Fleckvieh-Welt_147_Internet_FB

Fleckvieh-Stammtisch
l Präsentation der Fleckvieh- und Kreuzungstiere durch Jan
Daniels.
l Familie Daniels, Johann Lettmair und Theo Vermöhlen.
Fotos: Dr. Grupp
Kuhpräsentation
Anhand einer von Jan
Daniels bestens vorbereiteten
Kuhkollektion konnten
die unterschiedlichen Zuchtstufen
(F1-F3), Kondition in
verschiedenen Laktationsstufen
sowie Fitness der
Kühe mit 1-6 Kalbungen
dargestellt werden. Junge
Kühe mit Entwicklungspotential
sowie jung wirkende
Mehrkalbskühe mit Kaliber,
allesamt auf hohem Leistungsniveau,
waren eine
Augenweide und entsprechen
der Philosophie der
Bayern-Genetik.
Väter der Kühe: Helderberg,
Holzmichl, Ilion, Manitoba
und Rumbasa.
Ein schöner Spruch, den wir
mittlerweile immer häufiger
auf den Kreuzungsbetrieben
zu hören bekommen, prägte
den Tag: „Die Kühe sehen
gut aus und geben viel
Milch“. Wir freuen uns, dass
wir neben den bekannten
Fleckvieh-Freunden auch
eine Reihe neuer Interessenten
begrüßen konnten, denen
unsere Philosophie des
„Universalrindes“ entgegenkommt.
Nacherwärmung
am Futterstock
Passend zum heißesten Tag
des Jahres wurde kurz das
Thema Nacherwärmung im
asphaltierten Fahrsilo diskutiert.
Dazu hatte Berater
Peter Smitmans eine Sonde
zur Temperaturermittlung im
und am Futterstock mitgebracht.
Fazit insgesamt:
gute Verdichtung im Vorfeld,
genügend Vorschub bei der
Entnahme und umgehende
Verfütterung der lockeren
Siloreste. Besonders bei
einer längeren Hitzeperiode
ist dies zu berücksichtigen,
um Leistungsdepressionen
zu minimieren.
Mittagsimbiss
Nur die Suppe zur Mittagspause
war noch heißer an
diesem Tag. Bot aber auch
Gelegenheit zur Erholung
und weiteren Flüssigkeitsaufnahme.
Wahlen
Es ging weiter mit den Wahlen
der Ausschussmitglieder
des Fleckviehzuchtverbandes
Pfaffenhofen für das
hiesige Gebiet. Gewählt
wurde Stefan Densborn,
Oberkail und Karl-Josef Vermöhlen,
Sonsbeck als sein
Stellvertreter. Für sein
10-jähriges Engagement im
Ausschuss erhielt Rainer
Hagmans, Geldern, eine
Auszeichnung. Überreicht
wurde diese durch den Vorsitzenden
Johann Lettmair.
Vortrag A2-Milch
Abgerundet wurde die Veranstaltung
durch die Präsentation
zur A2-Milch „Flop
oder Chance“, von Dr. Thomas
Grupp, Geschäftsführer
der Bayern-Genetik. Dabei
wurden u.a. die Chancen für
die Erzeuger in punkto Absatzsteigerung
und Auszahlungspreis
beleuchtet. Zudem
erhielten die Teilnehmer
einen Einblick darüber,
wie dieses Thema im Ausland
(z.B. Neuseeland, Australien)
aktuell behandelt
wird. Höhere Preise bei
A2-Milch für die Erzeuger
sowie Vorteile bei der Erschließung
neuer Absatzmärkte
machen dieses Thema
interessant, Europa ist
bereits im Visier der Vermarkter!
Der Aufwand für den Milcherzeuger,
sich entsprechend
zu positionieren ist relativ
gering, einfach qualitativ
gleichwertige A2-Bullen ab
jetzt einsetzen. Der Erfolg
mag derzeit noch nicht greifbar
sein, aber ist der Zug
mal abgefahren, kommt man
eventuell zu spät ans Ziel.
Unsere Philosophie aus der
Anpaarung passt auch hier,
ganz nach dem Motto „Was
der Kuh fehlt, muss der
(A2)-Bulle bringen“.
Ausblick
Als nächstes Ziel hat Familie
Daniels den Bau eines Jungviehstalls
zur Fresser-Produktion
ins Auge gefasst.
Hierbei wünschen wir viel
Erfolg und weiterhin Freude
und ein gesichertes Einkommen
mit der Universalrasse
Fleckvieh, Marke Bayern-
Genetik.
FLECKVIEHWELT 2/2017 13