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Credit Suisse bulletin, 2000/05
Credit Suisse bulletin, 2000/05
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ECONOMIC RESEARCH<br />
«DIREKTINVESTITIONEN<br />
SIND EINE STÜTZE<br />
DES WIRTSCHAFTSWACHS-<br />
TUMS UND DER<br />
ZUKUNFTSSICHERUNG» –<br />
CESARE RAVARA (VORNE)<br />
UND BALAZS HARASTA<br />
Foto: Thomas Schuppisser<br />
SPIEL OHNE<br />
GRENZEN Grenzüberschreitende<br />
Investitionen legen stark zu.<br />
VON CESARE RAVARA UND<br />
BALAZS HARASTA,<br />
ECONOMIC RESEARCH<br />
Schweizer Unternehmen investierten 1999<br />
im Ausland rund 52 Milliarden Franken.<br />
Anfang 2000 beispielsweise kaufte Clariant<br />
die britische BTP für rund 3,2 Milliarden<br />
Franken. Kaum ein Tag vergeht ohne<br />
Fusionen und Übernahmen (so genannte<br />
Mergers und Acquisitions: M&A). Aus der<br />
Sicht der investierenden Unternehmen<br />
zählen nicht nur M&A zu den Direktinvestitionen;<br />
der Bau von neuen Fabriken<br />
oder die Gründung von Niederlassungen<br />
gehören ebenso dazu wie die Erhöhung<br />
des Aktienkapitals der Tochterfirmen, die<br />
konzerninternen Darlehen und das Reinvestieren<br />
der Gewinne in diese, um deren<br />
Tätigkeit zu finanzieren.<br />
Ausländische Direktinvestitionen (FDI,<br />
Foreign Direct Investment) sind ein untrügliches<br />
Zeichen der Globalisierung und<br />
wachsen viel schneller als etwa die Exporte<br />
oder das Bruttoinlandprodukt BIP (siehe<br />
Grafik rechts). Betrug das jährliche Volumen<br />
der FDI im Jahr 1991 weltweit rund<br />
180 Milliarden Dollar, so stieg es 1998 auf<br />
645 Milliarden. Der grösste Teil dieses Zuwachses<br />
entfiel auf M&A. Mit 271 Milliarden<br />
Dollar (+ 49 Prozent gegenüber dem<br />
Vorjahr) zogen die USA 1999 die meisten<br />
FDI an. Grösster Direktinvestor in den<br />
USA ist Grossbritannien, gefolgt von Japan<br />
und den Niederlanden.<br />
Was veranlasst Unternehmen, im Ausland<br />
zu investieren, statt bestehende und<br />
neue Produkte von den Heimmärkten aus<br />
zu exportieren ? Die Nähe zu grossen Absatzmärkten<br />
ist weiterhin ein wichtiger<br />
Grund – trotz immer besserer Kommunikations-<br />
und Transportmöglichkeiten. Im<br />
Weiteren fallen Diversifikation und Ergänzung<br />
der bestehenden Produktepalette ins<br />
Gewicht, ebenso der Zugang zu Spezialwissen,<br />
günstige Standortbedingungen,<br />
tiefere Lohnniveaus, das Ausschalten von<br />
Konkurrenten durch deren Aufkauf und<br />
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