Brühler Markt Magazin August 2017
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Steuertermine September <strong>2017</strong><br />
Anmeldung:<br />
11.09. An-/Voranmeldungszeitraum<br />
<strong>August</strong> <strong>2017</strong><br />
Umsatzsteuer (ohne Dauerfrist)<br />
Lohnsteuer<br />
Kirchensteuer zur Lohnsteuer<br />
Solidaritätszuschlag zur<br />
Lohnsteuer<br />
Zahlung:<br />
Die dreitägige Zahlungsschonfrist endet am<br />
14.09. für den Eingang der Zahlung. Diese Frist<br />
gilt nicht für die Barzahlung und die Zahlung per<br />
Scheck. Eine Zahlung bei Hingabe oder Übersendung<br />
von Schecks gilt erst drei Tage nach dem Eingang bei der Finanzbehörde als entrichtet.<br />
Die Umsatzsteuer-Voranmeldung und die Lohnsteuer-Anmeldung müssen bis zum 14.09. beim zuständigen<br />
Finanzamt eingegangen sein. Zu beachten ist hier, dass gleichzeitig mit der Abgabe<br />
der Vor-/Anmeldungen innerhalb der Zahlungsschonfrist die angemeldete Steuer zu entrichten<br />
ist, um das Anfallen von Säumniszuschlägen zu vermeiden.<br />
(Alle Angaben ohne Gewähr)<br />
Geschenke an<br />
Geschäftsfreunde<br />
Entstehen dem Steuerpflichtigen<br />
Aufwendungen für Geschenke<br />
an Geschäftsfreunde<br />
und übernimmt er zusätzlich<br />
die Steuer, die durch die Zuwendung<br />
an den Beschenkten<br />
ausgelöst wird, ist der Steuerpflichtige<br />
nicht zum Betriebsausgabenabzug<br />
berechtigt, wenn<br />
die Zuwendung zusammen mit<br />
der Steuer 35 EUR übersteigt.<br />
Dies hat der Bundesfinanzhof<br />
mit Urteil vom 30. März <strong>2017</strong><br />
(IV R 13/14) entschieden.<br />
Das Abzugsverbot soll verhindern,<br />
dass unangemessener<br />
Repräsentationsaufwand vom<br />
Steuerpflichtigen auf die Allgemeinheit<br />
abgewälzt wird.<br />
Vermietung von<br />
Ferienwohnung<br />
Wenn eine einzelne Wohnung<br />
in einer Großstadt kurzfristig<br />
an Feriengäste vermietet<br />
wird, handelt man im Regelfall<br />
noch nicht gewerblich (BFH-Urteil<br />
AZ X B42/10). Ein Wohnungseigentümer<br />
vermietete seine Immobilie<br />
gelegentlich auf Zeit an<br />
Urlauber. Doch wurde er damit<br />
schon gleich zum Gewerbetreibenden?<br />
Diese Frage wurde über<br />
mehrere Instanzen der Finanzgerichtsbarkeit<br />
diskutiert. Im<br />
Regelfall müsse man davon<br />
ausgehen, dass die Vermietung<br />
einer einzelnen Wohnung über<br />
den Rahmen der privaten Vermögensverwaltung<br />
nicht hinausgehe<br />
und damit nicht als<br />
gewerbliche Betätigung zu betrachten<br />
sei, hieß es im Beschluss<br />
des Bundesfinanzhofs.<br />
Anders sei die Situation dann<br />
zu bewerten, wenn die Wohnung<br />
in hotelmäßiger Weise auf<br />
dem <strong>Markt</strong> angeboten werde.<br />
Das könnte unter anderem der<br />
Fall sein, wenn sie in einem Feriengebiet<br />
liege und im Verbund<br />
mit anderen Objekten vermarktet<br />
werde.<br />
Einkunftserzielungsabsicht bei<br />
Vermietung und Verpachtung<br />
Grundsätzlich ist der Staat<br />
bereit, beim Erwerb einer Immobilie<br />
und anschließend geplanter<br />
Vermietung einen guten<br />
Teil der entstehenden Ausgaben<br />
als Werbungskosten anzuerkennen.<br />
Allerdings muss diese<br />
Absicht, Einkünfte zu erzielen,<br />
auch irgendwann erkennbar<br />
sein. Kommt es jahrelang<br />
nicht zu entscheidenden Fortschritten,<br />
dann kann das Finanzamt<br />
die Anerkennung verweigern<br />
(BFH Az. IX R 46/13).<br />
Im Urteilsfall hat ein Investor<br />
ein sanierungsbedürftiges Mehrfamilienhaus<br />
mit elf Wohnungen<br />
erworben. Allmählich zogen<br />
die Mieter aus, damit eine<br />
Renovierung möglich wurde.<br />
Doch nach dem völligen Leerstand<br />
verstrichen etliche Jahre,<br />
ohne dass mit der entkernten<br />
Immobilie etwas passierte.<br />
Für die drei bis acht Jahre<br />
nach dem Leerstand wollte der<br />
Eigentümer Werbungskostenüberschüsse<br />
geltend machen,<br />
was das zuständige Finanzamt<br />
mit Hinweis auf die überlange<br />
Sanierungsdauer ablehnte. Der<br />
Bundesfinanzhof stimmte der<br />
Einschätzung des Finanzamtes<br />
zu.<br />
Werbungskosten könnten nur<br />
so lange in Anspruch genommen<br />
werden, so lange man erkennen<br />
könne, dass der Steuerpflichtige<br />
den ursprünglichen<br />
Entschluss zur Erzielung von<br />
Einkünften nicht aufgegeben<br />
habe. Die notwendigen Bemühungen<br />
um eine sachgemäße<br />
Sanierung und die anschließende<br />
Vermietung fehlten in diesem<br />
Fall jedoch.<br />
Unser Service<br />
für Sie:<br />
• Rentnerbesteuerung<br />
Wenn Sie Fragen zur<br />
Rentenbesteuerung haben,<br />
stehen wir Ihnen<br />
mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Vereinbaren Sie gern<br />
kurzfristig einen Termin<br />
mit uns.<br />
• Steuererklärungs-Check<br />
Wir bieten Ihnen einen<br />
Steuererklärungs-Check<br />
an, bei dem wir Ihre<br />
Steuererklärung mit Ihnen<br />
durchgehen, dabei<br />
gern Ihre offenen Fragen<br />
beantworten und Sie auf<br />
Steuersparmöglichkeiten<br />
hinweisen.<br />
• Überprüfung Ihres<br />
Steuerbescheids<br />
Wir überprüfen gemeinsam<br />
mit Ihnen Ihren<br />
Steuerbescheid und besprechen<br />
mit Ihnen,<br />
was zu tun ist.<br />
Für Fragen dieser Art<br />
stehen wir Ihnen auch<br />
samstags vormittags<br />
zwischen 10:00 und 12:00<br />
Uhr nach vorheriger Vereinbarung<br />
zur Verfügung.