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Unternehmer gesucht - Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt

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15 Jahre <strong>Landesfrauenrat</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> e. V.<br />

42<br />

Herr Thomas Claus,<br />

Geschäftsführer des Gender Instituts in Magdeburg<br />

Herr Claus, Sie sind das erste Fördermitglied vom <strong>Landesfrauenrat</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> e.V. und<br />

auch noch männlich. Was waren Ihre Beweggründe Fördermitglied zu werden?<br />

Meine Beweggründe Fördermitglied des <strong>Landesfrauenrat</strong>es <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> e.V. zu werden,<br />

waren vielfältiger Natur. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass Frauen, die ja bekanntlich<br />

mehr als die Hälfte der Bevölkerung ausmachen, in einer modernen Demokratie über Institutionen<br />

verfügen müssen, die ihre besonderen Bedürfnis- und Interessenlagen vertreten.<br />

Dies insbesondere dann, wenn Probleme, von denen speziell Frauen betroffen sind, in der<br />

Gesellschaft nicht als solche wahr- und ernstgenommen werden. Dass ich dies als Mann aktiv<br />

unterstütze, mag die eine oder den anderen verwundern, ist aber dennoch unschwer<br />

nachzuvollziehen. Denn wenn das Geschlechterverhältnis in sämtlichen Bereichen des<br />

gesellschaftlichen Lebens existiert und wirkt, dann liegt es offensichtlich im Interesse von<br />

Frauen und Männern, dieses Verhältnis zum beiderseitigen Vorteil zu gestalten und zu entwickeln.<br />

Dies schließt ein, dass von einer Stärkung der Frauen letztlich auch Männer profitieren.<br />

Insofern ist aus meiner Sicht auch jeder Mann gut beraten, wenn er Institutionen<br />

fördert, die sich für die Belange von Frauen einsetzen. Dieses Anliegen verfolge ich auch in<br />

meiner Eigenschaft als Geschäftsführer des Gender-Institutes <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>. Bereits bevor<br />

ich Fördermitglied des <strong>Landesfrauenrat</strong>es wurde, gab es mit den auf dem Gebiet der Chancengleichheit<br />

tätigen Organisationen und Einrichtungen eine intensive Zusammenarbeit.<br />

Dabei bestand stets Einigkeit darüber, dass sowohl die Institutionen als auch die Personen,<br />

die sich mit Fragen der Gleichstellung und Chancengleichheit befassen, ihre Kräfte bündeln<br />

und gemeinsam einsetzen sollten. Insofern ist meine Fördermitgliedschaft auch als konsequente<br />

Fortsetzung des Bemühens um Kooperation und Vernetzung zu sehen, vermittels<br />

derer sich vorhandene Leistungspotenziale besser ausschöpfen lassen. Wie wichtig dies ist,<br />

unterstreichen nicht zuletzt aktuelle Entwicklungen, in deren Ergebnis zum wiederholten<br />

Mal Aktivitäten und handelnde Personen auf dem Gebiet der Chancengleichheit zum Gegenstand<br />

einer gerade an dieser Stelle wenig sinnvollen Sparpolitik werden.<br />

Herr Thomas Claus, Geschäftsführer des Gender Institut s <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> und Fördermitglied<br />

des <strong>Landesfrauenrat</strong>es <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> e.V.<br />

Wer aufmerksam die Entwicklungen auf internationalem Gebiet verfolgt, weiß sehr wohl,<br />

dass sich mit einer stärkeren Einbindung von Frauen in das gesellschaftliche Leben eine<br />

ganze Reihe positiver wirtschaftlicher und sozialer Effekte verbinden, mithin also Ausgaben<br />

für Gleichstellung eine lohnende Investition in die Zukunft unseres Landes darstellen. Das<br />

Wissen um konkrete Zusammenhänge dieser Art, über die das Gender-Institut auf Basis seiner<br />

europäischen Forschungsarbeit verfügt, können dem <strong>Landesfrauenrat</strong> in seiner Arbeit<br />

nutzen, wobei das Gender-Institut seinerseits von den Erfahrungen und Erkenntnissen im<br />

Prozess der praktischen Umsetzung und Anwendung profitiert. Auch dies war für mich ein<br />

wichtiges Motiv, Fördermitglied des <strong>Landesfrauenrat</strong>es zu werden.<br />

Haben Sie die Entwicklung vom <strong>Landesfrauenrat</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> e.V. stetig verfolgt und<br />

wenn ja, wie tun sie dies?<br />

Ich halte es für unabdingbar, dass man als Fördermitglied die Entwicklung des Landesfrau-

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