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akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN
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SEE-LEUTE<br />
EIN AUTOR DER<br />
STILLEN<br />
EMPATHIE<br />
D – Waldshut-Tiengen | rue. Arno Geiger<br />
gehört zu den eher stillen Schriftstellern im<br />
deutschsprachigen Raum. Jetzt erfährt der<br />
mehrfach preisgekrönte Vorarlberger Autor<br />
eine weitere Ehrung: Am 8. <strong>Oktober</strong> wird ihm<br />
in Waldshut-Tiengen der Alemannische Literaturpreis<br />
verliehen.<br />
Die Jury würdigt damit Geigers „erstaunlich<br />
vielfältiges Prosawerk“. Seine Geschichten entspringen<br />
dem Alltag und sind feinsinnig erzählt.<br />
Im Mittelpunkt stehen die Beziehungen von<br />
Menschen in höchst unterschiedlichen Lebenslagen.<br />
So erzählt Geiger in „Der Alte König in<br />
seinem Exil“ (erschienen 2011) die berührende<br />
Geschichte seines demenzkranken Vaters.<br />
Die Protagonistin in „Alles über Sally“ (2010)<br />
hingegen ist eine Frau Anfang 50, die zwischen<br />
Ehemann und einem Liebhaber steht. Und im<br />
„Selbstporträt mit Flusspferd“ (2015) geht es<br />
um die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens.<br />
Noch etliche weitere Romane gehören zu Bibliografie<br />
von Arno Geiger, der 1968 in Bregenz zur<br />
Welt kam. Er wuchs in Wolfurt/Vorarlberg auf,<br />
studierte Geschichte und Literaturwissenschaft,<br />
arbeitete als Videotechniker bei den Bregenzer<br />
Festspielen und lebt in Wolfurt und Wien. Er<br />
erhielt unter anderem den Deutschen Buchpreis<br />
(2005), den Hebel-Preis (2008), den Hölderlin-<br />
Preis (2011) und den Literaturpreis der Adenauer-Stiftung<br />
(2011). Jetzt kommt der mit 10 000<br />
Euro dotierte Alemannische Literaturpreis dazu.<br />
„Arno Geiger ist kein Autor der großen literarischen<br />
Gesten, sondern der stillen, beharrlichen<br />
Empathie“, heißt es in einer Medienmitteilung<br />
über den Autor, der zurzeit an seinem nächsten<br />
Roman feilt: Er trägt den Titel „Unter der<br />
Drachenwand“ und wird im Frühjahr 2018 im<br />
Hanser-Verlag erscheinen. Die Geschichte spielt<br />
im Jahr 1944: Am Mondsee, unter der Drachenwand,<br />
erholt sich der Wehrmachtssoldat Veit<br />
Kolbe von seinen Verwundungen. Hier trifft er<br />
auf zwei junge Frauen, die seine Hoffnung teilen,<br />
dass irgendwann wieder das Leben beginnt …<br />
FOTO: D.P.GRUFFOT<br />
Das 29. Ravensburger Kupferle für<br />
besonders überzeugende Auftritte<br />
geht an „Peter Pux“. Die vier Jungs<br />
aus Ravensburg haben an zwei ausverkauften<br />
Abenden im Januar mit<br />
ihrer Poesie und ihrem melodischen<br />
Deutsch-Pop begeistert – und überzeugt.<br />
Am 4. November nehmen Peter<br />
Pux (25) und seine drei Mitstreiter<br />
den Preis in der Zehntscheuer entgegen.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
FOTO: FLORIAN FALCH<br />
26<br />
Der prächtigste Bart der Bodenseeregion: Marc<br />
Bereiter aus Gaißau (35) in Vorarlberg hat den<br />
schönsten Bart im Ländle. In der Kategorie „Vollbart<br />
nature mit gestylter Oberlippe“ gewann der<br />
Vorarlberger die schwäbische Meisterschaft. Fesch!<br />
FOTO: MARC BEREITER<br />
Majestätisch, bunt und zielgenau. Stefan Zeberli<br />
(36) aus Andwil im Kanton St. Gallen<br />
hat bei der Europameisterschaft im Ballonfahren<br />
in Frankreich zum 4. Mal Gold geholt<br />
und seinen Titel verteidigt. Trotz Wind und<br />
Wetter absolvierte Zeberli die insgesamt 6<br />
Fahrten mit Bravour und brachte seinen Ballon<br />
schnell und präzise ins Ziel. Glück ab und<br />
gut Land!<br />
FOTO: AIR BALLONTEAM STEFAN ZEBERLI GMBH