30.08.2017 Aufrufe

Brühler Markt Magazin August 2017

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

LEUTE<br />

Die Kolumne im<br />

BRÜHLER MARKT MAGAZIN<br />

Geißbock<br />

Gemecker<br />

Am Sonntagabend saß<br />

Paul im Eiscafe, als sich<br />

Curt zu ihm setzte.<br />

C.: Oh, Kaffee. Ist das ein Trostkaffee,<br />

oder trinkst Du den, weil Du Cappuccino<br />

nicht aussprechen kannst?<br />

P.: So viel zum Scherz des Tages, und<br />

was wird jetzt?!<br />

C.: Wie, was wird??<br />

P.: Der FC ist mit zwei Niederlagen in die<br />

neue Saison gestartet.<br />

C.: Der FC ist mit einem 5:0-Sieg in<br />

die neue Saison gestartet.<br />

P.: Willst Du mich jetzt mit einem Sieg<br />

im Pokal gegen einen Fünftligisten glücklich<br />

machen? Der FC ist Siebzehnter!<br />

C.: Mein Gott, Du tust gerade so, als<br />

sei die Saison schon vorbei.<br />

P.: Nein, aber trotzdem, und dann geht’s<br />

auch noch ausgerechnet gegen Gladbach<br />

mit ‘ner Niederlage los.<br />

C.: Sag mal, leidest Du an Gedächtnisverlust?!<br />

Hast Du gegen die<br />

Gladbacher in den letzten Jahren immer<br />

nur Siege in Erinnerung?<br />

P.: Nein, aber in so ’nem Derby ist ‘ne<br />

Pleite besonders ärgerlich, gerade zu<br />

Saisonbeginn.<br />

C.: Du hast wahrscheinlich gedacht:<br />

„Ist ‘n Sonntagsspiel, da wird der<br />

Risse in der 90. Minute schon noch ‘n<br />

Sonntagsschuss loslassen.“<br />

P.: Deine Albernheiten machen’s nicht<br />

besser.<br />

C.: Das weiß ich. Was ich sagen will,<br />

ist, dass man gegen die Gladbacher<br />

schon mal verlieren kann.<br />

P.: Das weiß ich selbst.<br />

C.: Und wenn Du ehrlich bist, hätte<br />

sich niemand beschweren können,<br />

wenn es nach 20 Minuten schon 3:0<br />

gestanden hätte. Pech war es dann<br />

halt, dass Hecking seinen Leuten in<br />

der Pause erklärt hat, dass es nicht<br />

das Ziel ist, auf denTorwart zu zielen,<br />

sondern auf das Gebilde hinter ihm.<br />

P.: Okay, aber am Freitag die 1:3-Heimpleite<br />

gegen den HSV, das musste<br />

doch nun wirklich nicht sein.<br />

C.: Das stimmt, und trotzdem war’s<br />

‘ne verdiente Niederlage.<br />

P.: Gegen den HSV, man stelle sich das<br />

vor! Das ist doch schon seit Jahren kein<br />

Bundesliga-Dino mehr, das ist doch<br />

höchstens ‘ne asthmatische Wasserschildkröte.<br />

C.: Immerhin haben sie in der vergangenen<br />

Saison das Relegationsspiel<br />

an die Wolfsburger ausgeliehen.<br />

P.: Schon klar, aber wie kann man gegen<br />

so eine Truppe zuhause verlieren?<br />

Sind die Kölner mit dem Kopf schon in<br />

Europa?<br />

von Burkhard Junker<br />

C.: Viele Fans ja, die Spieler glaube<br />

ich nicht. Die Erklärung wäre zu einfach.<br />

Arsenal kommt später.<br />

P.: Warum verliert man dann gegen die<br />

Hamburger, die obendrein auch noch<br />

lange in Unterzahl spielten?<br />

C.: Ist Dir nichts am Kölner Spiel aufgefallen?<br />

P.: Modeste spielt nicht mehr.<br />

C.: Oh Gott, ja, Overath übrigens<br />

auch nicht. Was Dir aufgefallen sein<br />

sollte, ist, dass der FC seine erfolgreiche<br />

Spielweise der letzten Saison<br />

praktisch dem HSV überlassen hat.<br />

Es war nicht gerade Ballbesitzfußball,<br />

was den FC in der letzten Saison<br />

so erfolgreich sein ließ.<br />

P.: Stimmt, gegen den HSV hatten die<br />

Kölner gefühlt 70 Prozent Ballbesitz.<br />

C.: Und das ist man nicht gewohnt,<br />

dadurch wirkte das Kölner Spiel<br />

irgendwie umständlich. Da fehlt kein<br />

Modeste, Cordoba wird sein Ding<br />

schon machen. Was fehlt, ist der –<br />

nennen wir’s mal – Selbstverständlichkeitsfußball<br />

der vergangenen<br />

Saison. Ich habe kein anderes Wort<br />

dafür. Auf jeden Fall ist es das, was<br />

fehlt, das und funktionierende Flanken.<br />

P.: Das stimmt allerdings, Flanken sollten<br />

jetzt zwei Wochen lang geübt werden.<br />

C.: Und dann wird’s irgendwann<br />

auch wieder klappen. Kein Grund also<br />

zu verzweifeln, die Tabelle sieht<br />

bald wieder anders aus. Und jetzt<br />

würde ich auch gerne einen Kaffee<br />

trinken.<br />

P.: Eine Frage hätte ich noch.<br />

C.: Ja, ich weiß, wie man Cappuccino<br />

ausspricht.<br />

P.: Nein, Deinen blöden Scherz überlasse<br />

ich Dir. Meine Frage ist: Hast Du<br />

die EM der Frauen gesehen?<br />

C.: Da gab’s nicht viel zu sehen.<br />

P.: Fußballerisch nicht.<br />

C.: Ach, Du meinst die bei diesem<br />

Anlass gleichzeitig stattfindende EM<br />

der Slapstick-Einlagen für Torhüterinnen.<br />

P.: Nein, ich frage mich, wer Steffi Jones<br />

bekleidungstechnisch beraten hat.<br />

C.:Tja, ich tippe auf Rainer Calmund<br />

oder auf einen afrikanischen Stammesfürst<br />

mit einem Hang zum Experimentellen<br />

unter Verwendung gebrauchter<br />

Muschelsäcke.<br />

P.: Oder sie hat eine Wette verloren.<br />

C.: Oder das.<br />

Originalpartitur übergeben<br />

Die diesjährige Festivalausgabe präsentiert erstmals eine selbst in Auftrag<br />

gegebene Uraufführung sowie mit Kristian Bezuidenhout einen<br />

„Artist in Residence“. Zur musikalischen Vorbereitung des Festivals hat die<br />

Capella <strong>August</strong>ina, das Orchester der <strong>Brühler</strong> Schlosskonzerte unter Leitung<br />

von Andreas Spering, in mehreren öffentlichen Proben die Besucher<br />

an seinem Können teilhaben lassen. An einem Probeabend war zudem<br />

der Kölner Komponist Wilfried Maria Danner, anwesend. Sein<br />

Werk wurde zum Eröffnungskonzert des Haydn-Festivals uraufgeführt. In<br />

dieser Probe wurde Danners Partitur an Horst Grosspeter übergeben,<br />

der das Auftragswerk finanziert hat. Das in die Saison der <strong>Brühler</strong> Schlosskonzerte<br />

integrierte Haydn-Festival ist das einzige Festival in Deutschland,<br />

das sich dem Wiener Klassiker Joseph Haydn widmet.<br />

Körperformen-Jubiläum Anzeige<br />

Vor drei Jahren eröffnete Dr. med. Niels Freitag das Körperformen-Studio<br />

in der Clemens-<strong>August</strong>-Straße 15. (Parkdeck-Giesler-Galerie)<br />

Zur Feier des Jubiläums laden er und sein Team am 2. September von<br />

10 bis 16 Uhr zum Tag der offenen Tür ein. Neben Glücksrad, Informationen<br />

und Unterhaltung gibt es auch kostenlose Kennlern-Trainings mit<br />

einem Personal Trainer. Körperformen steht für das innovative EMS-Trainingskonzept.<br />

Die Besonderheit von EMS (Elektrische Muskelstimulation)<br />

besteht darin, dass die Muskeln während des Trainings mit leichten,<br />

niederfrequenten Reizen stimuliert werden. Dadurch arbeiten sie um<br />

ein Vielfaches effektiver als sonst. „Besonders geeignet ist EMS für Menschen<br />

mit Rückenschmerzen. Viele, die an dieser Volkskrankheit leiden,<br />

beobachten schon nach wenigen Wochen eine deutliche Besserung“,<br />

so Dr. med. Freitag. Aber auch in allen anderen Zonen des Körpers können<br />

durch EMS Kraft und Muskeln aufgebaut werden. Dr. Freitag, Facharzt<br />

für Anästhesie und Notfallmedizin, legt als Inhaber des Studios<br />

großen Wert auf medizinische Aspekte. Jede Einheit wird begleitet von<br />

speziell qualifizierten Personal Trainern, die unter anderem am renommierten<br />

Glucker-Kolleg zu EMS-Trainern ausgebildet wurden.<br />

6<br />

<strong>Brühler</strong> <strong>Markt</strong> <strong>Magazin</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!