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Zwergerl Magazin September/Oktober 2017

Das Familienmagazin in der Metropolregion München

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s25-40_b&b_sep171_B&B 16.08.<strong>2017</strong> 11:48 Seite 38<br />

Puls. Achten Sie bei Erbrechen darauf,<br />

dass der Mund geöffnet ist und das Erbrochene<br />

nicht in die Atemwege des Babys<br />

gelangt. Rufen Sie den Notruf.<br />

Was tun bei einem Insektenstich?<br />

In Frühling und Sommer spielt sich das<br />

Leben oft draußen ab. Da piksen Bienen,<br />

Wespen und Zecken schon mal. Wenn<br />

sich Kinder im Freien an ein paar Regeln<br />

halten, lässt sich das Risiko, gestochen zu<br />

werden, minimieren. Lebensmittel sollten<br />

immer abgedeckt, und Getränke nur mit<br />

Strohhalm getrunken werden. Kinder sollten<br />

nicht aus dunklen Flaschen oder Tetra-Paks<br />

trinken, denn es kann unbemerkt<br />

eine Biene oder Wespe in die Verpackung<br />

gekrabbelt sein.<br />

Alle Privatkassen<br />

Sprechzeiten nach Vereinbarung<br />

Salzburger Str. 27 - 83071 Stephanskirchen<br />

Tel.: 0 80 31 / 391 80 18<br />

www.kinderarzt-nowotny.de<br />

jetzt neu<br />

bei<br />

Und wenn das Insekt trotzdem zugestochen<br />

hat: "Die Stiche schmerzen ziemlich<br />

stark, sind aber meist harmlos, Gefährlich<br />

wird es erst, wenn das Kind allergisch reagiert<br />

oder in den Mund-Rachen-Raum<br />

gestochen wurde. Das Kind hat Schmerzen<br />

an der Einstichstelle. Die Haut rötet<br />

sich, juckt und kann leicht anschwellen.<br />

Bei einem Bienenstich steckt der Stachel<br />

oft noch in der Haut. Bei einer allergischen<br />

Reaktion schwillt die Einstichstelle<br />

übermäßig an: Es bilden sich große, juckende<br />

Quaddeln. Im schlimmsten Fall<br />

kann das Kind kaum atmen, muss erbrechen<br />

oder hat Kreislaufprobleme (kalter<br />

Schweiß, beschleunigter Herzschlag, Bewusstlosigkeit).<br />

Kühlen Sie die Einstichstelle<br />

mit einem Waschlappen oder Cool-<br />

Dr. med. Thomas Nowotny<br />

Kinder- und Jugendarzt<br />

Allergologie – Naturheilverfahren<br />

w Alle Vorsorgen<br />

w Hausbesuche<br />

w Jugendsprechstunde<br />

w Raucherentwöhnung<br />

Rucksäcke<br />

Marktplatz 10A, 83714 Miesbach, Tel: 08025/3281<br />

Pack. Legen Sie die Kompresse nicht direkt<br />

auf die Haut, sondern umwickeln Sie<br />

sie vorher mit einem Tuch. Der ideale<br />

Aufbewahrungsort für Cool-Packs ist der<br />

Kühlschrank. So bleiben sie elastisch.<br />

Wurde der Nachwuchs in den Hals gestochen,<br />

können Sie mit einer Kompresse<br />

von außen kühlen, bis der Arzt eintrifft. Er<br />

hat die notwendigen Medikamente dabei.<br />

Sie können eine Zwiebel aufschneiden<br />

und mit der Schnittfläche auf die Stichstelle<br />

legen. Das lindert die Entzündung.<br />

Achten Sie darauf, dass Ihr Kind die Haut<br />

nicht aufkratzt. In der Apotheke gibt es<br />

Salben, die den Juckreiz abschwächen.<br />

Sie helfen auch bei Mückenstichen.<br />

Richtiges Verhalten im Notfall<br />

Die Versorgung eines verunglückten oder<br />

verletzten Säuglings ist eine Ausnahmesituation<br />

für Eltern und Ersthelfer. Auch wenn<br />

man sein Bestmögliches gibt, manchmal<br />

sind Notfälle nicht zu vermeiden. Es mag Eltern,<br />

die sich in größter Sorge um ihr Baby<br />

befinden, unmöglich erscheinen, dennoch<br />

ist es von größter Wichtigkeit, Ruhe zu bewahren.<br />

Rasches Alarmieren der Rettungskräfte<br />

und zügiges Aufnehmen von Erste-Hilfe-Maßnahmen<br />

sind nun gefragt. Dabei ist<br />

nicht zu vergessen, dass es sich beim verunglückten<br />

Menschen um ein Baby handelt.<br />

Säuglinge können sich nicht mitteilen, sie<br />

sind auch noch nicht so „robust“ wie Kleinkinder.<br />

Alle Hilfsmaßnahmen sollten daher<br />

mit größter Sorgfalt und so lange durchgeführt<br />

werden, bis die Rettung eintrifft.<br />

Für Eltern, die ihr Wissen auffrischen<br />

oder vertiefen wollen, bieten verschiedenste<br />

Institutionen z.B. das Rote Kreuz<br />

oder die Caritas regelmäßig Erste Hilfe-<br />

Kurse für Säuglings- und Kleinkindernotfälle<br />

an. Im Rahmen des Kurses lernen Eltern<br />

oder aber auch Großeltern und Babysitter,<br />

wie die Rettungskette funktionieren muss<br />

und was im Notfall zu beachten ist.<br />

Trotz allem Training ist und bleibt ein Notfall<br />

stets eine außergewöhnliche und unvorhergesehene<br />

Situation. Geraten Sie<br />

nicht in Panik, denn wenn Eltern panisch<br />

reagieren, meint das Baby umso mehr,<br />

dass wohl etwas Schlimmes passiert sein<br />

muss, und schreit aus Angst noch stärker.<br />

Verschaffen Sie sich rasch einen Überblick<br />

und retten Sie das Baby aus der akuten<br />

Gefahrensituation. Sichern Sie die Gefahrenstelle<br />

ab, damit keine weiteren Unfälle<br />

geschehen – zum Beispiel Herd abschalten<br />

oder Sicherungen ausstellen.<br />

Beruhigen Sie das Baby durch ruhiges<br />

Sprechen oder Streicheln und untersuchen<br />

Sie es zügig, aber ohne Hast auf Verletzungen.<br />

Kontrollieren Sie die Atmung. -dh-<br />

38<br />

Bauch&Baby

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