Brühler Markt Magazin August 2017
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LEUTE<br />
Die Kolumne im<br />
BRÜHLER MARKT MAGAZIN<br />
Geißbock<br />
Gemecker<br />
Am Sonntagabend saß<br />
Paul im Eiscafe, als sich<br />
Curt zu ihm setzte.<br />
C.: Oh, Kaffee. Ist das ein Trostkaffee,<br />
oder trinkst Du den, weil Du Cappuccino<br />
nicht aussprechen kannst?<br />
P.: So viel zum Scherz des Tages, und<br />
was wird jetzt?!<br />
C.: Wie, was wird??<br />
P.: Der FC ist mit zwei Niederlagen in die<br />
neue Saison gestartet.<br />
C.: Der FC ist mit einem 5:0-Sieg in<br />
die neue Saison gestartet.<br />
P.: Willst Du mich jetzt mit einem Sieg<br />
im Pokal gegen einen Fünftligisten glücklich<br />
machen? Der FC ist Siebzehnter!<br />
C.: Mein Gott, Du tust gerade so, als<br />
sei die Saison schon vorbei.<br />
P.: Nein, aber trotzdem, und dann geht’s<br />
auch noch ausgerechnet gegen Gladbach<br />
mit ‘ner Niederlage los.<br />
C.: Sag mal, leidest Du an Gedächtnisverlust?!<br />
Hast Du gegen die<br />
Gladbacher in den letzten Jahren immer<br />
nur Siege in Erinnerung?<br />
P.: Nein, aber in so ’nem Derby ist ‘ne<br />
Pleite besonders ärgerlich, gerade zu<br />
Saisonbeginn.<br />
C.: Du hast wahrscheinlich gedacht:<br />
„Ist ‘n Sonntagsspiel, da wird der<br />
Risse in der 90. Minute schon noch ‘n<br />
Sonntagsschuss loslassen.“<br />
P.: Deine Albernheiten machen’s nicht<br />
besser.<br />
C.: Das weiß ich. Was ich sagen will,<br />
ist, dass man gegen die Gladbacher<br />
schon mal verlieren kann.<br />
P.: Das weiß ich selbst.<br />
C.: Und wenn Du ehrlich bist, hätte<br />
sich niemand beschweren können,<br />
wenn es nach 20 Minuten schon 3:0<br />
gestanden hätte. Pech war es dann<br />
halt, dass Hecking seinen Leuten in<br />
der Pause erklärt hat, dass es nicht<br />
das Ziel ist, auf denTorwart zu zielen,<br />
sondern auf das Gebilde hinter ihm.<br />
P.: Okay, aber am Freitag die 1:3-Heimpleite<br />
gegen den HSV, das musste<br />
doch nun wirklich nicht sein.<br />
C.: Das stimmt, und trotzdem war’s<br />
‘ne verdiente Niederlage.<br />
P.: Gegen den HSV, man stelle sich das<br />
vor! Das ist doch schon seit Jahren kein<br />
Bundesliga-Dino mehr, das ist doch<br />
höchstens ‘ne asthmatische Wasserschildkröte.<br />
C.: Immerhin haben sie in der vergangenen<br />
Saison das Relegationsspiel<br />
an die Wolfsburger ausgeliehen.<br />
P.: Schon klar, aber wie kann man gegen<br />
so eine Truppe zuhause verlieren?<br />
Sind die Kölner mit dem Kopf schon in<br />
Europa?<br />
von Burkhard Junker<br />
C.: Viele Fans ja, die Spieler glaube<br />
ich nicht. Die Erklärung wäre zu einfach.<br />
Arsenal kommt später.<br />
P.: Warum verliert man dann gegen die<br />
Hamburger, die obendrein auch noch<br />
lange in Unterzahl spielten?<br />
C.: Ist Dir nichts am Kölner Spiel aufgefallen?<br />
P.: Modeste spielt nicht mehr.<br />
C.: Oh Gott, ja, Overath übrigens<br />
auch nicht. Was Dir aufgefallen sein<br />
sollte, ist, dass der FC seine erfolgreiche<br />
Spielweise der letzten Saison<br />
praktisch dem HSV überlassen hat.<br />
Es war nicht gerade Ballbesitzfußball,<br />
was den FC in der letzten Saison<br />
so erfolgreich sein ließ.<br />
P.: Stimmt, gegen den HSV hatten die<br />
Kölner gefühlt 70 Prozent Ballbesitz.<br />
C.: Und das ist man nicht gewohnt,<br />
dadurch wirkte das Kölner Spiel<br />
irgendwie umständlich. Da fehlt kein<br />
Modeste, Cordoba wird sein Ding<br />
schon machen. Was fehlt, ist der –<br />
nennen wir’s mal – Selbstverständlichkeitsfußball<br />
der vergangenen<br />
Saison. Ich habe kein anderes Wort<br />
dafür. Auf jeden Fall ist es das, was<br />
fehlt, das und funktionierende Flanken.<br />
P.: Das stimmt allerdings, Flanken sollten<br />
jetzt zwei Wochen lang geübt werden.<br />
C.: Und dann wird’s irgendwann<br />
auch wieder klappen. Kein Grund also<br />
zu verzweifeln, die Tabelle sieht<br />
bald wieder anders aus. Und jetzt<br />
würde ich auch gerne einen Kaffee<br />
trinken.<br />
P.: Eine Frage hätte ich noch.<br />
C.: Ja, ich weiß, wie man Cappuccino<br />
ausspricht.<br />
P.: Nein, Deinen blöden Scherz überlasse<br />
ich Dir. Meine Frage ist: Hast Du<br />
die EM der Frauen gesehen?<br />
C.: Da gab’s nicht viel zu sehen.<br />
P.: Fußballerisch nicht.<br />
C.: Ach, Du meinst die bei diesem<br />
Anlass gleichzeitig stattfindende EM<br />
der Slapstick-Einlagen für Torhüterinnen.<br />
P.: Nein, ich frage mich, wer Steffi Jones<br />
bekleidungstechnisch beraten hat.<br />
C.:Tja, ich tippe auf Rainer Calmund<br />
oder auf einen afrikanischen Stammesfürst<br />
mit einem Hang zum Experimentellen<br />
unter Verwendung gebrauchter<br />
Muschelsäcke.<br />
P.: Oder sie hat eine Wette verloren.<br />
C.: Oder das.<br />
Originalpartitur übergeben<br />
Die diesjährige Festivalausgabe präsentiert erstmals eine selbst in Auftrag<br />
gegebene Uraufführung sowie mit Kristian Bezuidenhout einen<br />
„Artist in Residence“. Zur musikalischen Vorbereitung des Festivals hat die<br />
Capella <strong>August</strong>ina, das Orchester der <strong>Brühler</strong> Schlosskonzerte unter Leitung<br />
von Andreas Spering, in mehreren öffentlichen Proben die Besucher<br />
an seinem Können teilhaben lassen. An einem Probeabend war zudem<br />
der Kölner Komponist Wilfried Maria Danner, anwesend. Sein<br />
Werk wurde zum Eröffnungskonzert des Haydn-Festivals uraufgeführt. In<br />
dieser Probe wurde Danners Partitur an Horst Grosspeter übergeben,<br />
der das Auftragswerk finanziert hat. Das in die Saison der <strong>Brühler</strong> Schlosskonzerte<br />
integrierte Haydn-Festival ist das einzige Festival in Deutschland,<br />
das sich dem Wiener Klassiker Joseph Haydn widmet.<br />
Körperformen-Jubiläum Anzeige<br />
Vor drei Jahren eröffnete Dr. med. Niels Freitag das Körperformen-Studio<br />
in der Clemens-<strong>August</strong>-Straße 15. (Parkdeck-Giesler-Galerie)<br />
Zur Feier des Jubiläums laden er und sein Team am 2. September von<br />
10 bis 16 Uhr zum Tag der offenen Tür ein. Neben Glücksrad, Informationen<br />
und Unterhaltung gibt es auch kostenlose Kennlern-Trainings mit<br />
einem Personal Trainer. Körperformen steht für das innovative EMS-Trainingskonzept.<br />
Die Besonderheit von EMS (Elektrische Muskelstimulation)<br />
besteht darin, dass die Muskeln während des Trainings mit leichten,<br />
niederfrequenten Reizen stimuliert werden. Dadurch arbeiten sie um<br />
ein Vielfaches effektiver als sonst. „Besonders geeignet ist EMS für Menschen<br />
mit Rückenschmerzen. Viele, die an dieser Volkskrankheit leiden,<br />
beobachten schon nach wenigen Wochen eine deutliche Besserung“,<br />
so Dr. med. Freitag. Aber auch in allen anderen Zonen des Körpers können<br />
durch EMS Kraft und Muskeln aufgebaut werden. Dr. Freitag, Facharzt<br />
für Anästhesie und Notfallmedizin, legt als Inhaber des Studios<br />
großen Wert auf medizinische Aspekte. Jede Einheit wird begleitet von<br />
speziell qualifizierten Personal Trainern, die unter anderem am renommierten<br />
Glucker-Kolleg zu EMS-Trainern ausgebildet wurden.<br />
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