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FBM / Kryptowährungsfonds: Eine neue Assetklasse für institutionelle Investoren?

Kryptowährungsfonds: Eine neue Assetklasse für institutionelle Investoren?

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INVESTMENTS I FinanzBusinessMagazin<br />

schraubt, in Großbritannien beispielsweise<br />

von 31 Prozent auf 29 Prozent. Die unregulierten<br />

deutschen <strong>Investoren</strong> sind jetzt<br />

noch vor den Iren mit der höchsten Aktienexposition<br />

in Europa vertreten.<br />

„Insgesamt ist die Portfolio-Komposition<br />

bei den regulierten und den unregulierten<br />

<strong>Investoren</strong> ähnlich“, kommentiert Kinzler.<br />

„Obwohl ihr Anteil deutlich gesunken<br />

ist, machen bei beiden Gruppen Zinspapiere<br />

noch immer einen großen Teil des<br />

Portfolios aus. Der Unterschied besteht<br />

hauptsächlich in deutlich höheren Aktienanteilen<br />

der unregulierten <strong>Investoren</strong>, den<br />

die regulierten insbesondere durch Privatmarktanlagen<br />

wie Private Debt, Private<br />

Equity, Infrastruktur und Holzplantagen<br />

ausgleichen.“<br />

Integration von<br />

Nachhaltigkeitskriterien ist noch<br />

ausbaufähig<br />

Laut Studie spielt das Thema Nachhaltigkeit<br />

<strong>für</strong> <strong>Investoren</strong> zunehmend eine Rolle.<br />

So berücksichtigen mittlerweile 28%<br />

der befragten <strong>institutionelle</strong>n Anleger in<br />

Europa ESG-Faktoren in der Kapitalanlage,<br />

weil sie ein finanzielles Risiko <strong>für</strong>chten,<br />

wenn sie es nicht tun. 2016 waren es<br />

noch 20 Prozent. „Während einige wenige<br />

deutsche <strong>Investoren</strong> Vorreiter im Bereich<br />

Nachhaltigkeitsintegration in die Kapitalanlage<br />

sind, ist die ESG-Integration in<br />

Deutschland insgesamt weniger fortgeschritten<br />

als in manchen Nachbarländern<br />

wie Frankreich, den Niederlanden oder<br />

Großbritannien“, erläutert Kinzler. „Ein<br />

Hindernisgrund ist die wahrgenommene<br />

konzeptuelle Unschärfe zwischen ethischen<br />

Investments und der ESG-Integration.<br />

Häufig wird auch fälschlicherweise<br />

angenommen, dass die Berücksichtigung<br />

von Nachhaltigkeitskriterien zwingend zu<br />

einem eingeschränkten Investment Universum<br />

und somit zu niedrigeren Erträgen<br />

führt.“<br />

Hedge-Fonds sind wieder im Kommen<br />

Der Mercer Asset Allocation Survey zeigt<br />

auch, dass die Allokationen in Absolute-<br />

Return-Strategien, wie z. B. Hedgefonds,<br />

wieder zunehmen. Waren im Vorjahr noch<br />

33 Prozent der befragten <strong>Investoren</strong> in<br />

Hedge-Fonds engagiert, so sind es jetzt<br />

37 Prozent. „Der US-Basiszins steigt und<br />

die Gebühren sind gesunken. Zudem steigen<br />

mehr und mehr <strong>Investoren</strong> direkt<br />

bei einzelnen Hedgefonds ein, statt über<br />

Dachfonds zu gehen, und sparen sich so<br />

den Großteil der Gebühren komplett. Damit<br />

sind Hedgefonds-Investments als liquide<br />

Alternatives wieder interessant geworden“,<br />

so Kinzler.<br />

Über Alternative Investments<br />

Alternative Investments bestehen meist<br />

mehrheitlich aus sogenannten Growth<br />

Fixed Income-Anlagen. Diese sind in der<br />

Regel eine Kombination von Staatsanleihen<br />

aus Schwellenländern (Emerging<br />

Markts Debt) und Unternehmens-Schuldverschreibungen<br />

(High-Yield Bonds und<br />

klassische Bonds). Dazu kommen sogenannte<br />

Privatmarkt-Anlagen, d. h. Beteiligungen<br />

an Private Equity-Fonds, Private<br />

Debt-Fonds oder privat finanzierten<br />

Infrastruktur-Projekten wie Häfen, Straßen,<br />

Brücken oder Krankenhäuser. Auch<br />

Hedge-Fonds-Beteiligungen und Rohstoff-<br />

Geschäfte zählen zu den alternativen Investments.<br />

Autor: www.mercer.de<br />

Ausgabe September/2017<br />

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