DIG MAG 1_2017_5777
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Arbeitsgemeinschaften<br />
<strong>DIG</strong> Mainz<br />
Landesverdienstorden für<br />
Alfred Wittstock<br />
Für seine langjährigen Bemühungen um den Ausbau der<br />
deutschisraelischen Beziehungen ist Alfred Wittstock mit dem<br />
Verdienstorden des Landes RheinlandPfalz geehrt worden. Die<br />
Auszeichnung überreichte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei<br />
einem Festakt in der Mainzer Staatskanzlei.<br />
Alfred Wittstock, der auch 1. Vorsitzender <strong>DIG</strong>Arbeitsgemeinschaft<br />
Mainz ist, war langjähriger Leiter der »Studienstelle<br />
Israel« am Institut für Politikwissenschaft an der Johannes<br />
GutenbergUniversität in Mainz. Seit seinem ersten IsraelAufenthalt<br />
1967 hat er sich für die deutschisraelischen Beziehungen<br />
und für die christlichjüdische Verständigung eingesetzt.<br />
Er hat mehrere Konferenzen mit international bekannten<br />
Wissenschaftlern und NahostExperten organisiert.<br />
Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, verleiht<br />
den Landesverdienstorden an Alfred Wittstock.<br />
Foto: Stefan F. Sämmer<br />
<strong>DIG</strong> Arbeitsgruppe Niedersachsen<br />
Konzentrierte Aktion<br />
gegen Antisemitismus<br />
Vor zwei Jahren hat die <strong>DIG</strong> Hannover die Arbeitsgemeinschaften aus Braunschweig, Bremen,<br />
Oldenburg, Ostfriesland und Osnabrück zu einer gemeinsamen niedersächsischen Initiative<br />
aufgerufen, um sich einerseits enger auszutauschen und voneinander zu lernen und andererseits<br />
darum geworben, gemeinsame Aktionen durchzuführen, die die Kraft einer einzelnen<br />
Arbeitsgemeinschaft übersteigen würden und die eine weitaus größere Öffentlichkeit erreichen.<br />
In großzügiger Gastgeberschaft hat<br />
Rudi Gutte, Stadtratsmitglied in Burgwedel,<br />
dafür gesorgt, dass das Amtshaus<br />
in Großburgwedel als Treffpunkt<br />
zur Verfügung gestellt wurde und<br />
weiterhin wird. Die etwa 10 bis 12köpfige<br />
Arbeitsgruppe (leider ist Osnabrück<br />
nicht mehr vertreten) verbindet eine<br />
konstruktive und freundschaftliche Zusammenarbeit.<br />
Erfreulich ist, dass auch<br />
die neu gegründete <strong>DIG</strong>Hochschulgruppe<br />
Göttingen unter der Patenschaft<br />
von Hannover im Februar <strong>2017</strong> erstmals<br />
teilgenommen hat. Begonnen hat die<br />
gemeinsame Arbeit im Jahr 2015; sie<br />
konzentrierte sich zunächst auf das<br />
Projekt »Das Israelbild in deutschen<br />
Schulbüchern«, das Dr. Klaus Thörner<br />
und Cordula Behrens, beide Oldenburg,<br />
maßgeblich vorangetrieben haben. Die<br />
Broschüre dazu ist mittlerweile in allen<br />
<strong>DIG</strong> Arbeitsgemeinschaften gut verbreitet<br />
und hat erhebliche Veränderungen<br />
angestoßen.<br />
Arbeitsschwerpunkt Antisemitismus<br />
Als zweiter Arbeitsschwerpunkt wurde<br />
der Kampf gegen den Antisemitismus<br />
festgelegt, denn besonders in den<br />
deutschen Ballungszentren sind in den<br />
letzten Jahren erhebliche antisemitische<br />
Aktivitäten zum Vorschein gekommen.<br />
Diese verbinden sich oft unter dem Deckmantel<br />
»Israelkritik« mit einem Antizionismus,<br />
der starke antisemitische Bezüge<br />
hat. Auch die erstarkte BDSBewegung<br />
in den Städten ist antisemitisch geprägt.<br />
Zudem gibt es in Bremen heftige<br />
Diskussionen um vielfältige Veröffentlichungen,<br />
in denen der Antisemitismus<br />
nicht nur geleugnet, sondern auch so<br />
verdreht wird, dass Israelfreunden weit<br />
mehr Antisemitismus unterstellt wird als<br />
den sogenannten NahostArbeitskreisen.<br />
Auch in Oldenburg wird im Zusammenhang<br />
mit Aktionen in der Universität<br />
und in der Lehrerschaft Antisemitismus<br />
offen betrieben. Besonders erschreckend<br />
ist, dass Bremen als »Hochburg des<br />
Antisemitismus« bezeichnet wurde und<br />
36 | <strong>DIG</strong> <strong>MAG</strong>AZIN Nr. 1 <strong>2017</strong>/<strong>5777</strong>