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Christliche Mission in Asien

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Buddhismus und Christentum: <strong>Christliche</strong> <strong>Mission</strong> <strong>in</strong> <strong>Asien</strong><br />

Werner Liegl, 3. 8. 98<br />

1330 bereist der Franziskaner Odorico di Pordenone <strong>Asien</strong> und kommt dabei auch<br />

nach Tibet. Dann ist wieder lange Funkstille.<br />

Um 1600 hält sich der portugiesische Kaufmann Diego d’Almeida <strong>in</strong> Ladakh auf. Im<br />

Jahr 1625 schließlich errichtet der portugiesische Jesuit Antonio de Andrade (1580-<br />

1634) e<strong>in</strong>e <strong>Mission</strong>sstation <strong>in</strong> Tsaparang, die bis 1635 besteht. Die Jesuiten Johann<br />

Grüber aus Österreich und Albert d’Orville, e<strong>in</strong> Wallone, waren 1662 <strong>in</strong> Lhasa und<br />

Shigatse. Zu Anfang des 18. Jahrhunderts s<strong>in</strong>d italienische Kapuz<strong>in</strong>er und Jesuiten <strong>in</strong><br />

Tibet missionarisch tätig. Im Jahr 1707 errichten die Kapuz<strong>in</strong>ermönche Guiseppe<br />

d’Ascoli und Francois de Tours e<strong>in</strong>e <strong>Mission</strong> <strong>in</strong> Lhasa. Von 1716 bis 1721 schließlich<br />

versuchen das gleiche der italienische Jesuit Ippolito Desideri und Manuel Feyre, se<strong>in</strong><br />

portugiesischer Helfer. Sie bauen e<strong>in</strong>e Kirche, studieren die tibetische Sprache und<br />

übersetzen Bibeltexte <strong>in</strong>s Tibetische. Ihre Wirkung <strong>in</strong> Tibet bleibt allerd<strong>in</strong>gs sehr ger<strong>in</strong>g.<br />

Diese letzte christliche <strong>Mission</strong> <strong>in</strong> Lhasa wird im Jahre 1745 endgültig geschlossen, und<br />

damit endet, zum<strong>in</strong>dest vorläufig, das Kapitel der christlichen <strong>Mission</strong>ierung <strong>in</strong> Tibet. Ab<br />

dem 19. Jahrhundert riegelt sich Tibet vom Rest der Welt ab und unterb<strong>in</strong>det E<strong>in</strong>flüsse<br />

von außen.<br />

Der westtibetische Kulturraum, Ladakh und Lahul, gerät im 19. Jahrhundert unter<br />

britisch-<strong>in</strong>dischen E<strong>in</strong>fluß. Zu dieser Zeit gel<strong>in</strong>gt Herrnhuter <strong>Mission</strong>aren die Gründung<br />

e<strong>in</strong>iger Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Leh und Sheh <strong>in</strong> Ladakh. Dort und am oberen Indus, <strong>in</strong> Kalatse,<br />

liegen auch heute noch die Hauptzentren christlichen Glaubens <strong>in</strong> dieser Region. Im<br />

östlichen Himalaja schließlich, <strong>in</strong> Darjeel<strong>in</strong>g, Kalimpang und Sikkim, existiert heute e<strong>in</strong>e<br />

weitere katholische Diözese.<br />

3.5 Japan<br />

Aus den Kenntnissen, die wir jetzt schon über die christliche <strong>Mission</strong>ierung <strong>in</strong> Indien,<br />

Ceylon, Ch<strong>in</strong>a und Tibet haben, fällt es nicht mehr so schwer, sich nun gedanklich<br />

Richtung Osten und Südosten zu bewegen. Überspr<strong>in</strong>gen wir, aus Zeitgründen e<strong>in</strong>mal<br />

Korea, dann ist es, gedanklich, nicht mehr sehr weit nach Japan.<br />

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