Deutsches Turnfest - Bayerischer Turnspiel- Verband

Deutsches Turnfest
Mit Kälte und Regen begann
am Pfingstsonntag das
Faustball - Megaturnier des
7. Internationalen Deutschen
Turnfestes in Berlin mit 570
Mannschaften aus aller Welt
auf dem Maifeld, direkt neben
dem Olympiastadion. Bis
zum Wochenende wurden in
3.672 Spielen die Sieger in
17 Spielklassen ermittelt.
Im mit 132 Mannschaften
hochkarätig besetzten M I -
Turnier kam die Juniorenauswahl
des BTSV, die unter
ASV Veitsbronn II gemeldet
hatte auf einen beachtlichen
siebten Platz. Bei den Frauen erspielte sich der TV Augsburg
Rang 5, Zweitligist Amendingen war mit Rang 28
nicht ganz zufrieden.
Gleich zwei Turnfesttitel konnten bei den Senioren errungen
werden. In der Männer 30-Klasse setzte sich der
MTV Rosenheim durch und bei den Männer 60 landete
die TG Viktoria Augsburg auf dem ersten Platz. Bei den
Fünfzigern sorgte der TuS Frammersbach, verstärkt
durch die BTSV-Cracks Hans Dauch und Willi Heinze,
für Furore und setzte sich auf Rang sieben.
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Rosenheims Dreißiger vor 2.500 Zuschauern erfolgreich
Bayerische Faustballer in Berlin vorn mit dabei
Frammersbachs Fünfziger vestärkt durch Landesfachjugendwart
Jürgen Wegner (2.v.l.), Landesfach lehrwart Willi Heinze
(3.v.l.) und Landesfachwart Hans Dauch (ganz r.)
Bei den Mädchen bis 14 und bis 18 Jahre kämpfte sich
der TV Segnitz bis ins Finale vor und belegte bei den
Schülern Rang drei.
In der Mixedklasse kam der TuS Aschaffenburg-Damm
am weitesten und wurde Dritter vor dem TV Augsburg.
Männer 30
Es können nicht viele von sich behaupten, einmal in ihrem
Sportlerleben das internationale Deutsche Turnfest
gewonnen zu haben. Das Team 30 der Rosenheimer
Faustballer konnte am Pfingstdienstag das Unmögliche
wahr machen und in einem hochklassigen Finale den
hohen Favoriten TSV Hagen mit 19:16 Punkten besie-
gen.
Verstärkt durch drei Bundesligaspieler
des TSV Roth ließ
sich der MTV in der Vorrunde
durch die Niederlage gegen
Eldagsen nicht aus dem
Konzept bringen und stieß in
die Zwischenrunde vor. Trotz
zweimaligen Verletzungspechs
und der Niederlage
gegen den Topfavoriten Hagen
reichte es zum Einzug
ins Halbfinale. Dort trafen
Schenk & Co erneut auf
Eldagsen und ließen den
Niedersachsen beim 26:15
nicht den Hauch einer Chance.
Damit standen die Rosenheimer zum ersten Mal in einem
‚German Master’ - Endspiel. Niemand zweifelte an
einem klaren Sieg der Hagener. Auf der Seite des TSV
war Dirk Schachtsiek der absolute Star des Teams. Weitere
erfahrene Bundesligaspieler standen an seiner Seite.
Dieser Übermacht setzten die Rosenheimer Entschlossenheit
und Teamgeist entgegen. Auf dem Center
Court des Maifeldes vor dem Berliner Olympiastadion
wurde das Finale vor annähernd 2.500 Zuschauern, darunter
auch Gästen aus Österreich, der Schweiz und Argentinien,
angepfiffen. Nach fünf Minuten bereits lag die
Rosenheimer Mannschaft mit vier Punkten im Hintertreffen.
Doch eine grandiose Abwehrleistung, der unbändige
Wille zum Erfolg und die Angriffswucht von Mike
Schenk und Armin Held brachten die Rosenheimer wieder
heran. In der zweiten Halbzeit war das Spiel dann
völlig offen. In der Schlussphase wurden zahlreiche vehemente
Angriffe bravourös abgewehrt und umgehend
in eigene Punkte verwandelt. Nach dem Führungswechsel
standen die Südbayern unter starkem Druck, doch
die Abwehr brachte den Sieg mit viel Engagement und
Kampfgeist über die Runden. Rosenheim ist Turnfestsieger,
schlägt den TSV Hagen mit 19:16 Punkten im
Finale in Berlin!