ausgangspunkt zurück, wo<br />

weitere SGVer sie schon erwarteten, um den Tag in gemeinsamer Runde zu erleben und Wanderfreunde früherer Jahre<br />

wiederzutreffen,“ ist in der Wander-Doku festgehalten, wozu auch die beiden Fotos gehören. Auch gab's begleitend und<br />

sonnengeschützt Erfrischung und Stärkung.<br />

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